Wie spart Ihr?

  • Re: Drei Regeln.


    Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Die erste Regel beim Sparen ist: Kein Geld auszugeben!

    Da muss ich immer schmunzeln. Du hast 100% Recht. Nur wenn man in den Deal Foren immer liest: 50% zum idealo Preis gespart, etc, dann kaufen die Leute wie Wahnsinn ein und meinen gespart zu haben, obwohl sie ausgegeben haben.

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Re: Drei Regeln.


    Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Die erste Regel beim Sparen ist: Kein Geld auszugeben!
    Die zweite Regel ist: Mindestens ein Viertel des monatlichen Einkommens zu sparen.
    Die dritte Regel ist: Keine Schulden machen d.H. keine Konsumentenkredite, nicht das Konto zu überziehen und seine Rechnungen pünktlich bezahlen.


    Also bei der Zweiten Regel sehe ich das aber als arg schwierig an.
    Stell dir mal vor, dass jemand von 1600 euro leben muß (und das ist nicht wenig) und davon locker 500 euro für die Miete mit Nebenkosten draufgeht.
    Dann noch Geld zum Leben und vielleicht hat man noch ein Auto.
    Da soll man noch 400 euro beiseite legen.


    Fänd ich schön, sehe ich aber als gewagt an.
    Gruss,
    Michael

    iphone 15 Pro max 1tb, apple watch ultra und ein ipad pro 9,7 cellular; was will man mehr?

    Meine Lieblingsmeldung:
    "click ok to terminate"

    24 mal in der Vertrauensliste Nr. 4 namentlich erwähnt.

  • Ich glaube auf diesen 19 Seiten findet sich ein guter Querschnitt durch die verschiedenen Denkweisen, ich persönliche gehöre zu denen, die dieses Schwarz-Weiss Sehen nicht mögen.


    Laut Duden bedeutet sparen im wörtlichen Sinn: "a.Geld nicht ausgeben, sondern [für einen bestimmten Zweck] zurücklegen, auf ein Konto einzahlen"


    Um im Bilde vom Iphone zu bleiben hieße das in der Tat, es nicht zu kaufen.


    Viele hier im Forum, ich u.a. auch, sehen in Sparen aber viel eher "Ausgaben bis zu einem gesunden Grad reduzieren an".
    Und da spielen subjektive Präferenzen die entscheidende Rolle.


    Gesucht wurde m.E. in diesem Thread erstmal Möglichkeiten, Ausgaben zu reduzieren, ohne persönliche Einschränkung hinnehmen zu müssen, zB Wasserhahn zu beim Zähneputzen.


    Der nächste konsequente, aber nicht zwangsläufige Schritt ist zu Hinterfragen, inwieweit (materielle) Güter benötigt werden. Wie gesagt: stark subjektiv!


    Und natürlich ist Gesundheit, Glück, etc ein viel höheres Gut als Auto, Geld und Smartphone. Aber ich sehe nichts verwerfliches daran, sich eine Freude, bspw. mit einem neuen Telefon zu machen - es kommt allein immer darauf an, Maß zu halten.


    So eine pauschale Aussage wie 1/4 sparen (wie auch immer das gehen soll) finde ich dagegen viel zu pauschal.

  • Re: Drei Regeln.


    Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Die erste Regel beim Sparen ist: Kein Geld auszugeben!
    .


    Hallo,


    genau das ist der Hauptsatz!!!!


    Wenn kein Geld (für unnützes oder hippes Zeug) aus der Geldbörse raus geht, dann ist am meisten gespart.



    Weil wenn ich mir hier im Thread so manche Ansichten übers Geld sparen mittels Geld ausgeben ansehe muss ich mich doch wundern. Mit Lebensstil sichern, man geht ja arbeiten und möchte auch genießen und so...


    Wenn ich einfach kein Geld übrig habe für den neuesten Firlefanz (was auch immer Handy, Uhren, Klamotten, Auto, teuere Fernreisen) dann spare auch ich nicht indem ich den Plunder günstig (am Marktwert gesehen) einkaufe.


    Man hat halt nur einen bestimmten Betrag monatlich zur Verfügung, einteilen muss man ihn selber...



    Grüßle


    ingo61

    Fang ma´s net o, dann braung ma net damit aufhörn.

  • Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Die erste Regel beim Sparen ist: Kein Geld auszugeben!

    Dann hast du auch keine Gegenleistung dafuer bekommen - hast also auch nicht profitiert


    Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Die zweite Regel ist: Mindestens ein Viertel des monatlichen Einkommens zu sparen.

    Ob das moeglich ist, haengt stark vom Einkommen ab. Ein Zeitarbeiter mit 920 Euro netto schafft das sicher nicht.


    Wenn man aber so 2.500 Euro netto verdient, dann koennte man ziehmlich locker 800 Euro absparen, und das waeren dann sogar 32%



    In der Realitaet sieht es so aus:



    Das sieht man, das wenn man unter 900 Euro netto verdient sparen eigentlich ziehmlich zwecklos ist, weil der Weg in die Verschuldung dann fast vorprogrammiert ist, wenn man nicht wie in Asketh leben will.


    Mich verwundert eher, das wenn man jetzt 18.600 Euro netto monatlich zur Verfuegung hat, dann wirklich 14.545 Euro monatlich verprasst und nur 21,8% anspart.


    Ich denke wenn ich soviel Einkommen zur Verfuegung haette, dann wuerde ich mich schon mit maximal 3.600 Euro begnuege und wuerde dann 15.000 Euro pro Monat sparen, und damit 80,6% Sparquoute schaffen.


    Zitat

    Original geschrieben von Masta_U
    Um im Bilde vom Iphone zu bleiben hieße das in der Tat, es nicht zu kaufen.


    Du musst das eher so sehen:


    War vielleicht 2.000 Euro netto verdient, der spart indem er sich kein iPhone kauft, damit er sich dann mal zum Beispiel eine eigene Immobilie leisten kann.


    Wer nur 1.000 Euro netto verdient, und sich eh niemals eine Immobilie leisten kann, der spart vielleicht indem er Fahrgemeinschaften um sich dann ein iPhone kaufen zu koennen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Mich verwundert eher, das wenn man jetzt 18.600 Euro netto monatlich zur Verfuegung hat, dann wirklich 14.545 Euro monatlich verprasst und nur 21,8% anspart.


    Ich denke wenn ich soviel Einkommen zur Verfuegung haette, dann wuerde ich mich schon mit maximal 3.600 Euro begnuege und wuerde dann 15.000 Euro pro Monat sparen, und damit 80,6% Sparquoute schaffen.


    Ich spiel leider nicht in der Liga, aber kann es durchaus nachvollziehen. Zu Beginn jeder Gehaltserhöhung ist meine Starquote auch um die Erhöhung gestiegen. Ich bin vorher mit dem Geld ausgekommen und kann es also danach auch. ABER nach einiger Zeit erfolgt eine Gewöhnung und dann sackt (zumindest bei mir) auch wieder die Sparquote ab.


    Zitat


    War vielleicht 2.000 Euro netto verdient, der spart indem er sich kein iPhone kauft, damit er sich dann mal zum Beispiel eine eigene Immobilie leisten kann.

    Das wäre die Theorie...



  • Hallo,



    tja wenn jemand 18.000 € netto hat, dann hat er auch andere "Betriebskosten" um dieses Geld zu verdienen.


    Dann kann er nicht bei seinen Geschäftsleuten, Kunden mit dem Golf V mit 75 PS vorfahren.
    Dann kann er zur Arbeit keine Schuhe für 20.-€ aus dem Discounter anziehen.
    Dann muss er zwangsläufig eine etwas teurer Gaderobe tragen, wenn man solche guten Geschäfte machen will bei dem Monatslohn.
    Dann muss es eine schicke Wohnung sein in bester Stadtlage...
    Dann muss ich Golf spielen gehen, da reicht Tennis nicht mehr aus.
    Usw...



    Bei einem solchen Verdienst ist man eben auch in die entsprechenden Kreise oder besser Milieu der Gesellschaft angesiedelt, die auf teuere und prestigeträchtige Accessoires viel Wert legen und nach denen man bemessen wird.
    Ohne die Investion in solchen teueren Statussymbole (als Zeichen dass man einer bestimmten Schicht zugehörig ist) wird man aber hingen wieder keine Geschäfte dort machen...
    Da geht das Geld raus wie es wieder rein kommt.
    Da macht man halt mit der 2,5 Zimmerwohnung im Vorort nichts mehr her...


    Das ist eben der Konsumrausch, was haben wollen, was man gar nicht braucht.



    Grüßle


    ingo61

    Fang ma´s net o, dann braung ma net damit aufhörn.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova

    Du musst das eher so sehen:


    War vielleicht 2.000 Euro netto verdient, der spart indem er sich kein iPhone kauft, damit er sich dann mal zum Beispiel eine eigene Immobilie leisten kann.


    Wer nur 1.000 Euro netto verdient, und sich eh niemals eine Immobilie leisten kann, der spart vielleicht indem er Fahrgemeinschaften um sich dann ein iPhone kaufen zu koennen.


    Nein, das war ja der ganz wesentliche Punkt meines Beitrags.


    Auch bei dem, der 2000 netto verdient kommt es auf seine persönlichen Präferenzen an. Hat er keinen Nutzen an einer Immobilie, aber viel Nutzen am Smartphone und kauft sich das Telefon trotzdem nicht, dann hat er nicht gespart, sondern verzichtet.


    Für mich ist das in gewissen Situationen ebenso notwendig, aber ein anderes Paar Schuhe.



  • Genauso sieht es aus.


    Wenn ich ab dem 01. Oktober ein Gehaltserhöhung von 1500 Euro auf 20000 Euro hätte dann würde ich auch min. 15000 Euro sparen (im ersten Monat). Eventuell würde ich dass sogar noch 1-2 Monate mehr aushalten, dann würde ich allerdings den Monat drauf bei Porsche antanzen und mir einen 911 bestellen! Und das würde so weiter gehen.


    eine bessere Wohnung
    ein paar mehr Uhren
    mehrmals pro Monat ausgehen
    einen Luxusurlaub
    usw.
    usw.
    usw.



    Wenn ich allerdings von 1500 Euro auf 1700 Euro wechseln würde, dann würde sich das kaum bemerkbar machen. Die 200 Euro mehr würden wohl auf was lang gehegtes verwednet werden und über kurz oder lang würde etwas gespart werden.



    Du hast recht, und ich kenne Leute denen ist es genauso ergangen. Irgendwann hat der Boss ganz direkt gesagt:"Bitte kauf dir einen Markenanzug, mit dem günstigen kannst du dich bei unseren Kunden nicht mehr sehen lassen!"

  • Naja, wen man statt 1200 Euro auf einmal 3600 Euro ausgeben kann, dann hat man eh 2400 Euro mehr die man ausgeben kann.


    Das reicht ja locker um im Winter mal oefter einen Kurzurlaub einzuschieben, sich oefter ein paar teure Schuhe und Klamotten kaufen, alle 2-3 Monate ein neues Smartphone, sich ein etwas teureres Auto zuzulegen - das waer mir dann schon genug.

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