Zum Thema “Schweres Seilbahnunglück in Österreich“.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Die Wahrscheinlichkeit, dass man aus 200m Höhe mit einem herabfallenden Gegestand aus einem Hubschrauber so etwas Kleines trifft, ist wirklich verschwindend gering.


    Wenn Du das so siehst, wie kommst Du dann darauf, daß es sich um ein Verbrechen handeln könnte? Und warum sollte jemand so ein Verbrechen auf diese Weise begehen?
    Ausschließen kann hier wohl niemand etwas.
    Aber ich bin der Meinung, man sollte aus Rücksicht auf Opfer und Angehörige etwas weniger spekulieren. Die Untersuchungen werden andere durchführen, nicht wir.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • mein beileid an die hinterbliebenen.


    ich habe mich allerdings auch sehr gewundert, wie es zu diesem tragischen unglück passiern konnte (so wie einige, seltsame unglücke passieren)?!


    auch wenn es absicht gewesen sein sollte, müsste eine absolut präzise berechnung vorangegegangen sein:


    die gondel fährt von süden richtung norgen. der heli fliegt von ost nach west. dass sich beide exakt am punkt X treffen, entspricht schon einem kleinen lottogewinn.


    jedoch hat der heli eine ladung, welche sich genau in diesem moment löst, um mit der beschleunigung und geschwindigkeit und dem gewicht des klotzes, der gondel zu nähern und zu treffen. aus 200m entfernung!


    aber ich denke mal: wenn der mensch etwas nichtmehr erklären kann, wird es als "zufall" abgestempelt.



    mir fällt dazu das tragische flugzeugunlück von griechenland ein, welches vor wenigen wochen geschah: die klimaanlage ist angeblich ausgefallen. ...jedoch hat ein flugzeug immer zwei unabhängig voneinander arbeitende klimaanlagen, wobei jede einzelne leistungsfähig genug ist, das flugzeug mit genügend klimatisiertem sauerstoff zu versorgen. BEIDE sollen gleichzeitig ausgefallen sein? so ein "zufall"


    es gibt aber auch "natürliche" zufälle:
    ein mann will sich das leben nehmen und springt aus dem 82. stock des empire state buildings. genau in diesem moment weht eine böhe und weht diesen man in ein, zufällig offen stehendes fenster im 70. stock. der mann überlebt, unverletzt!

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Wenn Du das so siehst, wie kommst Du dann darauf, daß es sich um ein Verbrechen handeln könnte?


    Lass es mich anders formulieren: Die Wahrscheinlichkeit, zufällig so etwas Kleines zu treffen, war verschwindend gering, weil es ja schon schwer genug sein dürfte, dies gezielt zu schaffen. Letzteres ist aber immerhin deutlich wahrscheinlicher als Ersteres... ;)

    Zitat

    Und warum sollte jemand so ein Verbrechen auf diese Weise begehen?


    Wahrscheinlich weil es nur zwei Leute (VFBler und mich) gibt, die dahinter etwas Mystisches bzw. ein Verbrechen vermuten... :D


    Ich meine - wer denkt sich sowas aus? Die Wahrscheinlichkeit, dass es NICHT klappt, ist doch viel zu groß.


    Wenns dann doch klappt, ist es natürlich ein ziemlich perfektes Verbrechen.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Lass es mich anders formulieren: Die Wahrscheinlichkeit, zufällig so etwas Kleines zu treffen, war verschwindend gering, weil es ja schon schwer genug sein dürfte, dies gezielt zu schaffen. Letzteres ist aber immerhin deutlich wahrscheinlicher als Ersteres... ;)


    Wer sagt das?
    Aus welchem Grund sollte man Touristen ermorden, die in einer Gondel fahren? Und dann auf diese Art und Weise?


    Ich hätte nichts dazu schreiben sollen, ich find's unangebracht und unsinnig, würde nicht einmal auf solche Gedanken kommen und zu allererst mal die Untersuchungen abwarten.


    Es passieren ständig irgendwo Unfälle.


    Leider.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Lass es mich anders formulieren: Die Wahrscheinlichkeit, zufällig so etwas Kleines zu treffen, war verschwindend gering, weil es ja schon schwer genug sein dürfte, dies gezielt zu schaffen. Letzteres ist aber immerhin deutlich wahrscheinlicher als Ersteres... ;)


    hmm... was ist, wenn ich deine these umdrehe: die wahrscheinlichkeit, dass so etwas zufällig passiert, ist größer, als dass solch ein gezielt geplanter anschlag auf anhieb funktioniert.


    alleine der, nur sehr schwer, vorauszuberechnende wind dürfte bei solch einer entfernung, eine große rolle spielen, als dass man solch einen "anschlag" planen könnte. hinzu kommt der winkel des abwurfs... und tausend weitere faktoren.


    ansonsten schließe ich mich jochen piro an. warum sollte man?


    ich glaube nicht an eine absicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von sassynpie
    Zufall??? Es gibt keine Zufälle..alles ist im Leben vorbestimmt..!!! sonst würd es ja auch nit heißen 'es fällt dir zu'!
    Naja ist echt ein schlimmes, tragisches Ereignis und am Schlimmsten finde ich noch, dass es 6 Kinder waren!


    Das ist der größte Schwachsinn überhaupt. Was bringt einem so ein Gedankengut? Jeder kann in seinem Leben bestimmen was er tut. Du weißt nicht ob ich jetzt A oder B sage, das ist einfach so. Das nach so einer Katastrophe direkt wieder welche nach "Verschwörung" oder dergleichen schreien, zeigt nur, dass sie nicht akzeptieren, dass es einfach auch mal ein Zufall sein kann.
    Ja, es ist schlimm. Gerade wenn noch Kinder dabei sind. Aber es ist und bleibt einfach ein Zufall oder eine tragischer Verkettung, wie man es nimmt.


    Wenn jetzt noch jemand mit dem Spruch kommt "Gott pflückt die schönsten Blumen selbst " (frei nach dem Motto der Tod ist von Gott gewollt), der möge bitte ernsthaft drüber nachdenken ob er nicht einem wirklich kranken Weltbild angehört.

  • Hi,


    also ich kann weder an der Story mit den amerikanischen Verwandten noch am Seilbahnunglück etwas mysteriöses feststellen. Die Tatsache, dass eine Wahrscheinlichkeit gering ist, heisst ja noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem eintreten mag.
    Hier spielt aber natürlich in Beiden Fällen auch noch die Verfügbarkeitsheuristik eine kleine Rolle. Ein anderes Beispiel: Ein Student aus NRW gewinnt Anfang des Jahres den Lotto-Jackpot von rund 20 Mio Euro. Die Chancen dafür standen (so er nur ein Los hatte) bei 1:14 Mio. Dass aber immer mal wieder jemand im Lotto gewinnt ist uns allen aus den Medien bekannt. Es handelt sich um ein für uns verfügbares Ereignis. Die Wahrscheinlichkeit wird deshalb automatisch höher eingeschätzt als sie tatsächlich ist. Ein solch tragisches Unglück wie mit der Seilbahn passiert (zum Glück) nicht alle Tage und erst Recht nicht in der Art und Weise wie gestern. Deshalb, und weil wir gar nicht einschätzen können wie hoch die Wahrscheinlichkeit überhaupt ist (oder hat jemand Daten zur Hand wie oft am Tag sich der Weg eines Helis und einer Seilbahn kreuzen?) unterschätzen wir die tatsächliche Wahrscheinlichkeit noch etwas und wundern uns umsomehr wenn ein solches Ereignis dann tatsächlich eintritt. So oder so bleibt es aber dabei: 1:1Mio heisst, dass wenn wir einen Versuch 1 Mio Mal durchführen, wir 1 Mal das bestimmte, gesuchte Ergebnis erhalten. Und natürlich kann dieses Ergebnis schon beim allerersten Versuch eintreten. So halt auch die Story mit den Verwandten. Es gibt hunderttausende potenzielle Deutsche mit Verwandten im Ausland, denen etwas ähnliches passieren könnte. Wenn du dich als Teil dieser Menge siehst, dann liegt es durchaus im Bereich der ausrechenbaren Wahrscheinlichkeit, dass einer davon (eben du) oder sogar mehrere im Laufe der Zeit unbeabsichtigt auf eben jene Verwandten treffen.
    Ähnliche Storys kennt aber doch bestimmt jeder. Woher auch sonst der Satz: Wie klein die Welt doch ist. Ich habe im Toskanaurlaub auch in einer total abgelegenen Gasse Freunde aus meiner Heimatstadt getroffen, ohne dass wir gegenseitig wussten, dass wir dort Urlaub machten. Oder ich ging einmal mit Freunden durch Barcelona und wollte mir eine Gitarre kaufen, fand jedoch keinen Laden. Da sagte ich zu meinen Freunden, dass hinter der nächsten Ecke auf der linken Seite bestimmt ein kleiner Musikladen sei (ich war vorher noch nie in Barcelona) und siehe da: Hinter der Ecke, auf der linken Seite war ein kleiner Laden...


    Vielleicht seh ich das aber auch nur nach den entsprechenden Mathe, Statisktik und Entscheidungslehre Vorlesungen etwas emotionsloser...


    n3o.

  • Zitat

    Original geschrieben von n3o
    Hi,


    also ich kann weder an der Story mit den amerikanischen Verwandten noch am Seilbahnunglück etwas mysteriöses feststellen. Die Tatsache, dass eine Wahrscheinlichkeit gering ist, heisst ja noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem eintreten mag.
    Hier spielt aber natürlich in Beiden Fällen auch noch die Verfügbarkeitsheuristik eine kleine Rolle. Ein anderes Beispiel: Ein Student aus NRW gewinnt Anfang des Jahres den Lotto-Jackpot von rund 20 Mio Euro. Die Chancen dafür standen (so er nur ein Los hatte) bei 1:14 Mio. Dass aber immer mal wieder jemand im Lotto gewinnt ist uns allen aus den Medien bekannt. Es handelt sich um ein für uns verfügbares Ereignis. Die Wahrscheinlichkeit wird deshalb automatisch höher eingeschätzt als sie tatsächlich ist. Ein solch tragisches Unglück wie mit der Seilbahn passiert (zum Glück) nicht alle Tage und erst Recht nicht in der Art und Weise wie gestern. Deshalb, und weil wir gar nicht einschätzen können wie hoch die Wahrscheinlichkeit überhaupt ist (oder hat jemand Daten zur Hand wie oft am Tag sich der Weg eines Helis und einer Seilbahn kreuzen?) unterschätzen wir die tatsächliche Wahrscheinlichkeit noch etwas und wundern uns umsomehr wenn ein solches Ereignis dann tatsächlich eintritt. So oder so bleibt es aber dabei: 1:1Mio heisst, dass wenn wir einen Versuch 1 Mio Mal durchführen, wir 1 Mal das bestimmte, gesuchte Ergebnis erhalten. Und natürlich kann dieses Ergebnis schon beim allerersten Versuch eintreten. So halt auch die Story mit den Verwandten. Es gibt hunderttausende potenzielle Deutsche mit Verwandten im Ausland, denen etwas ähnliches passieren könnte. Wenn du dich als Teil dieser Menge siehst, dann liegt es durchaus im Bereich der ausrechenbaren Wahrscheinlichkeit, dass einer davon (eben du) oder sogar mehrere im Laufe der Zeit unbeabsichtigt auf eben jene Verwandten treffen.
    ...


    n3o.


    das klingt einleuchtend. :)

  • Das Seil mit der Last am Hubschrauber ist möglicherweise durch schnellen Flug, schnelles Aufsteigen bzw. abruptes Beenden des schnellen Aufsteigens, starke Winde und evtl. andere nicht genau definierbare Umstände selbst in Schwingung geraten und gar nicht mehr senkrecht gehangen, wodurch sich die Last ausgeklinkt hat.


    Aber auch hier: Spekulation, Verkettung unglücklicher Umstände. Vorsatz schliesse ich aus.
    Vielleicht auch Schlamperei durch Nicht-Einhaltung der Sicherheitsvorschriften - menschliches Versagen.


    Mein Beleid den Anghörigen!
    Hoffentlich werden die bald unbürokratisch, symbolisch entschädigt, grade wenn die Schuldfrage wohl nie einwandfrei wird geklärt werden können!


    Vielleicht lebe ich selbst nur deshalb noch, weil ich Höhenangst habe und Seilbahnen und Flugzeuge meide - niemand weiss es.

    Gruss tector
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