T-Mobile - Kein weiterer UMTS-Ausbau in die Fläche?

  • MarkusMeissner
    Die Preise für UMTS fallen auch rapide, so kann sich auch das der Durchschnittsbürger irgendwann leisten.
    Selbst heute kostet UMTS nicht unbedingt die Welt, wenn man es nicht exzessiv nutzt.
    Die Frage ist ob T-Mobile den Druck von Vodafone und bald auch von O2 standhalten kann, die UMTS doch sehr stark ausbauen möchten.


    Ich denke, dass T-Mobile eine Verschnaufpause einlegen möchte, bis ein Teil der immensen Telekomschulden abgebaut sind.

    Telefonica O2 Free M Boost 10 GB mit 2 Multicards für 17,99 € mit I-Phone 8
    Fraenk mit I-Phone SE

    Lidl-Connect mit Google Pixel 4
    Samsung Galaxy Note 10.1 2014-Edition Tablet und Microsoft Surface 3 Pro
    Kabelinternet: Vodafone/Unitymedia 2 Play 100/50 MBit.

  • Also ich finde an UMTS kann man sich recht schnell gewöhnen, es ist gerade was die Reaktionszeiten angeht wesentlich schneller als EDGE/GPRS, gerade bei vielen kleinen WAP-Seiten merkt man das schon ziemlich da man nie viel runter laden muss aber bei GPRS ein haufen Zeit für die Anforderung/Reaktionszeit verloren geht.
    Ich surfe gerne mit schnellerem UMTS im WAP, Net sind auch Abends im Zug Nachrichten auf dem Handy zu schauen, das tolle ist die Zeit wird mir nicht wie beim Fernsehen vorgegeben sondern ich kann sie selber wählen und überall wann es mir gerade passt. Finde ich sehr bequem.


    Außerdem werden mit Hsdpa die Bandbreiten/Kapazitäten und Reaktionszeiten von UMTS schon nocheinmal drastisch verbessert. Also macht es für den Nutzer schon Sinn wenn UMTS ausgebaut wird.


    Aber auch für den Netzbetreiber ist es gut: ein Voice Call über UMTS kostet den Betreiber weniger als über GSM, ein MB kostet über GPRS mehr als über EDGE als über UMTS als über HSPDA.


    Von daher denke ich wird T-Mobile auch in Zukunft weiter ausbauen.


    Noch was dazu dass Kunden gar kein UMTS wollen, die meisten von Ihnen haben noch keines gehabt, wenn ja würden sie es oft wollen.


    Gegenfrage:
    würdet ihr freiwillig von DSL wieder auf ISDN runter gehen?
    Anderseits würde man nicht DSL zu schätzen wissen wenn man es noch nie hatte.

  • Du hast recht!


    Zitat

    Original geschrieben von newage_02
      MarkusMeissner
    Die Preise für UMTS fallen auch rapide, so kann sich auch das der Durchschnittsbürger irgendwann leisten.
    Selbst heute kostet UMTS nicht unbedingt die Welt, wenn man es nicht exzessiv nutzt.
    Die Frage ist ob T-Mobile den Druck von Vodafone und bald auch von O2 standhalten kann, die UMTS doch sehr stark ausbauen möchten.


    Ich denke, dass T-Mobile eine Verschnaufpause einlegen möchte, bis ein Teil der immensen Telekomschulden abgebaut sind.


    Hallo!
    Hier mal einen Spruch auf Platt!
    Wa de Bue nich kennt dat frette nich! (Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht) Das soll heißen das man sich schnell anden Fortschritt gewöhnen kann!
    Bei uns im Ort sind VF D2 und E+ führend in UMTS. Wer geht denn zu einen Anbieter der nur einen gedrosselten Datenturbo hat? Für mich ist UMTS mit der bald kommenden zusätzlichen Beschleunigungsstufe ein ernstzunehmender DSL Ersatz! Die Preise für UMTS werden weiter fallen. Beste Beispiele dafür sind die E+ Flat, Vodafon Zuhause oder Genion. Alle drei TM Mitbewerber haben schon Datenflats oder ähnliches Produkte auf dem Markt. Vieleicht möchte TM Firmenintern etwas Rüchsicht auf T-Online DSL nehmen. Das könnte aber für TM böse enden! :eek: Ich bin mir sicher das TM den Druck mit Sicherheit nicht aushalten kann.


    Mfg
    gogo65

  • Es ist immer wieder interessant, wie schnell man in eine Technik-feindliche Ecke gedrängt wird. Und das alles nur, weil man versucht hat, etwas Realismus in die Sache zu bringen.


    Man nehme an, man ist Vorstand einer großen Firma. Schaut sich seine Umsätze an und die Produktnachfragen. Die meisten Umsätze werden im Bereich Sprachtelefonie und SMS erzeugt. Die restlichen paar Euros stammen von Spezialnutzern wie Telefon-Treff Leser oder (Semi-)Businesspeople.


    Der Vergleich: UMTS ist für den Netzbetreiber billiger als GSM ist so falsch. GSM steht schon, UMTS muss erst hingebaut werden. Und wo baut man neue Anlagen hin? Dort, wo die höchsten Umsätze entstehen. Genau an den Punkten ist auch zu erwarten, dass die Spezialuser ihre Umsätze generieren. Umsätze, die hoch genug sind, eine UMTS Anlage zu rechtfertigen. Auf einem Land bringt UMTS nichts, wenn die Anlage dort von einer Handvoll Leute tatsächlich genutzt wird und der restliche Kram über GSM laufen kann.


    Man muss leider immer wieder zurück zum Anfang. Das hat überhaupt nichts mit "Was der Bauer nicht mag, frisst er nicht" zu tun. Der Satz ist in dem Zusammenhang IMO absoluter Unsinn, da er das Thema verfehlt. Es geht darum, wozu welcher Gegenstand im Haushalt genutzt wird:


    Der Computer zum Arbeiten, mailen und spielen (bei den jüngeren). Der Fernseher und die Stereoanlage v.a. zur Unterhaltung und das Telefon und das Handy zur allgemeinen Kommunikation. Die ist nunmal Telefonieren und SMS. Wieviele MMS werden nochmal verschickt?


    Ich merke es selber in meiner Bekanntschaft. Da habe ich meiner Freundin ein Gerät gekauft mit Kamera, EDGE, Bluetooth, e-mail, Java und vielem mehr. Was nutzt sie? SMS, Telefonieren. Ab und an mal die Kamera und das wars. Nicht weil sie das andere nicht kennt, sie sieht keine für sie sinnvolle Anwendung darin. Zieht man die SMS ab, so sind ihre Datensumsätze nahe null - nicht gleich Null, da sie in ihrem Leben bisher drei MMS versendet hat. Ansonsten auch immer das gleiche: Hauptanwendung Telefonieren und finito. Ich bin der einzige in meiner näheren Umgebung, der den email Client in seinem Handy benutzt...


    Die neuen Features werden nicht deswegen nicht genutzt, weil man sie nicht kennt oder nicht mag, sondern weil sie v.a. einfach nicht gebraucht und nicht nachgefragt werden. Zum surfen kauft man sich einen Computer. Interessant: die Laptop-UMTS-Karten verkaufen sich ganz gut. Da surft man über den Computer.


    Von daher kann ich die Einstellung von T-Mobile absolut verstehen. Es ist sinnlos etwas aufzubauen, was von der übergroßen Mehrzahl nicht nachgefragt wird. Das dies den Spezialanwendern nicht gefällt (da zähle ich mich durchaus dazu), ist klar.

    R. Gröger's legendärer Satz: "Kunden hassen Tricksereien."


    Ab zum Blog und zur Zeitung.

  • ich plädiere für eine schnellstmögliche Aufrüstung des GSM/GPRS-Netzes mit der EDGE-Technologie in der Fläche, um abseits der WCDMA-Netzversorgung auch Datendienste mit höherer Bandbreite nutzen zu können. Wenn die Bandbreite vorhanden ist, profitieren die Kunden automatisch davon und nehmen das auch gerne an. Denn das Laden von Webseiten geht dann doch wesentlich schneller auch ohne UMTS. Alle aktuelleren Nokia-Modelle sowie das Siemens S75 unterstützen inzwischen den EGPRS-Standard. Wenn ich ansehe, wie bei unseren Nachbarn im Süden wie im Osten die GSM-Netze in einem atemberaubendem Tempo mit EDGE ausgerüstet werden, dann fühlt man sich in Deutschland langsam wieder mal technisch hinten angestellt, wenn man dazu noch einen Provider nutzt, welcher bisher nur einem Bruchteil seiner Kunden die UMTS-Nutzung überhaupt gestattet. Ein weiterer Vorteil ist die nahtlose Integration in das bestehende Netz, kein ständiger Wechsel, gute Abdeckung sind nicht zu unterschätzen. Die Geschwindigkeit ist fast so gut wie bei WCDMA und als einfacher Kunde merkt man beim WAP-Surfen sowieso nicht so sehr, ob die Seite mit 20 oder oder 40 KB geladen wird.


    Gruß

  • Nein!


    Hallo!
    Ich finde dich nicht technikfeindlich! Habe vor eine Jahr auch so gedacht wie du! Aber seitdem es die E+ Flat gibt glaube ich das sich Mobilfunk zum Festnetzersatz entwickeln wird. Handy am PC angeschlossen und ab ins Netz! Die Preise für Daten gehen noch in den Keller. Dann kannst dur die dein Festnetz in die Tonne kloppen. :D
    Diesen Trend verpennt TM!



    Mfg
    gogo65

  • Auch wenn man über GPRS und EGPRS ausreichend schnell surfen kann, ist UMTS klar die zukunftsfähigere Technologie, und wenn man schon die Möglichkeit hat, dann nutzt man diese Technologie auch, und dann geht man eben zu dem Netzbetreiber, der es anbietet.


    Wenn im Automobilbereich ein Modellwechsel ansteht entscheidet man sich ja auch meistens für das neue Modell, obwohl man mit dem alten Modell auch von A nach B kommen würde.

  • Re: Nein!


    Zitat

    Original geschrieben von gogo65
    ...
    Diesen Trend verpennt TM!



    Mfg
    gogo65


    Das stimmt so nicht, da TM das wohl mit absicht nicht schaffen will.
    Man bedenke das T-Mobile ein Tochterunternehmen von der T-Com ist.
    Und, die werden sich nicht gegenseitig das Wasser abgraben.


    Gut finde ich es allerdings trotzdem nicht, da UMTS mehr zu bieten hat, als den web Zugang.

  • Nur weil es jetzt noch keine ernsthaften mobilen Datenanwendungen gibt heisst es ja nicht dass man jetzt mit dem Fortschritt stoppen sollte.


    UMTS wird genauso eine Trägertechnologie wie DSL oder WLAN. Wenn mir vor 15 Jahren jemand gesagt hätte dass ich meine Bücher im Internet im Stadtpark bestellen kann, den hätte ich ausgelacht.


    Desweiteren dürsten die Kunden nach mobilen Anwendungen, gerade wenn man sich einmal die Pornoseiten im Vodafone Live Portal anschaut und dann im Verhältnis sieht, worauf am meisten geklickt wird. ;)


    Schon jetzt macht Pornographie 85% des E-Commerce Anteils an kabelgebundenen Internetterminals aus - was glaubt ihr wie hoch der Anteil an Pornographie mit drahtlosen Internetterminals sein wird.


    Da braucht es keine Businessleute, da reicht Nachbar Otto Normalverbraucher aus, der ne häßliche Alte am Start hat.


    Der Wunsch nach höheren Datenübertragungen wird kommen - genauso wie die Telekom 50 MBit Anschlüsse realisieren will, dort sieht sie ja auch einen Kundennutzen. Warum dann nicht drahtlos?


    Es fehlt halt bei der Telekom an allen Ecken und Enden Geld (nur bei den Dienstwagen nicht, die sind noch en mass auf der linken Spur vertreten. :D)

  • Re: Re: Nein!


    Zitat

    Original geschrieben von the_conscience
    Das stimmt so nicht, da TM das wohl mit absicht nicht schaffen will.
    Man bedenke das T-Mobile ein Tochterunternehmen von der T-Com ist.
    Und, die werden sich nicht gegenseitig das Wasser abgraben.


    Die Frage ist halt nur, ob in Zukunft durch Zaghaftigkeit nicht beide, Telekom und T-Mobile, verlieren können.
    Der Markt ist gerade erst am Erwachen, und wer hier den Einstieg verpennt, kann viel verlieren.
    Die Konkurrenz schläft mit Sicherheit nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!