Probleme mit Heizung

Die Odyssee geht weiter...
Heizung lief jetzt einen Tag und eine Nacht komplett durch,
dann hatte sie wieder 0,0 bar Druck im System.
Nach erneutem "aufpumpen" und längerem vom-netz-nehmen sprang der Brenner exakt einmal an.
Störknopf leuchtet nicht - wenn ich ganz nahe hin gehe sehe ich ein leichtes Flackern - Fehleranzeigen gibt´s auch diesmal nicht
Kesseltemperatur ist komplett im Keller

Das Ding will jetzt wirklich um´s verr...nicht mehr anlaufen...

Überprüfe mal, ob in dem Ausgleichsgefäß (der großen Kugel) noch genug Druck ist. Dort ist meist an der Oberseite ein vom Autoreifen bekanntes Ventil. Mit einem Reifendruckprüfer kann man dort den Stickstoffdruck messen. Der Solldruck ist auf dem Typenschild angegeben. Ich vermute, dass die Membran des Ausgleichbehälters hin ist.

Der nächste Punkt ist, ob irgendwo eine Leckage in der Anlage ist. Das ist schwierig zu entdecken, wäre aber der nächste abzucheckende Punkt.

Natürlich läuft der Kessel nur kurz an und schaltet dann ab, wenn das heisse Wasser nicht mehr umgewälzt wird. Da steht dann der Schluck kochendes Wasser drin und wartet drauf, abzukühlen. Solange wird der Kessel auch nicht mehr anspringen, bis die Temperatur unter Soll gefallen ist.

Ach ja, mal eine ganz naive und TT-untypische Frage: Wie wäre es, mal einen Profi kommen zu lassen? Oder friert die Mama noch nicht genug?

Zitat

Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
Ach ja, mal eine ganz naive und TT-untypische Frage: Wie wäre es, mal einen Profi kommen zu lassen? Oder friert die Mama noch nicht genug?

Der Profi ist leider erst ab morgen zu erreichen, sonst würde ich hier auch nicht schreiben und hätte ihn längst bestellt
Es muss leider auch genau der kommen, da er wohl offensichtlich gepfuscht hat - unabhängig vom aktuellen Problem. Auf den Kosten möchte ich ohne Leistung nämlich nicht sitzen bleiben.

Danke für Deine Tips, aber einen Reifendruckprüfer hab ich nicht im Haus.
Hohl klingt der Behälter jedenfalls nicht - und das ist ja schon mal ein schlechtes Zeichen.

Die Temperatur des Kessels ist übrigens schon längst (seit heute morgen um 9) unter Sollwert (Minimum 30 Grad lt. Programmierung) angesprungen ist er dennoch nicht.

Hallo zusammen,
wir haben im Sommer ein Haus aus den 60ern gekauft (Baujahr 1962).
Es handelt sich um ein Reihenmittelhaus mit ca. 160qm Wohnfläche auf 3 Etagen.
EG wohnen wir zur Zeit drin.
1.OG bauen wir gerade um und legen dann die beiden zusammen.
Das DG ist vermietet.

Im Keller steht die 20 Jahre alte Gasheizung (Die wird vorraussichtlich nächstes Jahr durch eine neue ersetzt).
Im Haus sind in der ersten Etage auf jeden Fall Heizungsrohre in ca.2,40m höhe zur Entlüftung (oder so) verlegt.
Die Frage, die ich mir stelle ist, wie soll das funktionieren?
Die Heizkörper sind alte gusseinerne, die keine Entlüftung haben mit der höheren Seite zur Leitung hängen.

Wir haben während der Umbaumassnahme im Sommer einen Heizkörper entfernt.
Dafür haben wir natürlich die Heizung leer laufen lassen und danach auch wieder versucht aufzufüllen.
Die Heizkörper im EG sind wieder gut gefüllt.
Der Mieter im DG hat warme Heizkörper.
Im ersten OG gluckern fast alle Heizungen.
Wir haben dort bereits die Heizungen auf 5 laufen lassen.
Einzeln, natürlich.
Die Heizungen füllen sich bis auf ca.70 - 80%. Der Rest bleibt kalt.
Bei einer Heizung gluckert es sofort. Die füllt sich maximal zu 30%.
Kann es sein, dass bei so einer Heizung irgendwo ein Ausgleichsbehälter im DG gibt?

Danke für produktive Beiträge.
Gruß,
Michael

keiner, der mir eine kurze Ferndiagnose geben kann?
ich möchte den Sanitärfritzen nicht wegen irgendwelcher Lapalien anrücken lassen.

Gruss,
Michael

Es kommt ein wenig auf die Führung der Rohre an.
Normalerweise steigt die Luft ganz nach oben und dann gluckert es dort.

Ausgleichsgefässe können auch oben sein, bei 60iger Bauten eher nicht. Oben könnten aber automatische Entlüftungen sein, aber Vorsicht, die sind meist verkalkt und versifft, einmal auf und nicht mehr zu.

Wenns aber oben nicht gluckert und warm ist, dann könnten die Rohre ins DG separat verlegt sein und von unten bepumpt werden, dann müsste es aber 2 Umwälzpumpen geben.

Du müsstest dort, wo es gluckert, auf alle Fälle irgendwie entlüften und immer wieder unten Wasser nachfüllen, bis es nicht mehr gluckert.

Entlüften - die unfeine Methode:
Mit einem großen Maulschlüssel die Mutter zwischen dem Ventil und dem Heizkörper vorsichtig öffnen, vorher Lappen aussenrum und in Schüssel darunter tropfen lassen. Vorsicht - heiss und nass und schmutzig, aber geht

Kein GWS-Installateur hier? Schade,
Dann scheint es so, als ob ich doch einen Installateur kommen lassen muss.

Trotzdem danke,
Michael

Hallo Zusammen,

ich sitze hier im kalten Büro, weil der Heizkörper nicht richtig "anspringt".

Kurz zu den Daten.

- Einfamilienhaus BJ 2000 - Gastherme
- EG Fußbodenheizung
- 1. OG Heizkörper
- 2. OG Heizkörper (dort ist auch das Büro)

Alle anderen Räume springt der Heizkörper an und ist durchgehend warm.

Hier scheint er, der Heizkörper, nur im oberen Bereich lauwarm zu sein.
Im unteren Bereich bleibt er kalt, auch auf Stufe 5.

Woran liegt es? Entlüften? Wenn ja, wie?

Danke für Tipps.

Gruß Gunn

Check mal den Druck auf dem Kessel (Heizung nicht du ).
Bei deiner Höhe im zweiten Obergeschoss müsstest du halt mal schauen.
10m= 1bar.

Gruss,
Michael

Zitat

Original geschrieben von Gunn
Hallo Zusammen,

ich sitze hier im kalten Büro, weil der Heizkörper nicht richtig "anspringt".

Kurz zu den Daten.

- Einfamilienhaus BJ 2000 - Gastherme
- EG Fußbodenheizung
- 1. OG Heizkörper
- 2. OG Heizkörper (dort ist auch das Büro)

Alle anderen Räume springt der Heizkörper an und ist durchgehend warm.

Hier scheint er, der Heizkörper, nur im oberen Bereich lauwarm zu sein.
Im unteren Bereich bleibt er kalt, auch auf Stufe 5.

Woran liegt es? Entlüften? Wenn ja, wie?

Danke für Tipps.

Gruß Gunn

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1. Wasser auffüllen (Vorher kontrollieren ob welches fehlt)
2. Entlüften (Ist hier schon beschrieben)