A380 besteht Evakuierungstest

Es sagt doch keiner, daß der Spiegel falsche Dinge verbreitet, sondern es geht um die Frage ob Senioren an Bord waren und darüber sagt die Aussage des Spiegel, 15% seien über 50 gewesen, rein gar nichts aus, oder sind Menschen Ü50 automatisch schon Senioren?

Also ich gehe in meinem Sprachgebrauch davon aus, dass 50 genau die Grenze zum Senior darstellt (bzw. 55). Zumindest beginnt in diesem Alter bei Sportarten die Seniorengruppe

cheers,
autares

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Original geschrieben von autares
Also ich gehe in meinem Sprachgebrauch davon aus, dass 50 genau die Grenze zum Senior darstellt.

Erzähl das mal den 55jährigen, die erfolgreich mitten im beruflichen Leben stehen.

Dein Sprachgebrauch taugt jedenfalls nicht zur allgemeingültigen Definition, das Statistische Bundesamt führt diejenigen als "Senioren", die über 60 Jahre alt sind und das dürfte auch dem allgemeinen Sprachgebrauch (von "Seniorenresidenz" bis "Internet für Senioren", siehe auch Wikipedia) entsprechen und damit bleibt es dabei: es gibt keinen Widerspruch zwischen Spiegel-Artikel und xoduz' Aussage.

Und? Ich kenne niemanden, der damit Probleme hat? Zumal ich 15% der Probanden über 50 ziemlich repräsentativ finde, und nur darum ging es bei dem Test?

Kinder, seid lieb zueinander!

Am Ende ist es doch egal weil klar war daß man sich ein "Durchfallen" in diesem Test gar nicht hätte leisten können. Interessant daß die Probanden aus Sportvereinen rekrutiert wurden - damit hat man automatisch Leute ausgewählt, die tendentiell sportlich fit sind.

Ob es auch in 80 Sekunden geklappt hätte wenn man bei den anonymen Alkoholikern, der Drogenberatung, den Weight Watchers und anderen Interessengruppen nach Testern gesucht hätte?

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Original geschrieben von Printus
Ob es auch in 80 Sekunden geklappt hätte wenn man bei den anonymen Alkoholikern, der Drogenberatung, den Weight Watchers und anderen Interessengruppen nach Testern gesucht hätte?

Ganz sicher nicht, aber bei welchen Szenarien hat man weniger als 90 Sekunden Zeit um den Flieger zu verlassen?

Entweder kommt es zum Totalverlust oder zum Teilverlust bei vorher nicht bestimmbarer Evakuierungszeit.

Die 90 Sekunden und Auswahl der Probanden sind eben eine (willkürlich?) festgelegte Größe die kaum etwas mit den tatsächlich vorkommenden Unfällen am Hut haben.

Bei vollem Getöse im Flieger wird man selbst mit allen Notausgängen mehr als die für den Test veranschlagten 90 Sekunden bei halber Ausgangsanzahl benötigen.

Diese Tests sind imho zu bewerten wie der Verbrauch im Drittelmix oder die Beschleunigungswerte bei Autos, schön um die einzelnen Typen auf gleicher Ebene zu vergleichen aber ziemlich fremd der Praxis.

Mir kann es ja fast egal sein, aufgrund meiner Körpergröße sitze ich zu 99% eh am mittleren Notausgang (und da brauche ich keine 90 Sekunden).

auch beim Frauenanteil (55% vs. 40%) widersprechen sich die Berichte...

Man wird sicherlich Leute ausgesucht haben, die diese Voraussetzungen gerade so erfüllen - also möglichst 50 Jahre und 1 Tag alt sind.

Es ging bei dem Test nicht darum, ob er bestanden wird - das kann man alles berechnen, simulieren, trainieren und man hat auch seine Erfahrungswerte; nein, es ging ganz sicher um die Puplicity - die Merchandising-Maschinerie muss schließlich weiterlaufen. Da ist das Unterbieten der Zeit um ein paar Sekunden und eine kleinere Verletzung schon hilfreich, daß der Test den Flugwilligen in Erinnerung bleibt.

In meiner Zeitung standen wieder etwas andere Werte.

Und übrigens ist der Test wirklich egal: Wenn ein "Terrorist" so ein Ding mit einer Bombe oder Luft-Luft-Rakete "beglücken" würde ist die Zeit, die die Leute brauchen um rauszukommen nicht mehr wichtig...

Wieviele Szenarien mag es schon geben wo diese Zeit eine Rolle spielt? Ich kenne nur eines: Treibstoffleitung undicht, Jet droht zu explodieren - aber das werden die zahlreichen elektronischen Aufpasser schon zu verhindern wissen...