Nichtraucherschutz - öffentliche Petition

Fußball in irgendeiner Zukunft ohne Bierwerbung :eek: :eek:

Diese Forderung ist ja so schon äußerst gewagt, aber dann auch noch während der WM... Pass mal auf, dass Dich der MVV nicht persönlich noch abholt!

Also erstensmal ist der DFB doch sowieso für "Keine Macht den Drogen". Und zweitensmal gehört zum Fußball ja wohl Bier mit dazu wie der Ball, 2 Mannschaften, und ein Schiedsrichter.
Das haben doch Badesalz schon vor Jahren in einem Sketch so schön herausgearbeitet!

Kasperle: Und was soll man lieber machen als Drogen nehmen?
Kinder: Sport!
Kasperle: Genau Kinder! Und was braucht man(n) so alles zum Sport?
Kinder: Krombacher, Bittburger, Warsteiner, Hasseröder, Becks, Henninger, Binding, Köpi, Dortmunder, Jever, Löwenbräu, Diebels, Veltins!
Kasperle: Genau! Prost Kinder!
Kinder: Prost Kasperl!

zu happyday:
du bist mal ne rucher denn ich "liebe"
übrings, ich weiß zwar nun nicht obs die erste ist oder nicht, die schleswig-holsteinische-regionalbahn fährt seit letzten freitag komplet rauchfrei. sprich alle raucherabteilwaggen sind ausm fuhrpark verscwunden (au den oben genanten gründen unter anderem). leider ist es nun so das die raucher in den zwischengängen zwischen den abteilen stehen und rauchen (höhre brandgefaht dank nicht vorhanden sein von ascher). habe selber ne beinahezugbrand wegen ner vorsichinglühenden zigarette in nem "normalen" müllkübel mit machen dürfen. das echt nicht so toll (ist gott sei dank nix passiert wei wir es frühzeitig bemerkt hatten)

und zur bierwerbung ist mir noch eingefallen:
ohne bierwerbung gibs dann auch die werbung nicht mweh... und die soll uns mal jemand versuchen zu nehmen :cool:

Zitat

Original geschrieben von newage_02
Das ist doch mal was.
Kann man ja nur befürworten.
Jetzt sollten die sich den Alkohol vornehmen.., so schädlich wie der ist, weiß ich nicht warum es erlaubt ist, den in der Öffentlichkeit zu trinken.

Da hast Du aber ganz eindeutig ein dickes Smiley hinter dem letzten Satz vergessen.

Denn ob ich in der Öffentlichkeit trinke oder zuhause hinter verschlossenen Türen (selbst wenn ich mich bis zur Gesichtslähmung zuschütte), der Effekt ist immer derselbe: Ich schade allerhöchstens meiner eigenen Gesundheit, aber nicht der anderer Menschen.

Beim Rauchen ist dies bekanntlich anders, Raucher verursachen nun einmal "Schadstoffemissionen", die auch Nichtraucher einatmen (müssen), und daß sogenanntes Passivrauchen nicht gerade die Gesundheit fördert, ist ja nun hinlänglich bekannt. Soweit, und das dürfte auch aus meinem obigen Beitrag hervorgehen, bin selbst ich als Raucher mit allen nichtrauchenden Kolleg(inn)en einer Meinung.

Aber: Wenn ich beschlossen habe, meine eigene Leber kaputtzusaufen, dann erhöht sich das Gefährdungspotential nicht dadurch, daß ich Alkohol in der Öffentlichkeit statt im privaten Umfeld zu mir nehme. Und ganz ehrlich: Ich finde, daß es jeder selbst wissen muß, ob er in der Öffentlichkeit trinken möchte oder nicht. Man muß nicht alles staatlich reglementieren; der deutsche Paragraphendschungel mit seinen Gesetzen, Erlassen, Verboten, Verordnungen, Vorschriften und Bestimmungen für nahezu alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens muß höchstens ganz dringend ordentlich gelichtet werden, statt durch immer mehr Regulierungswut auch noch zu reglementieren, ob man sich in der Öffentlichkeit in der Nase bohren oder ein Glas Bier trinken darf.

Von daher halte ich solche Scheinheiligkeiten wie ein Verbot von Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit für eine denkbar überflüssige Farce. Denn auch in Ländern wie den USA, wo öffentlicher Alkoholkonsum verboten ist, wird natürlich in der Öffentlichkeit getrunken. Bloß daß die Wein- bzw. Schnapsflaschen oder Bierdosen dort in braunen Papiertüten stecken, damit niemand sieht, aus was für Flaschen/Dosen da getrunken wird. Und jeder, selbst der blindeste Cop, weiß natürlich, was in den braunen Papiertüten steckt (wer würde sich schon die Mühe machen, eine Dose Cola vor dem Trinken in eine Papiertüte zu wickeln?), kann aber nichts machen, weil ja offiziell nicht zu sehen ist, ob da Alkohol getrunken wird oder nicht.

Wenn jemand besoffen in der Öffentlichkeit herumrandaliert, dann gibt es bereits bestehende Gesetze (bzw. Erlasse, Verbote, Verordnungen, Vorschriften und Bestimmungen ;)), die ein Eingreifen der staatlich monopolisierten Gewalt (AKA "die Trachtengruppe" ;)) rechtfertigen. Und das sollte wirklich mehr als ausreichend sein.

Just my 2 cent.

Viele Grüße und einen
Happy Day
(der übrigens äußerst selten Alkohol trinkt, dann auch nur wenig, und niemals in der Öffentlichkeit)

Ich meinte das durchaus nicht ironisch.

Alkohol ist eine "verteufelte Doge ", die nicht minder schlimm ist, als illegale Drogen.Nicht wenige haben sich ( und anderer ) Leben damit zerstört.

Ein vollalkoholisierter Mensch stellt gerade in der Öffentlichkeit eine Gefahr dar.
Entweder weil er verhaltensauffällig wird oder zum akuten Notfall wird.

Ich trinke nicht mehr, da a) es eine Menge Geld kostet und b) ich unter Alkoholeinfluss Grenzen überschritten habe, die ich sonst nicht überschritten hätte.

c) Was bitte richtet man gegen Betrunkene aus, wenn sie im Vollrausch demolieren?
Ist mit dem Auto meiner Eltern passiert, aber vor Gericht konnte sie nichts zurückfordern.

d) Es ist genau wie mit allen anderen Drogen auch, wenn man sie konsumiert, vor allem in der Öffentlichkeit,
gibt man Kindern und Jugendlichen ein sehr schlechtes Vorbild ab.
D.h. die nächste Generation lernt , dass es ist nicht schlimm ist sich zu " besaufen ", ergo wir haben mehr Alkoholiker, die den Krankenkassen auch horrend viel Geld kosten.

Ich denke, wer gegen Zigaretten ist, sollte konsequenterweise auch gegen Alkohol sein.
Ich arbeite auch gerade daran
Ich habe Januar keinen Tropen mehr angedeutet,
vor einem Monat habe ich das Rauchen aufgehört
und ich arbeite derzeit gegen mein Übergewicht.

Ich stimme Dir weitgehend zu, aber in einem Punkt muss ich Dir doch widersprechen:

Zitat

Original geschrieben von HappyDay989
Denn ob ich in der Öffentlichkeit trinke oder zuhause hinter verschlossenen Türen (selbst wenn ich mich bis zur Gesichtslähmung zuschütte), der Effekt ist immer derselbe: Ich schade allerhöchstens meiner eigenen Gesundheit, aber nicht der anderer Menschen.

Jain
Zunächst schaden Alkoholiker erstmal ihrer eigenen Gesundheit (und fühlen sich oft auch noch sehr sehr lange sehr gut dabei). Allerdings machen sie ihre direkte Umgebung - Familie und auch Kollegen, Mitarbeiter, Vorgesetzte! - zu sogenannten Co-Abhängigen. Die dürfen nämlich eine ganze Menge ausbügeln, was auf Dauer auf deren psychische Gesundheit schlägt - sie tragen indirekten Schaden vom Alkohol, direkten Schaden vom Alkoholiker davon. Frag mal Angehörige von Alkoholikern oder Leute in Firmen, die so wen in der Abteilung haben (besonders toll wird das, wenn der Chef an der Flasche hängt...). Die haben alle über lange Jahre nichts zu lachen.

Alkoholismus ist und bleibt die am meisten verharmloste Krankheit bzw. psychische Störung.
Kein Wunder, denn trinken ist sozial akzeptiert und da es fast alle machen (einige weniger, andere mehr) will sich da keiner auf die Füße treten lassen - bis die Umwelt "negativ" reagiert, muss schon einiges passieren.

Zitat

Man muß nicht alles staatlich reglementieren; der deutsche Paragraphendschungel mit seinen Gesetzen, Erlassen, Verboten, Verordnungen, Vorschriften und Bestimmungen für nahezu alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens muß höchstens ganz dringend ordentlich gelichtet werden, statt durch immer mehr Regulierungswut auch noch zu reglementieren, ob man sich in der Öffentlichkeit in der Nase bohren oder ein Glas Bier trinken darf.

Hier stimme ich Dir unumwunden zu - der ganze staatliche Verwaltungsapparat, der hauptsächlich da ist um sich selbst zu beschäftigen (und andere Leute von produktiver Arbeit damit abhalten ) gehört dringend durchgepflügt.

An so stellen sollte es die Gesellschaft lieber selbst regeln: auf dem Oktoberfest wirste vermutlich dumm angesehen, wenn Du noch nüchtern bist. In Spanien werden in der Öffentlichkeit Betrunkene schräg angesehen - kein Wunder, dass die alle von den ständig besoffenen und gröhlend durch ihre Städte ziehenden Touris bis auf die Devisen wenig begeistert sind...

Zitat

Original geschrieben von newage_02
Ich denke, wer gegen Zigaretten ist, sollte konsequenterweise auch gegen Alkohol sein.
Ich arbeite auch gerade daran
Ich habe Januar keinen Tropen mehr angedeutet,
vor einem Monat habe ich das Rauchen aufgehört
und ich arbeite derzeit gegen mein Übergewicht.

Für mich hört sich das so an, als ob Du Deine eigene, scheinbar neuerdings gefundene Einstellung zur persönlichen Fitness und Gesundheit am liebsten auf alle anderen Leute übertragen möchtest, zur Not dazu zwingen willst.

Mit der gleichen Argumentation könnte man ein Verbot von "schädlichen" Speisen befürworten. Chips, Pommes und Cola führen auch in zu großen Mengen konsumiert zu Essstörungen, Übergewicht und langfristig zu gesundheitlichen Störungen, zumindest wenn man nicht verantwortungsvoll damit umgeht.

Und genau darum geht es - verantwortungsvoller Umgang.
Was spricht denn dagegen wenn man sich in geselliger Runde einige Bier trinkt oder abends bei nem Fußballspiel?
Man muss nicht alles reglementieren.

Im Falle des Rauchens gibt es eben den entscheidenden Unterschied, daß andere, unbeteiligte Leute unmittelbar durch das Rauchen an sich gegen ihren Willen geschädigt werden.

Ich zwinge niemandem was auf,
ich sage hier lediglich nur meine Meinung und falls du es wissen willst, ja ich verzichte vor allem auf Chips, Kuchen und Cola, aber vorrangig nur aus dem Grund, weil ich dadurch das Übergewicht bekam, wenn man so will aus gesundheitlichen Gründen.

Wenn jemand all diese Dinge tut ( einschließlich Rauchen und Trinken ) , mische ich mich i.d.R. nicht ein.
Es stimmt jeder muss selbst entscheiden, was er tut.

Dennoch muss ich es doch nicht gut finden, dass hier Drogen wie Nikotin- und Alkohol so dermaßen konsumiert werden.

Ich stimme euch weitgehend zu, aber möchte ich in der Öffentlichkeit ab und zu trotzdem gerne mal ein Bier trinken, z.B.

• in einer WM Arena, die jetzt so zahlreich entstanden sind. Denn auch für mich gehört ein Bierchen zu m Fußball! Die zahlreichen betrunkenen (und dann womöglich randalierenden) Fans leider auch... Jungs, DAS muss doch echt nicht sein!!?
• wenn ich mit Freunden am See sitze zum baden und grillen und dazu gerne ein Bierchen trinke
• usw

Ich denke es ist hier eine Frage wie man "Öffentlichkeit" definiert!
Denn,

• die Leute die in irgendwelchen Parks oder noch besser auf Spielplätzen rumlungern, nur um trinken
• und die vielen Jugendlichen, die sich auch hier auf dem "Dorf" abends treffen und Flaschenweise Wodka :eek: in sich reinkippen,

das muss doch echt nicht sein, oder?
Ich bin der Meinung daß man es verbnünftig regulieren sollte, jedoch v.a. Werbung verbieten sollte! Auch muss wesentlich strenger auf die Einhaltung der Gesetze zum Jugendschutz geachtet werden, DA liegt meiner Meinung nach eines der Hauptprobleme! Evtl. wäre sogar eine Verschärfung der Gesetze zu überlegen! Alk ab 21, Bier und Co ab 18, why not!?
Das Problem ist doch, daß oftmals einer, der es schon darf, den ganzen Alk für die Jüngeren besorgt, und sie dann alle zusammen saufen...! Gut, haben wir früher nicht anders gemacht, aber sicher nicht in dem Maß! Ich arbeite nebenher in einem Supermarkt und bekomme das live mit! Besonders schlimm ist es in den (Schul-)ferien! 8-10Flaschen Hochprozentiges sind nix besonderes PRO Abend!! Leute, das kanns doch nicht sein, oder? Die Anwohner fühlen sich (zu Recht!) belästigt, weil die ganze Nacht Party gemacht wird, zu sagen traut sich (Verständlicherweise) bei 20 betrunkenen Jugendlichen auch keiner was, und die Polizei interessiert es nicht! (O-Ton: "Sagen Sie doch mal was, und da ja (noch) nix passiert ist..." )
Bei sowas könnt ich echt kotzen!
Wie gesagt, ich trinke gerne auch mal mein Bierchen zum Fussball, oder in der Kneipe, ich gehe auch zu "Festen", wo mal mehr getrunken wird als nötig, aber das hat mittlerweile Ausmaße angenommen, die ich so von vor 10-15 Jahren nicht kenne! Ich denke mit dem Alkohol haben wir mindestens ein genauso großes Gesellschaftliches Problem! Auch wenn die Gefährdung anderer vielleicht nicht immert so unmittelbar ist wie beim rauchen, Gesellschaftspolitisch gesehen finde ich das fast noch schlimmer!
So, das musste sein...
*Prost*
Eisi

Horst Seehofer schlägt Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen vor.
[URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5633402_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html]Rauchverbot[/URL]

Hier sieht man ganz deutlich, was Drogensucht eigentlich ist...

Genauso, wie hippe Kokser über schmuddelige Heroinjunkies herziehen, ziehen hier Säufer über Raucher her. Das saufen absolut nicht normal und harmlos ist, weiß man auch, sonst müsste man nicht sagen, das das nix für Kinder sei. Was für Kinder schlecht ist, kann für Erwachsene nicht gut sein. Auch ist es für die Gesundheit keinesfalls besser, in einer Gruppe von Trinkern zu stehen, als in einer Gruppe von nichttrinkenden Rauchern.

Ich nehme deshalb niemanden ernst, der "Rauchen pfui-Alkohol hui" sagt.