Autoverkauf - Probe fahren lassen

  • Ich hab mal das Gegenteil erlebt:


    Als ich eine Probefahrt machen wollte, hatte ich mich schon fast gar nicht getraut, dem Verkäufer zu fragen, ob ich den Wagen nicht erst nach einer halben Stunde zurückbringen darf (ich habe da so eine gewisse "Teststrecke"). Der Verkäufer (Händler) meinte nur zu mir "Schon? Wenn sie mir den Wagen zum Feierabend zurückbringen, ist das ok. Wir schließen um 18h." (Es war gerademal 15h!)


    Dies zeigte mir, dass der Verkäufer ein absolut reines Gewissen hatte. Ich bin mit dem Wagen zu einem Freund (KFZ-Mechaniker), haben den Wagen einmal auf die Bühne gestellt und sind auch über Kopfsteinpflasterstraßen gefahren (um den Wagen einmal schön durchzurütteln und die Stoßdämpfer zu testen)usw...

  • Zitat

    Original geschrieben von MisterVegas
    naja wenn man ein auto richtig testten will dann sollte man es schon warmfahren vorher und da kommst mit 2-3km nicht hin


    Und genau das ist meiner Meinung nach falsch: Beim privaten Autokauf geht es nicht darum, mal Beschleunigung, Kurvenlage und Höchstgeschwindigkeit zu testen. Es ist keine Probefahrt im Sinne von den Typ des Wagens auszuprobieren, sondern es geht darum zu sehen, ob an dem Wagen alles scheppert, die Bremsen so gut wie tot sind etc.
    Zu den Fahreigenschaften sollte man sich vorher informieren.

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Wie sieht es eigentlich mit der Versicherung aus?
    Angenommen, dein potentieller Käufer baut einen Unfall. Kann man die Folgekosten (höhere Versicherungsprämie wenn Deine Versicherung den Schaden übernimmt) dem Käufer in Rechnung stellen?


    Generell würde ich bei einer Probefahrt immer mitfahren, einerseits ist es Dein Eigentum (oder gibst Du einem Fremden ein paar T€ in die Hand mit der Vereinbarung, dass er die nach ein paar Stunden wieder bringt) und ich will wissen, was er mit der Kiste anstellt, z.B. extra Beulen/Kratzer für eine Preisminderung, das kannst Du ihm später schwer nachweisen, alles schon gehabt.

    "Das einzige Backup das Du je brauchst ist das, wofür Du keine Zeit hattest."

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Und genau das ist meiner Meinung nach falsch: Beim privaten Autokauf geht es nicht darum, mal Beschleunigung, Kurvenlage und Höchstgeschwindigkeit zu testen. Es ist keine Probefahrt im Sinne von den Typ des Wagens auszuprobieren, sondern es geht darum zu sehen, ob an dem Wagen alles scheppert, die Bremsen so gut wie tot sind etc.
    Zu den Fahreigenschaften sollte man sich vorher informieren.


    Klar, aber wo willst Du da die Grenze ziehen?
    Wo fängt das eine and und wo hört das andere auf?


    Das geht ja nicht so einfach.

  • Zitat


    Und genau das ist meiner Meinung nach falsch: Beim privaten Autokauf geht es nicht darum, mal Beschleunigung, Kurvenlage und Höchstgeschwindigkeit zu testen. Es ist keine Probefahrt im Sinne von den Typ des Wagens auszuprobieren, sondern es geht darum zu sehen, ob an dem Wagen alles scheppert, die Bremsen so gut wie tot sind etc.
    Zu den Fahreigenschaften sollte man sich vorher informieren.


    Ein solches Bild hatte ich beim Lesen der diesbezüglichen Postings auch vor Augen :D - aber wenn man als Eigentümer eh bei einer Probefahrt mitfahren sollte, kann man den Interessenten auf das Warmfahren hinweisen und sich die Option offen halten, demjenigen eine sportlichere Fahrweise zu offerieren ;) . Ich denke, das macht man von Fall zu Fall (Fetter Checker vs. Rentner bspsw.) verschieden und kann man nicht pauschal festlegen.


    @ Chung77:
    Ich denke, wenn man ein Auto bei einem Händler kaufen möchte, wird die Dauer eine Probefahrt eh anders gehandhabt - in meinem Fall ist es ähnlich gewesen: bevor wir mein Cabrio bestellt haben, habe ich einen Wagen des selben Typs für 4 Tage zum testen bekommen (wurde mir angeboten). Als ich mich im Rahmen meines Autokaufs bei anderen Hersteller erkundigt hatte, gab man mir die Fahrzeuge auch für mindestens 1 Stunde :) . AFAIR sind gewerbliche Autoverkäufer ja auch ganz anders abgesichert / bzw. sicher sich anders ab als Privatverkäufer.


    Grüßles, Dani :)

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • Zitat

    Original geschrieben von Glamourbabe
    @ Chung77:
    Ich denke, wenn man ein Auto bei einem Händler kaufen möchte, wird die Dauer eine Probefahrt eh anders gehandhabt ...
    Grüßles, Dani :)


    Da hast du vollkommen recht! :)


    ...was für ein Cabrio hast du denn?

  • Zitat


    Da hast du vollkommen recht!


    ...was für ein Cabrio hast du denn?


    VW New Beetle Cabriolet in einer etwas sportiveren Modifikation :D .


    Grüßles,
    Dani :)

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
    ------

  • Wichtig ist auf jeden Fall sich den Führerschein zeigen zu lassen, denn wenn der Probefahrer keinen hat und er ggf. einen Unfall baut, bist Du (oder der Halter) ganz schön in der Klemme, da die Versicherung ggf nicht zahlt.

    _T_
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    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE  MacBook Air M2 

  • Hallo,


    ich habe just heute morgen selber eine Probefahrt gemacht und war überrascht daß der Verkäufer nicht mitfahren wollte und auch keinen Führerschein sehen wollte - obwohl ich beides angeboten habe.


    Als Verkäufer würde ich es immer so handhaben daß ich mitfahren würde, denn dann wird nicht "die Sau gemacht" und ich würde mir auch auf jeden Fall den Führerschein zeigen lassen, denn wenn etwas passiert und der Fahrer hat keinen ist man als Halter mit dran... Man wird dann belangt werden weil man jemandem ohne Pappe das Auto überlassen hat und des weiteren wird auch die Versicherung Ärger machen.


    Ich war ca. 1/2 bis 3/4 Stunde und geschätzte 10-15 km unterwegs. Wenn man sich die ADAC-Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf oder alle anderen Ratgeber zum Thema ansieht soll man verschiedene Dinge testen, unter anderem auch den Motor und die Reaktionen des Fahrzeugs bei höheren Geschwindigkeiten, weil manche Fehler treten nicht auf wenn man nur 2 km mit 50 km/h durchs Dorf zuckelt.


    Insofern finde ich aus Käufersicht nachvollziehbar daß man eine gewisse Zeit braucht, allein schon um auf einer passenden Strecke (Autobahn, gerade, breite Landstraße) den Wagen so zu testen wie man das als Käufer, der viel Geld ausgibt und dafür sicher gehen möchte nicht auf Schrott hereinzufallen, gerne möchte.
    Allein schon "rauf auf die Autobahn, bis zur nächsten Abfahrt und zurück" sind immer einige Kilometer, selbst wenn die Autobahn nahe bei ist. Oder eine breite Landstraße: bis in den nächsten Ort und zurück - das sind auch im besten Fall immer einige Kilometer. Da sollte man als Verkäufer Verständnis haben daß ein gewissenhafter Käufer nicht nach 2 km Fahrtstrecke alles ausprobieren konnte...


    Das Benzin geht natürlich zu Lasten des Verkäufers, ich würde allerdings anhand des Vorgesprächs eruieren wie ernst es der Käufer meint. Wenn der ernstzunehmende Kaufabsichten hat sollte man die Benzinkosten auf sich nehmen, bei "Spaßinteressenten" erst gar keine Probefahrt anbieten. Das ergibt sich aber wohl aus dem Gespräch, wie ernst es der potentielle Käufer meint.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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