Bisher gibt es ja vier bundesweite Anbieter für GSM und UMTS. Der Versuch, zwei weitere UMTS-Anbieter aufzustellen, ist ja wie wir wissen gescheitert, u.a. wohl an den hohen Lizenzkosten und den Kosten für den Netzaufbau. Ein etwaiger neuer Anbieter müßte sich zumindest auch letzterem Problem stellen, und wahrscheinlich 50% der Bundesbevölkerung mit eigenem UMTS versorgen.
Um etwas frischen Wind in den Markt zu bringen, würde ich vorschlagen, regionale Lizenzen zu vergeben, am besten gleich kombiniert für GSM und UMTS. Die Regionen sollte max. 10 Mio. Einwohner haben, also z.B. Hamburg, Berlin, Köln/Bonn und München jeweils mit Umland, Ruhrgebiet, Rhein-Main usw.
Vorteil für die Ausschreibung von regionalen Lizenzen (ggü. bundesweiten) wäre erstens, daß sich der finanzielle Aufwand im Rahmen bewegt, zweitens ein Anbieter der schon in einem bestimmten Ballungsraum bekannt ist auch dort seine Produkte anbietet und drittens die Kunden sich wohl auch vor allem in diesem Gebiet aufhalten werden.
Für bundesweite Versorgung wäre es ja möglich, einen Roamingvertrag mit einem bereits bestehendem Anbieter abzuschließen.
Einige Stadtnetzbetreiber haben ja schon Interesse an einem Einstieg ins Mobilfunkgeschäft verlauten lassen, so z.B. NetCologne.
Da sich das Versorgungsgebiet auf vielleicht 2000 km² erstrecken würde, könnte man auch bestimmte Dienste, z.B. Festnetznummer netzweit anbieten.