Der Bundesliga 2006/2007- Thread!

naja nur weils z.Z. nicht richtig läuft muss man auch nicht direkt ans festgeldkonto. Ich finde es nur schade das am anfang der saison so aussagen kommen; backen kleine brötchen, setzten auf die jugend etc...plötzlich nichts mehr wert sind. Ich würde lieber einen Lell oder Görlitz kämpfen sehen als einen "ichhabekeinelustwillzuReal" Lucio ertragen zu müssen. Wieso kann man nicht einfach einen podolski 3-5 spiele am stück machen lassen. Stärkt bestimmt das selbstbewusstsein als immer diese 30-45min einsätze wo meistens eh schon alles gelaufen ist.

Ich denke Makaay zeigte doch, daß auch ein Topstar an die Isar wechseln kann.
Es ist natürlich immer eine Frage nach entsprechenden Möglichkeiten.
Angenommen ich wäre ein guter Stürmer bei Lyon und will von da weg zu einem Topclub mit CL-Sieg-Chancen. In Frankreich gibts sowieso aktuell keine Alternative. Wenn dann noch meine persönlichen Favoriten Barca, Real, Chelsea, Arsenal, Milan und Inter schon versorgt wären und mich gar nicht haben wollen, dann schau ich mal nach der zweiten Reihe der internationalen Top-Team - also den "nicht-mehr-ganz-so-Top-Teams" und da finde ich Vereine wie Liverpool, Inter und den FC Bayern. Dann isses nur ne Frage meines persönlichen Geschmacks, der Perspektive und des finanziellen Angebots. Ich würde zu den Bayern gehen, da hab ich wenigstens ne Garantie auf den einen oder anderen nationalen Titel. Die Chancen international was zu reißen sind IMHO bei den genannten Clubs gleich.

Ich finde es immer wieder süß und putzig wie hier die Bayernfans sich zukünftige Erfolge ausmalen.
Mal ehrlich, was war denn Ende der letzten Saison, als klar war dass Ballack geht? Da hieß es auch "Festgeldkonto", "Kracher fürs Mittelfeld", "endlich mal was wagen" und was weiß ich noch (blablabla). Und, was ist passiert? Nix, richtig!

Jeder "Kracher" und sein Manager wird doch im Moment im Traum nicht beim FCB unterschreiben. Eine konzeptlose Mannschaft, ein feiger und zaudernder Vorstand, ein Trainer, der nur für 4 Monate da ist.

Der FCB täte gut daran, diese Saison einfach völlig abzuschreiben und ein bisschen Demut zu üben. Dadurch, dass sie immer noch von Meisterschaft (extrem unwahrscheinlich) und CL labern (wäre nach aktuellem Tabellenstand noch machbar), erzeugen sie doch beim aktuellen Misthaufen (=Mannschaft) die Illusion, dass da alles noch drin wäre. Im Gegenteil, man müsste der gesamten Mannschaft gewaltig in den Hintern treten (alternativ zusammen mit Olli Kahn 'ne Stunde in der Kabine einsperren :D).

Dass sowas funktionieren kann haben der VfB und Schalke in der Hinrunde gezeigt. Bescheiden bleiben, dabei aber nie höhere Ziele aus den Augen verlieren und mutige Entscheidungen treffen: beim VfB war es die Entscheidung für Armin Veh und in der Folge der konsequente Aufbau der eigenen Jugend. Bei Schalke insbesondere die Entscheidung, Rost abzukanzeln und Manuel Neuer ins Tor zu stellen. Weniger wichtig war dabei die sportliche Komponente sondern das Signal an die Mannschaft und die Fans, etwas zu wagen.

Trotzdem hoffe ich, dass am Ende Werder oben steht. Das wäre die gerechte Belohnung für die kontinuierlich erfolgreiche Vereinsarbeit. Bei Schalke und beim VfB fehlt einfach noch diese Kontinuität.

Wie Du anhand der und erkannt haben dürftest waren die Ideen mit Shevchenko & Co. nicht ernst gemeint.

Natürlich haben die Bayern Fehler gemacht. Kein Frage!
Deiner Kritik mit dem Gelaber vom Mittelfeld-Kracher und den tatsächlichen Handlungen nach den Ankündigungn kann ich nur zustimmen.
Die Kritik mit der 4-Monats-Lösung Hitzfeld versteh ich allerdings nicht. Sicher wurde der Abschied von Magath zu spät durchgezogen. Aber wer soll bitte eine Mannschaft, die prinzipiell auf den einzelnen Positionen sehr gut besetzt ist mal kurz motivieren und die fehlende Leistung herauskitzeln? Das kann jemand natürlich leichter machen, wenn er ein paar Spieler und den ganzen Verein schon kennt. Hitzfeld kann quasi gleich loslegen. Ein völlig neuer Trainer muß sich an die komplette Mannschaft erst ranarbeiten und das kostet Zeit.

Und was die Kracher angeht - klar die Top 10 der Offensiv-Kräfte kommt nicht nach München. Aber wie gesagt, der Transfer von Makaay zeigte doch, daß der FCB nicht sooo uninteressant für Topleute ist.

Intruder: Ich gebe Dir insofern Recht, als die Bayern und ihre Fans Titel und Erfolge oft zu selbverständlich nehmen. Das wirkt dann auch oft "arrogant". Und umso tiefer fällt man, wenn diese Erfolge ausbleiben.
Es ist aber auch nicht leicht, den Spagat aus bodenständig und angemessener Erwartungshaltung hinzukriegen.
Die Bayern sind die letzten etwa 10 Jahre sehr gut damit gefahren, nicht zu tief in die Taschen zu greifen und dennoch sehr gute Spieler in den eigenen Reihen zu haben.
Aber vielleicht hast Du Recht und die anderen Teams haben das auch, aber auf ihre eigene Weise geschafft.
Dennoch halte ich wenig vom Begriff "Stars". Real Madrid ist auch eine Startruppe. Und, wie läuft's bei denen?
Eine Mannschaft muß immer noch eine Gemeinschaft sein. Und das muß man erstmal hinkriegen! Was bei den Bayern fehlt, ist auch ein Typ wie Matthäus oder Effenberg, oder auch Ballack, der auf dem Platz die Fäden in der Hand hält und eine Autorität ist. Das und ein starker Trainer, kann ein Team schon beflügeln.

Real halte ich wirklich nicht für eine Startruppe, und wenn sie eine wäre läuft es wirklich zur Zeit ehr schlecht für sie. Glaube realistisch an ein weiterkommen der Bayern im CHampionsleague Achtelfinale... Dort sind sie bisjetzt immer anders aufgetreten als in der Budnesliga...

Und siehe Championsleague Sieg 2001, auch damals gabs keinen richtigen Superstar im Team, das hat alles der Mannschaftsgeist und der absoulte Wille geschafft!

Keine Hoffnung beim FC Bayern auf Ribéry

schade. Naja wäre auch zu schön gewesen für die bayern und bundesliga

Zitat

Original geschrieben von Dp|A13kz
Und siehe Championsleague Sieg 2001, auch damals gabs keinen richtigen Superstar im Team, das hat alles der Mannschaftsgeist und der absoulte Wille geschafft!

Und da hatte ein gewisser Herr Effenberg sehr großen Anteil daran

Ribéry: Klingt ein bißchen nach tiefstapeln. So wie ich Uli bisher erlebt habe, hat er sonst gern mal auf dicke Hose gemacht. Sieht irgendwie nach Taktik aus... oder ist es nur die Hoffnung, die mich das glauben läßt

CL-Sieg 2001: Ich denke schon, daß da ein paar Stars dabei waren. Jedenfalls zählten ein paar Spieler damals zur europäischen Spitze: Effe, Kahn, Andersson (der ja irgendwann zu Barca wechselte), Lizarazu, Sagnol war damals immerhin in der Nationalelf, auch wenn er damals noch keinen Stammplatz hatte. Und Elber war jetzt auch nicht so unbeliebt in Europa. Aber mal von Sagnol und Elber abgesehen, sind da immerhin 4 Stars dabei gewesen.

Stars: Mit dem Begriff ansich hab ich etwas Probleme. Mir fehlt da die Normalität. Jede Pfeife ist schon ein Star, manche Pfeifen werden dann zum Superstar, aber was ist dann der Superlativ für die richtig großen Persönlichkeiten? Megastar? Star Star (nach dem Sat1 Vorbild Film Film)?
Das ist ein Medienphänomen, daß sich leider auch schon in der Sprachgebrauch von Otto Normalverbraucher eingeschlichen hat. RTL macht ja keinen Gesangswettbewerb, sondern Deutschland sucht den Superstar. Zunächst halte ich es mal für Größenwahn, wenn ein einzelner Sender, der geschätzte 15 % Marktanteil in der Fernsehlandschaft hat, von Deutschland zu sprechen. O.K. nach wie vor der größte Privatsender, aber die Show wird garantiert nicht von ganz Deutschland gesehen und mitgemacht, in Form von Anrufen oder SMS für bestimmte Kandidaten, wird von einem noch viel geringeren Anteil der Bevölkerung. Und der Begriff Superstar ist in dem Fall einfach nur albern. Es geht wie bei allem anderen, wenn der Begriff Superstar so inflationär verwandt wird, nur um eine Show. Wenn Kandidaten schon mit dem Argument "Du bist zu perfekt" schlecht gemacht werden und das höhere Niveau als negatives Merkmal ausgelegt wird, dann zweifel ich doch sehr... aber ich schweife ab

Zitat

Original geschrieben von Boogieman
[...] Stars: Mit dem Begriff ansich hab ich etwas Probleme. [...]

JoPi bekanntlich auch*. Diese Diskussion hatten wir schon in der Vergangenheit:
http://www.telefon-treff.de/sh…light=Bundesliga+AND+Star

*[small]ausgenommen Elvis.[/small]

Für mich ist ein Star einfach "nur" ein Spielertyp, der ggf. auch mal alleine ein Spiel entscheiden - und (s)ein Team mitreißen - kann. Effenberg ist/war z. B. ein Spieler, der dies glänzend beherrschte.

Just my 2 Cents.

Cheers
Laubi