Automatische MMS für verschiedene Endgeräte

  • Hallo,
    ich möchte eine MMS an verschiedene Endgeräte schicken. Gibt es einen Konverter der im Vorfeld die Konfiguration eines Endgerätes kennt und dementsprechend die MMS aufarbeitet?


    Durch die verschiedenen Standards ist ein push-Dienst quasi unmöglich, oder irre ich mich da (hoffentlich!)…
    Das Problem ist, dass eine MMS auf einem Siemens-Endgerät anders dargestellt wird wie auf einem Sharp-Gerät!


    Gruß

  • Die MMS-Server der Netzbetreiber passen die MMS automatisch an die verschiedenen Endgeräte an, und zwar in dem Moment, in dem das Handy die MMS vom Server abruft.
    Zaubern können sie dabei aber nicht. Eine 250kb Video-Datei passt nun einmal nicht auf jedes Gerät und läßt sich nicht so einfach verkleineren wie ein Foto.


    Deine Frage ist aber recht allgemein gestellt. Was hast Du vor?
    Willst Du die MMS mit Hilfe eines Handys versenden, oder über einen SMS/MMS-Versender im Internet?
    Es gibt übrigens ein einfaches Rezept, wie man eine MMS erstellt, die von fast allen Handys akzeptiert wird: Nur ein JPG-Bild, einen Text und vielleicht noch eine Midi-Tondatei und alles zusammen maximal 30kb. ;)

    Die Revolution (der mobilen Datenkommunikation) frisst ihre Kinder.
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    Mein MMS-Server ist offline.

  • Hallo,


    Zitat

    Eine 250kb Video-Datei passt nun einmal nicht auf jedes Gerät und läßt sich nicht so einfach verkleineren wie ein Foto.


    Doch, das Video wird einfach abgeschnitten, macht aber meines Wissens kein Netzbetreiber. Vorgesehen ist es in den MMS-Systemen.

  • Hi,


    also die MMS soll ein Bild enthalten und dazu text!


    Wie passen die MMS-Server der Netzbetreiber die MMS automatisch an? Der Netzbetreiber kennt doch in diesem Moment den ENdgerätetyp nicht, oder täusche ich mich da. Wenn es über WAP-Push gehen sollte, sehe ich eine Kommunikation zw. dem Empfänger und dem Netzbetreiber. Aber wenn ich mehrere MMS an verschiedene Endgeräte sende, gibt es darstellungsprobleme...

  • Hallo,


    Zitat

    Wie passen die MMS-Server der Netzbetreiber die MMS automatisch an?


    Anhand der User-Agent, welcher vom WAP-Gateway beim Abholen der MMS ans MMS-System geliefert wird, kernnt es den Handytypen des Empfängers.
    Dann hat es eine intere Konfiguration, worin entsprechende Daten wie Displaygrösse, Farbanzahl, max. MMS-Grösse, unterstützte Dateiformate usw. angelegt sind.
    Eine Rendering-Engine macht dann eben aus dem grossen Bild ein kleines, entsprechend der Konfiguration oder konvertiert es in ein anderes Dateiformat.

  • Hallo,


    du sprichst hier vom User-Agent...


    Leider muss ich dir wiedersprechen.


    Bei Test habe ich zwei identisch generierte MMS an zwei verschiede Endgeräte gesendet und zwei verschiedene Darstellungen gehabt.
    Also kann es nicht sein das das Gateway die Formate dem jeweiligen Endgerät anpasst. Die MMS werden von einem Server dirket an D2 geschickt...


    Zur Ergänzung:
    Der Dienst soll NICHT über WAP-Push realisiert werden! Der Empfänger soll die MMS dirket bekommen, ohne vorher einen Link anzuklicken und sich die Daten vom Server zu holen...

  • Die MMS werden nicht per Klick auf irgendein Links abgeholt, sondern dann, wenn der User die MMS lesen will. Dann fängt das Handy, die Nachricht herunterzuladen. Und hierbei wird der User-Agent übersandt und der Server kann entsprechenden umwandeln.

  • Wie bitte?
    Wenn das Endgerät dem entsprechend konfiguriert ist, läd es die MMS automatisch herunter. Wäre mir neu! Teste die Geräte ja...

  • Hier der hauptsächliche Ablauf, in welchen Schritten eine Multimedia-Nachricht verschickt und empfangen wird:


    1. Der Anwender erstellt eine MM im Handy oder PDA. Ein MMS-Client führt ihn durch die Optionen, um Texte, Bilder, Sounds und Videos auf verschiedenen Slides zusammenzufügen. Der häufigste Fall ist allerdings, dass ein einzelnes Bild mit oder ohne Text verschickt wird.
    2. Nach Druck auf den Sende-Button wird eine WAP-Verbindung zu einem WAP-Gateway aufgebaut, das wieder mit dem MMSC verbunden ist. Die Einzelheiten sind im Dokument WAP-206-MMSCTR (WAP MMS Client Transactions) beschrieben. Diese Schnittstelle wird als MM1 referenziert.
    3. Die Nachricht wird im MMSC gespeichert. Genau: im MMS Server. Da werden die Nachricht und die Empfänger-Adresse(n) analysiert. Wenn der Empfänger eine MSISDN (also ein Handy) ist, wird sie vom MMS Relay dahin weitergeleitet. Das ist in den nächsten Schritten beschrieben. Wenn eine Mail-Adresse als Empfänger eingetragen ist, wird die Nachricht an einen MTA (Message Transfer Agent) weitergeleitet. Der kümmert sich ggf. darum, dass Formate wie AMR-Sound oder 3GP-Video in PC-Freundliche Formate umgewandelt werden, denn Player für diese Media-Formate sind in der PC-Welt kaum vorhanden.
    4. Das MMSC benachrichtigt das empfangende Handy, dass eine Nachricht zur Zustellung vorliegt. Dazu wird eine spezielle SMS verwendet. Sie ist als WAP-Push formatiert. Diese Schnittstelle ist als MM1-Schnittstelle definiert.
    5. Wenn es ein MMS-fähiges Handy ist, kann es diese SMS korrekt interpretieren und den Empfang einleiten. Wenn nicht, kann es mit so einer SMS wenig anfangen. Im einfachsten Fall sieht der Anwender einfach gar nichts. Aber manche Handys verwirren den Anwender auch durch Meldungen wie "8-Bit-Data Message empfangen". Das MMSC leitet die MM bei Nicht-Empfang nach einer Time-Out-Zeit an den Legacy-Support weiter.
    6. Zum Empfang baut das empfangende Handy eine Verbindung zum WAP-Gateway auf. Die Parameter dafür sind im Handy konfiguriert. Nach etwas Protokoll-"Hin-und-Her" (wie beim Versand einer Multimedia-Nachricht: per MM1) gelangt die Nachricht auf das Handy. Das MMSC erfährt vom WAP-Gateway (mittels des UA-Headers), welches Handy-Modell der Empfänger benutzt. Die Multimedia-Fähigkeiten aller MMS-Handys erfährt man vom UAProf, einer XML-Datei, die technische Daten wie Bildschirm-Größe und unterstützte MIME-Typen enthält. Diese Datei stellt der Handy-Hersteller online zur Verfügung. Die URL dazu ist im User Agent Header enthalten. Diese Information wird dem Transcoder übermittelt. Der formatiert, wenn nötig, Teile der Nachricht um, bevor die Nachricht an den Empfänger übermittelt wird. Mehr dazu weiter unten.
    7. Wenn das Ziel-Handy die Nachricht komplett empfangen hat, wird dem Anwender "neue MMS" gemeldet, und er kann sie auf dem Handy mit Hilfe des MMS-Clients betrachten. Er kann auch die Nachricht oder Elemente daraus speichern, oder sie weiterleiten (wenn sie keine DRM-geschützten Elemente enthält). Vor der Meldung zeigen manche Handys schon mit einem kleinen Symbol auf dem Bildschirm an, dass eine Datenübertgragung stattfindet.


    Dies ist der Ablauf...
    Was mich nun Interessiert, wo man die UAProf-Liste in Punt 6 her bekommt!!!

  • Tag,


    Zitat

    Bei Test habe ich zwei identisch generierte MMS an zwei verschiede Endgeräte gesendet und zwei verschiedene Darstellungen gehabt.


    Nichts anderes hab ich geschrieben, wenn du eine MMS an 10 Handys schickst, die unterschiedlich sind, bekommst du 10 verschiedene Darstellung - im Extremfall.


    Zitat

    Also kann es nicht sein das das Gateway die Formate dem jeweiligen Endgerät anpasst.


    Wenn du das Wap-Gateway meinst - nein, die Anpassung erfolgt im MMS-C und zwar dort im Transcoder oder Neudeutsch - Rendering-Engine.
    Das Wap-Gateway ist nur Transportmedium und Schnittstelle vom externen Netz ans interne Netz.


    Zitat

    Die Nachricht wird im MMSC gespeichert. Genau: im MMS Server

    Das MMS-System besteht aus mehrer vernetzten Server, Datenbankservern, meist LDAP für Userdaten und ne Oracle 9/10i für MMSe, Mail- und Webserver für Legacysupport und Webserver als Frontends für den MMS-Abruf. Die Namen MMS-Relay stammen noch aus der Anfangszeit, da hiessen die Teile wirklich so, waren aber auch nichts anderes als Webserver


    Zitat

    Aber manche Handys verwirren den Anwender auch durch Meldungen wie "8-Bit-Data Message empfangen". Das MMSC leitet die MM bei Nicht-Empfang nach einer Time-Out-Zeit an den Legacy-Support weiter.


    Das ist die Theorie, aber nicht die Praxis. Endweder das Gerät steht als MMS-tauglich in der User-Datenbank des MMS udn dann geht die SMS raus, oder er steht nicht als MMS-tauglich oder garnicht drin, dann geht eine LEgacy-SMS raus und der Abruf erfolgt per Webserver.


    Zitat

    Diese Datei stellt der Handy-Hersteller online zur Verfügung. Die URL dazu ist im User Agent Header enthalten.


    Das ist auch nur Theorie, ich kenne keinen der 4 Netzbetreiber, der diese Verfahren online anwendet, zumindest nicht bei MMS. Hier werden STandard-Konfigurationen im MMS-System abgelegt, die den UA zugeordnet sind. In der Regel gruppenweise und nicht pro Endgerät. Meist werden auch Endgeräte, die nichts selber vertrieben werden, nicht zusätzlich konfiguriert, sondern einem default-Profil zugeordnet.


    Zitat

    Was mich nun Interessiert, wo man die UAProf-Liste in Punt 6 her bekommt


    Von den Herstellern im Internet, teilweise aber nur innerhalb geschlossener Benutzergruppen, die nicht frei zugänglich sind. Spektakulär sind die nicht, reine XML-Files

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