div. allg. Fragen über Modelleisenbahnen

Hi,

Als erstes solltest du wissen, dass im H0-Segment die Märklinbahnen mit Wechselstrom laufen, Fleischmann, Pico und die anderen Systeme mit Gleichstrom. D.h. man kann die Loks der Hersteller und afaik auch das Digitalsystem nicht untereinander tauschen.
Für Gleichstrom gibt es mehr Hersteller, d.h. es gibt auch billigere Loks und Zubehör.
Es werden aber auch für das Märklin-System Loks von anderen Herstellern angeboten.
Waggons von Gleichstromherstellern kann man auf Wechselstrom verwenden, anders herum muss man oft die Achsen tauschen.

Das Wechselstromsystem besitzt zwischen den Gleisen noch einen dritten Leiter, den die Loks mit einem Schleifer berühren.
Das hat Vor- und Nachteile:
Vorteil ist, dass man sich beim Gleise bauen keine Gedanken über die Geometrie machen muss, sprich ob man die Gleise nicht vllt. durch Schleifen mit falscher Polung zusammenbringt. Auch hat man hier mehr Kontaktfläche zwischen den Loks und den Strom führenden Teilen, es soll also zu weniger Aussetzen kommen.
Nachteil: Der Schleifer macht zusätzliche Geräusche und den dritten Leiter im Gleis sieht man, auch wenn es nur Punkte sind, die aus den Schwellen ragen.

Bei Gleichstrom fallen die Nachteile und auch die Vorteile weg, d.h. es kann zu mehr Aussetzern kommen - dieses Problem wird aber oft dadurch gelöst, dass mehr Achsen einer Lok den Strom aufnehmen - und man muss beim Gleisbau mehr Sorgfalt walten lassen.

Zum Thema analog/digital kann ich dir nur empfehlen, ein digitales System zu nehmen. Es macht einfach mehr Spaß, wenn mehr als ein Zug auf der Strecke unabhängig voneinander gefahren werden kann.

Persönlich finde ich, dass H0 ein guter Kompromiss aus Größe und Aussehen/Detailgenauigkeit ist. Dafür gibt es auch viele Bausätze für Häuser usw. von Faller & Co.
Mit der Spur N kenne ich mich nicht aus.
Die Spur Z ist sehr klein und hat dadurch ihren eigenen Reiz. Die gibt es aber afaik nur von Märklin und auch nur analog.

Gruß,
Alexander

Folgekosten zur Instandhaltung hat man so gut wie keine, höchstens mal Öl oder Gummiradreifen.

Bei Märklin ist das Problem, dass das "rollende Material" und spezielle Schienen wir Weichen von denen Recht teuer sind, d.h. wenn man eine neuen Zug haben möchte, darf man teilweise viel Geld hinlegen.
Da lohnt es sich dann aber bei Händlern vor Ort zu schauen, da diese oft Startpackungen auflösen und man dann die Teile relativ günstig bekommt. Auf Börsen kann man auch sparen. Das gleiche gilt auch für Schienen.

Ich habe das Gefühl, dass die Gleichstromfraktion da deutlich günstiger wegkommt.

Ob die Spur N billiger ist als H0 kann ich nicht sagen, damit habe ich mich nie beschäftigt. "kleiner = günstiger" stimmt ja auch nicht immer, es kommt auch auf die produzierten Stückzahlen und die Schwierigkeit der Produktion bz. Entwicklung an. Denke mal für H0 ist der Markt größer als für N.

Hm... Ich glaube da kann ich dir nicht helfen thoty, mit den beiden Marken habe ich keine Erfahrungen.

Ich würde dir vorschlagen mal im Laden zu schauen wie die Modelle aussehen, ob sich das Digitalsystem gut bedienen lässt, und ob dich ein bestimmtes Startset anspricht. Bei vielen Karstadts oder in Spielzeuggeschäften haben sie oft eine gute Auswahl, zumindest bei uns in der Umgebung. Häufig gibt es auch spezielle Geschäfte für Modelleisenbahnen.

Aber vielleicht kann ja noch jemand was dazu sagen wie die Qualität der beiden Marken im Vergleich ist.

Zitat

Original geschrieben von real_proximus
Waggons von Gleichstromherstellern kann man auf Wechselstrom verwenden, anders herum muss man oft die Achsen tauschen.

Das Wechselstromsystem besitzt zwischen den Gleisen noch einen dritten Leiter, den die Loks mit einem Schleifer berühren.

Aua...

Die Wechselstrom-H0-Loks haben "auch nur" 2 Pole, rechtes und linkes Gleis sind miteinander verbunden und liegen also auf gleichem Potential. Der 2. Pol ist dann der Mittelleiter über den Schleifer unter der Lok oder von einer Oberleitung.

Waggons ohne Licht kann man bei gleicher Größe und Spurweite natürlich ohne Änderung vom anderen System übernehmen und selbst wenn Licht drin ist - dem ist es i.d.R. egal ob es Gleich- oder Wechselstrom bekommt.

Große Vorteile von H0 liegen in der größeren Verbreitung, der besseren Qualität und der Community die sogar Selbstbau-Digital-Decoder bietet (uC-Kenntnisse vorausgesetzt).

Analog und Digital sind generell schon mischbar, aber wenn Du auf einer Strecke der Analog-Lok den Saft abdrehst kann auch der Digital-Decoder in der anderen Lok auf dem selben Gleis diese nicht mehr zum Fahren bewegen...

Das ist mit bewusst. Ich habe auch nicht von drei Polen, sondern von drei Leitern gesprochen Märklin läuft bei mir im Kopf unter Dreileiter.

Wie soll man den Waggons mit Licht ohne Änderung übernehmen? Die bräuchten entweder einen Mittelschleifer für die PuKos oder man müsste die Achsen in der Mitte isolieren, damit man vom linken und vom rechten Gleis Strom abnehmen kann, je nachdem für welches System die Waggons ausgerüstet sind.
Als ich das letzte mal eine Märklinkatalog in der Hand hatte, konnte man auch noch Waggons mit oder ohne isolierten Achsen bestellen. Nicht isolierte würden ein Zweileitersystem doch imho kurzschließen.

Irre ich mich, oder sind nicht alle digitalen Systeme auf Wechselstrombasis?
Bei Märklin erlaubt nur der Mittelkontakt bessere Möglichkeiten bei der Gleisgeometrie, weil beide Schienenseiten gleich gepolt sind. Bei den Zweileitersystemen "freut" man sich bei der ersten Wendeschleife oder "8" innerhalb eines Ovals ...

Bei der Wahl zwischen Analog und Digital würde ich der digitalen Technik trotz Mehrkosten eindeutig den Vorrang geben!
Denn so kannst du auch bei stehenden Zügen und unabhängig von der Geschwindigkeit das Licht der Lok bzw. Wagen leuchten lassen.

Servus!

Also ich hab die Spurweite TT Der Vorteil ist, dass ein Halbkreis schienen genau auf eine Tür passen. TT gab es früher in der DDR und ist jetzt wieder im kommen.