Vom König zum Knecht

  • Zitat

    Original geschrieben von kingpin166
    Finde die Sache wir ein wenig überbewertet. Niemand zwingt einen Onlinebanking zu tätigen ohne in die Bank zu gehen. Jeder kann online nachsehen wie es um seine Buchungen steht und trotzdem dem Bankangestellten sagen was er möchte.


    Bist du dir da so sicher? Ich weiß ja nicht bei welcher Bank du bist, aber bei meiner gibt es


    - eine Box für die Überweisungsträger
    - kein Geld mehr am Schalter, nur am Automaten.
    - Schecks werden zugesandt, nicht auf Lager
    etc. pp.


    Um heute einen einigermaßen guten Überblick zu haben, muss man schon zum OnlineBanking greifen.


    Zitat


    Wenn ich in einer Mietskaserne wohnen würde, wo ich keine Seele kenne, wäre ich froh so eine Paketstation zu haben.


    Würde die Post einfach ein Zettel einwerfen, würde es auch reichen. Dann fahre ich zum Schalterbeamten und hole mir mein Paket ab.

    Zitat


    soll ja kein "welche-bank-ist-besser" diskusion nun werden.


    Selbst die günstigsten Banken haben manchmal das Manko (wenn man die Insiderinfos hat), dass sie bei einer Kontosperrung selbst die notwendigen Zahlungen nicht frei geben. Das dauert dann manchmal 1 Woche. Okay, das trifft auf die wenigsten zu, aber geiz ist in der Hinsicht nicht immer so geil.

  • Zitat

    Original geschrieben von sk8ergirl
    Ehrlich gesagt habe ich in letzter Zeit öfter mit dem Gedanken gespielt, meine Pakete über die Packstation zu holen.
    Der Post/Paketbote kommt bei uns irgendwann zwischen 10 und 17 Uhr, jenachdem wie viel zu tun ist. Wenn er mich aber dann nicht erwischt, kann ich das Paket frühestens am nächsten Werktag nach 11.00 auf der Poststelle abholen.
    Da finde ich die Packstation deutlich bequemer!

    Bei mir war es letztes mal so, als niemand das Paket angenommen hat, dass ich das Paket mit meiner Abholkarte, die im Briefkasten lag, bei der Packstation abholen konnte/musste, obwohl ich kein Packstation-Kunde bin. Ich dachte, das wäre jetzt immer so, oder war das nur eine Aktion, um die Packstation schmackhaft zu machen?


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Würde die Post einfach ein Zettel einwerfen, würde es auch reichen. Dann fahre ich zum Schalterbeamten und hole mir mein Paket ab.

    Das sehe ich nicht so. Beim Schalterbeamten kann man das Paket erst am nächsten Tag abholen und ist dazu noch an die Öffnungszeiten gebunden, zu denen man normal selbst arbeitet. Das Paket in der Packstation konnte ich hingegen direkt am selben Abend, als die Post schon geschlossen hatte, noch aus der Packstation holen. Das finde ich sehr positiv!

  • Zitat

    Original geschrieben von Cyber-Shadow
    Bei mir war es letztes mal so, als niemand das Paket angenommen hat, dass ich das Paket mit meiner Abholkarte, die im Briefkasten lag, bei der Packstation abholen konnte/musste, obwohl ich kein Packstation-Kunde bin. Ich dachte, das wäre jetzt immer so, oder war das nur eine Aktion, um die Packstation schmackhaft zu machen?
    ....


    bei mir war es vor einem jahr, als die packstation instaliert wurde, auch so. mitlerwiele nicht mehr...wieso auch immer. naja...

  • Re: Vom König zum Knecht


    Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Im Grunde ist es schon albern, was sich die Kunden heutzutage bieten lassen. Was denkt ihr dazu?


    Was heisst denn "Bieten lassen"? Du hast als Kunde doch die Möglichkeit, mit den Füssen abzustimmen und in das Café nebenan zu gehen. Oder zwingt Dich einer dazu, bei Starbucks reinzumarschieren?


    Analoges gilt auch für Banken etc. Du hast doch als Kunde überall die freie Wahl, was Du Dir "bieten lässt"... oder eben auch nicht...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.


  • Ich bin bei der Hypovereinsbank. Ich benutze zum größten Teil natürlich Onlinebanking für Überweisungen und Kontostandsabfragen oder Daueraufträge einrichten und meine Kontoauszüge lade ich auch online runter.
    Allerdings habe ich schon mehrmals Geld abgeholt am Schalter (größere Summe), sowie Schecks abgegeben oder Geld eingezahlt. Ich hab auch dort ganz bequem eine Kreditkarte beantragt und meine Kundenberaterin hat mich bisher auch immer richtig beraten. Auch meine Kontoauszüge, die ich eigentlich meistens online beziehe kann ich trotzdem weiterhin kostenfrei am Automaten holen. Bei der OSPA ist man in der Situation für die Automaten gesperrt, was ich nicht verstehe.


    Übrigens was stört dich an einer Box für Überweisungsträger ? Ausgefüllt habe ich die schon immer selber und eingeworfen meistens außerhalb der Öffnungszeiten. Alles kein Problem. Dafür brauche ich keinen Schalterbeamten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Cyber-Shadow
    Bei mir war es letztes mal so, als niemand das Paket angenommen hat, dass ich das Paket mit meiner Abholkarte, die im Briefkasten lag, bei der Packstation abholen konnte/musste, obwohl ich kein Packstation-Kunde bin. Ich dachte, das wäre jetzt immer so, oder war das nur eine Aktion, um die Packstation schmackhaft zu machen?


    Als Packstation-Kunde kann ich berichten, dass ich in den letzten Wochen schon alle Varianten durchgemacht habe:


    - meine Packstation besetzt -> Paket am Schalter abgeholt, obwohl eine weitere Packstation direkt daneben (vermutlich auch voll)
    - Paket (Postanschrift) mit organgener Benachrichtigungskarte am Schalter abgeholt
    - Päckchen (Poastanschrift) mit hellblauer Karte aus der Packstation geholt


    Da würde mich doch glatt interessieren, ob die einzelnen Paketzusteller mit den Packstationen vernetzt sind um die Kapazität dieser einzusehen oder nach Lust und Laune die hellblauen Karten verteilen. Schon seltsam, dass hier diese Karten eingesetzt werden, obwohl (oder vielleicht ist dies auch der Grund warum) die Packstationen regelmäßig unter Kapazitätsengpässen bei Lieferungen für Packstation-Kunden leiden.

  • Bei Starbucks zahl ich die 40 Cent alleine schon deshalb gerne drauf, weil in den Starbucks in denen ich bisher war die Raucher konsequent nach draußen verwiesen wurden :top: Es würde ja auch niemand den Kaffee in einem Güllebad zu sich nehmen und noch von Genuss sprechen.... (außer den Deutschen) ;)



    Dass wir inzwischen alle zu ehrenamtlichen Mitarbeitern der Banken geworden sind ist in der Tat eine erstaunliche Sache. Wenn man guckt, was auch so die reine Kontoführung heute noch kostet, möchte ich gar nicht wissen, was das früher gekostet hat, als die noch 50% mehr Personal hatten, die das größtenteils per Hand erledigt haben :eek: Dafür hat sich in den Banken eh so einiges verändert - klar gibt es da immer Licht- und Schattenseiten.


    Viele gehen wo jetzt alles offen gestaltet ist (früher saßen die hinter Panzerglas für euch Jungspunde :D) dazu über, dass nur noch an zentralen Stellen tatsächlich (Bar)Geld vorhanden ist. Was im Sinne der Mitarbeitersicherheit ja auch Sinn macht (solange das draußen in großen Buchstaben auf deutsch und russisch dran steht ;)) - ich hatte einmal eine im Seminar, deren Überfall war schon 2-3 Jahre her und trotz psychologischer Einzelbetreuung war der noch immer das Mißtrauen sämtlichen Mitmenschen gegenüber anzumerken. Und was der Kollege Polizeipsychologe von hochprofessionell durchgeführten Überfällen erzählt wollt ihr lieber gar nicht wissen...
    Und zu den Geldautomaten kommen nach und nach ja auch immer mehr Einzahlautomaten, wo man seine Einkünfte aus Schwarzarbeit Handyverkäufen sicher unterbringen kann :D


    Und die ersten Banken erfinden den "Altenschalter" gerade neu, wo die Generation, die sich nu wirklich nicht mehr an den Automaten "anlernen" lässt mit ihren Überweisungen bedient werden...



    Bei Packstationen seh ich das ähnlich wie einige hier: mein Pseudo-Post-Shop im Dorf hat Öffnungszeiten, da werden die Schenkel vom Draufklopfen schon wund. Ich mein, wenn ich arbeitslos oder in Elternzeit bin, kann ich das Paket auch so annehmen, da brauch ich deren "Öffnungszeiten" nicht zu. Je nach meiner Arbeitszeit liegt mein Paket dann da schonmal 1-3 Tage rum :rolleyes: Da wäre dann ne Packstation schon was Feines. Und bei irgendwelchen Nachbarn abgeben halte ich je nachdem was es ist auch für gewagt.



    Was ich mitunter viel nerviger finde: da haben die Supermärkte zwar jetzt immer länger offen, aber zu den Stoßzeiten die es nach wie vor gibt und weiter geben wird sind dann gerade mal eine oder zwei Kassen mit Riesenschlangen dahinter auf. Super Service! Denn klar: nur weil die länger offen haben verkaufen die ja nicht mehr - müssen aber ihr Personal über eine längere Zeit verteilen.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    ...da haben die Supermärkte zwar jetzt immer länger offen, aber zu den Stoßzeiten die es nach wie vor gibt und weiter geben wird sind dann gerade mal eine oder zwei Kassen mit Riesenschlangen dahinter auf. Super Service! Denn klar: nur weil die länger offen haben verkaufen die ja nicht mehr - müssen aber ihr Personal über eine längere Zeit verteilen.


    Danke, daß Du den Nachsatz angefügt hast. Ich hörte im Geiste schon wieder den nächsten meinen "Lieblingssatz" hinterherschreien: "Ja ja! Servicewüste Deutschland!". :mad:


    Sicher finde ich es auch traurig, in welch großem Ausmaß während der letzten Jahrzehnte Personal und damit Service abgebaut wurde.


    Allerdings hat Erik Meijer bereits alles Relevante zu dem Thema gesagt (und ich sage es nochmal anders herum): Der Verbraucher hat nun genau die Zustände, auf die er jahrzehntelang "hingearbeitet" hat. Jeder wollte "billig", und jeder hat nun "billig". Daß "billig" inzwischen nicht mehr gleichzusetzen ist mit "günstig", das ist wieder ein anderes Thema.


    Wer den momentanen Zustand ändern möchte, der muß zwangsläufig mit den Füßen abstimmen und wiederum dreißig Jahre warten, bis das ganze Servicepersonal wieder "aufgestockt" ist (In meiner Kindheit gab es noch Straßenfeger. Ja, echte Menschen mit echten Kehrbesen, die die Gehsteige gesäubert haben *schwelg*).


    cu


    NoTeen

  • [offtopic]
    In dem Dorf, aus dem ich komme wird auch jeden Samstag noch von echten Menschen mit echten Besen die Straße bzw die Wege gekehrt. Jeder vor seinem Haus und schon ist das Dorf wieder sauber. ;)
    [/offtopic]

    Grüße aus Nürnberg!

  • Von der obligatorischen wöchentlichen Kehrwoche in den meisten fiesen kleinen Gruppenzwangorten in Deutschland halte ich zwar nix, schließlich regnet es hier oft genug - und Laub fällt nu mal hauptsächlich im Herbst...


    Was ich eigentlich anmerken wollte: ist ja nicht so, als gäbe es keine Straßenfeger mehr. Gut, es mögen weniger sein. Was aber an denen tierisch nervt ist, dass die mit benzingetriebenen Luftpustern durch die Wohngebiete laufen und einen Lärm verbreiten, da ist ja die Einflugschneise vom Frankfurter Flughafen ruhiger :mad: Auch um meine Arbeitsstätte drum rum - ich arbeite nu mal auf nem Gelände mit viel Bäumen, Grünflächen und angrenzendem Wald - sind rund um's Jahr die Kerle damit beschäftigt, die ruhige Seminaratmosphäre mit ihren Blasegeräten aufzuwirbeln. Unnötig zu sagen, dass die Verwaltung es natürlich nicht koordiniert bekommt, dass die an Prüfungstagen leisere Arbeit verrichten... Ich sach dann immer nur: mein Opa hat mir früher einen Rechen in die Hand gedrückt... ;)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

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