Hilfe! Probs beim Handytausch

Bei allem, was geschehen ist - aber man sollte nicht gleich mit Begriffen wie Junkie hier aufwarten! So fair sollte man bleiben!

Ich würde in solchen Fällen immer vernünftig mit den Eltern reden. Auch wenn er 18 ist.

Drücke Euch die Daumen, daß die Sache für alle Beteiligten gut ausgeht!

Ich möchte nur erwähnen, dass die Vermutung, dass es sich um einen Junkie handeln könnte, nicht von mir kam sondern ich sie nur erneut aufgegriffen habe. In der Tat erinnert aber die gleichgültige Argumentationsweise stark daran, und solche Leute gibt es auch schon mit 18. Kenne jemanden, der sich leider so entwickelt hat und dem trotz aller Versuche nicht zu helfen ist...

Natürlich sollte man erst mit den Eltern reden, auf jeden Fall. Aber auf diese Vertröstungstaktik ("Ich bin doch nur der Bruder, seit froh dass ich helfe, wenn Ihr ihn anzeigt, dann seht ihr mal, wie es Euch gehen kann, wenn ich Euch nicht helfe, etc.") würde ich mich nicht einlassen. Da wäre mir der Verlust unwichtiger, als mich von so jemanden an der Nase herumführen zu lassen, der sich noch als den großen Helden aufspielt. Solche Methoden werden lt. TV- und Internet-Berichten gerne von Taschenspielern und Zuhältern im Auland angewandt. Und mit entsprechendem Argewohn sollte man auch darauf reagieren...

Ich würde auch sagen, dass vielleicht der Kontakt zu den Eltern ganz gut sein könnte, denn Mütter machen oft sehr viel, um Unheil von den kindern fernzuhalten. Und wenn eine Anzeige droht, die nur durch Begleichung der Schulden ihrer Sprößlinge abgewendet werden kann, sparen sich die Eltern das Geld oft vom Mund ab, nur um den Kindern zu helfen.

Die Vertröstungstaktik, bzw. das Eingehen darauf wird vermutlich zu gar nichts führen. Deswegen würde ich mich in diesem Stadium nicht mehr darauf einlassen. Da versucht nur jemand, ein Strafverfahren hinauszuzögern. Also bestenfalls vor der Anzeige die Eltern kontaktieren und die Möglichkeiten diskutieren, aber dann sofort anzeigen.

Tut mir zwar leid, wenn der Täter sich tatsächlich bemüht, aber "that´s life", hätte er es nicht gemacht, hätte er keine Probleme. Und selbst nach eine Anzeige könnte der Täter ja seine Unschuld beweisen, indem er zum Beispiel den Autoeinbruch nachweist. Also dürfte er kein Problem mit einer Betrugsanzeige haben, wenn er nicht wirklich betrügen wollte.

Und nach der Mail, in der er einräumt, die Ware erhalten zu haben, aber droht, bei einer Anzeige nichts mehr zurückzugeben, kann logischerweise nur noch die Anzeige folgen.

Zitat

Glaub ja nicht nur weil Du Jura studierst kannst du hier soetwas bringen.

Das ist dann der Gipfel der Unverschämtheit. Man kann doch nicht ernsthaft einem Menschen vorwerfen, dass er mit einer Anzeige droht.

Denn wie soll jemand

Zitat

Das einzige was ich für dich
machen kann, ist, am Montag ein Paket abzuschicken.

der die Ware nicht mehr hat und

Zitat

Er ist momentan
knapp bei Kasse (schüler),

Also sind das alles sowieso nur leere Versprechungen, die nie erfüllt werden.
Hat der Tauschpartner denn überhaupt einen Bruder, oder spielt er nur "guter Bulle, böser Bulle" mit euch? Ich würde da zweifeln.

Die Sache mit der Selbstjustiz ist sowieso Unsinn. Davon kann man nur abraten. Das geht in 99% aller Fälle schief und in 1% bekommt man ein paar aufs M**l.;) Bleiben lassen und ab zur Polizei.

Gruß
DaFunk

Zitat

Original geschrieben von Nebelfelsen
Klar, mit ganz viel Pech ist nix zu machen. Aber wenn einem Mahnbescheid wirklich nicht widerprochen wird, dann kann man 30 Jahre an evtl. Vermögen. Problem ist nur, wie macht man aus der Sachforderung eine Geldforderung. Da würd ich mal den Anwalt fragen, ob man so was wasserdicht hinkriegen kann. Obwohl, wenn das wirklich irgendwelche Junkies sind, dann widerprechen die dem Bescheid nicht, dann ist er durch und damit die Forderung doch rechtskräftig oder hat man da noch Möglichkeiten, zu widersprechen??

Das Mahnverfahren ist nicht beendet, wenn dem Mahnbescheid nicht widersprochen wird. Einen Titel hat man zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Einspruchsmöglichkeiten bestehen auch später noch (nämlich nach Erlaß des Vollstreckungsbescheids).

Mir fallen hier 3 Sachen auf:

1. Aus dem Dipl. Ing. wird ein Schüler

2. Der KFZ-Einbruch war scheinbar nach Versand des Handys

3.Der Bruder leiht dem Täter das Geld nicht,da dieser sonst nichts daraus lernt.

Für mich als Geschädigten ist damit alles gesagt.
Anzeige und zwar sofort.
Was interessierts mich,wie die Familie ihre internen Probleme löst?
Hier gehts um Geld,Punkt um.
Nicht zu vergessen,dass die Handies der Geschädigten jeden Tag an Wert verlieren.
Also ich kann schon verstehn,wenn man diese "Hilfe" des Bruders ignoriert.
Würde ich ebenfalls.....

Re: ANZEIGE

Zitat

Original geschrieben von erbes
Nachdem ich ein angebot des Bruders ausgeschlagen habe (SX45)...

Sehr kluge Entscheidung! Denn zu 99,9 % stammt auch dieses Gerät nicht aus dem Eigentum des "Bruders" und somit könntest du auch nicht der Eigentümer dieses Geräts werden. Sowas bringt nur Ärger... also, entweder weiterhin auf dein Gerät (IMEI!!!) oder auf dein Geld beharren.

Zitat

mir kann keiner erzählen, dass ich so einem Jugendlichen die chance ein vernünftiges leben zu führen verbaue.

Die Chance hat er sich selbst genommen... :flop: Bei sowas ist keine falsche Rücksichtnahme angebracht, denn viele probieren sowas nur, weil schon zuviele mit sowas durchgekommen sind. :mad:

EDIT: :apaul: Du wolltest das SX45 ja annehmen... sei froh das es nicht angekommen ist!

Hallo,

auweia was für kranke Leute gibts auf der Welt. Naja, erbes Du hast es richtig gemacht mit der Anzeige. Aber für meinen Geschmack ein wenig zu lange gewartet.

Gab es nicht eine Möglichkeit bei den Netzbetreibern anzurufen, die IMEI-Nummer des geklauten Handys durchzugeben, damit dieses dann nicht ins Netz kommt? Wenn ja, würd ich das erstmal machen.

Schönen Abend noch,

Sebastian

Ich hoffe das die beiden "Geschädigten" wieder zu ihrem Handy/Geld kommen.

Allerdings habe ich bei dieser Art von Problemen immer das Gefühl das die sanfte Art und Weise am Ende zum grösseren Erfolg führt.

Diese Einstellung mag bei diesem Fall wohl falsch sein, aber in der Masse der "Ebay und TT-Probleme" ist der sanfte Weg der bessere (IMHO).

bye
m@rtin

P.S.: Aber ich bin trotzdem sehr gespannt wie dieser Fall weitergeht

Re: ANZEIGE

Zitat

Original geschrieben von erbes .

mir kann keiner erzählen, dass ich so einem Jugendlichen die chance ein vernünftiges leben zu führen verbaue.
ich habe ihm zeit genug gegeben.

Er hat sich das Leben schon selbst verbaut. Der Anzeigeerstatter hat so gesehen eher die passive Rolle. Und außerdem ist das Jugendstrafrecht nicht unbedingt darauf ausgerichtet, das Leben eines jungen Menschen zu zerstören. Immerhin steht ja doch der Erziehungsgedanke im Mittelpunkt. Und man kann auch nicht ewig warten. Der Fall zieht sich ja nun schon einige Zeit.

Zitat

Original geschrieben von m@rtin .
Allerdings habe ich bei dieser Art von Problemen immer das Gefühl das die sanfte Art und Weise am Ende zum grösseren Erfolg führt.

Das schon, aber auch nur, wenn sich die Mißverständnisse hochschaukeln. Wenn ein Vorgang aber ziemlich offensichtlich auf Betrug angelegt ist, sollte man schon auch mal hart zupacken. Nur eben nicht immer gleich mit Anzeigen um sich schmeissen.
In diesem Fall hat sich aber ein Dipl. Ing. in einen Schüler verwandelt, der angeblich ein Paket weggeschickt hat, dessen Inhalt dann später aus seinem Auto gestohlen wurde

Die Sache schreit nach der harten Methode.

Gruß
DaFunk