Alte Autos technisch aufrüsten & tunen - lohnt das noch?

  • Helas.


    Da dem Thema leider in dem "Allg. Auto-Fragen Thread" keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde, versuche ich es nun auf diese Weise.


    Habe heute Mittag einen Beitrag in einem VW-Forum gelesen, der in Teilen eigentlich genau das schildert, was ich tippen wollte, daher setze ich ihn mal als Quote ein und bitte um eure Meinung:




    Gruß
    zufaul

    * Account opened: 01/2006
    + Account closed: 01/2010

  • Zum Motor: Die 16V Motoren in Golf II Fahrzeugen dürften von ihren Fahrern nicht gerade zimperlich behandelt worden sein, und deswegen oft auch nicht mehr in einem wirklich guten Zustand sein. Ausserdem ein Leistungswunder ist so ein 16V Motor ohnehin nicht. Da sieht es beim VR6 sicher besser aus. Das mit der Vorwärmanlage kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, man muss ja das Auto nicht direkt nach dem Kaltstart treten als wär man auf der Flucht, bei sachgemässem Gebrauch sollte sich das Problem nicht stellen.


    Zur Klima: In einem Zweitfahrzeug kann man vielleicht darauf verzichten, aber wenn man Hauptfahrzeug imho weniger, den es macht schon einen Unterschied ob man gut gekühlt oder in völlig durchgeschwitzten Klamotten aussteigt.


    Zum Ausräumen: Das sieht imho einfach nur prollig aus.


    Ansonsten: Machbar ist eigentlich fast alles, aber nur kommt man da schnell auf einen Kostenlevel der wesentlich höher ist als ein aktuelles Fahrzeug mit entsprechender Ausstattung.

  • zufaul: Wenn Du etwas über die Wirksamkeit von Motortuningmaßnahmen im Einzelnen wissen willst, kann ich was dazu beitragen. Wie sieht denn Deine derzeitige Basis aus? Oder möchtest du erst noch ein Auto anschaffen?

  • Zum Threadtitel: Es lohnt sich nur bedingt.


    Ich fuhr bis vor kurzem einen Nissan Primera aus Baujahr 1992. Der Wagen hatte 115 PS und wog im Vergleich zu aktuellen Mittelklassewagen nahezu nichts. Dadurch war er natürlich ziemlich schnell, sowohl in der Beschleunigung als auch in der Endgeschwindigkeit. Was mich störte: Die Sicherheitsausstattung ließ zu wünschen übrig. Aber das muss jeder selbst entscheiden, ob er bei einem Crash von 30 km/h schon sein Leben läßt oder lieber unbeschadet überleben möchte ;)

  • nur weil Du es oben angesprochen hast von mir der Hinweis:


    NIE WIEDER ein Auto ohne ABS
    NIE WIEDER ein Auto ohne ESP


    und jeder der jetzt meint, ach so ein Quark, das geht auch so... dem kann ich nur dringendst empfehlen mal an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen.
    Jeder der dort schon mal über die Schleuderplatte rüber ist weiss wie besch... das ohne ESP ist. Und ne Vollbremsung in der Kurve ohne ABS geht ja schon mal garnicht...

  • Da ich heut Urlaub hab, gibts schon ne frühe Antwort. ;)


    Wie ich schon im "Eure größten Aufreger im Straßenverkehr"-Thread schrieb, hatte ich mit bestehen meines Führerscheins einen Golf 2 VR6. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht so sehr am Thema "Auto" interessiert, als dass ich mich tiefergehend damit beschäftigt hätte. Leider musste ich den VR6 dann nach 3 Monaten verkaufen, weil ich einfach den Unterhalt von meinem mickrigen Azubi-Einkommen nicht mehr finanzieren konnte.


    Danach (bis jetzt) fuhr ich dann einen 2er Golf mit 55ps und 1,3l Maschine, der natürlich in keinem Verhältnis zum VR6 steht. Durch diverse Foren und Seiten im Net fiel mir jedoch immer wieder auf, dass ich mein Auto gern vom Motortuning her aufbauen würde, Dimensionen im Bereich von 300ps wären gewünscht und sind auch nicht extrem teuer, da habe ich bereits bei mehreren Tunern nachgesehen.


    Selbstverständlich geht das aber nicht mit dem 55ps-CL, daher dachte ich eben an einen 16v oder eben wieder einen VR6. Leider besitzen diese weder ABS noch ESP, wie dh-paule schon richtig anmerkte. Obwohl mir ESP nicht wirklich wichtig ist, möchte ich keinesfalls auf ABS verzichten, da ich wirklich schon schlimme Erfahrungen ohne gemacht habe. DAs Problem ist nur, dass mir kein 2er bekannt ist, der ABS hat. Müsste ich also nachrüsten, was sicherlich nicht wenig kostet. Dasselbe würde für eine Klimaanlage gelten und die genannte Vorwärmanlage (die möchte ich auf jeden Fall, auch wenn das Auto natüprlich NICHT wie verrückt getreten wird, wenn der Motor noch kalt ist). Schließlich ist eine Vorwärmanlage auch ein Aspekt der Motorlebenserwartung, soll sie doch ein großes "+" für diese darstellen (laut AM&S).


    Den ganzen Aufwand könnte ich mir aber auch sparen und mir nen Vento VR6 zulegen, wie ich inzwischen erfahren habe, hat dieser wohl ABS und ne Klima ist oftmals auch schon drin.


    Nun wieder die Frage an euch: was würdet ihr tun? Der Golf gefällt mir weitaus besser als der Vento... :(



    Gruß
    zufaul

    * Account opened: 01/2006
    + Account closed: 01/2010

  • Naja, wenn dir der Golf gefällt, mach es. Ich würde weder zu Vento und Golf tendieren. Lieber ein etwas sichereres Auto und dort dann das ganze von vorne aufbauen. Z.b. ein 1.8 T mit Chip und größerem Turbolader. Sicherlich nicht zu verachten.

  • Ciao,


    also "lohnen" tut sich das nur wenn man wirklicher Selbstbastler ist. Von vom lackieren, Karroserie, ... usw.!
    Wenn du das wärst, würdest du hier bei TT nicht fragen. Klar ich kenne dich nicht, aber dennoch würde ich dann von so einer "Pupps-Idee" abraten.
    Wenn man keine Ahnung hat (jaja ...), sollte man nicht anfangen selbst zu bauen sondern die Basis direkt selbst erwerben. Wie oben erwähnt nen Motor den man auch "einfach" durch einen Tuner modizifieren lassen kann. Also großartig Motor umbauten in alten Auto (dazu Bremsanlage, ...) sowie die anderen Bereiche halte ich da für überdimensioniert.


    Bei den A4-Freunden hatten wir jetzt den Fall das jemand diesen Sommer seinen selbstgebauten A4 präsentierte (die Fotos sind keine 6 Wochen alt) und ihn nun vor nen Wand gesetzt hat. Alles den Bach runter. Das nur mal am Rande.


    @AdminDR
    Bis das die Werkstatt euch scheidet nissan?


    Ciao Vito

    Der Mann mit den Hochzeiten

  • zufaul: Die Basis des 1,3ers ist schon ziemlich mickrig, wenn du den als Basis zum Tunen nehmen willst. Und bei Tuning mein ich ausschliesslich Leistungssteigerung und kein Kirmesproll-Spoilerwerk. Motortuning, sauber und fachgerecht ausgeführt kann ein schönes Hobby sein, wobei man eine Menge lernt.


    Wenn Du eine KFZ-Mechaniker-Grundausbildung hast, und weisst, wie man einen Motor zerlegt und mechanische Feinbearbeitung an gewissen Teilen durchführt, kannst Du durch klassisches Motortuning bestimmt die Leistung verdoppeln (also 110PS, bei gestiegener Grenzdrehzahl von ca 8000-9000 1/min).


    Durch Aufladung (Kompressor/Turbo) kannst Du die Leistung bei nahezu unverändertem Motor und durch weites Öffnen des Portemonnaies ins grenzenlose steigern. Mit einem entsprechend aufgeladenen und bearbeiteten 1,3er frisst du jeden Serien-VR6, zwar nicht in der Haltbarkeit, aber wer will schon mit so einem Prototypen-Fahrzeug bis zum schwarzen Meer in Urlaub fahren.


    Nur ist das Thema Aufladung immer kostenintensiv und rechnet sich nur für wirkliche Freaks, die ein kleines, leichtes Auto zu einem vierrädrigen Motorrad umbauen wollen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!