Autokauf: Welches dieser Autos nehmen?

  • Wenn es ein Kleinwagen mit Automatik sein soll, kann ich nur mal auf den Toyota Yaris Hybrid hinweisen. Die stufenlose Automatik ist unkaputtbar und bei normalern Fahrweise landet man zwischen 4,5 und 5 l/100 km. Durch den Wegfall vieler Verschleißteile (kein Anlasser, Lichtmaschine, Kupplung...) bist du was die Zuverlässigkeit angeht auch auf der richtigen Seite...
    Ich weiß nicht, was du für ein Budget hast, aber um die 15000€ dürftest du was brauchbares und fast neues bekommen...

  • Auch Hybrid-Technik ist nur was für den Erstkäufer, der den Wagen nach 3-4 Jahren wieder abgibt. Wenn dann nach den 4 Jahren etwas kaputt geht, dann aber gute Nacht. Nicht auszudenken, was die Akkus kosten, falls die mal benötigt werden. Ich habe eh den Eindruck, dass heute nur noch Dinge gebaut werden, die gar nicht lange genug halten sollen. Die sprichwörtliche Solidität ist einfach auf der Strecke geblieben. Heute sind Autos wegen ihrer ganzen elektronischen Systeme so komplex, dass es bei Ausfall nur eines Systems bei einem etwas älteren Fahrzeug einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichkommt, wenn man die Reparaturkosten sieht.


    Was ist das bitte für ein absoluter Beschiss, dass ein neues Kombiinstrument, ja genau, das Teil mit Tacho und Drehzahlmesser, manchmal kein Autoleben hält und nach meinetwegen 8 Jahren ausgetauscht werden muss, zu einem Ersatzteilpreis von ca. 1000,- Euro, je nach Hersteller?


    Man soll die Karre einfach nicht mehr so lange fahren, daher wird der Fehler schon mit einkonstruiert.


    Bei meinem Passat-Geschäftswagen mit Start-Stopp-Automatik macht der Anlasser schon nach nur 5 Monaten komische Geräusche. Dieser Mist ist doch nur eingebaut, um den Kunden schnellstmöglich wieder in der Werkstatt zu haben. Eine Anlasserreparatur ist so teuer, dass die Spritersparnis, sollte sie überhaupt ins Gewicht fallen, ganz schnell wieder zum Teufel ist. Ich halte davon mal absolut rein gar nichts. Wir werden alle schon seit Jahren von der Autoindustrie veräppelt. Warum sind die Karren hier teurer als anderswo im Ausland? Warum können Kunden die Autos über Internetportale immer erheblich günstiger kaufen, als zu den Listenpreisen / Hauspreisen der Vertragshändler? Legen die Internetbuden etwa noch was bei? Ich denke nicht. Warum stimmen auch die angegebenen Verbrauchswerte nie? Man könnte immer so weitere Dinge aufzählen. Der Markt in Deutschlang gibt es her, also wird der Rahm auch abgeschöpft. Die Preise, die heute für einen Golf verlangt werden, sind doch ein Witz. Opel hat schon seit Jahren Absatzprobleme, weil sie sich nie wieder von ihren Qualitätsproblemen imagemäßig erholt haben. Auch wenn deren Produkte heute besser sind, bekommen die kein Bein mehr an die Erde. Die Kunden sind damals weg gerannt und kommen nicht mehr wieder. Da können der neue Astra und der Insignia noch so gute Autos sein. Wenn ich mich aber in einen Golf oder Passat setze, dann sieht man schon den Unterschied in der Wertigkeit / Materialanmutung im Innenraum.


    Preislich sind VW, Audi, BMW und Mercedes schon lange davon geeilt. Sowas kann man heute als Normalverdiener doch gar nicht mehr bezahlen. Wenn man die Karre dann als Neuwagen finanziert hat und die ersten 4 Jahre rum sind, fallen nacheinander irgendwelche System aus, deren Reparatur teuer ist. Dann ist die Karre noch nicht einmal bezahlt und der Wagen fällt schon fast auseinander, weil die fragwürdigen Systeme so teuer und anfällig sind.


    Die Koreaner sind immer mehr eine Alternative, nicht nur vom Preis. Wenn ich mir anschaue, was ein i30 Kombi kostet, dann wird einem klar, dass man für diesen Preis nicht mal einen 2 Jahre alten Golf bekommt. ;)


    Der Gebrauchtwagenmarkt bricht aktuell zusammen, weil es schon so günstige Importfahrzeuge als Neuwagen gibt. ;)

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Also der Polo geht nach 3 Jahren eh wieder zurück weil ich mich für das Leasingmodell entschieden habe. Deswegen auch der Griff zum Kleinwagen weil da was größeres ausserhalb von meinem Budget liegt. Keine Lust mehr irgendwelche gebrauchten Kisten zu fahren und jetzt im Moment ist es da eh gerade günstig.

  • Erzähl mal was zu den Konditionen!

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  • Also ich habe mir jetzt nur mal einen bei Sixt konfiguriert und sonst keine anderen Angebote eingeholt.


    Dort würde mir der Polo 1.2 DSG TSI lt. Liste 18.175 € kosten + Sonderausstattung 2290 = 20465
    Davon 20% Anzahlung = 4093 € + Überführung 750 = 4843 € die ich sofort an Sixt bezahle und dann noch 36 Leasingraten a 79,99 € bei 10tkm Laufleistung im Jahr die mir ausreichen.


    Da komme ich auf 7722,64 Gesamtkosten nur für das Auto bei 36 Mon. Laufzeit. Ich habe jetzt keine Wartungsintervalle und Kosten im Kopf, die sind noch nicht kalkuliert. Macht also einen Fahrzeugpreis auf den Monat gerechnet von 214,51. Die Vollkasko würde jetzt in meinem Fall bei ca. 40 € im Monat liegen da ich eine hohe SF Klasse habe. Macht so ca. 254 € ohne Treibstoff. Würde hier knapp über meinen kalkulierten 300 € Kosten pro Monat liegen denke ich, aber ich habe Eigenkapital das ich gerne irgendwo investieren möchte da es halt da ist und so ja eh kaum noch Zinsen abwirft.



    Koreaner sind mittlerweile für mich auf jedenfall eine Alternative wenn sie deutlich günstiger sind als ein Auto aus dem VAG Konzern. Aber ich selektiere da gemütlich aus da meine jetzige Möhre ja auch noch läuft und ich eigentlich selbst garnicht so auf ein Auto angewiesen bin. Sehe es als Luxusgut was man eben hat.

  • Oh Mann. Sicher ist ein Fahrzeug aus dem VAG-Konzern schon eine gute Wahl. Nur leider sind die Kosten für den Wagen imho jenseits von gut und böse. Das, was Du an Kosten in den 3 Jahren hast, ist der Neuwert eines Dacia Sandero. Ok, der hat sicher keine Materialanmutung wie ein Polo und auch nicht die Extras, aber den Dacia könntest Du auch verheizen und nach 3 Jahren verschrotten, wenn Du dann ohne Auto dastehen möchtest. Der Polo geht dann aber auch zurück und es bleibt einem nichts. ;)


    Zu den Kosten fällt mir ein, dass ein Ölwechsel bei einem 1.2 TSI so etwa 150 Euro kostet. Der ist jedes Jahr fällig. Die Inspektion alle 2 Jahre kostet so ca. 400,- Euro und beinhaltet im Regelfall auch nur einen Ölwechsel sowie einen Filter für die Lüftungsanlage. Effektiv zahlt man ein "Schweinemoos" für fast nix. Man kann es sich aber nicht aussuchen, weil es ein Leasingwagen ist und man daher afaik verpflichtet ist, diese Inspektionen beim "Freundlichen" durchführen zu lassen. ;)

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  • Also Dacia würde ich jetzt eher nicht nehmen, aber ich hab halt Geld übrig das ich konsumieren möchte. Ich arbeite viel und bisher habe ich Überschüsse von meinem Gehalt und sonstige Reserven realtiv Koservativ für mich arbeiten lassen, aber die Zinsen sind im Keller, eine Konservative Anlage lohnt sich nicht. Deswegen möchte ich Geld zum Spass ausgeben und da fällt mir halt ein Auto ein auch wenn es der jetzige Sicher noch ein paar Jährchen schaffen würde.


    Dachte ja zuerst an einen gebrauchten Spaßwagen mit viel PS, aber ich hab eigentlich die Nase voll von was gebrauchtem und unkalkulierbaren Reparaturkosten. Ich suche irgendwas wo ich voll kalkulierte Kosten auf 3 Jahre habe und danach suche ich mir einfach einen neuen Wagen aus oder lasse es einfach. Das ist halt meine Bequemlichkeit.

  • Du hast schon vollkommen Recht damit, dass man einen leistungsstarken Pkw besser nicht gebraucht kauft. Habe selbst schon genug verheizte Exemplare aus der GTI-Fraktion gesehen, bei denen für die ordentliche Wartung kein Geld mehr übrig war. 18-Zoll Reifen und ähliches kosten halt. ;)


    Ein Polo ist ein sehr schönes Auto. Leider ist der, so wie ich denke einfach zu teuer. Die Listenpreise sind der Witz schlechthin. Eine Kollegin von mir hat sich das Auto in weiß, es war so ein Sondermodell, mit einem 1.2 TSI und 105 PS mit afaik 17 Zoll Alus und 4 Türen für 15.000 Euro bar bei einem Händler in OWL gekauft. Es ist ein sehr schöner Wagen, aber er hat kein DSG und nur normale Scheinwerfer, nicht mal mit Linsen-System oder LED-Technik. Es muss ja nicht gleich Xenon sein.


    Sind die ca. 7.000 Euro Kosten der etwaige Wertverlust eines entsprechenden Polo in den 3 Jahren Laufzeit? Hast Du das mal mit den entsprechenden Angeboten bei den Autobörsen im Netz verglichen?

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Also mit absoluter Sicherheit gehe ich da einen sehr hohen Verlust ein, aber ganz genau habe ich mich damit noch nicht befasst. Da ich mich jetzt wieder bei den Kleinwagen umschaue gefällt mir dort der Polo halt besonders gut. DSG ist ein "nice to have" weil ich es halt auch zu schätzen gelernt habe Automatik zu fahren. Da ist es mir eh unbegreiflich warum sich das hier nicht durchsetzt und nur in der Oberklasse etabliert ist :(


    Eigentlich habe ich mir einfach ein Limit von 300 € gesetzt für einen Neuwagen inkl. 10tkm Laufleistung im Jahr und allen anfallenden Kosten. Ich sehe wohl das man da bei einem deutschen Hersteller auch im Kleinwagenbereich wohl wenig chancen hat wenn es denn ein Wagen mit einer gewissen Ausstattung und etwas höherer Motorisierung sein soll.

  • Dabei solltest Du nicht vergessen, dass man bei Rückgabe des Fahrzeugs im Rahmen der Endabrechnung noch für alle möglichen (Schönheits)Reparaturen aufkommen muss. Das kann ganz schnell SEHR teuer werden und sollte in der Kalkulation bedacht werden!


    Beste Grüße,


    Johnson

    Rechner: Samsung Galaxy Book, Lenovo T14
    Telefon: OnePlus 7 Pro, iPhone SE 2020

    Netz: D1, o2

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