Neue Umweltplakette ab 1. März

  • Ich finde das auch unsinnig. Wenn mein Hobby Handys wären, dann wäre ich in Handyfreien Zonen auch in Ausübung meines Hobbys eingeschränkt.
    Wenn ich mir als Hobby ein 15 Jahre altes Auto gesucht hätte, wäre in in den Umweltzonen auch in Ausübung meines Hobbys eingeschränkt.
    Insgesamt ist jedes Auto für sich gesehen nur zu einem Bruchteil an der Feinstaubbelastung schuld. Mit der Argumentation würde jedes Auto für sich eine Aunahmeregelung beanspruchen können.
    Nur weil jemand ein Hobby hat, hat der alle Freiheiten dieses Auszuüben? Auch wenn dabei andere in Mitleidenschaft gezogen werden? Seltsame Argumentation.


    Daß ein Fahrverbot egal wie das gestaltet ist, kaum eine Wirkung hätte, ist klar. Aber wenn ich ein solches Verbot einrichte, dann bitte auch Konsequent für alle, die höhere Feinstaubwerte verursachen.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
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  • Ich werde nochmal auf Deine Punkte eingehen. Aber ich denke die Argumente sind getauscht und kein Konsens in Sicht ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Ich finde das auch unsinnig. Wenn mein Hobby Handys wären, dann wäre ich in Handyfreien Zonen auch in Ausübung meines Hobbys eingeschränkt.

    Der Vergleich hinkt, weil Du ein Handy ausschalten und in der Tasche verstauen kannst. Fairerweise müsstest Du Dein Beispiel also um einen Kontrollposten erweitern, der Dich auffordert umzudrehen, wenn Du ein Handy mit Dir führst oder ein Schließfach zu mieten und das Handy dort abzulegen ;)
    Hinzu kommt natürlich immer das Szenario, das man in einer solchen Zone lebt und arbeitet, was die ganze Sache erschwert.


    Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Wenn ich mir als Hobby ein 15 Jahre altes Auto gesucht hätte, wäre in in den Umweltzonen auch in Ausübung meines Hobbys eingeschränkt.

    Das ist deswegen irrelevant, weil der Anteil der 15jährigen Autos wesentlich höher ist, als der 30jährigen Autos.


    Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Aber wenn ich ein solches Verbot einrichte, dann bitte auch Konsequent für alle, die höhere Feinstaubwerte verursachen.

    Das zeigt jetzt eigentlich nur, dass Du das alles nicht so ganz verstanden hast, oder den Thread nicht weiter verfolgt hast. Ein Benzin-Oldtimer verursacht mit nichten mehr Feinstaub als ein Neuwagen. Tendentiell sogar eher weniger, weil das Durchschnittsgewicht konstant angestiegen ist über die Jahre, und alte Autos daher tendentiell leichter sind und weniger Brems- und Reifenabrieb verursachen.

  • Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Ob "Pickerl" in Österreich


    Also ein "Pickerl" haben wir in Deutschland auch ;) Mit "Pickerl" ist nähmlich in Österreich die HU Plakette gemeint ;) Das was du meinst nennt man dort "Autobahnpickerl" :D

    Aktuelles Handy: Gigaset GX4;
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  • Mal ein rechtliches Gedankenspiel:


    Die Stadt, in der jemand mit einem "Stinker" wohnt, richtet eine Umweltzone ein. Die Der Betroffene kauft sich daraufhin ein neues Auto. Nun stellt sich heraus, dass die Maßnahmen nichts bringen.


    Kann der Betroffene dann Schadensersatz einklagen? Dass die Maßnahme wirkungslos ist, ist heute zweifelsfrei schon bekannt.

    R. Gröger's legendärer Satz: "Kunden hassen Tricksereien."


    Ab zum Blog und zur Zeitung.

  • Zitat

    Original geschrieben von iMacAlex
    Mit "Pickerl" ist nähmlich in Österreich die HU Plakette gemeint ;)


    Wenn wir in Deutschland "Pickerl" sagen, meinen wir Eure Autobahnplakette, die man in Deutschland ja offenbar nicht einfach vertreiben kann. Nein, wir brauchen ein Satelitten- und Mobilfunknetzgestütztes SUPER-Maut-System. Ein bisschen Papier mit Klebstoff an er Scheibe reicht nicht aus :)


    Danke Nobbi für die Details... Da dürfte meine Freundin wohl ihr Auto abmelden müssen. Interessant auch, dass der Güterbahnhof mit den vielen LKW auch in der Umweltzone ist.

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
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  • Zitat

    Original geschrieben von der_blub
    Hinzu kommt natürlich immer das Szenario, das man in einer solchen Zone lebt und arbeitet, was die ganze Sache erschwert.


    Ich halte Ausnahmeregelungen für Legitim, wenn einer in einer solchen Zohne lebt oder Arbeitet. Dann übrigens unabhängig vom Alter des Automobils.


    Zitat

    Das ist deswegen irrelevant, weil der Anteil der 15jährigen Autos wesentlich höher ist, als der 30jährigen Autos.


    Der Anteil der Autos in meinem Besitz ist bestimmt kleiner als der Anteil an Oldtimern im Gesamtbestand. Es ist nur eine Frage, wie man das einschränkt.


    Zitat

    Das zeigt jetzt eigentlich nur, dass Du das alles nicht so ganz verstanden hast, oder den Thread nicht weiter verfolgt hast. Ein Benzin-Oldtimer verursacht mit nichten mehr Feinstaub als ein Neuwagen. Tendentiell sogar eher weniger, weil das Durchschnittsgewicht konstant angestiegen ist über die Jahre, und alte Autos daher tendentiell leichter sind und weniger Brems- und Reifenabrieb verursachen.


    Daß ein Fahrverbot so gut wie keine Wirkung hat, ist ja bekannt, darüber brauchen wir glaube ich nicht zu diskutieren. Wenn man aber definiert, daß Autos einen Kat haben müssen, oder bestimmte Feinstaubwerte im Abgas nicht überschritten werden dürfen, dann muß daß eben für alle gelten. Unabhängig von der relativen oder absoluten Anzahl der Fahrzeuge. Die geringere Feinstaubwirkung von Oldtimern liegt nur an der geringeren Anzahl der Fahrzeuge. Ich halte Ausnahmen für Leute die in den Umweltzohnen leben und/oder Arbeiten für sinnvoll, egal welches Auto die Fahren. Damit dürften auch die Oldtimerfahrer problemlos leben können. Warum aber einer mit einem 30 jahre alten Auto eine generelle Eraubniß zum rein und rausfahren bekommt, nur weil es von dem Auto eben weniger gibt, ist für mich unlogisch. Nur damit er bei einem Fahrverbot rotzfrech in die Zohne rein und rausfährt um zu zeigen "ätsch ich darf!"?

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  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Ich halte Ausnahmeregelungen für Legitim, wenn einer in einer solchen Zohne lebt oder Arbeitet. Dann übrigens unabhängig vom Alter des Automobils.
    [...]
    Warum aber einer mit einem 30 jahre alten Auto eine generelle Eraubniß zum rein und rausfahren bekommt, nur weil es von dem Auto eben weniger gibt, ist für mich unlogisch. Nur damit er bei einem Fahrverbot rotzfrech in die Zohne rein und rausfährt um zu zeigen "ätsch ich darf!"?

    Damit könnte ich grds. auch leben, aber würde man ersteres machen und letzteres nicht, würde die Wirkung doch vollends verpuffen. In jeder Umweltzone wären dann mehr "schlechte" Fahrzeuge unterwegs, weil die Anzahl der Anwohnder die Anzahl der Oldtimer doch deutlich übersteigt. Gleiches gilt im übrigen auch für die KM-Leistung. Das kann ich widerum nicht verstehen an Deiner Argumentation ;)


    Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass ein Anwohner grds. eher wechselwillig auf ein aktuelles Fzg. ist, als ein Oldtimer-Besitzer bei dem sich diese Frage gar nicht stellt. Wenn man dem Anwohner aber die Möglichkeit gibt im Heimatbereich sein Fahrzeug vollumfänglich zu nutzen, reduziert man diesen Wechselanreiz doch wieder deutlich

  • Bzgl. der Oldtimer sollte man sich klar machen, wie diese "entstehen". Das sind Leute, die an ihrem neuen Auto hängen, es pflegen und entweder selber fahren oder eben verkaufen. Der nächste pflegt es dann auch und irgendwann ist es 30 Jahre alt und nach Gesetz ein Oldtimer. Die 15jährigen Autos sind die Oldtimer von morgen.


    Wieso werden gerade diese dann benachteiligt und diejenigen, die heute schon Oldtimer sind, nicht?


    Das ganze System ist doch in sich unlogisch. Mal davon abgesehen werden hier funktionierende Produktionsgüter absichtlich vernichtet - bei 4 Millionen Arbeitslosen. Jeder "Stinker" kann einen Menschen zur Arbeit fahren. Der ÖPNV kann das faktisch nur dann ersetzen, wenn die Arbeit im gleichen Ort liegt. Liegt sie außerhalb, Stichwort immer wieder geforderte Mobilität, geht das sehr selten.


    Bei Karlsruhe scheint es mir auch so zu sein, dass der Zubringer zwischen A65 und A5 nicht in der Umweltzone liegt. Das ist eine größtenteils vierspurige Strecke mit hohem LKW Anteil - die bin ich selber öfters gefahren. Wenn man jetzt wirksam (auch wenn's mit einem unwirksamen Mittel ist) gegen "Belastungen" vorgehen will, wieso nimmt man dann genau eine Hauptstrecke aus, die genau neben der "Umweltzone" liegt?


    Das ist doch in sich dumm.

    R. Gröger's legendärer Satz: "Kunden hassen Tricksereien."


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  • Zitat

    Original geschrieben von mungojerrie
    Das ganze System ist doch in sich unlogisch. Mal davon abgesehen werden hier funktionierende Produktionsgüter absichtlich vernichtet - bei 4 Millionen Arbeitslosen. Jeder "Stinker" kann einen Menschen zur Arbeit fahren.

    Nicht nur das. Es wird gerne völlig ausgeblendet, dass sowohl die Vernichtung eines Autos, als auch die Erstellung eines neuen Autos mit einem ganz erheblichen Energieaufwand verbunden ist. Aber die Auto-Industrie schafft es natürlich diese Energie völlig schafstofffrei bereitzustellen...


    Natürlich ist das unlogisch!

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