Stativfrage für einen Anfänger

  • Da es ja bei TT durch die Schichten eigentlich alles gibt, dachte ich mir, vielleicht könnt ihr mir bei einer Stativfrage helfen.


    Habe bis auf weiteres eine Sony H1 als Hauptkamera, hin und wieder eine Nikon D50 (was aber eher sehr selten ist).
    Nun suche ich ein Stativ, was nicht schwerer als 2,5Kg, verwindungssteif und stabil ist.
    Letzlich habe ich das Cullmann 2550 --> http://www.cullmann-foto.de/ht…_Seite/2500produktneu.htm mir näher angeschaut und das sagt mir auch zu, nur bin ich unentschlossen, ob dies auf lange Sicht die beste Wahl ist.
    Ich bin viel unterwegs (Hauptsächlich in der Natur oder in Freizeitparks), so das ich wenig Lust habe, viel an zusätzlichem Gewicht mit mir rumzuschleppen (deswegen nehme ich auch eher die H1 als die Nikon mit)


    Leider finde ich über das Cullmann kaum Aussagen bzw. habe auch keine Vergleiche.


    Vielleicht hat jemand von euch ein paar Tips :) .

    Die Interpretation der deutschen Sprache ist schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich, sofern man gewillt ist, sich mit dieser auseinanderzusetzen.

  • Also ich bin mir jetzt nicht sicher, was Du genau willst.
    Ein Stativ für Anfänger? Oder eins für Profis? Oder ein leichtes?
    Wenn ich mir aber Deine Anforderungen ansehe, könnte Dir Dieses da gefallen.
    Nur 750 Gramm, schnell auf und Abgebaut, passt problemlos in einen Rucksack.
    Ich habe das gleiche Stativ und bin eigentlich voll zufrieden. Es steht sehr stabil, und hält auch eine große Kamera problemlos aus. Ich habe hier mal eben probehalber eine 2kg Kiste draufgelegt (eine so schwere Kamera möchte ich sehen) selbst da steht das Teil absolut stabil.
    Mit der integrierten Wasserwaage lässt sich die Kamera genau ausrichten.
    Was ich persönlich etwas unpraktisch finde, ist der sogenannte Schnellwechselhalter. Dazu wird erst eine kleine Platte unten an die Kamera geschraubt (in das normale Stativgewinde) und dann diese Platte in eine Klemmhalterung gesetzt.
    Nicht nur, daß die Platte auf mich den Eindruck macht, daß sie irgendwann mal weg ist (hab das Stativ schon 2 Jahre, bisher ist noch nichts verlohrengegangen, aber man weiß ja nie) ist sie dann doch zu groß, um sie ständig an der Kamera zu lassen. Weil die dann meist nicht mehr in die Tasche passt.
    Also muß man die doch jedesmal wieder abschrauben. Und schon ist die schnellwechselhalterung eine Bremse.
    Ich bin mit diesem Stativ absolut zufrieden. Günstig, Stabil, und einfach zu handhaben, und schön leicht.


    Natürlich kann man auch einStativ für 1000 Euro Kaufen. Nur muss man sich dann die frage stellen, ob man das wirklich braucht, und was das Stativ dann besser kann. Bei dem Stativ ist der Preis nicht zu hoch, und Du kannst sehen, ob Dir das reicht oder nicht. Wenn Du dann wirklich mehr willst, hast Du Erfahrung, und kannst genauer schauen was Du brauchst. Kaufst Du gleich das beste und teuerste, hast Du zwar ein super Luxus Teil aus Titan mit Goldauflage :) und stellst dann fest, daß Du die ganzen Funktionen gar nicht brauchst, und nur Geld unnötig ausgegeben hast.


    (Meine Meinung, ich weiß daß ich jetzt dafür von einigen Geköpft werde, ist mir aber auch egal) :)

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Ich habe hier mal eben probehalber eine 2kg Kiste draufgelegt (eine so schwere Kamera möchte ich sehen) selbst da steht das Teil absolut stabil.


    *Hüstel*
    Mit Objektiv ist das doch sehr schnell erreicht und auch überschritten. ;)
    Kommt halt immer auf das Equipment an.


    Ich habe eins von Gitzo mit einen Novoflex MagicBall. Der Kopf hält bis 10 kg aus und ist ziemlich vibrationsarm. Das Stativ selbst ist aus Karbon wiegt ca. 1.5 kg und trägt Equipment bis 8 kg.


    Die Stative von Cullmann sind recht gut und ich denke für Einsteiger mehr als nur geeignet, vorallem wenn man diese nur hin und wieder benutzen möchte.

    Medizinmann und Mitglied Nr.2 des S///-Lampenbesitzer-Clubs!!!

  • Gitzo ist klasse, ohne Frage. Erst recht die Carbonstative. Und ein Magicball macht es nicht schlechter. Aber wie Jako schon erwähnte, das ist nicht wirklich was für ein Einsteiger.


    Alternativ zu Cullmann sollte man auch Manfrotto erwähnen. Auch dort gibt es sehr gute, günstige Stative.


    Gruß bungee1

    Das muss am Wetter liegen...

  • Hallo,


    für hin-und-wieder mal zu nutzen, ist das Cullmann sicherlich o.k., Wenn du aber was ordentliches kaufen willst, das auch mal mehr Gewicht tragen kann, würde ich dir zu einem Manfrotto Stativ raten,. z.b. dem "MA 190XPROB Pro", das ist recht neu und ein Top-Stativ, wiegt 1,8 Kg und kann 5kg tragen.
    Dazu einen ordentlichen Kopf, z.b. den Magicball von Novoflex oder den ActionGrip von Manfrotto.

  • Ich kann Stative von Slick empfehlen, das ist eine Canon-Tochter. Ausserdem nachtürlich Manfrotto, wenn Geld keine Rolle spielt.


    Nebenbei: Ein gutes Stativ kauft man sich fürs Leben, wenn man es sich nicht klauen lässt oder der Baggage-Handler am Flughafen es nicht verkaspert. Es überlebt alle Kamera-Generationen, ob Photo oder Video. Mein Slick ist nun fast 20 Jahre alt und hat mich seitdem begleitet und macht mir jedesmal freude, weils stabil, schwer und hochwertig ist.


    Zum Gewicht: Ein Stativ muss schwer sein, damit es nicht wackelt. Punkt. Ein leichtes Stativ kann nicht ruhig stehen. Wenn man echte Teleaufnahmen machen möchte, ohne alles alleine durch den Spiegelschlag der SLR zu verwackeln, muss das Stativ schwer sein und sehr nah am Boden sein. Also müssen sich die Beine des Stativs weit spreizen lassen, damit der Schwerpunkt möglichst niedrig ist.


    Ob Holz oder Metall, ist sicherlich Geschmacksache.


    Schlußsatz: Ein Stativ muss schwer und stabil sein, sonst kann man es sich sparen und aus der Hand fotografieren, oder besser noch die Kamera irgendwo auflegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Schlußsatz: Ein Stativ muss schwer und stabil sein, sonst kann man es sich sparen und aus der Hand fotografieren, oder besser noch die Kamera irgendwo auflegen.


    Das ist immer relativ zu sehen. Ich kann an meinem Gitzo unten jede Menge Gewichte dranhängen, um es stabiler zu machen. Hilft schon ungemein. Und ich möchte sehen, wie Du ein großes Berlebach-Stativ, welche an Stabilität und vibrationsarmheit fast unübertroffen sind, mit 5 - 7 kg, plus Ausrüstung und Gepäck mal durch die Gegend transportierst. ;) Und mit einem 400mm/2.8 Objektiv aus der Hand fotografieren geht nicht und es irgendwo auflegen würd nicht.


    Wie weiter oben schon geschrieben wurde, es gibt keine Pauschalempfehlung, es kommt immer darauf wofür man es benötigt.

    Medizinmann und Mitglied Nr.2 des S///-Lampenbesitzer-Clubs!!!

  • Hallo,


    Zitat

    Ein Stativ muss schwer und stabil sein, sonst kann man es sich sparen und aus der Hand fotografieren,


    Bei "stabil sein" gebe ich dir vollkommen Recht, aber "schwer sein" muss es nicht. Gute Stative haben in der Regel Haken an der Unterseite, um Gewicht, z.b. eine Fototasche dranzuhängen. Somit spar man sich das unnötige Gewicht eines Statives auch noch zu schleppen - der Trend gehe heute neben Alu, was Standart ist, zu Carbon, weil es leichter und noch stabiler aber auch leider deutlich teurer ist.


    Aber es stimmt, ein Stativ kauft man fürs Leben, genauso wie gute Objektive, deswegen habe ich immer noch kein Dreinbein gekauft, da ich mich nicht endscheiden kann. Aktuell steht meine Wahl beim "Manfrotto MA 055PROB Pro", weil es für mich die notwendige Grösse mitbringt und als Kopf "Manfrotto MA 322RC2 Kugelkopf", weil der einfach genial ist.
    Für mein langes Tele hab ich schon ein Einbein-Stativ, auch Manfrotto.

  • Jako und Thom4711: Natürlich war mit "schwer" gemeint, dass das Stativ an sich schwer ist, wenn man nichts mehr unten anhängt. Natürlich kann man ein leichtes Stativ durch Gewichte oder angehängte Kameratasche beruhigen, keine Frage.


    Worauf meine Empfehlung abgezielt hat, war eben der typische Fall, dass an ein 300g-Aluminium-Superleicht-Spinnenbein eine Kamera mit 500er-Porno-Tele geschraubt wird, die dann schon 3kg wiegt und den Schwerpunkt dank der langen Optik einen knappen halben Meter ausserhalb der Stativachse hat. Sowas wackelt dann schon beim Spiegelschlag so dermaßen, dass keine ruhige Aufnahme möglich ist.


    Also zur Ergänzung: Ein leichtes Stativ geht auch, wenn man es durch Gewichte oder Kameratasche beschwert. Aber nur ein leichtes Stativ und eine schwere Kamera+Objektiv gehen nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
      Jako und Thom4711: Natürlich war mit "schwer" gemeint, dass das Stativ an sich schwer ist, wenn man nichts mehr unten anhängt. Natürlich kann man ein leichtes Stativ durch Gewichte oder angehängte Kameratasche beruhigen, keine Frage.


    Worauf meine Empfehlung abgezielt hat, war eben der typische Fall, dass an ein 300g-Aluminium-Superleicht-Spinnenbein eine Kamera mit 500er-Porno-Tele geschraubt wird, die dann schon 3kg wiegt und den Schwerpunkt dank der langen Optik einen knappen halben Meter ausserhalb der Stativachse hat. Sowas wackelt dann schon beim Spiegelschlag so dermaßen, dass keine ruhige Aufnahme möglich ist.


    Also zur Ergänzung: Ein leichtes Stativ geht auch, wenn man es durch Gewichte oder Kameratasche beschwert. Aber nur ein leichtes Stativ und eine schwere Kamera+Objektiv gehen nicht.


    Ein gutes 500er Tele wiegt ohne Kamera schon fast 4 kg und hat natürlich einen eigenen Stativanschluß so daß der Schwerpunkt perfekt ausbalanciert ist und sich natürlich nicht einen halben Meter aus der Stativachse befindet,- da würde fast jedes Stativ umkippen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!