DSL Flat - Bald "tot" wie ISDN? (nur ne Frage...)

  • Mich würde mal interessieren, wie es mit DSL in der Zukunft aussehen wird.


    Das Problem der damaligen ISDN-Flats war ja die Nutzung der User, die den PC dann 10-20 Stunden am Tag online am laufen hatten, weil es ja nichts zusätzlich kostete. Soweit ich weiß müssen die Provider einen Minutenpreis an die Telekom zur Nutzung ihrer Leitungen zahlen, weshalb sich ISDN-Flatrates für den Provider einfach nicht rechneten.


    Wie sieht das nun bei DSL aus? Die ersten Anbieter sperren Ports und bieten den Internetzugang nur noch über Proxy an - Kazaa & Co. adé. Welche Kosten entstehen für die Provider (Traffic, Zeit?), ab wann übersteigt die Nutzung durch die User die zu zahlende Grundgebühr? Ist ein ähnliches Ende wie bei den ISDN-Flats denkbar oder sind Breitband-Flats auch bei voller Auslastung und auf lange Sicht hin "realistisch"?


    Viele Grüße, webbi

  • hier musst du klar unterscheiden:


    isdn/analog zählt rein die online-zeit, kein datenverkehr / traffic.
    dsl zählt rein die traffic, da das ja ähnlich wie n netzwerk funzt und wenn man angemeldet ist aber keine traffic da ist isses ja wurscht :rolleyes:


    was probs machen könnte sind dsl-flat-inhaber, die ständig dinge runterladen. das dürfte der telekom probs machen.


    der durchschnitts-surfer-und-downloader dagegen dürfte der telekom kein prob machen. ich meine selbst bei 5gig/monat verdient die telekom noch ganz gut dran, wenn ich richtig informiert bin.


    >>> tkjever :top:

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  • Zitat

    dsl zählt rein die traffic, da das ja ähnlich wie n netzwerk funzt und wenn man angemeldet ist aber keine traffic da ist isses ja wurscht

    Nein, das hängt vom gewählten Tarif ab. Wenn man einen Volumentarif gewählt hat, zählt halt der Traffic. Aber es gibt eben auch zeitbasierte Tarife.
    Vor unserer TDSL-Flat mussten wir noch eine Woche per T-Online Eco rein, wo nach Zeit abgerechnet wurde...


    Gruss, Thomas

  • tkjever meinte wahrscheinlich die Kosten die dem Internetprovider entstehen und hier ist es so, dass ausschließlich Volumen Geld kostet.


    Wie der PRovider dem Kunden das Geld aus der Tasche zieht ist sein Problem. Und gerade hier kann das Problem der Flatrates liegen, hat Provider zu viele Kunden in der Flat, die extrem viel herunterladen, so macht er Verluste

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    tkjever meinte wahrscheinlich die Kosten die dem Internetprovider entstehen und hier ist es so, dass ausschließlich Volumen Geld kostet.


    Wie der PRovider dem Kunden das Geld aus der Tasche zieht ist sein Problem. Und gerade hier kann das Problem der Flatrates liegen, hat Provider zu viele Kunden in der Flat, die extrem viel herunterladen, so macht er Verluste


    jau. so war das gemeint. deswegen sind downloader schlecht für die provider.


    >>> tkjever :D

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  • Zitat

    Original geschrieben von tkjever
    was probs machen könnte sind dsl-flat-inhaber, die ständig dinge runterladen. das dürfte der telekom probs machen.

    Ist das denn wirklich so?
    Ich sehe das folgendermaßen: Die Telekom und T-online sind doch letztlich der selbe Konzern. Wenn ich mir jetzt etwas aus dem Internet sauge, ist es doch nicht so, daß ich T-online irgend eine Ressource wegnehme, schließlich besitzt die Firma keine monatlich begrenzte, selbst eingekaufte Menge an Gigabyte, so daß sie, wenn diese Gigabyte von den Usern "verbraucht" sind, draufzahlen müssen, weil sie ihre Ressourcen von einem anderen Anbieter "importieren" müssen; eigentlich dürfte doch ein Power-User, der seine Flat von T-online und den DSL-Anschluß von der Telekom hat, bei T-online keine höheren Kosten verursachen als einer, der einmal am Tag seine eMails abfragt und sich sonst nicht weiter im Internet aufhält. Oder sehe ich das falsch?


    (Ich beziehe mich hier nur auf die User, die Kunden der Telekom und von T-online sind)

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Zitat

    Original geschrieben von Krähe
    Ist das denn wirklich so?
    Ich sehe das folgendermaßen: Die Telekom und T-online sind doch letztlich der selbe Konzern. Wenn ich mir jetzt etwas aus dem Internet sauge, ist es doch nicht so, daß ich T-online irgend eine Ressource wegnehme, schließlich besitzt die Firma keine monatlich begrenzte, selbst eingekaufte Menge an Gigabyte, so daß sie, wenn diese Gigabyte von den Usern "verbraucht" sind, draufzahlen müssen, weil sie ihre Ressourcen von einem anderen Anbieter "importieren" müssen; eigentlich dürfte doch ein Power-User, der seine Flat von T-online und den DSL-Anschluß von der Telekom hat, bei T-online keine höheren Kosten verursachen als einer, der einmal am Tag seine eMails abfragt und sich sonst nicht weiter im Internet aufhält. Oder sehe ich das falsch?


    (Ich beziehe mich hier nur auf die User, die Kunden der Telekom und von T-online sind)


    schon, aber die Telekom braucht dann gute, bzw. bessere Server, schnellere Leitungen zwischen den Knoten... Ich denke eher, dass das das(hilfe, 3x das(s) :D) Problem ist! Oder der Grund, denn wenn alle immer volle Kanne saugen würden, wären die Kapazitäten nicht mehr ausreichend...


    Das wäre für mich als Nicht-100%-Fachmann :D in Sachen DSL eine logische Denkweise!

  • Hm, von der Seite habe ich das noch nicht gesehen. Naja, geht man mal davon aus, daß es mittlerweile vielleicht so knapp drei Millionen TDSL-User gibt (sagen wir mal, daß 2/3 davon User der Flat-Rate sein dürften - wobei das alles persönliche Schätzungen sind, genau weiß ich es auch nicht), dann kommen da im Monat alleine ca. 50,000,000 € an Grundgebühr-Einnahmen alleine durch die Flat-User zusammen (der Rest ist da noch gar nicht dabei); wären die auflaufenden Hardware-Kosten wirklich höher als diese Einnahmen?

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Der Traffic innerhalb der T-online Netze dürfte in der Tat nicht so problematisch sein. Teurer ist in der Tat der Traffic der über andere Netze kommt. Da gabs mal einen interessanten Artikel irgendwo auf heise, glaube ich.


    Es gibt zwischen den großen Netze-Besitzern Abkommen in denen festgehalten wird wer von wem wieviel traffic geroutet bekommt, bzw. es gibt bestimmte Preisvereinbarungen für den traffic.
    In Zusammenhang miit QSC gab es mal ein interssantes Gerücht als die die Ports für die filesharer gethrottelt haben (also ein speed-limit auf einzelnen ports hatten), denn dadurch ging der Download zwar langsamer, aber der Upload war nicht berührt. Und mancher hat spekuliert, dass QSC dadurch auch noch was verdienen könnte, da die anderen Netze aus dem QSC-Netz weiter viele Daten ziehen, aber die QSC-Nutzer selber nicht so viel aus den anderen Netzen ziehen können. Durch die "positive Traffic Bilanz" hätte QSC dann bei anderen Carriern kassieren können (sollen).

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