aber dann muss so etwas nicht wie ein Vorwurf klingen. Zudem impliziert die Formulierung von Vesko, dass es, überspitzt gesagt, der so ziemlich einzige Anbieter ist, der so eine Funktion vermissen lässt.
Der Solomo- & NeXXt Mobile-Thread (einfachsms)
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Ein unerträglicher dauerhafter Mißstand bei vistream, der ebenfalls in Vergessenheit geraten ist, ist die Unmöglichkeit zu telefonieren und SMS zu senden und empfangen, wenn eine Datensession (egal ob per GSM oder UMTS) besteht. Gerade wenn man einen technisch versierten Kundenkreis anspricht und Datendienste in den Vordergrund stellt (z.B. aktuelle Twitter-Aktion), ist es absurd, wenn man solche Mißstände monatelang nicht in den Griff bekommt.
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Jetzt mal ernsthaft: Ehrlichkeit verkauft sich nicht.
Wenn solomo ehrlicherweise auf die Webseite schreiben würde, unsere SMS Empfangsberichte sind bei SMS ins Ausland garantiert immer falsch, wäre das für Neukunden etwas: abschreckend.
Das würde wirklich nur dann Sinn machen, wenn alle Anbieter gezwungen werden, dies zu machen. Bei o2 hat mal der Multicard-HLR Rauchzeichen von sich gegeben. Das Resultat war, dass meines Wissens nach 60.000 Kunden nicht erreichbar waren. o2 hat dies relativ offen kommuniziert und sich bei allen betroffenen Kunden entschuldigt.
Das Resultat war ein mieses Image der Multicard. Als ich damals, kurz danach selber auf Multicard umstieg, haben meine Kollegen an der Uni zu mir nur gesagt, dass ich nicht erreichbar sein möchte.
Ehrlichkeit schadet also. Umgekehrt wäre es, müssten alle Netzbetreiber ihren Status und know errors/problems öffentlich zugänglich machen. Dann wäre es fair. Aber auch hier geht es dann mit der Frage der Granularität weiter. Melde ich nur offensichtlich Fehler oder alle?
Ich würde mich mal als sehr ambitionierten User von Mobilfunk bezeichnen. Bei mir schwirrt ein Firmen Blackberry im Haus, ich habe Dual-SIM Handys, Tri-SIM Handys genutzt, gehe unterwegs in Netz, freue mich über EDGE im e-plus Netz, beantworte Mails mit dem Handy etc. Nur das beispielsweise von Timeslot geschilderte Problem hatte ich noch nie. Das mag jetzt daran liegen, dass ich es nicht bemerkt habe oder dass meine Handys einfach nicht "gut" genug sind. Datenverbindung PLUS Sprachtelefonie geht im GSM Netz eigentlich nicht parallel. Das dürfte - Spekulation meinerseits - nur UMTS betreffen. Und ich habe kein UMTS Handy.
Nur was würde es jetzt bedeuten, wenn solomo eben schreiben würde, Daten und Sprache gleichzeitig tut nicht (immer)? Das würde denjenigen, der vielleicht mal in die Datenwelt reinschnuppern will, abschrecken. Also kauft er nichts von solomo - obwohl er dieses Problem im Regelfall wohl nie bemerken würde bzw. womöglich gar nicht betroffen ist / sein kann.
Von den Netzbetreibern - sofern wir noch welche in Deutschland haben - würde ich mir grundsätzlich mehr Ehrlichkeit erhoffen. Das könnte beispielsweise bei realistischen Netzabdeckungskarten anfangen. Die sind teils dermassen schlecht, dass man sie für nichts gebrauchen kann. Da hat man laut Karte Inhouseabdeckung und vor Ort hat selbst ausserhalb von Gebäuden kein Gerät auch nur "0 Striche Empfang".
Wenn es zu mehr Ehrlichkeit kommt, dann muss diese Ehrlichkeit reguliert sein. Sonst ist der Ehrliche auch in diesem Gebiet wieder der Dumme. Und das kann eigentlich nicht sein.
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Zitat
Original geschrieben von mungojerrie
Wenn solomo ehrlicherweise auf die Webseite schreiben würde, unsere SMS Empfangsberichte sind bei SMS ins Ausland garantiert immer falsch, wäre das für Neukunden etwas: abschreckend.
Nur was würde es jetzt bedeuten, wenn solomo eben schreiben würde, Daten und Sprache gleichzeitig tut nicht (immer)? Das würde denjenigen, der vielleicht mal in die Datenwelt reinschnuppern will, abschrecken. Also kauft er nichts von solomo - obwohl er dieses Problem im Regelfall wohl nie bemerken würde bzw. womöglich gar nicht betroffen ist / sein kann.
Das muß doch nicht öffentlich passieren. Jeder Solomokunde hat einen onlineaccount und kann in diesem Bereich die Information bekommen, ob etwas am Netz nicht in Ordnung ist. Genauso schickt Solomo schöne Werbemails für Ihre Aktionen. Warum reicht da nicht der Satz "Störung bei ... innerhalb der nächsten ... Stunden"? Bei VOIP wäre es aber sinnlos, denn soviele Aussetzer hat kein anderer VOIP Anbieter. Das sollte man generell nur als experimentell betrachten.
mankmill
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Hallo,
ZitatOriginal geschrieben von mungojerrie
Jetzt mal ernsthaft: Ehrlichkeit verkauft sich nicht.
Es gibt auch dafür eine Zielgruppe
Solomo wird niemals flächige TV-Werbung bei RTL/SAT/ARD/ZDF schalten oder "Wetten dass" sponsorn. Als erreichen sie nur eine hochkommunikative Zielgruppe mit viralem Marketing. Richtig?
Solomo ist ein "Show Case", wo man zeigen kann, was heute alles möglich ist, möglich wäre. Das know how kann später auch bei den "Großen" Anbietern einfließen.
Zitat
Wenn solomo ehrlicherweise auf die Webseite schreiben würde, unsere SMS Empfangsberichte sind bei SMS ins Ausland garantiert immer falsch, wäre das für Neukunden etwas: abschreckend.
Wenn Solomo schreiben würde: Aus technischen Gründen, die leider nicht in unserem EInflußbereich liegen, quittiert der SMS-Empfangbericht bei SMS mit Ziel Ausland nur den Eingang am Übergabe-Gateway. Daraus kann leider nicht geschlossen werden, daß die SMS beim endgültigen Empfänger im Ausland angekommen ist. Wir empfehlen bei wichtigen Nachrichten, den Erhalt einer SMS mit einer Antwort-SMS kurz zu bestätigen.Zitat
Das würde wirklich nur dann Sinn machen, wenn alle Anbieter gezwungen werden, dies zu machen.
Wäre schick, ist natürlich wieder bürokratisch.Zitat
Bei o2 hat mal der Multicard-HLR Rauchzeichen von sich gegeben. Das Resultat war, dass meines Wissens nach 60.000 Kunden nicht erreichbar waren. o2 hat dies relativ offen kommuniziert und sich bei allen betroffenen Kunden entschuldigt.
Fand ich damals sehr gut (war auch betroffen). Man sieht, der Anbieter nimmt mich als Kunden ernst.Zitat
Das Resultat war ein mieses Image der Multicard. Als ich damals, kurz danach selber auf Multicard umstieg, haben meine Kollegen an der Uni zu mir nur gesagt, dass ich nicht erreichbar sein möchte.
Ja und? Wer sonst konnte damals Multicard? Niemand.
Die Twincard von D1 waren zwei Rufnummern mit immerhin SMS-Verknüpfung.Zitat
Ehrlichkeit schadet also.
Muss es nicht.Zitat
Umgekehrt wäre es, müssten alle Netzbetreiber ihren Status und know errors/problems öffentlich zugänglich machen. Dann wäre es fair.
Richtig.Zitat
Aber auch hier geht es dann mit der Frage der Granularität weiter. Melde ich nur offensichtlich Fehler oder alle?
Fehler, die den Kunden direkt betreffen und mit deren Kenntnis der Kunde was anfangen kann. Am besten mit Tipps für Workarounds.z.B. Aufgrund eines Unwetters sind Sendestationen im Raum Posemuckel Süd ausgefallen. Wir melden uns, wenn das Problem behoben ist.
Aber nicht: Baugruppe 17A4 in Sektor C459 Subroutine cpfxy12AFE meldet Checksum Error. Das verwirrt nur.
ZitatDatenverbindung PLUS Sprachtelefonie geht im GSM Netz eigentlich nicht parallel.
Es gibt verschiedene GPRS-Klassen. Bei einer hohen soll das in der Tat gehen. Aber dazu müsste man wissen, ob das eigene Endgeräte diese Klasse wirklich erfüllt und ob das verwendete Netz diese Funktion bereitstellt. Möglicherweise ist das noch von der Region (lokale verbaute Hardware) abhängig.Zitat
Das dürfte - Spekulation meinerseits - nur UMTS betreffen. Und ich habe kein UMTS Handy.
Gehe nicht alleine von Dir aus
UMTS-Handys werden verkauft und folglich auch genutzt. Informationen, was mit UMTSs geht und was nicht, würden die technische Iteressierten motivieren, neue Dienste zu Nutzen und Spaß daran zu haben. Das steigert den ARPU.Zitat
Nur was würde es jetzt bedeuten, wenn solomo eben schreiben würde, Daten und Sprache gleichzeitig tut nicht (immer)? Das würde denjenigen, der vielleicht mal in die Datenwelt reinschnuppern will, abschrecken. Also kauft er nichts von solomo - obwohl er dieses Problem im Regelfall wohl nie bemerken würde bzw. womöglich gar nicht betroffen ist / sein kann.
Auch hier eine Frage der Formulierung.
z.B. Die Funktion Sprache/Daten parallel wird von unserem Netz noch nicht unterstützt. Wenn Sie dringend erreichbar sein müssen, könnte eine zweite SIM-Karte in Frage kommen. ---> Kunde kauft ein weiteres Produkt --> mehr ARPU.Zitat
Von den Netzbetreibern - sofern wir noch welche in Deutschland haben - würde ich mir grundsätzlich mehr Ehrlichkeit erhoffen.
Ganz großes JA!Zitat
Das könnte beispielsweise bei realistischen Netzabdeckungskarten anfangen. Die sind teils dermassen schlecht, dass man sie für nichts gebrauchen kann. Da hat man laut Karte Inhouseabdeckung und vor Ort hat selbst ausserhalb von Gebäuden kein Gerät auch nur "0 Striche Empfang".
Da wäre die Bundesnetzagentur gefordert, die eigene Messfahren machen und veröffentlichen sollte. Testunternehmen wie P3Solutions (Connect Netztest, war auch hier im TT-Forum) sollten das Recht haben, ihre Ergebnisse so zu veröffentlichen, daß ein Kunde sieht, wo in welcher Region er welches Netz erwarten kann.Dazu noch die Vorschrift, daß ein Kunde jederzeit (binnen 2-3 Wochen) seinen Vertrag kündigen und sein Netz wechseln kann (er müsste dann die Restlaufzeit/Restprovisionen vorzeitig abbezahlen), das wäre dann richtig Wettbewerb.
Zitat
Wenn es zu mehr Ehrlichkeit kommt, dann muss diese Ehrlichkeit reguliert sein. Sonst ist der Ehrliche auch in diesem Gebiet wieder der Dumme. Und das kann eigentlich nicht sein.Ehrlichkeit muß sich am Ende "auszahlen", das ist klar.
Wenn man Probleme ehrlich formuliert und möglichst gleich einen Lösungsweg oder eine Alternative aufzeigt, dann sind viele Probleme keine Probleme mehr.Communities funktionieren. Auch und gerade wenns Probleme gibt, die gelöst werden.
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Ich werde bei Solomo eine Assoziation nicht los: mit dem vor einigen Zeiten verstorbenen Unternehmen comnet.
Das Unternehmen hatte einen Geschäftsführer und Inhaber, der sich offen in verschiedenen Foren zeígte und auf den ersten Blick kommunikativ und für alles offen war.
Angefangen hatte der freie Fall von comnet (in meinen Augen) mit den - in relativ kurzer Zeit - aufeinander folgenden Preiserhöhungen. Herr GKr (username auf Teltarif) kommunizierte diese immer als "Preisanpassungen", von denen die meisten profitierten.
Ich kann mich gut erinnern, wie ich (und andere auf Teltarif) blauäugig vorrechneten, daß diese "Preisanpassungen" = saftige Preiserhöhungen in 99% der Fälle bedeuten. Und man ärgerte sich, daß man offensichtlich für dumm verkauft wird, dies aber nicht zugibt.
Aber ein offenes Wort kam nie. Statt dessen wurden die User (meinereiner auch) als neidisch dargestellt, und die fröhlichen Lügen von GKr wurden einfach weiter verbreitet.Warum diese Paralellen:
- die Callback-Verbindungen im EU-Ausland sind bei Solomo - wenn ich richtig liege - immer noch eine Glückssache, die Rufnummer wird immer noch nicht übermittelt, und es werden weiterhin Gebühren berechnet, ohne daß ein Gespräch zustande gekommen ist.
Was hört man von Solomo: selbst nach 2 Jahren heißt es, die ausländischen Anbieter sind schuld. Unisono. Selbiges bei SMS und bei jeglichen Problemen mit dem Einbuchen in die ausländischen Netze. Ein gibt im Solomo-Forum einen Fall von 13. Tagen Ausfall in Bulgarien, wo man absolut allein gelassen wurde.- Versprochene Rückvergütungen bei Solomo Pro blieben oft 1-2 Monate nicht erstattet. Eine Info darüber ist natürlich nicht notwendig, oder?
- Und die "Preisanpassungen", die in einer Nacht und Nebelaktion eingeführt wurden, wurden wieder erst dann bekanntgegeben, als alle aufgeschrien haben.
Für all diese wichtigen Sachen war lt. Solomo keine KOmmunikation notwendig, aber für jede 5-Tage-Aktion verschickt man Massenmails.
Ich kann gut verstehen, daß Schwierigkeiten nicht breitgetreten werden wollen, jedoch gibt es irgendwo eine Grenze, bei der man besser da steht, wenn man offen ist.
Diese Grenze ist bei Solomo durch die vielen Ausfälle und technischen Unzulänglichkeiten längst überschritten. Das Kommunkationsverhalten des Unternehmens hat sich in de 2 Jahren aber nicht verändert und bleibt weiterhin difus. Man betreibt weiterhin punktuelles Feuerlöschen: man verschickt PN an die "meckernden" Kunden und zeigt finanzielle Kullanz, damit man ihnen den Mund zumacht. OK, das kann wirken, ist aber nicht flächendeckend - weil die Probleme eben weiter bestehen.
Ich will nicht abstreiten, daß Solomo ein technischer Vorreiter und sehr innovativ ist. Auf keinen Fall! Jedoch hat hgajek recht - es sind mittlerweile zu viele Unternehmen mit der gleichen Preisstruktur auf dem (eh schon preissensiblen) Markt, so daß man einfach zu einem zuverlässigeren Produkt greift.
AmEnoPhis: Ich denke schon, daß es als Vorwurf klingen soll, denn es ist ein Vorwurf. Wenn ich bei einem Mobilfunkanbieter heute 0,29 EUR/Min in eine Destination zahle und morgen plötzlich 0,59 EUR/Min - ohne Vorankündigung - so sollte man auch etwas vorwerfen dürfen.
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Hallo,
Vesko hat das sehr gut auf den Punkt formuliert.
Die meisten Kunden denken, daß Mobilfunk viel zu teuer ist und erwarten nur eines: Preissenkungen. Die Wahrheit ist aber nicht immer so schön. Und gerade da müssen Preiserhöhungen ehrlich kommuniziert werden.
Der Kunde, der das Produkt nutzen will, kann sich überlegen, obs ihm das "wert" ist, der preissensitive Kunde, oder der "Ich will nur ein bischen ausprobieren"-Kunde, wird sich die teureren Verbindungen verkneifen.
Der Kunde, der erst im Nachhinein merkt, daß da was "schief" gegangen ist, reagiert säuerlich.
Ich habe mich mit einigen "ausländischen" Roaming-Karten beschäftigt, die meist mit Call-Back arbeiten, um die hohen Roaming-Preise "abfedern" zu können. Sie funktionieren alle irgendwie und auch nicht.
Globalsim bietet ankommend freie Gespräche, dafür stürzt das System mitunter ab und zu ab und auch das Guthaben stellt sich plötzlich auf 0, nach Protesten kommt es dann wieder. Ich habe meine Karte verschenkt.
United-Mobile ist einer der Pioniere mit Rufnummern in Liechtenstein, sie sind jetzt gezwungen, ihre Kunden nach UK-Jersey zu "portieren", weil die Liechtensteinplattform "baufällig" und das Konzept der Premium-Rufnummern nicht mehr aufgeht, sie sind dort nicht "alleine", sondern da tummeln sich einige "Mehrwert" Dienste und viele Carrier schalten entweder gar nicht mehr dort hin (weils ihnen zu teuer ist und sie keine Preise differenzieren können) oder schalten falsch, der Anrufer landet in der "Sex-Falle".
In Deutschland bucht sich die UM423 nur noch bei E-Plus ein.Ich habe meine Liechtenstein-Nummer auf die Mailbox umgeleitet und sage die neue Nummer an. Viele haben ihre UM-Karten bereits entsorgt.
(Hoffentlich gibts bei UM+ bald Daten-Roaming.)IS-09 wurde ein Opfer der Wirtschaftskrise,
Yackiemobile ein Opfer von IS-09,
es gibt Karten in Estland (hatte ich auch mal),
in Israel, in Belgien und so weiter und so fort.Zurück zu vistream: Ich habe in meinen FAQs mal alle "Marken" rausgestrichen, die nicht mehr aktiv sind, um das überschaubarer zu halten.
Solomo/vistream ist eine knuffige Idee, lebt aber nur von seinen Multiplikator-Kunden. Wenn die eines Tages den Finger senken, dann... wirds schwierig.
Auch wenn ich meine Solomo Karte weggepackt habe, hole ich sie sicherlich nochmal hervor, um zu testen, obs besser geworden ist. Aber nicht alle Leute sind so geduldig, die Karawane zieht weiter.
Deswegen: Fehler offen zugeben und kommunizieren. Man kann Solomo nicht verhaften, wenn Klipper-Klapper-Tel in Belutschististan falsch schaltet oder abrechnet. Aber dann sollte Solomo das sofort nach Bekanntwerden kommunizieren und einen effizienten Lösungsweg parat haben.
Sonst denken die Kunden "ach ja, tut nicht wirklich" und sind weg.
Dank Frau Reding sind "normale" Discounter inzwischen so günstig, daß die Call-Back oder Auslands-Karten nicht mehr so attraktiv wie früher sind. Und dieser Trend wird sich fortsetzen.
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Zitat
Original geschrieben von Vesko AmEnoPhis: Ich denke schon, daß es als Vorwurf klingen soll, denn es ist ein Vorwurf. Wenn ich bei einem Mobilfunkanbieter heute 0,29 EUR/Min in eine Destination zahle und morgen plötzlich 0,59 EUR/Min - ohne Vorankündigung - so sollte man auch etwas vorwerfen dürfen.
? Du vermischt jetzt geschriebenes mit deinem vorherigen Beitrag. Du formuliertest den Vorwurf, dass es Solomo nicht schaffen würde, online Störungen zu melden und zwar so als würde Solomo damit ein kleine Ausnahme bilden. Fakt ist, niemand, bietet so etwas.
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Jetzt scheinen mir noch Störungen und Tarifänderungen durcheinander gewürfelt zu werden.
Tariferhöhungen nur per *100# zu kommunizieren ist ein Unding und raubt sämtliches Vertrauen. Ich gehöre da auch zu den solomo Tarifanpassungsbetroffenen, weil eine meiner wichtigsten Destinationen plötzlich 20 cent/min mehr kostet. Mitgeteilt wurde mir das nicht. Auf dieser Basis ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht möglich.
Allerdings muss man auch sehen, dass das keiner am Markt kommuniziert. o2s unsägliche Nebenleistungspeinlichkeit ist da ein wunderbares Beispiel. Nur da dürfen sich Mobilfunker nicht wundern, wenn sie als die am wenigsten vertrauenswürdige Branche gilt und die Kunden entsprechend verrückt spielen.
Ähnlich wie bei den Qualitätsstufen gibt es dann nur noch zwei Privatkundengruppen: die Discounter-Cent Pfuchser, die sich am Markt auskennen, und sofort den Anbieter wechseln, wenn einer 7,9 statt 8 cent bietet. Daneben dann noch die 1-Euro-Handy Leute, die nach der ersten Rechnung alles machen, ausser zu telefonieren.
Hier sehe ich Chancen, wirklich dagegenzusteuern. Wenn man in den Massenmails klar hinweist, neue Preisliste ab x.y.z und dem Kunden etwas Zeit gibt,die Preisliste auch zu lesen, sehe ich Potential, sich als Servicedienstleister zu positionieren. Die meisten Kunden werden das dann trotzdem nicht lesen, im Falle eines Streits oder Nachfrage, kann man dann aber klar sagen: hey, wir haben es dann kommuniziert. Du warst damit Einverstanden, als Entschädigung buchen wir dir trotzdem 50 cent (entspricht 10 Minuten intern) auf und gut.
Umgekehrt ist es jedoch mit den Störungen. Kunden akzeptieren keine Störungen. Das erlebe ich in meinem Hauptberuf täglich. Wenn solomo ins Kundenweb reinschreibt, dass Bulgarien unerreichbar ist, dann ziehen die Kunden weg - ich würde sogar wetten, vor allem die Kunden, die nie in Bulgarien sind oder dorthin telefonieren. Umgekehrt auf Serviceanfragen gar nicht oder schlecht zu reagieren, ist schlicht dumm. Wenn der Kunde hallo sagt, muss man irgendwas zurück sagen. Sei es nur "da ist nix". Das vermisse ich einfach.
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Eine Ausnahme bildet solomo allerdings insoweit, als daß sie kardiale Probleme monatelang nicht in den Griff bekommen. All die Innovation nutzt nichts, solange Roaming nicht zuverlässig bzw. gar nicht funktioniert, Datensessions die Telefonie und SMS verhindern und die meisten von uns bei Wettbewerbern mittlerweile günstiger davonkommen und man dazu z.B. bei Fonic ein besseres Netz bekommt. Daß man permanent irgendwelche online Dienste in den Vordergrund stellt und keinerlei Datenpakete anbietet, ist auch inkonsequent.
Ich frage mich, wie Materna mit so einem Negativbeispiel im Konzern ihre Infrastrukturprodukte an Mobilfunkanbieter verkaufen kann.
Bin schon mal gespannt, ob kommende Woche, wenn ich in Bulgarien bin, Roaming wieder funktioniert. Dank parallel call kann ich nun wenigstens auf der FritzBox ein alternatives Routing per VoIP zu einer United Mobile SIM setzen.
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