Vodafone’s lustiges Abrechnungssystem

  • Nun muss ich mal wieder berichten, was mir dieser Tage merkwürdiges passiert ist.
    Ich hatte seit meiner VVL ein KombiPaket 240. Da ich dies regelmäßig nicht ausschöpfte, bat ich die Kundenbetreuung um einen regulären Wechsel nach der Tarif-Mindestlaufzeit in das 120er Paket zum Tag meines neu beginnenden Rechnungszyklus, welcher immer der 17te des Monats ist. Gefragt, getan. Am 16ten kam die Bestätigungs-SMS, dass mein Tarif am 17ten ins 120er Paket umgestellt wird.
    Als ich nun am 16ten von meinem 240er Paket noch 150 Minuten frei hatte, beschloss ich gegen 22 Uhr, diese noch zu verbraten, denn weshalb soll man was herschenken, für das man bezahlt.
    Um 23.55 Uhr beendete ich das Gespräch, um gewiss auch nicht in den neuen Tarif hineinzutelefonieren.
    Am 17ten wies der QuickCheck auch das neue 120er Paket aus und zeigte 0 genutzte Minuten an. Am gleichen Tag telefonierte ich dann etwa 15 Minuten.
    Als ich dann heute am 18ten den QuickCheck aufrief, traute ich meinen Augen nicht:
    Alle 120 Freiminuten des aktuellen Abrechnungszeitraumes seien schon verbraucht und darüber hinaus sind noch 2,68€ Gesprächsgebühren angefallen.
    Ich die Hotline angerufen. Die 1234 natürlich, denn die 1212 macht mal wieder Betriebsausflug.
    Ich erklärte der Dame mein Anliegen. Diese fragte kurz nach und nannte mir Probleme des Abrechnungssystems bei einer derartigen Konstellation als Ursache für die schon verbrauchten 120 Minuten. Ich dachte: „Na toll“.
    Ohne wenn und aber meinte sie aber weiterhin: Sie stellt mich nun wieder in das 240er Paket um, für einen Monat, und danach wieder in das 120er, damit ich diesen Monat in der Summe wieder auf meine 120 eigentlich ja noch freien Minuten komme. Den Differenzbetrag aufgrund des höheren Basispreises schreibe sie mir auf der Rechnung gut. Ich müsse nur dann am Tag des erneuten Tarifwechsels, also am 16.8. nicht mehr telefonieren.
    Aktuelle Situation: Der liebe Quickcheck zeigt nun das 240er Paket als gebucht an, mit 0 Minuten Verbrauch und noch 232 Restminuten. Diese ergeben sich ja wiederum aus der Tatsache, dass rechnerisch durch den einen, schon abgelaufenen Tag des aktuellen Abrechnungszeitraums bei einem „Hochwechseln“, dieser in Minuten ausgerechnet wieder abgezogen wird.
    Alles in allem hab ich also 113 Minuten für 2,68€ gekauft.
    Toll, was die Billing-Systeme heutzutage alles so veranstalten.

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.:09208 - 4199999 (Verbindungskosten zu dt. Festnetznummern)
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  • Re: Vodafone’s lustiges Abrechnungssystem


    Zitat

    Original geschrieben von vodafrank ...beschloss ich gegen 22 Uhr, diese noch zu verbraten, denn weshalb soll man was herschenken, für das man bezahlt.
    Um 23.55 Uhr beendete ich das Gespräch, um gewiss auch nicht in den neuen Tarif hineinzutelefonieren...


    Mal ehrlich: glaubst du wirklich, dass zigtausend Kunden sekundengenau abgerechnet werden? Eine gewisse Toleranz muss man schon einplanen. Fünf Minuten sind da schon etwas wenig.

    Gruß Knud

  • Aha. Meinst du. Deshalb werden also die ganzen 2 Stunden auf den nächsten oder übernächsten Tag verlegt. So ein Schmarrn. Auf der Rechnung steht doch auch genau, wann man telefoniert hat, und nicht "irgendwann zwischen dem 16. und 18.
    Billingsysteme sind im Inland sekundengenau. Das Problem ergab sich rein aufgrund des Tarifwechsels.
    Wollte mit meinem Post eigentlich nur das sehr sehr kulante Entgegenkommen von Vodafone unterstreichen. Mit o2 hab ich seit 4 Wochen Rechnungsprobleme, schon 2 Briefe geschrieben und nur dilletantische Antworten erhalten, bisher noch keine Gutschrift.

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  • die aussage, dass die billingsystem sekundengenau laufen ist einfach falsch. welches rechnersystem soll beispielsweise 2.5 Mio Kd. genau am 30. bzw. 31. eines Monats um 00.00 auf 0 setzen und abrechnen können ?


    daher fangen die rechnungssystem schon immer früher an die einzelnen abrechnungszyklen abzugrenzen, dabei entstehen hin und wieder die von dir beschriebenen probleme.


    die kulante handlungsweise sollte standard sein.... :D


    Gruß
    Bengt

  • Hallo,


    ich kann die Aussage von Bengt nur unterstützen. Die Inklusivminuten werden NICHT um 24 Uhr "freigegeben", sondern in einem Zeitraum von etwa +- 2 Stunden um Mitternacht. Genau dasselbe Erlebnis hatte ich auch schon, und zwar ohne Tarifwechsel. Am Abend nach 22 Uhr telefoniert, und schon hatte ich bereits die Minuten des folgenden Abrechnungszeitraums verbraucht.


    Anruf bei der Hotline brachte die Aussage, dass dieses Verhalten normal sei und man während seines Abrechnungszeitraumes 240 Minuten zur Verfügung hat, dieser aber nicht sekundenau um 24 Uhr anfangen muss. Für mich auch nachvollziehbar.


    Die Kulanz von Vodafone kann ich nur unterstreichen. Ich habe - ohne zu ubertreiben - in den letzten 3 Jahren Gutschriften von insgesamt über 100 EUR erhalten, aus den verschiedensten Gründen. Da wird nicht lange herumgeredet warum wieso weshalb, sondern ich höre: "Sind sie mit einer Gutschrift über 10 EUR einverstanden?" und gut. Nicht nur deshalb bin und bleibe ich zufriedener Vodafone-Kunde. :)


    Gruß,


    Embador

  • Tarifumstellungen u.v.a.m. werden bei VF während des Nachts vorgenommen. Der ersten Prozesse starten bereits ab 22h und beginnen die anstehenden Aufträge abzuarbeiten. Auch nach systemtechnischem Tageswechsel starten weitere enstprechende Prozesse.


    Je nach Aufkommen läuft die Umstellung unterschiedlich schnell durch und bald nach 22h kann der Tarif umgestellt sein. Alle dannach (also schon vor Mitternacht) ausgelösten call-records eines Anrufes (die u.a. eben die Zeitstempel, Anrufer- u. Zielrufnummer, Zielnetz etc. enthalten) werden dann eben nach dem neuen Tarif bepreist.


    Das sollte man berücksichtigen.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Mittlerweile hat der Quickcheck die am 16ten telefonierten Minuten jetzt komplett als "Darüber-Hinaus-Gebühr" für 47,58€ berechnet aufgrund des erneuten Tarifwechsels der Hotline. Toll kann ich da nur sagen.
    Der erste Tarifwechsel geschah übrigens um 01.17 Uhr, also eindeutig am 17ten.
    Ich bin ja auf die Rechnung gespannt.
    Ich sehe nicht ein, im alten Rechnungszeitraum 150 Freiminuten zu verschenken, nur damit sie mir nicht eventuell schon für den neuen Zeitraum berechnet werden könnten.
    Bei T-Mobile wird auch immer ganz genau abgerechnet.

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  • Dir ist aber auch klar, das es die Minuten nur immer Monatsanteilig gilbt?


    Sprich, von deinen 240 am Anfang hättest du bis zum 17 irgendwas um die 130 Minuten frei gehabt.
    Und somit bist du drüber, da du ja die "restlichen" abtelefoniert hast, diese aber demnach kostenpflichtig sind.

    Die Interpretation der deutschen Sprache ist schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich, sofern man gewillt ist, sich mit dieser auseinanderzusetzen.

  • Hallo,


    Zitat

    die aussage, dass die billingsystem sekundengenau laufen ist einfach falsch. welches rechnersystem soll beispielsweise 2.5 Mio Kd. genau am 30. bzw. 31. eines Monats um 00.00 auf 0 setzen und abrechnen können ?


    Die sind sehrwohl sekunden genau, sogar Millisekunden genau.


    Das Billing wird auch nicht in Realtime gemacht, sondern zeitversetzt und zudem wertet das eigentliche Billingsystem nur die Daten aus und baut daraus die Rechnungen zusammen. Die Abrechnungsdaten werden in den Mobilfunksystem ( MSC, MMSC, SMSC, WAP-Gw usw. ) in Form von CDR´s ( Call Data Records ) erstellt. Und daraus werden auch die Guthaben errechnent, aber nicht auf die Tageszeit genau, sondern in 24 h Intervallen. Genaus wie ein Rehcnungsmonat auch nicht unbedingt am 1. des Monat beginnt.

  • Hallo Thomas4711,


    das von Dir erklärte System ist zwar nachvollziehbar und auch technisch ohne weiteres realisierbar, nur wird es von Vodafone schlichtweg bei der Berechnung der Inklusivminuten nicht eingesetzt, wie die hier beschriebenen Praxiserfahrungen zeigen. So einfach ist das! :)


    Ich habe auf meiner Rechnung übrigens auch schon Verbindungen ausgewiesen bekommen, die laut Datum gar nicht im Abrechnungszeitraum lagen, sondern kurz davor bzw. dahinter.


    Gruß,


    Embador

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