O2 entlässt 700 Mitarbeiter

  • Re: Re: Re: O2 entlässt 700 Mitarbeiter


    Zitat

    Original geschrieben von Moskauinkasso
    Die Saat geht auf....!
    Leider lässt sich mit der Sprache besonders schön manipulieren.


    Genau, das meinte ich mit PR Spin. Danke für Deine Zustimmung. Man bringt ein paar positive Vokabeln wie "Verantwortung", "neue Chancen", etc. in seiner PR unter und hofft darauf, dass Journalisten und interessierte Laien das so 1:1 übernehmen. Trust us we're experts.

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    ich bin echt skeptisch, ob der von o2 angestrebte Sparkurs der richtige ist. Was ich nicht verstehe, warum man nicht die echten Probleme bei o2 angeht.


    Volle Zustimmung!


    Aber ich kann's Dir sagen: Es ist deutlich einfacher ein paar Leute zu entlassen und nach Spanien zu rufen "Sehr her wir tun was!" als sich um seine IT-Probleme zu kümmern. Die IT von o2 ist mit 10 Jahren noch recht jung, aber sie wurde damals als absolutes Chaos geboren in Eile geboren und seitdem wird wie man lesen darf nur an Ecken geflickt und erweitert. Man hat nie die Ruhe genutzt mal zu konsolidieren, oder vielleicht hatte man bei o2 auch nie Ruhe. Jetzt wird es sich rächen, Vodafone da bin ich mir sicher haben nicht nur weltweit mehr Kunden sondern auch aufgeräumte IT. Man rechne sich selber aus, wie das ausgeht wenn Vodafone sich eines Tages mal auf den Preiskampf einlassen. Momentan machen sie das nicht, denn sie verdienen sehr viele Milliarden so wie die Lage aktuell ist.

  • Moin,


    Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    ...oder an E-Plus vermittelt ;)


    Du glaubst garnicht, wieviele Ex-Eplus´ler bei Vodafone arbeiten, ich kenne selber schon 7 von denen. Glaub mal nicht, das es bei E+ so toll ist.


    Zitat

    Vodafone da bin ich mir sicher haben nicht nur weltweit mehr Kunden sondern auch aufgeräumte IT. Man rechne sich selber aus, wie das ausgeht wenn Vodafone sich eines Tages mal auf den Preiskampf einlassen. Momentan machen sie das nicht, denn sie verdienen sehr viele Milliarden so wie die Lage aktuell ist.


    VF hat auch das einzig richtige gemacht, die IT nicht outzusourcen, sondern selber zu global zu zentrallisieren und das nicht in Billiglohnländern, sondern dort wo das hohe IT-KnowHow vorhanden ist, nämlich hier in Deutschland.



    Zitat

    Ich sag Dir, wie man Mitarbeiter "freiwillig" gehen lässt. Man versetzt sie ein paar mal in andere Städte, ändert ihren Job und zwingt sie sich intern auf was ganz anderes zu bewerben, etc. etc. 700 Stellen in 12 Monaten, das sind wie ja hier jemand schrieb 15% der Mitarbeiter. Das kannst Du vergessen, dass das ohne sanften Druck geht.


    Problem an der Sache ist aber immer nur, das grundsätzlich immer die Leute gehen werden, die man am liebsten behalten würde. Und Vorruhestand usw. wird kaum ziehen, da das Durchschnittsalter in der Branche weit unter dem Rentenalter liegt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Problem an der Sache ist aber immer nur, das grundsätzlich immer die Leute gehen werden, die man am liebsten behalten würde. Und Vorruhestand usw.


    Die DU am liebsten als Kollegen behalten würdest weil sie fleissig und kompetent sind. Die weiter oben sehen nur Köpfe und das deren Zahl sinken muss.


    Das ist eigentlich das große Problem bei jedem Abbau dieser Sorte, aber es wird trotzdem andauernd wieder so gemacht. Ist wohl noch nicht in den BWL-Büchern beschrieben.

  • Zitat

    Original geschrieben von gaspode
    Die DU am liebsten als Kollegen behalten würdest weil sie fleissig und kompetent sind. Die weiter oben sehen nur Köpfe und das deren Zahl sinken muss.


    Wer seine Leute schlecht behandelt und mit Peanuts bezahlt braucht sich nicht zu wundern wenn er eines Tages nur noch von Schimpansen umgeben ist.

    Die Signatur befindet sich aus technischen Gründen auf der Rückseite dieses Beitrages

  • Zitat

    Original geschrieben von antworten
    Aber die sog. "Geiz ist geil"-Mentalität kostet eben Jobs.

    Abgesehen davon, daß sich zunehmende Teile der Bevölkerung nur noch mit Geiz über Wasser halten und sich den Luxus von "Premiummarken" und vermeintlich besserem Service nicht leisten können (selbst wenn sie wollten), ist es nicht der Geiz, der in erster Linie Jobs kostet - sondern die Jagd nach Rendite, und der Druck durch "Investoren".


    Mobilfunk ist heute ein übersättigter Massenmarkt, da sind Umsatzrenditen von 40% und mehr einfach nicht auf Dauer zu halten.


    Übrigens, gestern quasi zeitgleich mit der Ankündigung von Entlassungen gabs den Zanox-Newsletter:
    "o2 steigert die Provisionen um bis zu 70%!"

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

  • Na ja, dann können sie ja endlich vernünftige Angebote ohne Fußfesseln, AGB-Freibriefklauseln etc. auflegen. Und die Preise weiter senken. ;)


    So ist es eben in der Wirtschaft, es boomt, Leute werden eingestellt, dann stagnierts und es werden leute entlassen.


    Weniger, weil die Leute günstige Preise wollen, sondern, weil die Renditen jedes Jahr besser sein sollen als die vorherigen, der Markt aber irgendwann gesättigt ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hadraniel
    [...]sondern die Jagd nach Rendite, und der Druck durch "Investoren".


    Genau! Beispielweise wird ein Auto für den Verbraucher keinen Euro billiger, wenn es statt in Deutschland in Ungarn oder Mexiko produziert wurde.

    ***22 Jahre o2***

  • ich seh solche sachen immer vereinfacht:


    wenn betriebe mal eben 700 leute entlassen können (oder 10% der belegschaft), dann müssen diese leute ja vorher fürs "nichtstun" bezahlt worden sein. wenn sie wirklich wichtig gewesen wären, könnte das unternehmen ja nicht mehr die notwendigen "arbeiten" verrichten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mundi
    ich seh solche sachen immer vereinfacht:


    wenn betriebe mal eben 700 leute entlassen können (oder 10% der belegschaft), dann müssen diese leute ja vorher fürs "nichtstun" bezahlt worden sein. wenn sie wirklich wichtig gewesen wären, könnte das unternehmen ja nicht mehr die notwendigen "arbeiten" verrichten.


    Der kanckpunkt liegt imo genau in dem "notwendig". Vieleicht ist es eher so dass jetzt entschieden wurde das gewisse arbeiten eben nicht mehr "notwendig" sind.
    Im Grunde kennt man das auch aus dem Supermarkt: Bei einem etabliertes Produkt wird bei gleichem Preis der Packungsinhalt (natürlich nicht die Packung) verringert.
    Lustig wird es dann, wenn anschließend mit Großem Werbeaufdruck die Annäherung an die ursprüngliche Packunsgröße als "x% Gratis" präsentiert wird.
    (oder hier eben die große Serviceoffensive)

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