Straßenschäden - wer muss zahlen?

  • Hallo,


    wer kennt sich kommunal gut aus?


    vor unserem haus ist mittlerweile an der strasse die regenrinne extrem kaputt. blöderweise muss ich da ins grundstück rein und raus fahren.


    mittlerweile klappert mein auto schon an der vorderachse - kann daher kommen, muss aber nicht.


    kann ich bei der gemeinde verlangen, dass dies gerichtet wird oder muss ich da eventuell damit rechnen, dass wir das zahlen müssen?


    strasse ist öffentlich, regenablauf sieht besonders an den stellen sehr schlecht aus, wo grundstückseinfahrten sind, aber insgesamt schon an die 30 jahre alt.


    also reiner spass der gemeinde (von schäden am auto mal abgesehen) oder könnten die argumentieren, die rein- und rausfahrten wären der grund.


    ist man als anwohner zuzahlungspflichtig oder muss da eben die gemeinde den teer bezahlen?

  • Zitat

    kann ich bei der gemeinde verlangen, dass dies gerichtet wird oder muss ich da eventuell damit rechnen, dass wir das zahlen müssen?


    Du würdest dich in die Reihe der Leute einreihen, die über einen Stein stolpern und die Stadt verklagen wollen. Nur mal als kleiner Hinweis: Null Chancen!

    Zitat


    ist man als anwohner zuzahlungspflichtig oder muss da eben die gemeinde den teer bezahlen?


    Es kommt drauf an. Es gibt Straßen die dem Kreis gehören, Landesstraßen und Straßen die die Kommune zu pflegen hat. Bei letzterem kann es u.U. sein, dass du mit zur Kasse gebeten wirst, aber nicht wegen der Auffahrt sondern weil die Kosten für gewisse Straßen z.T. auf die Anwohner umgelegt werden können. Geh doch einfach mal zu eurer Kommune und lass dir das genau erklären.

  • also das seh ich etwas anders: wenn die strasse so marode ist, dass schäden am kfz entstehen oder fussgänger sich die beine brechen können, dann hat man sehr wohl chancen.


    darauf kommt es mir aber nicht an, keine ahnung ob das klappern am auto daher kommt, begünstigt wurde oder nichts damit zu tun hat.



    mir gehts darum, dass da einer kommt und teer reinschmiert, denn das loch ist mittlerweile an die 10cm tief dort. nur habe ich keine lust, das dann selbst zu zahlen. denn dann bleibt das so und ich stelle mein auto auf die strasse und benutze eben die einfahrt nicht mehr.

  • Frag doch einfach beim Bauamt nach, anrufen - nachfragen - Ergebnis abwägen. Wenn die sagen du musst mit zahlen, dann kannste immer noch selber Sand reinkippen oder was weiß ich. Aber frag doch erstmal da nach. Ist doch so einfach.

  • das hab ich bereits gemacht, antwort kommt.


    wollte mich absichern, ob deren antwort dann auch rechtens ist. denen trau ich nicht so recht.

  • Zitat

    vor unserem haus ist mittlerweile an der strasse die regenrinne extrem kaputt. blöderweise muss ich da ins grundstück rein und raus fahren.


    mittlerweile klappert mein auto schon an der vorderachse - kann daher kommen, muss aber nicht.


    hört sich aber an das du mit dran Schuld bist das es kaputt ist wenn du da immer drüber fahren musst

  • Zitat

    Original geschrieben von krucial
    hört sich aber an das du mit dran Schuld bist das es kaputt ist wenn du da immer drüber fahren musst


    Was soll er denn sonst machen? Er kann ja schlecht auf sein Grundstück fliegen...


    Theoretisch wäre es wohl richtig, wenn es von der Stadt bezahlt werden würde. Glaub ich aber nicht. Das mit dem Auto wirst du sicherlich vergessen können. Da hast du wohl keine Chance.


    Je nach göße des Lochs würde ich es evtl selber auffüllen. Wenn auch nur provisorisch um weitere Schäden am Auto zu vermeiden. Kann ewig gehen, bis sich bei der Stadt was tut.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Du würdest dich in die Reihe der Leute einreihen, die über einen Stein stolpern und die Stadt verklagen wollen. Nur mal als kleiner Hinweis: Null Chancen!


    Stimmt nicht!


    Weißt Du wie es zur 11cm-Regelung (man darf Fahrzeuge maximal so tieferlegen, daß 11cm Bodenfreiheit gegeben ist) in Österreich gekommen ist?
    Vor einigen Jahren ist ein weißer Audi Quattro, der tiefergelegt war, viel zu schnell über einen Speedbraker (= kleiner Hügel im Straßenverlauf zur "Verkehrsberuhigung") gefahren und hat sich die Vorderachse weggerissen. Er hat darauf die Stadt Wien verklagt, Recht bekommen und bekam den (enormen) Schaden ersetzt. Die Folge war aber, daß umgehend das 11cm-Gesetz erlassen wurde. :rolleyes:


    Somit möchte ich behaupten, daß die Chancen gar nicht schlecht stehen, die Stadt zu verklagen.

    Samsung Galaxy S7
    iPhone 7

  • geht doch gar nicht ums verklagen, sondern lediglich darum, wer dafür zahlen muss, das Loch zuzumachen. Vom reinen Menschenverstand her würde ich sagen, dass dies die Stadt sein müsste. Aber Menschenverstand und Recht haben sind oft zwei paar Schuhe...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Vielleicht hilft ja einfach ein kleiner Brief, in dem man das Straßenbauamt auf die "Verkehrssicherungspflicht" hinweist. Und dabei anklingen läßt, daß sie ab Zugang des Schreibens über den Zustand der Verkehrsfläche in Kenntnis gesetzt wurden.


    Was natürlich passieren kann, daß die Stadt entscheidet, daß die Straße mal von Grund auf saniert gehört und den Anliegern eine deftige Rechnung ins Haus flattert. :rolleyes:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!