Der Champions League 2007/2008 Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Was mich allerdings gestern schwer genervt hat auch wenn man bei so einer Spielpaarung durchaus für den Underdog sein kann:
    Was soll dieses Dauerpfeifen bei Ballbesitzt des Gegners? Warum feuert man nicht lieber seine eigene Mannschaft an anstatt da so plump und peinlich rumzupfeifen?
    Ich finde sowas einfach nur unsportlich und das hat imho im Stadion nichts zu suchen.


    Wenn M. Franz seinen Ellenbogen auspackt oder Jarolim auf dem Platz sexuell aktiv wird, ist das auch nicht sportlich. Nur mit Fairness allein lässt sich nichts gewinnen. Letztlich tut man im Profisport alles für den Erfolg. Den wollen auch die Fans. Und sie wissen genau, daß sich der Gegner mit Pfiffen einschüchtern lässt. Ergo hat das eigene Team bessere Chancen. Zumal Emotionen im Stadion dazugehören. Es geht halt auch anders, als im Stadion zu sitzen, mit weißer Kleidung ein großes "T" zu bilden, mit überdimensionalen magentafarbenen Schaumstoffhänden zu klatschen und dabei "Und jetzt die Hände zum Himmel" zu singen. ;)

    Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. (Ari Stoteles)

  • Zitat

    Original geschrieben von maxwell2000
    Nur mit Fairness allein lässt sich nichts gewinnen. Letztlich tut man im Profisport alles für den Erfolg.


    Und sie wissen genau, daß sich der Gegner mit Pfiffen einschüchtern lässt. Ergo hat das eigene Team bessere Chancen. Zumal Emotionen im Stadion dazugehören.


    Wenn jemand nur gewinnen kann, weil er sich unsportlich oder unfair verhält hat er im Profisport nichts verloren.


    In der Tat beeindruckend wie eingeschüchtert Chelsea gewesen ist...
    Emotionen ja, aber warum immer so negativ (gibt es in anderen Stadien in dieser Intensität kaum). Man kann die gegnerische Mannschaft auch "einschüchtern" in dem man die eigene Mannschaft lautstark anfeuert, die akustische Wand ist die gleiche, nur eben im positiven Sinn und nicht mit so einem faden Beigeschmack.


    Unsportlichkeit hat weder auf dem Platz noch auf den Rängen was verloren!

  • Natürlich hat unsportlichkeit nichts zu suchen im Sport.
    Aber ich denke dass mit den Pfiffen wird überbewertet.


    Die Leute im Stadion feuerten natürlich auch ihre eigene Mannschaft an.
    Ich kann jedoch nicht ganz nachvollziehen was daran unfair sein soll, so etwas nennt sich glaube ich Heimvorteil. Sonst könnte man entweder ohne Zuschauer oder irgendwo anders spielen als Zuhause.
    Außerdem schont das Pfeifen die Stimme und ist einfacher als zu schreien. ;)


    Ballak hat gemeint nach dem 1:1 sind die Zuschauer zurückgekommen und dann kam so ein Sonntagsschuss. Meiner Ansicht nach hat er damit nur eine Entschuldigung für den überraschenden Sieg der anderen Mannschaft gesucht.


    Wenn das wirklich so wirkungsvoll wäre mit dem Pfeifen, dann müsste ja Fenerbahce jedes Jahr international irgendwo ins Viertelfinale kommen und in der türkischen Liga in jeder Saison mit 30 Punkten Vorsprung gewinnen.


    Ist halt alles eine Frage der Mentalität. Mann kann es als unsportlich bewerten, ich tue dies jedoch nicht. Der Sport wird auf dem Platz gemacht, alle anderen sind eben nur Zuschauer.

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Emotionen ja, aber warum immer so negativ (gibt es in anderen Stadien in dieser Intensität kaum). Man kann die gegnerische Mannschaft auch "einschüchtern" in dem man die eigene Mannschaft lautstark anfeuert, die akustische Wand ist die gleiche, nur eben im positiven Sinn und nicht mit so einem faden Beigeschmack.


    Unsportlichkeit hat weder auf dem Platz noch auf den Rängen was verloren!


    Viel zu idealistischer Ansatz. Dies ist dem gemeinen Fußballfan nun größtenteils nicht zu vermitteln und ich finde das auch gut so. Man nehme nur mal Mainz 05 als Ausnahmebeispiel. Ich könnte kein Fan einer Mannschaft sein, dessen Fans die Auftstellung der Gegner bejubeln (war in der ersten Saison so, als es gegen Bayern ging). Natürlich muss man auch nicht gleich den gegnerischen Mannschaftsbus steinigen, aber ein gesundes Mittel ist doch in Ordnung. Und da gehören Pfiffe für den Gegner einfach genauso dazu wie das Bejubeln und Besingen des eigenen Teams.

    Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. (Ari Stoteles)

  • Zu Sammer: Er war einer der besten Spieler, die wir in Deutschland je hatten! Leider hat seine Verletzung das vorzeitige Karriereaus bedeutet. Aber er ist ein ewiger Nörgler. Wahrscheinlich hat er zu lange beim VfB gespielt: "Net gschumpfe isch gnug globt" --> für alle Nicht-Schwaben: "Nicht geschimpft ist genug des Lobes" ;)
    Das beweist er, seit man ihn vor ein Mikro zerrt.


    Was das unsportliche Verhalten angeht, kann ich nur ChickenHawk bepflichten.

    Zitat

    Wenn jemand nur gewinnen kann, weil er sich unsportlich oder unfair verhält hat er im Profisport nichts verloren.

    Allerdings würde ich diese These auf den gesamten Sport beziehen, nicht nur auf Profis.


    Daß sich Fans so verhalten hat in meinen Augen auch etwas mit den Medien und den Spielern selbst zu tun. Ein Materazzi oder ein Gattuso oder ein Franz werden keinen Fan von Inter, Milan oder dem KSC zu Fairplay aufrufen. Schaut Euch mal an was Integrationsfiguren wie z. B. Puyol bei Barca machen. Wenn die Fans unfair werden und den gegnerischen Spieler beim Eckball mit Gegenständen bewerfen, hat er sich nicht nur einmal vor diesen Spieler gestellt oder ist direkt in die Fankurve und hat diese aufgefordert das zu unterlassen. Das wird unterbelichtete Fans nicht davon abhalten sich einfach nur negativ im Stadion zu verhalten, aber wenn sich alle Spieler so verhalten kann dies auf lange Sicht auch bei den Fans zu einer Wende in der Verhaltensweise führen. Es mag utopisch klingen, aber ich denke nur so ist es möglich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Boogieman
    Zu Sammer: Er war einer der besten Spieler, die wir in Deutschland je hatten! Leider hat seine Verletzung das vorzeitige Karriereaus bedeutet. Aber er ist ein ewiger Nörgler. Wahrscheinlich hat er zu lange beim VfB gespielt: "Net gschumpfe isch gnug globt" --> für alle Nicht-Schwaben: "Nicht geschimpft ist genug des Lobes" ;)
    Das beweist er, seit man ihn vor ein Mikro zerrt.

    Nicht der VfB ist Schuld. Schuld sind immer die Frauen. War immer so, bleibt immer so. :p;) Ich weiß nicht, wo er aktuell wohnt, aber seine Frau Karin stammt jedenfalls aus (der Region) Stuttgart. Er hat also auch heute noch täglich schwäbischen Einfluss.


    Außerdem kenne ich keinen Schwaben, der "gschumpft" sagt.


    Zitat

    Wenn die Fans unfair werden und den gegnerischen Spieler beim Eckball mit Gegenständen bewerfen, ...

    Naja, es gibt Unterschiede zwischen Fairplay und Fairplay. Du kannst einfaches Pfeifen oder meinetwegen auch Sprüche nicht mit Gegenständen oder Raketen werfen vergleichen. Denn ersteres finde ich ok, es gehört meiner Meinung nach in Maßen (mit ß, nicht ss ;)) auch zum Fußball dazu. Fußball ist ein Sport des Volkes, der Allgemeinheit. Nicht (nur) der Elite, die sich vornehm zurückhält und gewählt ausdrückt.


    Das gestern war aber in meinen Augen lahm. Einfach bei jedem Kontakt des Gegners zu pfeifen nutzt sich schnell ab und stört dann nur noch. Und ich glaube auch nicht wirklich, dass sich Weltstars von einer "Hölle" so richtig und vor allem ein ganze Spiel lang beeindrucken lassen. Dann hätten sie ihren Beruf verfehlt. Ein Olli Kahn beispielsweise grinst ja innerlich immer, wenn ihn die gegnerischen Fans 90min lang auspfeifen oder mit Affenlauten kommen.

    Abenteuer o2 - der Netzbetreiber ohne Netz

  • Zitat

    Original geschrieben von Boogieman
    Trotzdem macht es mehr Sinn die eigenen Spieler anzufeuern, als die Gegner auszupfeifen. Ich schätze jedenfalls den Nutzen weitaus höher ein.


    Ich glaube, viele hier sind einfach keine echten Stadiongänger! :)


    Das ist doch alles situationsabhängig! Natürlich feuert man seine eigene Mannschaft lautstark an, gibt es aber beispielsweise einen Elfmeter für die gegnerische Mannschaft, pfeift man, was das Zeug hält, um den Schützen zu verunsichern. Selbiges bei anderen Situationen.


    Da sind verdammt viele Emotionen im Spiel (in München jetzt vielleicht weniger als beispielsweise im Ruhrgebiet, wo Fußball ja einen etwas anderen Stellenwert hat), so ein Stadionbesuch ist kein Kaffeekränzchen!

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Zitat

    Original geschrieben von laudanum
    Da sind verdammt viele Emotionen im Spiel (in München jetzt vielleicht weniger als beispielsweise im Ruhrgebiet, wo Fußball ja einen etwas anderen Stellenwert hat), so ein Stadionbesuch ist kein Kaffeekränzchen!


    Sicherlich nicht, es ist aber immer noch ein Unterschied ob ich situationsabhängig pfeife oder einfach pauschal...
    Es kam ja in der ersten Halbzeit Null komma nichts in Hinblick auf positive Anfeuerung der eigenen Mannschaft, wenn Chelsea am Ball war Pfeiffkonzert und bei Ballbesitzt der eigenen Mannschaft relative Stille.


    Darf man das jetzt so sagen: Ein solches Verhalten zeigt doch irgendwo auch welches Geistes Kind derartige "Fans" sind. Sicherlich ist Fußball nicht nur ein Sport für Anzugträger im VIP-Bereich, aber ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand darf man doch auch auf den Stehplätzen im Fanblock erwarten.


    Egal ob da jetzt irgendwelche Deppen Gegenstände schmeißen, farbige Spieler mit unsäglichen Lauten oder Schimpfwörtern bedacht werden oder ob man 90 Minuten Trillerpfeife spielt schön ist das alles nicht und ich will sowas im Stadion nicht unbedingt haben. Jeder darf so laut sein wie er will, wenn es Fangruppen schaffen 90 Minuten lang einen und denselben Gesang anzustimmen ist das doch super, wer nun aber meint sich unbedingt lautstark und destruktiv einzubringen sollte seinen gesammelten Lebensfrust mal lieber woanders ablassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Wenn jemand nur gewinnen kann, weil er sich unsportlich oder unfair verhält hat er im Profisport nichts verloren.


    In der Tat beeindruckend wie eingeschüchtert Chelsea gewesen ist...
    Emotionen ja, aber warum immer so negativ (gibt es in anderen Stadien in dieser Intensität kaum). Man kann die gegnerische Mannschaft auch "einschüchtern" in dem man die eigene Mannschaft lautstark anfeuert, die akustische Wand ist die gleiche, nur eben im positiven Sinn und nicht mit so einem faden Beigeschmack.


    Unsportlichkeit hat weder auf dem Platz noch auf den Rängen was verloren!


    Falsch,


    Fans reagieren auf das Spiel und das ist gut so! Wenn die Fans mekren Fener hat keine einzige Torchance dann wurde es totenstill. Doch als Fener mehr tat wurde die iegene Mannschaft angefeuert . Das auspfeiffen ebenfalls ist nichts neues im Sport! Siehe Amerika mit NBA da wird alles hinter den Körben gemacht um die gegnerische mannschaft einzuschüchtern. Da Fußball nur auf einem größerem platz gespielt wird fällt das stören einfach etwas heftiger aus ! Anstatt bei Fener anzufangen fange in der NBA an die dieses schon seit Anfang der NBA betreiben.



    Ergo gehört das Nerven der gegnerischen Mannschaft einfach dazu !


    Ausserdem finde ich


    dass "Mitmachende" Zuschauer also richtige Fans einfach ins Stadion gehören als stummsitzende!

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