GPRS, UMTS und Interneteinstellungen: ich blick nicht durch :(

  • Ich werd alt und verlier den Überblick, vielleicht könnt ihr mir bei meinen Problemen helfen:


    Bisher bin ich mit GPRS ins mobile Internet gegangen, soweit, so gut. Nun hab ich mir bei simyo eine UMTS SIM geholt und nun Probleme mit dem Verständnis von einigen Optionen (beim E61i).


    In den Interneteinstellungen kann ich unter Datenträger u.a. "Paketdaten" und "Hochgeschw.(GSM)" einstellen, bei letzterem will er eine Einwahlnummer.


    Mit " Paketdaten" lädt er bereits mit der UMTS SIM deutlich schneller, es kommt aber auch öfters zu Verbindungsabbrüchen, daher frag ich mich halt, was man mit der Option "Hochgeschw.(GSM)" erreichen kann (wenn man dann die Einwahlnummer weiss).


    Zusammengefasst die Frage also: was ist "Hochgeschw.(GSM)" eigentlich genau? Und ist "Paketdaten" auch bei UMTS die richtige Wahl?


    Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr meine Wissenslücken füllen könnt.

  • UMTS ist wesentlich schneller als normales GPRS und es liegt eine andere Übertragungstechnik zugrunde- von daher geht das Surfen dann auch wesentlich schneller.


    Die Hochgeschwindigkeitseinstellungen brauchst du nur dann, wenn du viel und schenll im Internet surfen willst. Sonst brauchst du die nicht.

  • Unfug!!!


    Die "Hochgeschwindigkeit" bezeichnet normale leitungsvermittelte (HS)CSD-Verbindungen, die erstens nicht volumen- sondern (teurer) minutenorientiert abgerechnet werden und zudem deutlich langsamer sind als paketvermittelte Verbindungen (GPRS/UMTS).


    CSD-Verbindungen erreichen bei GSM lächerliche 9,6 KBit/s (bzw. bei eplus und Vodafone durch die Kanalbündelung "HSCSD " bis zu 38,4 KBit/s, was aber nochmals Zusatzkosten verursacht) und bei UMTS 64 KBit/s.
    Paketvermittelte Verbindungen erreichen dagegen bei GSM 53,6 KBit/s (theoretisch bis 171 KBit/s) und bei UMTS 384 KBit/s (mit HSDPA bis zu 14,4 MBit/s).


    Die "Hochgeschwindigkeit" ist also langsam und teurer als paketvermittelte Datenübertragung.

    terminals: Nokia E71, N95-1, 1200, 6150 in Auto-FSE, Motorola F3, Benq Siemens S68, Sierra Wireless MC8775 (in Asus V2Je), Huawei EM770 (in Eee PC 901 GO), Huawei K3715, Huawei E169
    postpaid: O2 IP100 + IPM (3 MCs), O2 active data + IPL, T-Mobile Relax 50
    prepaid: DE: solomo pro, congstar, simyo, Vodafone, O2 Loop, Tchibo; UK: T-Mobile, Vodafone; BG: MTel, Globul, vivatel, Petrol Mobile; INT'L: United Mobile +423 mit Datenoption, United Mobile +44, SIM4Travel

  • Timeslot hat eigentlich schon alles beschrieben. Las alles so wie es ist!
    Paketdaten = UMTS PS (paketorientiert), EGPRS (auch als EDGE bekannt) und GPRS
    Leitungsvermittelt = CSD: HSCSD (Freischaltung nötig), ECSD (gibt es das in Deutschland?) und UMTS CSD


    Cimba, mit einer simyo-Datenkarte bleibt Dir fast nur Paketdaten, da leitungsvermittelte Verbindungen im E-Plus Netz ohne HSCSD-Freischaltung auf 9,6 kbit/s beschränkt sind und eben minutenbasiert abgerechnet werden. Die Einwahlnummer lautet übrigens +49177123100 und wäre für einen E-Plus-Laufzeitvertrags- oder Free & Easy-Kunden gar nicht so teuer, im Vergleich zu simyo-Paketdaten aber schon. E-Plus erkennt meines Wissens auch alle CSD-Verbindungen, es macht also keinen Sinn eine kostenlose oder beinahe kostenlose Einwahlnummer im Festnetz anzurufen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timeslot
    Die "Hochgeschwindigkeit" ist also langsam und teurer als paketvermittelte Datenübertragung.


    Woran man mal wieder sieht das nicht nur Asiaten unfähig sein können, Benutzeroberflächen vernünftig zu übersetzen. :D


    Gruß,
    Chris.

  • Naja, es heiß ja High-Speed-CSD. Die Frage ist halt, ob man es versteht – Nokia hat die Leitungsvermittelten-Einstellungen (so hätte ich das genannt) in allen anderen S60 außer der E-Series deswegen wohl rausgeworfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Naja, es heiß ja High-Speed-CSD. Die Frage ist halt, ob man es versteht – Nokia hat die Leitungsvermittelten-Einstellungen (so hätte ich das genannt) in allen anderen S60 außer der E-Series deswegen wohl rausgeworfen.


    Aber überlege mal, von wann diese Bezeichnung stammt.
    Zu damaligen Zeiten gab es 9,6kBits und da war das HSCSD mit ~ 25kBits schon "high speed"....;)
    Heutzutage ist die Bezeichnung natürlich technisch gesehen überholt.....

  • Richtig, die Frage ist nur ob der Übersetzer das weiß. Wenn ich bedenke, was alles so ein Übersetzer wissen müsste/soll, wird selbst mir Kirre. Ich habe nämlich eine Ahnung, wieviel Arbeit das ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Richtig, die Frage ist nur ob der Übersetzer das weiß. Wenn ich bedenke, was alles so ein Übersetzer wissen müsste/soll, wird selbst mir Kirre. Ich habe nämlich eine Ahnung, wieviel Arbeit das ist.


    Jo, das ist keine Kleinigkeit. Deswegen sollte das Ganze normalerweise ein mehrstufiger iterativer Prozess zwischen Entwickler, Übersetzer und den 'Usability'-Leuten sein, damit sich deren Wissen ergänzen kann.


    Sowas kostet natürlich Zeit und Geld, beides Dinge die heute im Projektplan einer Produktentwicklung als erstes gestrichen werden. :D


    Aber das ist nun wirklich vollkommen OT.


    Gruß,
    Chris.

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