Nasennebenhöhlen Operation

  • Hallo,


    wie in meinem anderen Thema schon geschrieben, habe ich ja schon seit längerem Schnupfen.


    War vorige Woche beim HNO Arzt, habe Nasennebenhöhlenvereiterung.


    Jetzt hat das 1. Antibiotika nicht angeschlagen, jetzt habe ich ein erneutes bekommen.
    Wenn dies nicht anschlägt muss es wohl operativ gelöst werden, so mein Arzt.
    Da es schon die Stimmbänder und alles befällt. ;(
    Hat jemand von euch damit Erfahrung oder irgendwelche Tipps?
    Ich hab einfach tierische Angst :(

  • Ich hatte sowas in der Art (genau kann ich mich eigentlich nicht mehr erinnern ^^) als Kind mal. Auch dauernd Schnupfen, Ohrenschmerzen etc.


    Die Operation wurde schon damals ambulant gemacht, dh. ich durfte gleich wieder nach Hause.


    Ich denke nicht daß das heute viel schlimmer ist.


    Aber das kommt natürlich auf deinen Fall an :>


    Ich persönlich würde mich da an deiner Stelle lieber an den Arzt wenden und den fragen, als die Frage im TT zu stellen.

    Hier stand eine Signatur.

  • ja klar hab ich auch den Arzt gefragt, nur er ist eben auch nur ein Mensch wie wir alle. Vielleicht hat ja jemand Ähnliches gehabt und ist eben doch durch irgendwas um die OP gekommen.

  • Re: Nasennebenhöhlen Operation



    Nö, Angst brauchst da nicht zu haben. Meine OP ist ca. 10 Jahre her. Hatte 12 Monate im Jahr Dauerschnupfen und nahm min. 3 Monate im Jahr Antibiotika. Dann die OP, ich beschreibe es nur kurz: Drei Tage Krankenhaus, OP unter Vollnarkose. Da wurden "Fenster" in die Nebenhöhlenwand gemacht. Am zweiten Tag war Entfernung der Tampons aus der Nase. Gerade als ich vor Schmerz den Arzt würgen wollte, kippte ich weg. Fünfter Tag nach der OP: Nebenhöhlenspülung. Der HNO hats gerade so überlebt, ich auch. Zehnter Tag nach der OP: Absaugung in den Nebenhöhlen. Diese Art Schmerz vergisst man nicht.
    Aber jetzt zum Positiven: Schnupfen dauert nun eine Woche, max. zwei. Seit dem keine Nebenhöhlenentzündung mehr.


    Lass es machen, bevor es chronisch wird. Sehr viel schmerzhafter als dauernde Nebenhöhlenentzündungen war es bei mir auch nicht.


    Grüße und gute Besserung

  • Vor 25 Jahren bekam ich eine "Fensterung", so heisst die OP wo Löcher in den Schädel geschlagen werden. Damals hatte ich die Beschwerden 5-10x pro Jahr, so dass es einfach keine Alternative gab. Ich war ca. 10 Tage im Krankenhaus, dann kamen ungefähr 2m Tampons raus, das war dann die Erlösung. Für mich das Schlimmste an der OP waren die Tage danach wo ich ständig das Gefühl hatte keine Luft zu bekommen.
    Der Erfolg war aber nicht wirklich bleibend, ich habe immer noch 1-2 x pro Jahr Probleme mit den Nebenhöhlen. Aber immerhin bin ich den Dauerschnupfen los.

  • Bei mir wurden die NNH operativ ausgeräumt, allerdings über den Mund. Ein Backenzahn (der zweite von hinten) hat mit seiner Wurzel immer wieder die NNH gereizt und zu Entzündungen geführt. Für die OP wurde im Mund (wo sich Oberlippe und Zahnfleisch treffen) komplett aufgetrennt. Also über die ganze Länge, innen über den Zähnen, einen Verbindung zwischen Mundraum und NNH geschaffen.


    Diese OP war natürlich unter Vollnarkose. Als ich aufwachte, hatte ich in jedem Nasenloch einen Kathederschlauch, der -über die Ohren gehängt- jeweils mit einer kleinen Unterdruckzieharmonika (k.A. wie diese Dinger richtig heißen) endeten. Dazu war noch einiges an Tamponade in jedem Nasenloch zum abdichten. Außerdem natürlich die Fäden im Mund und der fehlende Backenzahn.


    Mein Gesicht sah ziemlich viereckig aus. Mein Schwester und meine Mutter haben mich am Tag nach der OP besucht und mich (vor dem Krankenhaus stehend) nicht erkannt.


    Nach etwa 2 Tagen wurden dann die oben schon erwähnten 2 Meter Tamponade (gefühlt warten es bestimmt 200 Meter ;) ) entfernt, nach weitern 8 Tagen zuerst die Katheder (ihr glaubt gar nicht, wie weit man so einen Schlauch in die Nase stecken kann...) und die Fäden entfernt.


    Die OP-Narbe im Mund merke ich heute noch (ist bereits 2,5 Jahre her), auch habe ich sehr oft das Gefühl, eine erneute NNH-Entzündung zu haben. Dabei ist es seither nur noch normaler Schnupfen. Die Schmerzen waren ziemlich schlimm, gingen aber nach der Entfernung des Katheders kontinuierlich zurück. Richtig schmerzfrei war ich erst etwa 2 Monate nach der OP.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    Original geschrieben von Mountain
    ja klar hab ich auch den Arzt gefragt, nur er ist eben auch nur ein Mensch wie wir alle.


    Aber im Gegensatz zu uns hat er umfassend(st)e Fachkenntnisse und kennt Dich wesentlich besser als wir Dich kennen. Er wird Dich sicherlich nicht aus Spaß operieren wollen (auch wenn die OP an sich für einen HNO ein Standardeingriff sein sollte, er sollte alle Risiken gut kennen), und er wird über die Details Deiner Erkrankung (auf die es in der Medizin so oft ankommt und die wir nicht kennen) besser informiert sein als wir. Das Wichtigste ist, dass Du Deinem Arzt vertraust - wenn Du ein schlechtes Gefühl hast oder Fragen, dann wende Dich an ihn!
    Schöne Grüße!
    Georg

  • Also ich hatte bis 2002 (die Jahre vorher) mehrmals im Jahr NNH-Entzündung. Immer wenn ich einen Schnupfen hatte hat er sich eigentlich sofort in die NNH verzogen und ohne Antibiotika ging da nichts. Außerdem hat sich da die Röhre zu den Ohren verstopft und ich hab Probleme mit den Ohren bekommen, ab und zu auch noch Mittelohrentzündung.


    Dann hab ich mich entschlossen auf Anraten mienes HNO-Arztes eine OP zu machen. 3 Fensterungen auf jeder Seite, Ausräumen der Nebenhöhlen. Dummerweise bin ich schon zur OP krank hin (macht das NIE!!!!!!!!), dachte es wäre nur Schnupfen... Leider wars schlimmer und durch die Narkose geschwächt hatte ich die schlimmste Woche seit ich denke kann. Konnte kaum noch laufen, hing ne Woche am Tropf. Dummerweise gings mir so schlecht, dass die Tamponade nicht nach 2 Tagen raus konnte, sondern erst nach 5 Tagen. Da war das dann schon alles eingetrocknet und das war nicht nur schmerzhaft, sondern sehr schmerzhaft. Aus dem einen Nasenloch fing es dann das Bluten an und eine Tamponade kam wieder rein... Ging aber alles noch, das schlimmste kam danach. Nämlich das Aussaugen direkt nach dem Ziehen der Tamponaden.


    Naja dann eben noch weitere Termin beim HNO, die waren nicht mehr so schlimm, aber das war ja nach dem Krankenhaus alles nur noch relativ. Interessanterweise kann man sogar einige Monate spüren, dass sich die Nebenhöhlen beim springen/hüpfen im Kopf bewegen. Man kann den Wundschmerz spüren....hätte ich nicht gedacht.


    Aber insgesamt hab ich heute nur noch selten Schnupfen, meine ehemals immer dicken Mandeln sind nun sehr viel kleiner (gingen von selbst zurück nach der OP), sehr selten Nebenhöhlenentzündung, also ganz ok. Aber ich hab rel. oft beim schneuzen Blut im Taschentuch, also kein Nasenbluten, nur ganz wenig...


    Hoffe ich habe niemanden abgeschreckt :-)))))


    Und wenn doch: mit Vergnügen...

  • Hallo,


    also will mich auch mal wieder melden.
    Schnupfen habe ich eigentlich normal nie, also halt nur wenn ich erkältet bin ect. also ganz normal.
    Nasennebenhölenentzündung ect. hatte ich eigentlich auch noch nie.
    Es ist jetzt halt alles erst so gekommen, weil ich zum einen erst ewig gewartet hatte bis ich zum Arzt bin und dann es weitere 3 Wochen gedauert hat bis mich der Hausarzt an den HNO überwiesen hat. Klar hätte ich gewusst dass das so endet, wäre ich viel früher schon zum HNO gegangen.
    Wie gesagt habe ja am Do nochmal Antibiotika bekommen. Aber so rein vom Gefühl spüre ich keine Besserung.
    Ich mache momentan 2 mal am Tag Umschläge um die Nase herum und spühle sie zudem 2-3 mal am Tag mit einer Salz/Wasserlösung mit der Nasendusche durch.
    Zudem nehm ich nach dem Durchspühlen immer noch ein Glaswasser auch mit der Salzwasserlösung und schaufe dieses wie ein (dies hat mir mein HNO geraten) anfangs merkte ich, dass es irgendwie nicht geht mehr Wasser "aufzunehmen" mittlerweile geht das Wasser recht schnell durch und landet in meinem Mund.
    Ich hoffe doch dies ist wenigstens ein kleiner Erfolg oder täusche ich mich da?
    Zudem erinnert das Sekret aus meiner Nase mittlerweile wirklich an Men in Black bzw. der Ausserirdischen dort :D
    Am Dienstag muss ich mich wieder beim HNO melden, da er bis dorthin die Ergebnisse wegen dem Sekret aus dem Labor wieder hat.
    Werde weiter berichten.


    Gruß Mountain

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