EPS nach der Berlin Aktion - Ergebnisse & was kommt jetzt?

  • Zitat

    Original geschrieben von Ibizagirl
    Zu welchem Anbieter willst du denn dann wechseln?
    Bin mal gespannt ob du dann damit glücklicher bist!?? Wahrscheinlich wirst du E+ dann nachtrauern. :p
    Ich habe auch schon seit längerem E+ ( vorher O2 ) und spare seitdem ziemlich viel geld ein! ( Time&More 60 Student )!!


    Gruss Ibizagirl


    Ich will zu keinem wechseln. Wer aufmerksam liest konnte erkennen, dass E-Plus nur Zweitkartenstatus hatte; und auf den werde ich schlicht verzichten. ;)


    Es sei denn, es tut sich wirklich mal was im Tarifmarkt! Und hier hoffe ich eben auf E-Plus, da die beiden Grossen wohl kaum selber an den Preisen schrauben werden (höchstens nach oben). Aber der Aktionstarif zeigt, dass Bewegung reinkommen kann - und das ist es, was ich hoffe.


    tiny2002: Dein Tarifvorschlag wäre genau so ein Fall, dass es für meine E-Pluskarte zur Erstkarte reichen würde.


    Generell sollte E-Plus das komplette Tarifangebot überarbeiten und eine "echte" Alternative zum Rest werden. Und nicht bloß ein aufgewärmter Teller mit paar Zuckerl dazu.


    Z.B.: Small


    GG: 10 EUR / Festnetz, intern 0,15 / Mobil Rest 0,30


    Medium


    GG: 15 EUR / Festnetz, intern 0,10 / Mobil Rest 0,20


    Large


    GG: 20 EUR / Festnetz, intern 0,05 / Mobil Rest 0,15


    Xtra-Large


    GG: 25 EUR / Festnetz, intern 0,03 / Mobil Rest 0,13


    Und der Rest in allen identisch:


    Daten: 0,10 / SMS 0,10 / Tarifwechsel transparent max. 10 EUR (bei sinkender GG)
    RUL in Fest, intern: kostenlos


    Und natürlich keine Fussfesseln a la "Inklusivminutenpakete" und so ein Schrott. Reduce to the max...


    Das wäre Transparenz, die wirklich zum Wechseln bewegen könnte! Alles andere - wie derzeit - reicht nur für ein müdes Zwinkern (beim Normaltelefonierer, für Vielplauderer ist E-Plus in der Tat das (derzeit) günstigste, das ist unbestritten). Aber sie wollen doch endlich Massen und nicht Einzelne, um auf Dauer zu überleben. ;)

  • @ mojn


    So aufregend wäre in Deinem Fall der Unterschied zwischen L und XL Tarif auch nicht. Da sollte man wenigstens noch an den Daten/SMS Diensten schrauben.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Die Vorschläge von mojn entsprechen auch meiner Vorstellung. Echt super. Sie bietet wirklich jedem die Möglichkeit, entprechend seinem persönlichen Telefonierverhalten und -volumen einen passenden Tarif zu wählen :)


    Leider wird es sie wohl nie so geben. Denn solange sich die drei anderen - speziell die zwei D-Netz-Betreiber - nicht im geringsten bewegen, wird auch E-Plus-Service weiterhin seine Kunden schröpfen wollen :mad:


    Und der Euro hat ja alles eher schlimmer und nicht besser gemacht. Speziell Viag finde ich arg enttäuschend. Die haben sich bei den Tarifen den D-Netzen ja bereits so angenährt, dass auch sie vollkommen uninteressant geworden sind :( :mad:


    Es sei denn man kann Genion sinnvoll einsetzen. Doch bei all dem bleibt bei Viag immer das Problem, dass man entweder bei Mobilfunkgesprächen in andere Netze in den sauren Apel beißt (und eine sehr gute City Option nimmt) oder es beim Festnetzbereich tut (und anstatt City- die Mobil-Option wählt).


    Also bleibt einem nur eines ... das Handy wirklich nur benutzen, wenn man muss und dann, soweit möglich, nur in die Netze telefonieren, in die der Preis anmessen ist. Ich telefoniere wie gesagt zum Beispiel wenn, dann fast nur vom Handy (Aktions-Tarif) ins Festnetz. Zudem nutze ich die kostenlosen Services so oft und so gut es geht - z.B. Mailbox zu Mailbox Messages, Rufumleitung, etc. :D


    Alle anderen Angebote, wo ich mich abgezockt fühle werden von mir mit aller Kraft (so gut es geht) verweigert, z.B. SMS, MMS, Anrufe auf Handyrufnummern !!!

    Ciao & Greetins tiny2002

  • mojn


    Deine Beschwerden über die Haken bei Time&More sind ja durchaus richtig und Deine Vorschläge zu neuen Tarifen sind ja nicht schlecht.


    Aber Du vergißt bei all dem eins: eplus ist nicht das Deutsche Rote Kreuz!


    Das die Time&More nur bei einem exakten Telefonierverhalten optimal sind wurde bestimmt nicht gemacht um die Kunden zu verar..., sondern weil es sonst wohl nicht finanzierbar wäre. Ich schätze bei Telefonaten in andere Mobilfunknetze macht eplus bei Time&More so gut wie keinen Gewinn mehr, solange man in seinen Inklusivminuten ist.


    eplus bzw. KPN hat schließlich schon genug Schulden am Hals und alle schreinen doch nach einem besseren Netzausbau. Wo soll die Kohle denn herkommen?


    Mir ist diese Variante dann immer noch lieber, daß ich im optimalen Fall (und ich kenne eine Menge Leute die mit ihren Inklusiv-Minuten wunderbar auskommen) sehr günstig telefoniere und im nicht optimalen Fall draufzahle, anstatt das ich immer zu überhöhten Preisen telefoniere.

  • Ja, da ist was dran. War eben auch etwas überspitzt ausgedrückt. Aber wer mit Time&More Paketen wirbt, als wären sie das Nonplusultra, der darf sich auf Fragen stellen lassen.


    Ich denke, dass Kunden Geld bringen und nicht Tarife, die E-Plus Geld bringen könnten. Denn diese nützen herzlich wenig, wenn man im hinteren Feld der Kundenzahlen rumeiert.


    15 Mio. Kunden mit 15 EUR Umsatz sind sicherlich besser als 1 Mio mit 25 EUR und ein paar Tausend Vieltelefonierer (Zahlen nur Beispiel und nicht real). Unterm Strich reissen es diese aber nicht raus, den Schuldenberg von KPN abzutragen.


    Ich denke, E-Plus kann nur mit günstigen Tarifen Massen anziehen. Mit Modellen wie bei der Konkurrenz ist es für die meisten uninteressant. Und wenn interne Gespräche in einem Nachbarland für 1 Cent gehen, ist es noch ein langer Weg, bis man E-PLus mit dem Roten Kreuz vergleichen kann.


    Wollen sie auf Dauer dabeisein oder wollen sie irgendwann von KPN ins Nirvana geschickt werden?! Es geht eben nur über den Preis.


  • "Kunden bringen Geld" ist falsch.


    Bei den Kosten, die durch Kundenaquisition (inkl. Subvention des Geräts), Kundenmanagement und -Verwaltung entstehen, ist jeder Kunde, der gar nicht telefoniert, ein dickes Verlustgeschäft. Jeder Kunde, der nicht wenigstens 5 EUR Umsatz monatlich generiert, deckt womöglich gerade mal die Kosten für Rechnungsstellung und Hotline-Support.


    Du hast da ein paar Beispielzahlen genannt, ich mache das auch mal:
    100.000 Geschäftskunden sind besser als 1 Million Privatkunden. Doch gerade bei Geschäftskunden ist die Kundenbindung sehr viel höher als bei den "uninteressanten" Kunden, und hier haben die D-Netze große Vorteile, weil sie schon so viel länger am Markt vertreten sind.



    Ich glaube nicht daß E-Plus "die Massen anziehen" will, denn das funktioniert schon lange nicht mehr - der Kuchen ist längst aufgeteilt.


    Oder kurzum: Klasse statt Masse.


    Einige Provider fahren diesen Weg schon länger, und sind damit erfolgreich (Hutchison zum Beispiel).



    Im übrigen geht es niemals nur über den Preis. Im gesamten Bereich Bekleidungsindustrie, Modeartikel ist das mehr als deutlich. Selbst bei Lebensmittel-Discountern halten sich die Aldi-Konkurrenten recht hartnäckig am Markt.
    Ein übertrieben niedriger Preis drückt nicht nur unnötigerweise die Marge, ohne zwingend die Nachfrage->Umsatz zu erhöhen, die Psychologie lehrt auch, daß zu billige Produkte schnell als minderwertig empfunden werden, und auch das drückt auf die Nachfrage. Das immer noch aus E+Anfängen ramponierte Image zeigt doch auch bestens, wieviel Psychologie auch auf dem Mobilfunkmarkt dabei ist.



    Szenario Geschäftskunden/Firmen/Betriebe:
    - seit Jahren zufrieden mit dem teuren D-Netz-Anbieter
    - Wechsel seit kurzem dank MNP mit überschaubarem Aufwand möglich, Sparpotenzial vielleicht 25-40%
    - aber erhöhtes Risiko der Nichterreichbarkeit (indoor, Pampa): Ausfallrisiko*Kosten im Falle eines Ausfalls <> Sparpotenzial?
    Als E-Plus-Nutzer schätze ich dieses Risko/Kosten sehr niedrig ein, doch ist es natürlich schlecht kalkulierbar und deswegen ist es wohl noch ein Grund mehr, eben nicht zu wechseln.


    Szenario Privatkunden/Wenigtelefonierer:
    - wechseln schnell den Anbieter, schon bei kleinen Preisaktionen oder billigen Geräten (hohe Subvention)
    - belasten wegen jedem Popanz die Hotline und verursachen hohe Folgekosten
    - geringer Umsatz -> kein Gewinn


    Szenario SMS-Kiddies:
    - wie Privatkunden, jedoch hoher Umsatz
    - aber deutlich erhöhtes Risiko für den Betreiber, daß die Rechnungen nicht bezahlt werden



    Also nochmal. Es geht nicht nur über den Preis.
    Ich muß Andre zustimmen, er hätte es nicht besser formulieren können: E-Plus ist nicht die Wohlfahrt, auch für die gilt das Prinzip der Gewinnmaximierung - sonst wäre es wirklich ein Betrieb ohne Zukunft.
    Für die Tarifentwicklung sind Heerscharen studierter Mathematiker und BWLer verantwortlich, da sollte man sich nicht anmaßen, mit einer sehr subjektiven und beschränkten Sicht denen reinzureden.



    Zu Deiner überspitzt formulierten Time&More-Kritik: mir ist nicht bekannt, daß dieser Tarif als die Lösung aller Probleme beworben würde. Er ist für (zeitlich) konstantes Telefonierverhalten gemacht, und hier ist er allen anderen Tarifen überlegen. Auch gibt es keine Pedants bei anderen Providern. Selbiges gilt für die Professional-Tarife, für etwas-mehr-bis-Vieltelefonierer. So waren Quams Tarife ja auch nur Kopien der Professional-Tarife.



    Zum Berlin-Tarif:
    Den Haken der schlechten Taktung beim Mobilfunkgespräch kann man ja mit einem zusätzlichen O2 Genion-Vertrag mit Mobile-Option kompensieren.
    Ansonsten guck doch mal was ein Gespräch in Fremdnetze bei den D-Netz-Tarifen mit 15 EUR GG kostet ...



    Zu Wunschtarifen wie von tiny2002 oder Dir:
    Da fällt mir nicht viel ein, außer daß Ihr euch mal einem Reality-Check(tm) unterziehen solltet.
    Das oft gebrauchte Argument, im Ausland ginge es doch auch, wird durch die häufige Nutzung nicht besser. Deutschland ist nunmal nicht (mehr? ;)) Österreich und auch nicht Schweden, und die Telekom-Austria hat keine zweistellige Milliardeninvestition in eine UMTS-Lizenz zu schultern.


    Wer, wenn nicht der deutsche GSM-Mobilfunkkunde, soll das denn bitte bezahlen?

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

  • Dem ist wohl nicht mehr viel hinzuzufügen :)


    eplus hat es anfangs ja als Billig-Preisanbieter versucht. Hat aber auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.


    Jetzt konzentriert man sich stark auf die lukrativen Geschäftskunden. Da muß man einen Mittelweg finden:


    - Ist man zu billig, kann man in deren Augen nicht gut sein (und man läßt sich Gewinne durch die Lappen gehen)


    - Ist man zu teuer, ist man keine Alternative



    Beim berühmten Blick ins Ausland muß man sehr viele Faktoren betrachten. Alleine die Interconnection-Gebühren werden dort sicherlich ganz anders sein (deswegen routen Call-By-Call Anbieter ja so gerne Mobilfunkgespräche über das Ausland).

  • @ Andre


    Ich muss Dir leider wiedersprechen. Denn IMHO war und ist es nicht ein Preisproblem, dass die Geschäftskunden von einem Wechsel ins E-Plus Netz abhält, sondern die Netz-Ausbau-Politik !!!


    Man ist später als die D-Netze gestartet und hat das Image aus der Anfangszeit, dass auch viele Verkäufer (z.B. bei den grossen Discountern) noch heute verbreiten: "E-Plus - das funktioniert doch nur in grossen Städten. Auf dem "Land" sind sie damit aufgeschmissen" einfach nicht ausräumen können.


    Und leider sorgt man mit zum Teil immer noch schlechtem Netzausbau auch noch für die Bestätigung dieser (Vor-)Urteile. Bei uns in der Gegend gibt es beispielsweise noch immer Regionen/Gebiete (u.a. Bundesstrassen !!!), die sind unter aller S*** versorgt und E-Plus macht gar keine Anstalten etwas daran zu ändern :(


    Hier geht man vermeindlich ökonomisch vor - es lohnt sich angeblich nicht. Leider schaut man bei E-Plus hier nicht über den Tellerrand hinaus. So sind diese Regionen/Gebiete für sich gesehen vielleicht unrentabel. Aber zum einen erzeugt die schlechte Versorgung da genau das Image des "(Gross-)Stadtnetzes". Zum anderen wohnen und/oder durchfahren diese Gebiete viele Leute, die die Entscheidungsträger in den Unternehmen sind - auch was den Mobilfunk anbetrifft !!! Denn das nicht wirtschaftliche, weil zu ländlich und zu wenig Leute ist genau das, was diese Leute suchen ;)


    Es reicht eben nicht, wenn man sein Netz das "High Quality Net" nennt. Man muss diese versprochene Qualität auf bieten. In dieser Beziehung sind Anspruch und Realität bei E-Plus leider sehr weit auseinander :(


    Man schafft eine Erwartungshaltung, die man leider nicht erfüllt. Deshalb ist es nicht allein eine Frage des Preises, sondern vor allem der Qualität !!!


    Und in Bezug auf Preise im Mobilfunkbereich vergleiche ich nicht mit dem Ausland, sondern ziehe einen Vergleich mit dem deutschen Festnetz. Das ist für mich immer eine Art Referenzpunkt.


    Natürlich ist mir klar, dass Mobilfunk immer teurer sein wird, als ein kabelgebundenes Festnetz. Aber ich finde in Deutschland fehlt da einfach die Verhältnismässigkeit !!!


    Das gilt aber nicht nur für Gespräche vom Handy aus, sondern vor allen Dingen auch für Gespräche vom Festnetz zum Handy !!! Wenn ein Gespräch im Festnetz in die USA für ab 2,7 Cent/Min oder eines nach Australien für ab 3,9 Cent/Min zu haben ist, dann will ich nicht begreifen, warum mich ein Gespräch in ein deutsches Mobilfunknetz noch immer mindestens 17 Cent/Min kosten soll !!!

    Ciao & Greetins tiny2002

  • Zitat

    Original geschrieben von Hadraniel


    "Kunden bringen Geld" ist falsch.


    Und keine Kunden bringen viel Geld?! ;)


    Ich denke, jedem seine Meinung. Auch Dir Deine. Aber ich halte es für falsch, zu glauben, keiner könne etwas zum Thema Tarifierung sagen, bloss weil die Entscheidungsträger hochbezahlte BWL-ler sind.


    Das ist Arroganz oder Irgnoranz, das kann ich anhand Deines Textes leider nicht beurteilen.


    Aber manch einer läßt sich halt jeden Mist von Leuten auftischen, die vermeintlich höher stehen... :)


    Wir werden in zwei bis drei Jahren erleben, was aus E-Plus geworden sein wird. Aber mit 7 Mio. Kunden, von denen mindestens genauso viele (Prozentual gesehen) Karteileichen, Winznutzer und Kiddies sind, wie bei den Grossen, wird es auf Dauer nicht funktionieren, zumindest aus Sicht der BWL-ler profitabel zu werden. Und Kunden bringen Geld, oder hat E-Plus etwa mehr Geld als Vodafone? Kaum vorstellbar.


    Das Edelnetz ist es eben nicht, und ein Billignetz muss es auch nicht werden


    Aber was spricht dagen, bereits vorhande Preise freier zu gestalten und damit Umsatz zu generieren? Und ich bin mir sicher, dass bei 0,15 EUR in ale Netze auch einige Karteileichen wieder zur Karte greifen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mojn
    Und keine Kunden bringen viel Geld?! ;)


    Weniger Kunden mit gar keinem oder nur geringem Umsatz bringen weniger Verlust.


    Die Mehrzahl der Kunden macht wenig Umsatz. Also noch mal: Klasse statt Masse.


    Zitat


    Ich denke, jedem seine Meinung. Auch Dir Deine. Aber ich halte es für falsch, zu glauben, keiner könne etwas zum Thema Tarifierung sagen, bloss weil die Entscheidungsträger hochbezahlte BWL-ler sind.


    Natürlich jedem seine Meinung. Natürlich darf - und sollte - auch jeder seine Vorschläge machen. Feedback ist erwünscht, deswegen gibt es ja auch Umfragen von Providerseite (kürzlich bei E-Plus sogar mit 5 EUR Gutschrift belohnt :)).


    Nur sollte man dabei eben realistisch bleiben, betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen ignorieren und keine übertriebene Erwartungshaltung aufbauen.
    „Ihr habt den Karren mit UMTS in den Dreck gefahren – ich will meine normalen Tarife“ funktioniert nicht.


    Zitat


    Aber manch einer läßt sich halt jeden Mist von Leuten auftischen, die vermeintlich höher stehen... :)


    Der Satz hätte von meinem Bruder stammen können, der hat mit jeder Form von Autorität ein Problem ... – aber nicht jeder, der vermeintlich höher steht erzählt auch Mist (jetzt erzähl mir bitte keiner was vom Peter-Prinzip).


    Zitat


    Aber was spricht dagegen, bereits vorhandene Preise freier zu gestalten und damit Umsatz zu generieren?


    • der RealityCheck™
    • Umsatz != Gewinn
    • das Prinzip der Gewinnmaximierung


    Zitat


    Und ich bin mir sicher, dass bei 0,15 EUR in ale Netze auch einige Karteileichen wieder zur Karte greifen.


    Warum nicht 1 cent pro Minute? Damit wäre man mit Sicherheit auf einen Schlag alle Karteileichen los, jeder würde völlig ungehemmt telefonieren.


    Ich bin mir sicher, daß die Marge schon bei so einem Preis (15 cent) so nah bei Null liegt, daß alle Kunden eine völlig unrealistische Airtime produzieren müssten, damit es für den Betreiber nicht zu einem Gewinneinbruch führt.


    Halber Preis wird aufgrund des festen Kostenanteils ja nicht durch doppelte Airtime ausgeglichen.


    Nehmen wir mal exemplarisch die fiktiven Zahlen
    3 cent Kosten netzintern
    14 cent Kosten netzextern


    Tarif Alt: 29 cent Preis in alle Netze
    Tarif Neu: 15 cent Preis in alle Netze


    .. und lassen, weils einfacher ist, die Unterscheidung zwischen netzinternen/externen Kosten weg: 10 cent Kosten (Mischkalkulation ;).


    Marge Tarif Alt: 19 cent
    Marge Tarif Neu: 5 cent


    Bei ungefähr halbem Preis müssen die Kunden in diesem Beispiel also nicht doppelt sondern viermal so viel telefonieren wie zuvor, damit der Betreiber am Ende nicht mit weniger Gewinn dasteht.



    Die Frage ist also, ob die potentiell höhere Nachfrage nach einem günstigeren Tarif die mit Sicherheit niedrigeren Margen kompensiert bzw. sogar übertrifft (Umsatz != Gewinn) - und hier sind die Tarifabteilungen der Unternehmen anscheinend unisono der Meinung, daß dem nicht so ist.



    Wenn jemand meint, diese superfairen+supergünstigen+transparenten (und meiner Meinung nach völlig unrealistischen) Tarife, die hier im Thread vorgeschlagen wurden, würden bei der Masse der Kunden ankommen und sich unterm Strich auch rechnen (!), dann soll er bitte eine Providerfirma gründen und gucken wie es läuft. Ich bin als Kunde gerne mit dabei.



    Ich erinnere aber nochmal an Netztel. Die waren vor einiger Zeit (noch vor dem UMTS-Milliardengrab) vergleichsweise günstig und fair - doch anscheinend ging das Geschäftsmodell nicht auf.


    Quams Tarife waren die ganze Zeit über mit die billigsten am Markt, finanziert hat es sich dennoch nicht - maßloser Cashburn bei Kundenaquisition, Subvention, Werbemaßnahmen und Vertrieb waren hier sicherlich gravierender; trotzdem muß man sich fragen warum trotz der günstigen Tarife nur einer von 10 seine Quam-Karte genutzt hat.



    Zitat


    Wir werden in zwei bis drei Jahren erleben, was aus E-Plus geworden sein wird. Aber mit 7 Mio. Kunden, von denen mindestens genauso viele (Prozentual gesehen) Karteileichen, Winznutzer und Kiddies sind, wie bei den Grossen, wird es auf Dauer nicht funktionieren, zumindest aus Sicht der BWL-ler profitabel zu werden.


    D1, D2 und E-Plus schreiben im GSM-Bereich schwarze Zahlen, O2 hat die schwarze Null für Ende dieses Jahres (oder so) angekündigt.
    Das Problem ist vielmehr, wie auch bei den anderen, die Last der „UMTS-Milliarden“: 7 Million Euro Zinsen pro Woche sind nunmal kein Pappenstil. Die großen der Branche verdauen das halt leichter als die kleinen.


    Mal kurz bei OnVista reingeguckt: Verschuldungsgrad ...
    - Vodafone 16% (2001)
    - KPN 123% (2000)
    - Telekom 147% (2001)
    - mmO2 noch keine Zahlen bei onvista


    Hier sieht die Telekom (neben France Telekom Schuldenkönig der Branche) auch nicht besser aus als KPN.


    Zitat


    Das Edelnetz ist es eben nicht, und ein Billignetz muss es auch nicht werden


    Hmm, das geht jetzt in Richtung Netzdiskussion, da habe ich keine Lust drauf.

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

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