Verdunstung in Heizungsmessröhrchen reduzieren?

  • Ich habe eine "eigene" Mülltonne. Die gehört zwar meiner Vermieterin, aber die nutze nur ich. Und laut Abrechnung bezahle ich auch nur für diese Tonne mit 40 Litern. Ist aber schon ein 6 Parteien Mietshaus. Das die abgelesenen Werte korrekt sind muss ich nun einfach mal unterstellen. Der hatte die abgemacht und in sein Gerät gesteckt, das hat dann anschließend die Quittung gedruckt. Manuell erfasst hat er nichts.
    Im Vorjahr (also das wo ich nur anteilig hier gewohnt habe) hatte ich einen Vebrauch von 80 (was auch immer). Jetzt habe ich für 14 Monate einen Verbrauch von 50 (was auch immer). Finde das schon einen verdammt großen Unterschied und das bei einem 2 Monate längeren Zeitraum.
    Was ich natürlich nicht weiß ist, wann denn die Ablesung zuletzt vor meinem Einzug stattgefunden hat. Mag natürlich sein, dass da 20 Monate mal Niemand zum ablesen da war und die dann mit auf der Quittung standen.

  • Zitat

    Original geschrieben von aikoN_Nokia
    Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde aber:


    Dieses Thermometer immer mit einem kalten nassen Tuch umwikeln!!


    Gruß


    kannst du vergessen ..... so kalt wie es sein müßte bekommst du es nicht und alle 5-10 minuten den lappen wechseln ???? das möcht ich sehen.
    wenn du dies nämlich nicht so machst, erreichst du nämlich genau das gegenteil (wärmestau) und dann viel glück mit deiner "tollen" nebenkostenabrechnung die du dir selbst vermiest hast :top:

  • ...ausbuddel


    Wir haben uns gerade eine neue Wohnung angemietet. Im Wohnzimmer befindet sich ein Kamin, den wir eigentlich zum heizen des Wohnzimmers im Winter nutzen wollen.
    Unsere Vermieter (die das Gebäude gerade erst gekauft haben) wollen nun, um die Verbrauchsmessung richtig zu machen, diese HKV's an die Heizkörper anbauen lassen durch eine Firma.


    So kamen wir heute auf die spannende Frage: Messen die Dinger denn nicht eigentlich die Wärme im Raum und ermitteln somit die ca. verbrauchen KWh? Das würde dann ja bedeuten dass wir wenn wir mit dem Kamin heizen würden, für die Wärme die wir mit selbst bezahltem Holz machen, doppelt zahlen würden.


    Unsere Vermieter wussten da auch keine Antwort drauf, aber vielleicht wisst ihr ja eine Antwort.


    Falls es wichtig ist (wovon ich einfach mal ausgehe): Die Heizung erfolgt über eine Gastherme, die für 2 Wohnungen ist und auch Warmwasser macht.


    Grübelnde Grüße


    A1234

    Der Teufel sitzt nachts an meinem Bett und bewundert mich :-D

  • Ich vermute mal, dass Eure Vermutung richtig ist.


    Tatsache ist jedenfalls, dass die herkömmlichen Röhrchen in einem Jahr mit sehr
    heissem Sommer weit mehr Verbrauch anzeigen als in einem Jahr mit kühlem Sommer (bei ansonsten ähnlich langer Heizzeit).

  • Es wird zu einem geringen Fehler kommen, das würde ich auch so sagen. Allerdings beruht das Messverfahren nicht darauf, zu schauen, wie warm es im Raum ist, sondern wie heiss der Heizkörper wird. Und da der Heizkörper deutlich heisser wird als der restliche Raum, wird der Fehler nicht allzu groß sein, vergleichbar mit dem Fehler, der entsteht, wenn der Raum durch Ausseineinwirkung (aka Sommer) eh schon 20°C und mehr hat.
    Solltet Ihr allerdings vorhaben, den Raum durch den Kamin über 30°C zu heizen, dann fängt das Messrohr schon an "zu zählen", weil ab dann üblicherweise die Vorlauftemperatur moderner Heizanlagen startet.

  • bei solchen fällen hilft ein sogenannter "Wärmemengenzähler" :top:


    ein Gerät für deinen Vermieter und eines für dich.
    dies sollte einen korrekte verbrauchsabhängige abrechnung garantieren. :D


    bei wiki findest du dies z.b. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von HP-owner
    Tatsache ist jedenfalls, dass die herkömmlichen Röhrchen in einem Jahr mit sehr
    heissem Sommer weit mehr Verbrauch anzeigen als in einem Jahr mit kühlem Sommer (bei ansonsten ähnlich langer Heizzeit).


    Ist das wissenschaftlich bewiesen bzw. anerkannt oder nur eine Vermutung?


    Ich befürchte nämlich, dass ich auch durch das Röhrchen an meiner Heizung getäuscht werde. Einzug war Mitte Februar diesen Jahres, die Zwischenablesung erfolgte wegen Schlampigkeit der Vermieterin erst Anfang April (Messwert von diesem Datum liegt mir vor). Neben dem Röhrchen mit dem aktuellen Verbrauch ist ja noch das Röhrchen vom Vorjahr angebracht, vermutlich zum Vergleich. Jedenfalls war bei der Ablesung ein deutlicher Unterschied zwischen aktuellem Verbrauch und Vorjahresverbrauch zu erkennen (die Hauptablesung erfolgt wohl immer so im Oktober/November). Danach habe ich nicht mehr allzu lange geheizt, immerhin wurde es Frühjahr. Jetzt habe ich gerade meinen Heizkörper wieder freigeschaufelt und bin aus allen Wolken gefallen: der aktuelle Verbrauch hat sich fast schon dem Verbrauch des anderen Röhrchens angenähert, sprich ich soll zwischen April und jetzt fast genausoviel verbraucht haben wie meine Vormieterin zwischen Oktober/November und April??? Im April war der Strich bei ca. 1, jetzt bin ich schon fast bei 2 angekommen, also das kann doch nie im Leben stimmen!!!


    Was kann ich tun damit ich nur das zahle was ich auch verbraucht habe und wie kann ich den Vermieter zum Austausch des veralteten Messröhrchens bringen? Bin Mitglied im Mieterverein, Rechtsschutz wäre also vorhanden um dagegen vorzugehen. Werde mich dort auch noch melden (nach dem Wochenende), würde aber gerne jetzt schon was in Erfahrung bringen damit ich vorbereitet bin und weil es mir grad keine Ruhe lässt ;)


    Interessant ist auch, dass ich jetzt ca. den Vorjahresverbrauch erreicht habe. Da ich nicht genau weiss, wann die Jahresablesung ist, es also durchaus Ende November werden könnte, dürfte ich den Vorjahresverbrauch bald überschritten haben sobald ich wieder zu Heizen beginne. Dies würde zu der These passen, dass ein wärmerer Sommer zu mehr Verbrauch führt - zumindest bei diesen Röhrchen. Grosse Unterschiede im persönlichen Heizverhalten kommen bei meiner Wohnung nicht in Frage, da es nur ein 1-Zimmer-Appartment mit einem einzigen Heizkörper ist (vom Bad mal abgesehen). Vermutlich hat aber meine Vormieterin auch schon mehr gezahlt wegen der Falschberechnung, nur bei mir haut es jetzt richtig rein weil der Sommer so schön war. Jedenfalls steht der Heizkörper auch denkbar günstig direkt vor der Festverglasung, die bis zum Boden reicht. Dazu noch direkte Sonneneinstrahlung in den Abendstunden voll auf den Heizkörper - also wenn die Röhrchen tatsächlich auf Wärme und nicht (nur) auf Verdunstung reagieren wundert mich die Verbrauchsanzeige gar nicht mehr :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von HP-owner


    Tatsache ist jedenfalls, dass die herkömmlichen Röhrchen in einem Jahr mit sehr
    heissem Sommer weit mehr Verbrauch anzeigen als in einem Jahr mit kühlem Sommer (bei ansonsten ähnlich langer Heizzeit).

    Das mag zwar sein, ist aber deswegen irrelevant, weil dieser Effekt anzunehmenderweise auf alle Heizröhrchen wirkt, also auch auf die der Nachbarn. Und damit ist keinerlei Verzerrung gegeben.

    Zitat

    Original geschrieben von jdf


    Was kann ich tun damit ich nur das zahle was ich auch verbraucht habe und wie kann ich den Vermieter zum Austausch des veralteten Messröhrchens bringen? Bin Mitglied im Mieterverein, Rechtsschutz wäre also vorhanden um dagegen vorzugehen. Werde mich dort auch noch melden (nach dem Wochenende), würde aber gerne jetzt schon was in Erfahrung bringen damit ich vorbereitet bin und weil es mir grad keine Ruhe lässt ;)

    Wie wäre es damit, erstmal tief durchzuatmen und nochmal nachzudenken, bevor Du hier gedanklich Amok läufst?!


    Wie im Thread schon mehrfach gesagt: Die Verdunstungsmessung ist sicherlich nicht perfekt oder optimal, aber davon zu sprechen, dass man für etwas bezahlen müsse, das man nicht verbraucht hat, ist pauschal einfach falsch. ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Zitat

    Original geschrieben von Sebastian
    Das mag zwar sein, ist aber deswegen irrelevant, weil dieser Effekt anzunehmenderweise auf alle Heizröhrchen wirkt, also auch auf die der Nachbarn. Und damit ist keinerlei Verzerrung gegeben.


    Diese Behauptung ist definitiv falsch, da der Temperaturgang in einem Zimmer durch sehr viele Faktoren beeinflusst wird (z.B. Keller- bzw. Dachgeschoss, Nord- bzw. Südexposition, Anzahl der Fenster etc.).

  • Keine Sorge, ich laufe sicher nicht Amok :)


    Da aber nicht alle Wohnungen so angeordnet sind wie meine und nicht jeder seinen Heizkörper so in der Sonne stehen hat wie ich (die meisten haben grössere Wohnungen und nur 1 Heizkörpern im Wohnzimmerfenster, die anderen an nicht besonnten Stellen wo sie ja auch sinnvollerweise hingehören) wäre ich tatsächlich finanziell benachteiligt, wenn die Röhrchen so empfindlich auf Hitze reagieren wie oben geschildert.


    Damit meine ich übrigens nicht eine Verdunstung, die durch eine generelle Erwärmung der Lufttemperatur in dem Zimmer, in dem der Heizkörper steht verursacht wird, z.B. durch Sonne, Kachelofen oder sonstiges (darüber wurde weiter oben ja schon mehrfach diskutiert), sondern um eine Verdunstung durch unmittelbare Erwärmung des Heizköpers durch direkte Sonneneinstrahlung. Auch wenn dieser Fall nur selten auftritt sollte man hier differenzieren und das werde ich auch, wenn ich meinen Vermieter bitte mir nachzuweisen woher dieser extrem hohe Verbrauch im Sommer kommt.


    Und nach dieser Verbrauchsablesung werde ich sehr wohl für eine Verbrauch zur Kasse gebeten, den nicht ich sondern die Abendsonne verursacht hat. Ich finde einfach das Ausmass der Verzerrung sehr krass, wenn es jetzt ein Zehntel mehr gewesen wäre über den Sommer ok, aber nicht wenn sich der Verbrauch ausserhalb der Heizperiode verdoppelt (im Bad war der Sommer"verbrauch" übrigens deutlich geringer, hab grad nochmal geschaut, was also auch für die Sonnenscheinthese sprechen würde).

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