Handyverträge mit geklautem Perso abgeschlossen

Zitat

Original geschrieben von stevenson-.-
So was ähnliches ist einer aus meiner Familie passiert. Da hat jemand online sogar Vertragsverlängerungen durchgeführt gehabt. Die Verträge wurden nach einem langen Schriftwechsel dann aufgelöst. Polizeianzeige war auch schon nicht wenig Arbeit.

Von Vodafone selbst kannst ja erfahren, wann und wo jemand die Verträge abgeschlossen wurden. Wenn es ein offline-Shop ist, würde ich an Stelle des Freundes persönlich vorsprechen und den jeweiligen Mitarbeiter zur Rede stellen.

Ist es denn nicht auch so, dass die Shops Kameras haben?

Wie willst du denn den Mitarbeiter zur Rede stellen? Der hat seinen Job gemacht und fertig. Ideen haben die Menschen....

Und im Missbrauchsfall ist Vodafone auch selber hinterher, das Problem aus der Welt zu schaffen...

Ich hab mal mein Portemonie verloren und direkt bei Beantragung des neuen wurde der alte als gestolen gemeldet?

Damit sollte doch die Sache relativ eindeutig sein?

Ein Freund hatte auch mal dieses Glück. Ich glaube bei ihm waren es E-Plus und O2 wo Verträge abgeschlossen wurden. Mitbekommen hat er es erst, als die ersten Rechnungen kamen (Summe war zusammen irgendwas zwischen 500 und 800 €). Bezahlt hat er nicht, allerdings dann selber Probleme gehabt bei O2 später einen Vertrag abzuschließen...

Das wird sicher noch mehr werden. Hardwaresubventionierte Handyverträge sind ein beliebtes Spielfeld im Obdachlosen- und Junkiemilieu....

Anzeige wurde erstattet?

Irgendwohin muss die Hardware ja adressiert worden sein bei den Onlinebestellungen. So könnte man diejenigen evtl. noch erwischen.

Evtl. haben die Abschließenden die Ausweise aber auch aus zweiter Hand.

In größeren Städten soll es in Bahnhofsnähe gar regelrechte Flohmärkte für "nützliche Dokumente" geben, insbesondere für gefundene Krankenversicherungskarten.

Neben dem schon erfolgten Diebstahl der Geldbörsen und dem rechtswidrigen Einsatz der dadurch erlangten beiden BPA ist hier natürlich der Tatbestand des Betrugs erfüllt. Wenn man als Geschädigter wegen des Diebstahls Anzeige erstattet hat, reicht das imho vollkommen aus. Man ist hier ja erstmal Geschädigter des Diebstahls. Für das Weitere (Betrug zum Nachteil von Vodafone) ist man weder verantwortlich noch Geschädigter. Dies ist hier ja wohl unstrittig Vodafone und somit wird das Unternehmen schon selbst zusehen, dass den "Tätern" das Handwerk gelegt wird. Vodafone wird hier die Ermittlungen der Polizei vermutlich in eigenem Interesse unterstützen, um sich den Schadensersatz von den Tätern zu holen. Man hat mit den gemachten Verträgen also nichts "am Brett" und sollte dies sofern noch nicht geschehen, Vodafone auch unverzüglich mitteilen, damit die Karten gesperrt werden und man als Geschädigter des Diebstahls nicht von Vodafone als Vertragspartner angesehen wird.

Gruß herold

Stornierungsrecht nach Fernabsatzgesetz - man war ja dem Ort des Vertragsabschlusses fern