Fusion Dresdner +Commerzbank

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer



    Ich geh gleich auf Dein Beispiel aus Mannheim ein. Man neigt natürlich dazu, schlechte Erfahrungen zu pauschalisieren. Ob das aber richtig ist?


    Deine Argumentation ist in sich schlüssig. Für den Kunden ist es aber egal, wie sich die Dreba-MA in anderen Filialen verhalten; entscheidend, meinungsbildend und multiplikatorwirkend ist einzig die persönliche Erfahrung. Und die war in meinem Fall mehrfach negativ (s.u.).



    Zitat


    Ich weiß nicht, ich weiß nicht, trittst Du da so auf wie hier? Manches wundert mich dann nicht...mir hat gestern eine Kundin Habgierigkeit vorgeworfen und ich würde mit dem Arsch (ja, das Wort fiel) auf ihrem Geld sitzen, weil sie mir nicht geglaubt hat, dass sie Geld aus ihrem Depot eben erst verkaufen muss und in zwei Tagen erst mitnehmen kann. Was will man da noch sagen? Leistungsverweigerung hat die mir übrigens auch vorgeworfen...auch wenn man als Kunde ja immer Recht hat und alles besser weiß: es stimmt nicht zwingend ;)


    Hm, erinnert mich daran, dass Überweisungen von der Sparkasse zur Dreba immer drei Werktage brauchen, aber nur einen in umgekehrter Richtung. Wer da wohl an der verzögerten Wertstellung verdient? :rolleyes:




    Zitat


    Nach Deinem Posting fällt mir schwer zu glauben, dass Du freundlich (!) darauf hingewiesen hast, aber das ist zweitrangig. Die Antwort, die Du bekommen hast klingt zwar patzig und unfreundlich, aber in der Sache ist sie ja nicht falsch. "Interessiert niemanden" ist Quatsch. Wenn der Automat kaputt ist, bekommen wir ein Signal, setzen uns mit einem Techniker in Verbindung und kümmern uns dann um Problemlösung. Wenn wir das Problem nicht via Telefon-Anleitung beheben können, müssen wir auf den Techniker warten. Es hilft also nichts, wenn auch der zwanzigste Kunde sagt "ach übrigens, Ihr Automat ist kaputt". Das wissen wir dann in der Regel schon ;) Ändert natürlich nichts, dass die Antwort die Du hättest erwarten können hätte lauten müssen "Danke für den Hinweis, wir warten noch auf den Techniker".


    Glaube mir, ich war freundlich. Ich habe sogar extra einen Mitarbeiter gefragt, der nicht am Telefon/sonstwie beschäftigt war. Die Wut kam erst langsam und unterschwellig. Das war jene Art von Wut und Fassungslosigkeit, die einen sprachlos und unfähig macht, sich unmittelbar Luft zu verschaffen.




    Zitat


    Wieviele Schalter hat denn die Filiale insgesamt? Und wieviel Personal war noch da?


    Es sind mindestens vier, ich meine sogar fünf, da auf der linken Seite sogar drei Arbeitsplätze sind. Kommt man vom Paradeplatz rein, ist der Kassabereich linker Hand.


    Zwei Damen haben entspannt zurückgelehnt telefoniert; eine davon definitiv privat. Clevererweise saß sie so dicht an der wartenden Schlange, dass zwei weitere Kunden und ich alles mithören "durften".


    Zitat


    Tja, auch wenn Du Dir das wahrscheinlich nicht vorstellen kannst: auch wenn gerade kein Kunde am Schalter ist oder Schreibtisch, dann arbeiten wir Banker. Was für Dich nach Papier verschieben aussieht (Polemik wie diese ist es, die mich nicht an Freundlichkeit bei Dir glauben lässt) ist in Wirklichkeit entweder Vorbereitung auf ein Gespräch oder Folgearbeiten, um z.B. die Auszahlung eines Kredites einzuleiten, ein Meitkautionskonto anzulegen oder oder oder...also auch alles Kundenunterlagen, die zügig bearbeitet werden wollen. Oder hättest Du Verständnis dafür, wenn man Dir sagt "tut uns leid, wir konnten dies oder das bis jetzt noch nicht machen, uns Einzahlautomat war kaputt"? Und manchmal muss man auch im Kundengespräch aufstehen und etwas faxen / kopieren / aus Akten entnehmen etc. pp. - ergo läuft man dann zwar vllt. vorne am Schalter rum, kann aber gar nicht aushelfen.


    Siehe meine Meinung oben: interessiert mich das als Kunde, was der "Banker" da gerade macht? Als Kunde warte ich darauf, bedient zu werden, und da schländern betont lässig eine Dame und ein Herr zum Schrank. Kannst ja mal deine Kollegen fragen, "Alexander" wurde der werte Herr "Kundenberater" von seiner Kollegin gerufen. :rolleyes:


    Gegenfrage: was denkst du, wenn im MediaMarkt einer der raren Mitarbeiter, anstatt deine hilfesuchenden Blicke wahrzunehmen, am Computer tippt? Denkst du dir in dem Moment: "Mensch, ist ja klasse, arbeitet die Telefonbestellungen ab und schaut auch gleich den Lagerbestand nach." Ich glaube nicht.



    Zitat


    Das so durch den Raum zu rufen ist dann in der Tat dämlich und da würde ich als Chef meine Leute schon auch bitten, ein paar Minuten länger zu arbeiten, bis die Schlange abgearbeitet ist, das ist sonnenklar, dass Dich das ärgert: nachvollziehbar.


    Ich sehe, wir verstehen uns. :)


    Kleine Anmerkung noch: die gehbehinderten Kunden, die in der Schlange warteten, hatten Krücken bzw. stützten sich auf einen Rollator. Das man denen noch nicht mal einen Stuhl anbietet sondern sie da in der Schlange warten lässt finde ich unter aller Kanone!


    Zitat


    So eine Aussage finde ich allerdings unterste Schublade. Ich wünsche Dir, dass Du niemals in eine solche Situation gerätst!


    Das hoffe ich auch nicht!


    Zitat


    Percy: ohne Dich zu kennen und Dir persönlich was zu wollen, aber die Advance-Bank Kunden waren und sind bei uns die unbeliebteste Klientel. Auch hier ist das Pauschalisieren sicher falsch, aber ein großer Teil tat auf wie Graf Koks und hat Mitarbeiter immer nur wie den letzten Rotz behandelt. Da ist dann umgekehrt leider hinterher viel auf unbeteiligte Advance-Bank-Kunden abgeladen worden. Allerdings ist die Integration auch schlichtweg dilettantisch angegangen worden. Womit wir wieder beim Management wären...


    Na, da kommen wir der Sache ja näher! Ich gehöre nämlich auch zu den Kunden, die damals von der Advance Bank durch die Übernahme zur Dreba gekommen sind.


    Und damit kommen wir zu den weiteren, negativen Erfahrungen:


    a) Hefte für Kontoauszüge: ok, ich sehe aus wie ein Student, bin eben noch jünger. Aber trotzdem habe ich eine Dreba-Kundenkarte. Ist das ein Grund, hochnäsig auf die bittende Frage zu reagieren, ob man noch eins dieser praktischen Abhefter bekommen kann, in die man früher die Kontoauszüge abgelegt hat?
    Hat sich ja mittlerweile erledigt, da in Mannheim nur noch A4-Ausdrucke aus dem Drucker kommen.



    b) Auslandssemester, brauchte also Kreditkarte (VISA). Sollte im ersten Jahr kostenlos sein. Prompt wurde trotzdem die Jahresgebühr belastet. Bis ich die wieder hatte...


    c) Damit ich während meiner Abschlussarbeit nicht zuviel arbeiten musste, wollte ich die entstandene Liquiditätslücke mit einem Studienkredit füllen. Die Dreba hat da auch ein in meinen Augen sehr gutes Modell, da es keine feste Auszahlung vorsieht sondern nur sich nur am tatsächlichen Bedarf ausrichtet. Ich also mal wieder in die Filiale am Paradeplatz. "Banker" schaut im Computer, meint da sei nichts zu machen und rät mir grinsend, ich solle doch meinen Dispo nutzen (der mit 15% p.a. zu verzinsen ist! :mad: ) Gerne könne man den noch aufstocken. Nein danke!



    d) Vor etwa zweieinhalb Jahren wurde ich alle zwei Wochen von meiner Betreuerin angerufen. Man müsse sich dringend wegen meiner Altersvorsorge und meiner Absicherung unterhalten.
    Mein damaliger Hintergrund: Student, Anfang 20, gerade ins Hauptstudium gekommen, Konsumquote nahe 100%. Und das wusste sie alles auch. Offensichtlich musste da Produktverkauf gemacht werden. Erst nachdem ich nach dem vierten oder fünften Gespräch klipp und klar gesagt habe, dass ich momentan einfach noch keinen Bedarf dafür habe, wurde ich in Ruhe gelassen. Warum bin ich als Bankkunde nur dann interessant, wenn man mit mir innerhalb der nächsten drei Monate Cash machen kann? Was soll dieses ganze Geschwafel von Kundenbindung/-zufriedenheit/-begleitung?


    Ironie der Geschichte: heute, zwei Jahre später, habe ich mein Diplom in der Tasche und einen höchst zufriedenstellend dotierten Arbeitsvertrag ebenfalls. Und jetzt, da ich das volle Programm an Privathaftpflicht, privater Krankenzusatzversicherung, Altersvorsorge, Fondssparpläne etc brauche, wird die Dreba für noch nicht mal die Hälfte des Übernahmepreises von 2001 verkauft.


    Übrigens, meine Sparkasse, bei der ich seit über 10 Jahren ein Girokonto habe, hat anlässlich meines Geburtstages einen sehr netten Brief geschrieben und angesichts meines Alters gefragt, ob man sich nicht über Altersvorsorge & Co unterhalten solle. Jetzt rate du mal, wo ich zum Beratungsgespräch gehen werde.


    Ich bleibe dabei: nicht nur das Management hat Fehler gemacht, auch im ganz alltäglichen Kundenverkehr liegt einiges im argen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Karim


    Wichtig für die Kunden der Dreba, die Kontonummern und Bankleitzahlen bleiben erhalten.


    CU Karim


    Da habe ich aber gegenteiliges gehört: Die Konten werden alle auf neue Konto-Nr. und Bankleitzahlen der Commerzbank umgestellt. :D

  • Hy,


    als "Insider" kann ich berichten, das bisjetzt gesagt wird, das Kontonummern und Bankleitzahlen erhalten bleiben sollen...


    Aktuell sollen bis Ende 2011 keiner betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden....naja mal abwarten....


    @Intruder....das mag bei dir in Mannheim eventuell eine Ausnahme sein udn sehr ärgerlich für dich, aber ich kann dir versichern das hier in der Zentrale viele sich den Ar*** aufreissen und naja die Leistung dann im Endeffekt für die Katz ist.


    Ihr habt ja bestimmt auch mitbekommen, das der Verkaufsaktion eine Aufteilung der Bank in Privat/FirmenkundenBank und in eine Investmentbank vorgesehen war. Tja und ungefähr 4 Stunden vor aufteilung wurde dann der Verkauf bekannt......


    Viele Monate voller Arbeit für Umsonst....dieses zum Thema "den gönne ich das" von Intruder

  • Zitat

    Original geschrieben von leon
    Da habe ich aber gegenteiliges gehört: Die Konten werden alle auf neue Konto-Nr. und Bankleitzahlen der Commerzbank umgestellt. :D


    Wenn Du die Pressekonferenz gesehen hättest, dann wüsstest Du, das Herr Blessing bei dem Thema ganz klar Stellung bezogen und mitgeteilt hat, das die Bankverbindungen der Kunden bestehen bleiben.


    -Andi-

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  • Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Deine Argumentation ist in sich schlüssig. Für den Kunden ist es aber egal, wie sich die Dreba-MA in anderen Filialen verhalten; entscheidend, meinungsbildend und multiplikatorwirkend ist einzig die persönliche Erfahrung. Und die war in meinem Fall mehrfach negativ (s.u.).


    Das glaube ich Dir. Das trifft dann für Dich zu und die Erfahrungen, die Du gemacht hast. Wenn man deswegen trotzdem alle über einen Kamm schert und ihnen den Arbeitsplatzverlust gönnt, dann bleibt das für mich unterste Schublade. Bezeichnend, dass Du Dich später nur dazu äussert, dass Du hoffst, von so etwas verschont zu bleiben.


    Hast Du Dich eigentlich mal beim Filialleiter beschwert?




    Zitat

    Hm, erinnert mich daran, dass Überweisungen von der Sparkasse zur Dreba immer drei Werktage brauchen, aber nur einen in umgekehrter Richtung. Wer da wohl an der verzögerten Wertstellung verdient? :rolleyes:


    Die Mitarbeiter am Schalter! Die finanzieren sich einen Urlaub davon! Wenn man keine Ahnung hat...der Zahlungsverkehr der Dreba wird seit Jahren über die Postbank abgewickelt. Aber sicher, wir sitzen auf dem Geld, logisch!



    Zitat

    Glaube mir, ich war freundlich. Ich habe sogar extra einen Mitarbeiter gefragt, der nicht am Telefon/sonstwie beschäftigt war. Die Wut kam erst langsam und unterschwellig. Das war jene Art von Wut und Fassungslosigkeit, die einen sprachlos und unfähig macht, sich unmittelbar Luft zu verschaffen.


    Ganz ehrlich, auch nach Deinem zweiten Posting fällt es mir schwer, das zu glauben.



    Zitat

    Es sind mindestens vier, ich meine sogar fünf, da auf der linken Seite sogar drei Arbeitsplätze sind. Kommt man vom Paradeplatz rein, ist der Kassabereich linker Hand.


    Zwei Damen haben entspannt zurückgelehnt telefoniert; eine davon definitiv privat. Clevererweise saß sie so dicht an der wartenden Schlange, dass zwei weitere Kunden und ich alles mithören "durften".


    Privat telefonieren geht in der Tat nicht. Geschäftlich ist zwar blöd, für den Kunden der da steht. Aber würdest Du akzeptieren, wenn Du der Kunde am anderen Ende der Leitung bist, wenn der Banker sagt "ich ruf Sie später wieder an, der Schalter ist voll?" ... vermutlich nicht oder?



    Zitat

    Siehe meine Meinung oben: interessiert mich das als Kunde, was der "Banker" da gerade macht? Als Kunde warte ich darauf, bedient zu werden, und da schländern betont lässig eine Dame und ein Herr zum Schrank. Kannst ja mal deine Kollegen fragen, "Alexander" wurde der werte Herr "Kundenberater" von seiner Kollegin gerufen. :rolleyes:


    Nein, natürlich interessiert es Dich nicht. Aber deswegen versuche ich, einen Blick aus der anderen Richtung zu geben. Das was Du polemisch Papier verschieben nennst und den Kollegen damit quasi unterstellst, sie hätten nix zu tun und wären nur zu faul zum arbeiten (das ist das, was mich eigentlich an dieser Aussage aufregt), ist durchaus auch Arbeit. Auch hier gilt: wenn man keine Ahnung hat...


    Zitat

    Gegenfrage: was denkst du, wenn im MediaMarkt einer der raren Mitarbeiter, anstatt deine hilfesuchenden Blicke wahrzunehmen, am Computer tippt? Denkst du dir in dem Moment: "Mensch, ist ja klasse, arbeitet die Telefonbestellungen ab und schaut auch gleich den Lagerbestand nach." Ich glaube nicht.


    Nö, aber ich würde ihn ansprechen und fragen, ob er mir weiterhelfen kann. Dann bekomme ich entweder Hilfe oder eine Antwort, warum das gerade nicht geht. Ich würde ihn jedenfalls nicht pauschal als faulen Hund betrachten.



    Zitat

    Kleine Anmerkung noch: die gehbehinderten Kunden, die in der Schlange warteten, hatten Krücken bzw. stützten sich auf einen Rollator. Das man denen noch nicht mal einen Stuhl anbietet sondern sie da in der Schlange warten lässt finde ich unter aller Kanone!


    Haben die Kollegen das denn so gesehen / wahrgenommen? So voll, wie es ja gewesen zu sein scheint, kann es ja durchaus sein, dass sie es gar nicht mitbekommen haben, wenn bei zwanzig Mann einer dabei ist, der Rollator o.ä. hat. Warst Du denn dann so nett und hast Deine Mitmenschen darauf hingewiesen, dass da ne Sitzgruppe ist oder mal gefragt, ob man nicht einen Stuhl holen kann?



    Zitat

    Das hoffe ich auch nicht!


    Dass das alles ist, was Dir dazu einfällt ist bezeichnend und zeigt für mich sehr deutlich, was Du für eine Einstellung hast. "Hauptsache ich" - was mir dazu noch alles einfällt, schreibe ich lieber nicht, sonst werde ich gesperrt...



    Zitat

    Na, da kommen wir der Sache ja näher! Ich gehöre nämlich auch zu den Kunden, die damals von der Advance Bank durch die Übernahme zur Dreba gekommen sind.


    Nach Deinem bisherigen Auftreten hier überrascht mich das nicht.


    Zitat


    a) Hefte für Kontoauszüge: ok, ich sehe aus wie ein Student, bin eben noch jünger. Aber trotzdem habe ich eine Dreba-Kundenkarte. Ist das ein Grund, hochnäsig auf die bittende Frage zu reagieren, ob man noch eins dieser praktischen Abhefter bekommen kann, in die man früher die Kontoauszüge abgelegt hat?
    Hat sich ja mittlerweile erledigt, da in Mannheim nur noch A4-Ausdrucke aus dem Drucker kommen.


    Nö, ist es nicht. Was heisst denn "hochnäsig"? Wie kann man denn da hochnäsig reagierenbzw, wie hat man es in dem Fall getan? Da gibt man so n Ding über den Schalter und gut is...



    Zitat

    b) Auslandssemester, brauchte also Kreditkarte (VISA). Sollte im ersten Jahr kostenlos sein. Prompt wurde trotzdem die Jahresgebühr belastet. Bis ich die wieder hatte...


    kann schonmal ein bisschen Zeit vergehen...ja. Das liegt aber leider eher an internen Abläufen als an den Kollegen an der Front. Klar, kann Dir als Kunde egal sein, zu lang ist zu lang. Will nur die Kollegen an der Front etwas in Schutz nehmen, die bekommen nämlich grundsätzlich alles ab, völlig egal, wer es verbockt hat.


    Zitat

    c) Damit ich während meiner Abschlussarbeit nicht zuviel arbeiten musste, wollte ich die entstandene Liquiditätslücke mit einem Studienkredit füllen. Die Dreba hat da auch ein in meinen Augen sehr gutes Modell, da es keine feste Auszahlung vorsieht sondern nur sich nur am tatsächlichen Bedarf ausrichtet. Ich also mal wieder in die Filiale am Paradeplatz. "Banker" schaut im Computer, meint da sei nichts zu machen und rät mir grinsend, ich solle doch meinen Dispo nutzen (der mit 15% p.a. zu verzinsen ist! :mad: ) Gerne könne man den noch aufstocken. Nein danke!


    Hm, das macht stutzig, hat er denn gesagt, warum er den nicht vergeben könne? An so nem Punkt würde ich mich durchaus auch mal beim Filialleiter erkundigen. Denn entweder ist man kreditwürdig oder nicht...


    Zitat

    d) Vor etwa zweieinhalb Jahren wurde ich alle zwei Wochen von meiner Betreuerin angerufen. Man müsse sich dringend wegen meiner Altersvorsorge und meiner Absicherung unterhalten.
    Mein damaliger Hintergrund: Student, Anfang 20, gerade ins Hauptstudium gekommen, Konsumquote nahe 100%. Und das wusste sie alles auch. Offensichtlich musste da Produktverkauf gemacht werden. Erst nachdem ich nach dem vierten oder fünften Gespräch klipp und klar gesagt habe, dass ich momentan einfach noch keinen Bedarf dafür habe, wurde ich in Ruhe gelassen. Warum bin ich als Bankkunde nur dann interessant, wenn man mit mir innerhalb der nächsten drei Monate Cash machen kann? Was soll dieses ganze Geschwafel von Kundenbindung/-zufriedenheit/-begleitung?


    Du bist interessanter, wenn man mit Dir Geschäft machen kann. Das ist in der Bank so, bei Vodafone, im Kaufhof, bei Aldi...was ich nicht verstehe: warum hast Du erst nach dem vierten oder fünften Gespräch ne klare Ansage gemacht? Grundsätzlich spreche ich auch alle Kunden wenigstens einmal auf das Thema Altersvorsorge an. Auch, wenn ich die finanzielle Situation nicht genau kenne oder eben bei Studenten weiss, dass sie nicht super viel an der Backe haben. Nicht jeder macht sofort einen Abschluß, logisch, aber die Leute fangen an, sich mit dem Thema zu beschäftigen, was wichtig ist. Und wenn sie irgendwann mal zum Abschluss kommen wollen, dann erinnern sie sich an mich und kommen zu mir. Zumindest habe ich die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht. Wenn ich den Kunden gar nicht anspreche, macht das Geschäft jemand anders. Du kannst im Vertrieb nicht da sitzen und warten, bis der Kunde zu Dir kommt. Dann kannst Du den Laden ganz schnell zumachen. Egal in welcher Branche. Und was die Beraterin angeht: wenn Du vorher keine Signale gegeben hast, dass das derzeit für Dich nicht in Frage kommt, hat sie vielleicht gedacht, Du hast ernsthaftes Interesse?


    Zitat

    Ironie der Geschichte: heute, zwei Jahre später, habe ich mein Diplom in der Tasche und einen höchst zufriedenstellend dotierten Arbeitsvertrag ebenfalls. Und jetzt, da ich das volle Programm an Privathaftpflicht, privater Krankenzusatzversicherung, Altersvorsorge, Fondssparpläne etc brauche, wird die Dreba für noch nicht mal die Hälfte des Übernahmepreises von 2001 verkauft.


    Und was ist daran jetzt Ironie der Geschichte? Da hat das eine nix mit dem anderen zu tun.


    Zitat

    Übrigens, meine Sparkasse, bei der ich seit über 10 Jahren ein Girokonto habe, hat anlässlich meines Geburtstages einen sehr netten Brief geschrieben und angesichts meines Alters gefragt, ob man sich nicht über Altersvorsorge & Co unterhalten solle. Jetzt rate du mal, wo ich zum Beratungsgespräch gehen werde.


    Zur Sparkasse. Spricht ja auch nix gegen. Ich hoffe aber, dass das auschlaggebende für eine Unterschrift irgendwann nicht der Geburtstagsbrief ist, sondern das Produkt, was vor Dir liegt und Dich einige Jahre bindet. Gerade bei der Altersvorsorge kann ich nur raten: vergleichen, vergleichen, vergleichen. Da sind Fehlentscheidungen sehr teuer.


    Zitat

    Ich bleibe dabei: nicht nur das Management hat Fehler gemacht, auch im ganz alltäglichen Kundenverkehr liegt einiges im argen.

    :rolleyes:


    Wo ich Dinge sehe, die nicht in Ordnung sind, gebe ich das auch gerne zu. Und natürlich werden auch im Kundenbereich Fehler gemacht. Keine Frage, auch wenn es nicht schön ist. Da arbeiten auch nur Menschen. Dass man ggfs. als Kunde mit den Füssen abstimmt und geht und woanders Kunde wird: normal, logisch und konsequent. Deswegen aber denen die Arbeitslosigkeit zu gönnen (und die vielen mehr zu gönnen, als denen, die Dich geärgert haben) oder das Gefühl der Angst um die Arbeitsplätze, ist und bleibt menschlich unter aller Würde. Absolut niveaulos.


    leon: wer erzählt das denn? Das stimmt definitiv nicht! S. auch Posting von Andi - für den Kunden spürbare Änderungen durch die Fusion wird es wohl frühestens Anfang 2010 geben.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer

    leon: wer erzählt das denn? Das stimmt definitiv nicht! S. auch Posting von Andi - für den Kunden spürbare Änderungen durch die Fusion wird es wohl frühestens Anfang 2010 geben.


    Hatte die Info von einem Coba-Mitarbeiter von Montag. Anscheinend was das dann eine Ente :gpaul:

  • @erik....kann das sein das du Bänker bei dem grünen Ban bist?


    Wo biste denn bzw welche Region und als was? Kannst auch notfalls PN schicken falls du das nicht öffentlich amchen willst.....würd mich ma interessieren


    grüße west

  • ich mach derzeit ne ausbildung bei der allianz und hatte das vergnügen, ein 9 wöchiges praktikum in einer dreba filliale zu absolvieren.
    eine sehr interessante zeit, ich habe viel über die abläufe mitbekommen und noch mehr über kunden gelernt.


    die meisten kunden bei uns in der agentur sind mir persönlich bekannt. deswegen war es eine erfahrung mit wildfremden menschen geschäfftlich zu tun zu bekommen. ich hatte das gefühl das man die kunden einer bank grob in 2 schubladen stecken konnten: a) die kunden die dem bänker voll vertrauen, teils auch blind, und b) die, welche an allem etwas auszusetzen hatten...da kamen dann immer pauschale aussagen: woanders läuft das! ich habe nur hier probleme...


    viele dieser "probleme" konnte ich allerdings nicht nachvollziehen! ich war in einer kleinen bis mittelgroßen filliale mit nur einer kasse. die meisten beschwerden kamen wegen der teils langen wartezeit an jener kasse. dabei ist es für mich völlig unverständlich wieso viele kunden wegen einer popeligen auszahlung zum schalter rennen! dafür gibt es die Geldautomaten im vorraum, oder auch ausserhalb der bank!
    für persönlich anliegen oder andere probleme waren jederzeit bänker anwesend die sich darum kümmern konnten.


    zwecks solchen erfahrungen mit langen wartezeiten und anderen angestellten die anscheinend nix tun, in der bank war es z.b. so, das nur das kassenteam ein- und auszahlungen vornehmen durfte. ich denke das wird in jeder bank so sein. wenn nunmal niermand anderes aus dem kassenteam mehr verfügbar ist gehts halt nicht schneller! es gibt den auszugsdrucker und den geldautomaten, der reicht für 90% aller wünsche von kunden. aber nein, sie gehen lieber zum schalter... in dem fall muß man halt mit einer wartezeit rechnen...


    auch der ton, den einige kunden anschlugen, war mir vollkommen neu! ich kann verstehen das man genervt ist wenn irgendetwas nicht klappt, aber den nächstbesten mitarbeiter zu schnappen und ihn als inkompetenten schnösel zu beschimpfen, ist meiner meinung nach vollkommen daneben!


    egal, die zeit war trotzdem interessant^^


    zur "bankenkonsolidierung" ,wie es in jedem mitarbeiterbrief so schön heißt, ich in wirklich gespannt wie sich das in zukunft auswirken wird! alle unsere allianz kunden werden in eine tochtergesellschaft der allianz umgeschichtet, die OLB verbleibt bei der allianz und wird wohl einiges vom künftigen bankengeschäfft abwickeln.
    desweiteren wird die CoBa ja 15 jahre lang exklusiv allianz produkte vertreiben...
    auch der übergang der Cominvest an die allianz birgt einiges an potenzial. wie gesagt, ich bin gespannt wies weitergeht =)


    greetz weesel

  • Zitat

    Original geschrieben von westsmoker
    @erik....kann das sein das du Bänker bei dem grünen Ban bist?


    Wie hast Du das nur rausbekommen? :D;)


    Zitat


    Wo biste denn bzw welche Region und als was? Kannst auch notfalls PN schicken falls du das nicht öffentlich amchen willst.....würd mich ma interessieren


    grüße west


    Hab nix zu verbergen, ich leite eine Filiale mit 5 Mitarbeitern (incl. mir dann also sechs) im Rheinland.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • tja wie hab ich das nur rausgefunden ich schlaues kerlchen ;)


    na dann hoffe ich das ihr keine CoBa Filiale auf der gegenüberliegenden Seite habt ;)

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