Fusion Dresdner +Commerzbank

  • Ich bin schon knappe 20 Jahre bei der CoBa "Kunde". Und damals wie heute waren die Leute in den Filialen schon nicht in der Lage, ihre Kunden ausreichend und schnell zu beraten - mangels Personal oder effizienter Abläufe/Öffnungszeiten, keine Ahnung warum. Wenn nun aber noch die Kunden der geschlossenen DreBa-Filialen dazukommen, wird das nie im Leben was.



    Interessant ist auch dieser Artikel aus dem Handelsblatt:


    Zitat


    Im Schnitt hat die Dresdner Bank in den vergangenen fünf Jahren jeweils gerade einmal 250 Millionen Euro verdient. Zieht man vom Kaufpreis die veranschlagten Synergien von fünf Milliarden Euro ab, müsste die Dresdner dieses Ergebnis 20 Jahre lang einfahren, um das Investment einzuspielen
    Quelle

  • der Artikel greift zu kurz. Die schlechten Ergebnisse hat in erster Linie das Investmentbanking verursacht. Der Unternehmensbereich PCC, also der, der die Filialen, das Mittelstandsgeschäft etc. pp. beinhaltet, hat in den letzten Jahren immer ordentlich gewirtschaftet und gute Ergebnisse eingefahren. Das Investmentbanking soll ja im Zuge der Übernahme deutlich zurückgefahren werden. Nicht ohne Grund ist die Commerzbank eines der wenigen Institute gewesen, denen die Subprime-Krise keine horrenden Verluste in die Bücher gespült hat.


    In den Filialen kommen ja aber nicht einfach nur die Dreba-Kunden dazu. Da, wo keine Filiale im direkten Umfeld ist (wie Gott sei Dank auch bei mir) kommt draussen ein neue Name dran und gut is, da wird der Kunde nicht viel spüren. Und da, wo zwei nebeneinander liegen, da werden natürlich auch Dreba-Mitarbeiter mitwandern, denn in der Tat wird man wohl kaum mit gleicher Personalanzahl die doppelte Anzahl an Kunden betreuen können.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Das glaube ich Dir. Das trifft dann für Dich zu und die Erfahrungen, die Du gemacht hast. Wenn man deswegen trotzdem alle über einen Kamm schert und ihnen den Arbeitsplatzverlust gönnt, dann bleibt das für mich unterste Schublade. Bezeichnend, dass Du Dich später nur dazu äussert, dass Du hoffst, von so etwas verschont zu bleiben.


    Hast Du Dich eigentlich mal beim Filialleiter beschwert?


    Nö, habe ich nicht. Mal ehrlich: wie wirkt das dann?





    Zitat


    Die Mitarbeiter am Schalter! Die finanzieren sich einen Urlaub davon! Wenn man keine Ahnung hat...der Zahlungsverkehr der Dreba wird seit Jahren über die Postbank abgewickelt. Aber sicher, wir sitzen auf dem Geld, logisch!


    Ich wiederhole mich: interessiert mich das als Kunde? Bei der Dreba hat mir nie einer gesagt, dass die Postbank das abwickelt. Mittlerweile mache ich es so, dass ich das Geld bei der einen Bank abhebe, über den Paradeplatz laufe und dann direkt wieder einzahle. Damit habe ich die Wertstellung noch am gleichen Tag.



    Zitat

    Ganz ehrlich, auch nach Deinem zweiten Posting fällt es mir schwer, das zu glauben.


    Es besteht ein nicht unerheblicher Unterschied, ob man seinen Ärger über schlechten Service ungehindert in einem anonymen Internetforum ablässt oder in einer Filiale voller Kunden und Mitarbeiter. Ich war wirklich freundlich!




    Zitat


    Privat telefonieren geht in der Tat nicht. Geschäftlich ist zwar blöd, für den Kunden der da steht. Aber würdest Du akzeptieren, wenn Du der Kunde am anderen Ende der Leitung bist, wenn der Banker sagt "ich ruf Sie später wieder an, der Schalter ist voll?" ... vermutlich nicht oder?


    Für Telefonate haben sie aber in Mannheim die Glasboxen und die abgetrennten Bereiche. Dann gehe ich da hin. Aber nicht in der Schalterhalle 2m von der Warteschlange entfernt!



    Zitat


    Nein, natürlich interessiert es Dich nicht. Aber deswegen versuche ich, einen Blick aus der anderen Richtung zu geben. Das was Du polemisch Papier verschieben nennst und den Kollegen damit quasi unterstellst, sie hätten nix zu tun und wären nur zu faul zum arbeiten (das ist das, was mich eigentlich an dieser Aussage aufregt), ist durchaus auch Arbeit. Auch hier gilt: wenn man keine Ahnung hat...


    Ehrlich, ich weiß deinen Blickwinkel zu schätzen, und ich bin mir sicher, dass in deiner (kleineren) Filiale eine persönlichere Atmosphäre und Kundenbetreuung herrscht als in einer großen Filiale wie der in Mannheim am Paradeplatz, in der 40 oder 50 Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen.




    Zitat


    Haben die Kollegen das denn so gesehen / wahrgenommen? So voll, wie es ja gewesen zu sein scheint, kann es ja durchaus sein, dass sie es gar nicht mitbekommen haben, wenn bei zwanzig Mann einer dabei ist, der Rollator o.ä. hat. Warst Du denn dann so nett und hast Deine Mitmenschen darauf hingewiesen, dass da ne Sitzgruppe ist oder mal gefragt, ob man nicht einen Stuhl holen kann?


    Ja, das war mehr als offensichtlich.


    Die Kassenschalter in Mannheim sind sehr offen; das ist nur eine Art Theke, hinter der die Mitarbeiter sitzen. Keine hohen Schränke, keine Panzerglaswände o.ä.


    Links war eine Schlange, rechts war eine, dazwischen etwa 6 Meter Abstand. Die Dame mit dem Rollator bzw. die mit den Krücken waren definitiv nicht zu übersehen.





    Hochnäsig sein heißt zu fragen, ob ich denn Dreba-Kunde sei. :rolleyes:




    Zitat


    kann schonmal ein bisschen Zeit vergehen...ja. Das liegt aber leider eher an internen Abläufen als an den Kollegen an der Front. Klar, kann Dir als Kunde egal sein, zu lang ist zu lang. Will nur die Kollegen an der Front etwas in Schutz nehmen, die bekommen nämlich grundsätzlich alles ab, völlig egal, wer es verbockt hat.


    Ist das nicht in jedem Beruf mit Kundenkontakt so? Der T-Punktmitarbeiter, der Servicemitarbeiter im Autohaus, in der Bäckerei...alle kriegen geballt den Frust der Kunden ab, egal wo die Ursache liegt.


    Zitat


    Hm, das macht stutzig, hat er denn gesagt, warum er den nicht vergeben könne? An so nem Punkt würde ich mich durchaus auch mal beim Filialleiter erkundigen. Denn entweder ist man kreditwürdig oder nicht...


    Nein, hat er nicht, aber ich denke schon, dass ich kreditwürdig bin: mittlerweile VISA Gold, ordentlicher Dispo etc.


    Zitat


    Du bist interessanter, wenn man mit Dir Geschäft machen kann. Das ist in der Bank so, bei Vodafone, im Kaufhof, bei Aldi...was ich nicht verstehe: warum hast Du erst nach dem vierten oder fünften Gespräch ne klare Ansage gemacht? Grundsätzlich spreche ich auch alle Kunden wenigstens einmal auf das Thema Altersvorsorge an. Auch, wenn ich die finanzielle Situation nicht genau kenne oder eben bei Studenten weiss, dass sie nicht super viel an der Backe haben. Nicht jeder macht sofort einen Abschluß, logisch, aber die Leute fangen an, sich mit dem Thema zu beschäftigen, was wichtig ist. Und wenn sie irgendwann mal zum Abschluss kommen wollen, dann erinnern sie sich an mich und kommen zu mir. Zumindest habe ich die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht. Wenn ich den Kunden gar nicht anspreche, macht das Geschäft jemand anders. Du kannst im Vertrieb nicht da sitzen und warten, bis der Kunde zu Dir kommt. Dann kannst Du den Laden ganz schnell zumachen. Egal in welcher Branche. Und was die Beraterin angeht: wenn Du vorher keine Signale gegeben hast, dass das derzeit für Dich nicht in Frage kommt, hat sie vielleicht gedacht, Du hast ernsthaftes Interesse?


    Bankdienstleistungen sind aber nun mal ein Vertrauensgut. Wie gut oder wie schlecht die Leistungen von Vodafone sind, kann ich hier schnell recherchieren. Ob ein Produkt bei Karstadt was taugt oder nicht kann ich auch ziemlich gut erkennen.


    Ob aber die Beratung fair ist und das Produkt wirklich zu mir passt, merke ich als Kunde spät, manchmal nie. Insofern ist es umso wichtiger, eine persönliche, stabile Beziehung zum Kunden aufzubauen: er/sie muss mir als Banker vertrauen!


    Gleiches gilt doch auch für Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater!



    Zitat


    Und was ist daran jetzt Ironie der Geschichte? Da hat das eine nix mit dem anderen zu tun.


    Die Ironie ist, dass damals nur der schnelle Rubel zählte und jetzt, da ich als Kunde wirklich interessant werde, die Dreba vom Markt verschwindet.



    Zitat


    Zur Sparkasse. Spricht ja auch nix gegen. Ich hoffe aber, dass das auschlaggebende für eine Unterschrift irgendwann nicht der Geburtstagsbrief ist, sondern das Produkt, was vor Dir liegt und Dich einige Jahre bindet. Gerade bei der Altersvorsorge kann ich nur raten: vergleichen, vergleichen, vergleichen. Da sind Fehlentscheidungen sehr teuer.


    Da ich Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finanzierung/Kapitalmärkte studiert habe, kann ich die meisten Sachen doch gut verstehen und auch nachrechnen. Ich weiß auch, welche Rechte mir als Kunde hinsichtlich Abschluss- und Bestandsprovisionen zustehen, ich kenne auch die miserable Performance aktiv gemanagter Aktienfonds, dank Finanztest, faz.net und anderer Quellen kann ich auch ganz gut einschätzen welche Versicherungen ich wirklich brauche und welche nicht.


    Klar, die Sparkasse mag bei der Anbahnung der Beratung freundlicher vorgegangen sein, aber wenn es bei denen aufs Festgeld nur 3,9% gibt und sie mir irgendeinen aktiv gemanagten Fonds mit 2% Gebühr p.a. plus Agio verticken will, werde ich auch "Nein, danke!" sagen.


    Zitat


    Wo ich Dinge sehe, die nicht in Ordnung sind, gebe ich das auch gerne zu. Und natürlich werden auch im Kundenbereich Fehler gemacht. Keine Frage, auch wenn es nicht schön ist. Da arbeiten auch nur Menschen. Dass man ggfs. als Kunde mit den Füssen abstimmt und geht und woanders Kunde wird: normal, logisch und konsequent. Deswegen aber denen die Arbeitslosigkeit zu gönnen (und die vielen mehr zu gönnen, als denen, die Dich geärgert haben) oder das Gefühl der Angst um die Arbeitsplätze, ist und bleibt menschlich unter aller Würde. Absolut niveaulos.


    Ok, ich nehme meine überzogene Aussage zurück und möchte mich bei den Mitarbeitern entschuldigen, denen ich damit Unrecht tue.


    Nochmal: ich bin mir sicher (und das ist mein voller Ernst!), dass in kleineren Filialen wie z.B. bei Dir es sicherlich eine persönlichere Bindung zum Kunden gibt und auch die Betreuung besser ist. Aber meine Erfahrungen in einer Großstadtfiliale mit viel Laufkundschaft ist eben leider eine andere.

  • Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Nö, habe ich nicht. Mal ehrlich: wie wirkt das dann?


    Ich kenn den Kollegen in Mannheim nicht, aber ich kann Dir sagen, dass ich als Chef mich über jede Beschwerde freue. Und das meine ich ernst. Denn dann habe ich die Chance, noch etwas zu tun, zu verändern, den Kunden doch noch zufrieden zu stellen. Nicht selten sind aus Beschwerden gute geschäfte hervorgegangen und wurde die Kundenbindung verbessert. Gerade im Beschwerdefall zeigt sich die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Produkte sind ähnlich, manche austauschbar, in manchen unterscheiden sich nur die Zahlen. Die handelnden Personen sind es, die den Unterschied machen.


    Hättest Du denn Sorge, dass es blöde wirkt, wenn Du Dich beschwerst? Wenn Du als Kunde nicht zufrieden bist, ist das doch Dein gutes Recht?


    Zitat

    Ich wiederhole mich: interessiert mich das als Kunde?


    Du hast gefragt, an wem es liegt und mit Deinem Smiley angedeutet, dass es die Dreba ist, die auf dem Geld hockt und sich die Zinsgewinne einstreicht. Wollte lediglich darauf hinweisen, dass dem nicht so ist.


    Zitat

    Es besteht ein nicht unerheblicher Unterschied, ob man seinen Ärger über schlechten Service ungehindert in einem anonymen Internetforum ablässt oder in einer Filiale voller Kunden und Mitarbeiter. Ich war wirklich freundlich!


    Vielleicht ist das anonyme Internetforum der Grund, aber warum sich im Internet anders verhalten als im Real Life? Eben weil es so schön anonym ist? Ganz ehrlich, wenn Dir die Punkte, die Du hier alle als negative Erlebnisse geschildert hast, so quer im Magen liegen, warum trägst Du sie dann nicht in der Bank vor? Respektive: warum bist Du dann noch Kunde? Nicht, dass ich Dich von uns wegtreiben will, aber ich finde Dein Verhalten unlogisch. Vom Motzen im Internet ändert sich nichts.



    Zitat

    Für Telefonate haben sie aber in Mannheim die Glasboxen und die abgetrennten Bereiche. Dann gehe ich da hin. Aber nicht in der Schalterhalle 2m von der Warteschlange entfernt!


    Auch in Mannheim wird an jedem Platz ein Telefon stehen. Wenn es ein Anruf durch den Kunden ist, dann hast Du da wenig Einfluss drauf. Und man weiss bevor man an das Telefon geht auch nicht, wie sich so ein Gespräch entwickelt.



    Zitat

    Ehrlich, ich weiß deinen Blickwinkel zu schätzen, und ich bin mir sicher, dass in deiner (kleineren) Filiale eine persönlichere Atmosphäre und Kundenbetreuung herrscht als in einer großen Filiale wie der in Mannheim am Paradeplatz, in der 40 oder 50 Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen.


    Persönlichere Atmosphäre wird durch eine kleinere Einheit natürlich enorm erleichtert, keine Frage, aber Ziel in der Betreuung ist auch in großen Filialen, dass sich der Kunde nicht wie ne Nummer in der Warteschlange fühlt. Wenn das in Deinem Fall nicht gelungen ist, ist das in der Tat bedauerlich. Aber sicher keine Absicht.



    Zitat


    Ja, das war mehr als offensichtlich.


    Die Kassenschalter in Mannheim sind sehr offen; das ist nur eine Art Theke, hinter der die Mitarbeiter sitzen. Keine hohen Schränke, keine Panzerglaswände o.ä.


    Links war eine Schlange, rechts war eine, dazwischen etwa 6 Meter Abstand. Die Dame mit dem Rollator bzw. die mit den Krücken waren definitiv nicht zu übersehen.


    Du lässt offen, ob Du denn wenigstens dann geholfen hast ;) --> ohne Zweifel hätte man da von Bankseite auch aktiv werden müssen, wenn sichtbar, ja.


    Die Schalter dürften übrigens überall sehr offen sein, Kassenhäuschen und Co. wurden eigentlich in allen Filialen vor Jahren abgeschafft.



    Zitat

    Hochnäsig sein heißt zu fragen, ob ich denn Dreba-Kunde sei. :rolleyes:


    Die Frage finde ich nicht zwingend hochnäsig. Kommt drauf an, wie sie gestellt ist. Ist ein zweischneidiges Schwert. Service nur für eigene Kunden oder auch für Nichtkunden? Je nach Lage der Filiale erbringen "wir" auch viele Dienstleistungen für Kunden anderer Banken, die zu bequem sind, sich bei ihrem eigenen Institut zu erkundigen. Oder dort Gebühren zahlen müssten für Dinge, die wir unseren Kunden kostenfrei anbieten. Wenn das Überhand nimmt, geht man dann als Dresdner Bank-Mitarbeiter dazu über, zu fragen, ob der, der etwas von mir will, auch Dreba-Kunde ist. Klar, man könnte meinen, dass das doch logisch wäre, wenn ich nach Dreba-Mappen frage, aber das ist es nicht ;) ich persönlich sehe es zwar so, dass man gerade durch Verhalten in solchen Situationen bei Nichtkunden bleibenden Eindruck durch guten Service hinterlassen kann, aber ich kann auch die andere Sichtweise nachvollziehen.



    Zitat

    Ist das nicht in jedem Beruf mit Kundenkontakt so? Der T-Punktmitarbeiter, der Servicemitarbeiter im Autohaus, in der Bäckerei...alle kriegen geballt den Frust der Kunden ab, egal wo die Ursache liegt.


    Das ist überall so, ja. Aber ist das gut so? Klar, das weiß man, auch bevor man den Beruf antritt, aber dennoch ist es manchmal nur nervig.



    Zitat

    Nein, hat er nicht, aber ich denke schon, dass ich kreditwürdig bin: mittlerweile VISA Gold, ordentlicher Dispo etc.


    Würde ich als Kunde nachfragen, warum ich denn den einen Kredit bekommen würde, den anderen aber nicht. Im Zweifel kommt der Berater dann ins Schleudern und Du hoffentlich den für Dich besseren Kredit.



    Zitat

    Bankdienstleistungen sind aber nun mal ein Vertrauensgut. Wie gut oder wie schlecht die Leistungen von Vodafone sind, kann ich hier schnell recherchieren. Ob ein Produkt bei Karstadt was taugt oder nicht kann ich auch ziemlich gut erkennen.


    Ob aber die Beratung fair ist und das Produkt wirklich zu mir passt, merke ich als Kunde spät, manchmal nie. Insofern ist es umso wichtiger, eine persönliche, stabile Beziehung zum Kunden aufzubauen: er/sie muss mir als Banker vertrauen!


    Gleiches gilt doch auch für Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater!


    Keine Frage, ein Verhältnis, was auf gegenseitigem Vertrauen beruht ist für beide Seiten das beste, was passieren kann. Trotz des Vertrauens kann ich aber nur dazu raten, auch die Produkte zu prüfen - zumal wenn ich mich auch so mit der Materie auskenne wie Du. Natürlich kann das nicht jeder und umso wichtiger ist es, das Vertrauen nicht zu mißbrauchen. Aber ich würde das "immer wieder ansprechen" nicht unbedingt als Negativum dabei anführen. Dadurch baut sich für mich kein Vertrauen auf oder nicht. Das merke ich erst im Gespräch selber. Und so ein Geburtstagsbrief ist zwar nett (machen wir auch), aber sollte nur Atmosphöre, aber kein Vertrauen schaffen. Klar, wenn ich mich gut aufgehoben fühle, dann neige ich auch eher zum Abschluß als wenn dem nicht so ist. Ich habe jetzt auch meinen Bäcker gewechselt, nachdem bei Kamps der Franchisenehmer gewechselt hat. Die Brötchen sind die gleichen, aber die sind so muffelig und unfreundlich geworden mit der neuen Truppe...



    Zitat

    Die Ironie ist, dass damals nur der schnelle Rubel zählte und jetzt, da ich als Kunde wirklich interessant werde, die Dreba vom Markt verschwindet.


    Aber Du als Kunde ja nicht. Du gehst - so Du nicht kündigst - ja mit in die Commerzbank.



    Zitat

    Da ich Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finanzierung/Kapitalmärkte studiert habe, kann ich die meisten Sachen doch gut verstehen und auch nachrechnen. Ich weiß auch, welche Rechte mir als Kunde hinsichtlich Abschluss- und Bestandsprovisionen zustehen, ich kenne auch die miserable Performance aktiv gemanagter Aktienfonds, dank Finanztest, faz.net und anderer Quellen kann ich auch ganz gut einschätzen welche Versicherungen ich wirklich brauche und welche nicht.


    Das ist doch gut. Versicherungen muss eh jeder für sich entscheiden, welchen Bedarf er da hat / sieht. Ich kann immer nur auf verschiedene Punkte hinweisen und bei Interesse dann Vorschläge machen. Wenn der Kunde den Sinn von Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder auch nur eine simplen Haftpflicht partout nicht sieht: sein "Problem".


    Aktiv gemanagte Aktienfonds wären noch wieder ein ganz eigenes Thema, das würde zu weit vom Thema wegfühen ;)



    Zitat

    Ok, ich nehme meine überzogene Aussage zurück und möchte mich bei den Mitarbeitern entschuldigen, denen ich damit Unrecht tue.


    Das freut mich, ehrlich! Denn absichtlich liefert niemand schlechten Service ab. Ja, es gibt natürlich auch bei uns Mitarbeiter, die nicht "das gelbe vom Ei" sind. Klar. Leider, aber nicht vermeidbar.


    Zitat

    Nochmal: ich bin mir sicher (und das ist mein voller Ernst!), dass in kleineren Filialen wie z.B. bei Dir es sicherlich eine persönlichere Bindung zum Kunden gibt und auch die Betreuung besser ist. Aber meine Erfahrungen in einer Großstadtfiliale mit viel Laufkundschaft ist eben leider eine andere.


    Such Dir ne kleinere Filiale in Mannheim. ;)


    achso, und bevor jemand denkt "der hat aber viel Zeit zum Schreiben in seinem Job"... ich bin daheim ;)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von westsmoker
    soso Eric hat nen Heimarbeitsplatz ;)


    Jaaaaaaa, eher nein. Der Gute ist wohl eher gesundheitsbedingt grade leider ausser Gefecht. ;)


    Zumindest die technischen Voraussetzungen HOME zu arbeiten habe ich. Ist schon sehr praktisch. Aber auch ich bin derzeit zu Hause, habe Urlaub ;)


    -Andi-

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  • Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Da ich Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finanzierung/Kapitalmärkte studiert habe, kann ich die meisten Sachen doch gut verstehen und auch nachrechnen. Ich weiß auch, welche Rechte mir als Kunde hinsichtlich Abschluss- und Bestandsprovisionen zustehen, ich kenne auch die miserable Performance aktiv gemanagter Aktienfonds, dank Finanztest, faz.net und anderer Quellen kann ich auch ganz gut einschätzen welche Versicherungen ich wirklich brauche und welche nicht.


    Warum um alles in der Welt lässt du dich dann überhaupt beraten?


    Ich habe einen ähnlichen Werdegang. Das letzte Mal, dass ich zu einer Beratung in dr Filiale war, war vor 10 Jahren - von einem Sparvertrag für mein Patenkind einmal abgesehen.


    Die in der Filiale kennen meinen Werdegang und wissen, dass sie mich nicht anzusprechen brauchen - so einfach ist das...

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Warum um alles in der Welt lässt du dich dann überhaupt beraten?


    Ich habe einen ähnlichen Werdegang. Das letzte Mal, dass ich zu einer Beratung in dr Filiale war, war vor 10 Jahren - von einem Sparvertrag für mein Patenkind einmal abgesehen.


    Die in der Filiale kennen meinen Werdegang und wissen, dass sie mich nicht anzusprechen brauchen - so einfach ist das...



    Weil ich bei den steuerlichen Konsequenzen manchmal nicht ganz fit bin und (naiverweise) darauf hoffe, im Gespräch wenigstens ein paar Infos zu bekommen.
    Gleiches gilt für staatlich bezuschusste Geschichten wie Riester- oder Rürup-Produkte. Wobei die bei meinem Verdienst wahrscheinlich sowieso uninteressant sind.


    Aber tendenziell habe ich mir mein Sparprogramm schon überlegt:


    1. Tagesgeldkonto mit mindestens zwei Monats-Nettos als Reserve.
    2. Zu einem günstigen Zeitpunkt ETFs auf z.B. MDAX.


    Ich glaube, mit das wichtigste ist eine niedrige Gebührenstruktur. Für eine Seminararbeit musste ich mal verschiedene Anlageprodukte durchrechnen und historische Renditen errechnen. Was da nach Gebühren und Steuern bleibt (Inflation noch außen vor) treibt einem die Tränen in die Augen.


    Im Moment lese ich mich stark bei Zertifikaten ein, z.T. auch deshalb weil mir die Kurse über Derivate und Optionen in der Uni viel Spaß gemacht haben. Aber noch ist mir die Sache zu heiß, da bin ich zu risikoavers.

  • Die Gebührenstruktur ist ohne Zweifel mit entscheidend über Anlageerfolg. Aber entscheidend ist, was unter dem Strich dabei rauskommt. Wenn hohe Gebphren ggü. anderen mehr als kompensiert werden können, können auch höhere Gebühren lohnen. Nicht immer, aber es ist möglich.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    ....


    Im Moment lese ich mich stark bei Zertifikaten ein, z.T. auch deshalb weil mir die Kurse über Derivate und Optionen in der Uni viel Spaß gemacht haben. Aber noch ist mir die Sache zu heiß, da bin ich zu risikoavers.


    An welcher Uni studierst du denn, dass du dort anscheinend auch was lernst, was du privat nutzen kannst?

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

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