Eure grössten Aufreger im Strassenverkehr

  • Ich denke viele Leute kaufen sich ein Fahrrad um ihre Arbeitsstelle schneller zu erreichen. nicht um morgens früher loszufahren. 10-15 kmh sind für mich keine befriedigende Fortbewegungsgeschwindigkeit, da kann ich auch gleich mit dem Skateboard fahren. 20-25 kmh möchte ich mindestens erreichen, mit dem Rennrad gerne bis 50 kmh. Das dies gefahrlos auf fast keinem Fahradweg in Deutschland möglich ist, heisst für mich nicht, daß ich das Rad stehen lasse und mich der Bequemlichkeit der Autofahrer zu beugen habe. Punkt.


    Wenn man manche Leute hier so reden hört, kann man nur hoffen das die Benzinpreise so rapide nach oben steigen, daß sie endlich auch mal ihr Rad im Alltagseinsatz benutzen müssen !

  • Bei dem Thema sprechen wir eine Sprache :top:


    Mit dem Joggen im Supermarkt und dem Tennis auf der Autobahn hast du genau ins Schwarze getroffen, anscheind ist das angesagt und cool.


    Ich möchte mit dem Auto auch mindestens 50 in der Stadt erreichen. Geht nur leider oft nicht aber deswegen fahre ich nicht durch den Wald oder nutze den Radweg oder die Fußgängerzone.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Ich habe noch keinen Radweg gesehen, der so schlecht ist, dass man dort nicht einmal 10 - 15 km/h fahren kann.


    Selbst auf ausgefahrenen Feld- und Waldwegen kann man diese Geschwindigkeit ohne Probleme erreichen


    Nur weil Du solche Wege nicht kennst, oder dir nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt. Akzeptier das doch bitte einfach. Und ein ausgefahrener Waldweg ist ja wohl ein Traum zu einem massiv beschädigtem Radweg, der mit Schlaglöchern gespickt ist.


    Zitat

    Solltest du jedoch ein Rad besitzen, das ungeeignet dafür ist, dann ist das dein Problem, aber entbindet dich nicht von der Benutzungspflicht, da mit einem normalen Fahrrad der Weg befahrbar ist.


    Was ist das eigentlich ständig für ein Argument? Wenn der Fahrradweg in einigermaßen gutem Zustand ist, wird er immer mit einem normalem Fahrrad bzw. dann mit eigentlich allen Fahrrädern befahrbar sein. Es kann nur nicht sein, dass ich mir 160mm Federgabel und Dämpfer an meinem Alltagsbike aufzwängen lassen muss, nur um schlechte Fahrradwege in passable Geschwindigkeit passieren zu können.


    Zitat

    Ein F1-Wagen benötigt auch eine Mindestgeschwindigkeit, da ansonsten die Reifen auskühlen und der Anpressdruck für die Kurven nicht ausreicht. Berechtigt mich das dann auch, in der Stadt damit 150 km/h fahren zu dürfen? ;)


    Der Vergleich hinkt ein wenig... Wenn Vettel mit seinem F1 Boliden mit sehr geringer durch die Münchner Innenstadt fahren würde, passiert gar nichts. Die Reifen wären nicht auf Temperatur und würden nicht den vollen Grip entwickeln, wäre bei den Geschwindigkeiten aber auch zu vernachlässigen. Richtige Reifentemperatur und Anpressdruck werden benötigt, um eben bei hohen Geschwindigkeiten das Auto noch auf der Strecke halten zu können.
    Der Otto Normalradfahrer brauch aber eine Mindestgeschwindigkeit, um sich überhaupt auf dem Rad halten zu können; hat er die nicht, kippt er einfach um. Oder willst Du den Leuten nun auch noch vorwerfen, dass es ihr Problem sei, wenn sie nicht die Fahrfähigkeiten beherrschten, um quasi im Stand auf dem Rad noch die Balance zu halten?


    Zitat

    Ob die Benutzung eines Radwegs zumutbar ist, richtet sich nicht danach, was für ein Rad du dir gekauft hast.


    Ich sehe es umgekehrt: es kann nicht sein, dass für einen normalen Radweg ein Mindeststandard an Fahrrad benötigt wird, um diesen zu befahren. Und ich rede hier nicht über Single Trails im Bikepark oder sonstige Waldautobahnen. Mit einem Trekkingrad aus dem Baumarkt erwarte ich einen normalen Radweg ohne Probleme befahren zu können.

  • Zitat

    Original geschrieben von ibomal
    Mit dem Joggen im Supermarkt und dem Tennis auf der Autobahn hast du genau ins Schwarze getroffen, anscheind ist das angesagt und cool.


    Sind ja auch sehr passende Vergleiche. :rolleyes: Schade, dass Diskussionen immer ins Lächerliche gezogen werden müssen.

  • Zitat

    Original geschrieben von homo novus
    Nur weil Du solche Wege nicht kennst, oder dir nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt. Akzeptier das doch bitte einfach. Und ein ausgefahrener Waldweg ist ja wohl ein Traum zu einem massiv beschädigtem Radweg, der mit Schlaglöchern gespickt ist.

    Nur weil es irgendwo in dieser Republik einen schlechten Radweg geben könnte, bedeutet das aber noch lange nicht, dass man grundsätzlich immer auf der Straße fahren darf.


    Machen wir uns doch bitte hier nichts vor. Hier geht es zu 99% um Rennradfahrer, die sich schon am kleinsten Kieselchen und vor allem an allen anderen Radfahrern und ggf. Fußgängern stören.


    Das Gelaber von den angeblich so schlechten Radwegen ist nur eine faule Ausrede.


    Und im ursprünglich von mir angeschnittenen Thema ist ein völlig intakter, durchgehend asphaltierter Radweg vorhanden. Dennoch fahren immer wieder Rennradfahrer auf der Straße.



    Zitat

    Was ist das eigentlich ständig für ein Argument? Wenn der Fahrradweg in einigermaßen gutem Zustand ist, wird er immer mit einem normalem Fahrrad bzw. dann mit eigentlich allen Fahrrädern befahrbar sein. Es kann nur nicht sein, dass ich mir 160mm Federgabel und Dämpfer an meinem Alltagsbike aufzwängen lassen muss, nur um schlechte Fahrradwege in passable Geschwindigkeit passieren zu können.

    Zeige mir doch bitte einen benutzungspflichtigen Radweg, der in einem so miserablen Zustand ist, dass man ihn nur mit einem Downhill-Bike befahren kann.


    Ich kenne keinen!


    Ja, ich kenne Radwege, da ist mal 'ne Pfütze. Ja, da ist mal 'ne Wurzel. Ja, da liegt mal ein bisschen Dreck.


    Aber ich kenne keinen einzigen, der durchgängig unbefahrbar ist, so wie das hier ständig als Totschlagargument gebracht wird.



    Zitat

    Der Vergleich hinkt ein wenig... Wenn Vettel mit seinem F1 Boliden mit sehr geringer durch die Münchner Innenstadt fahren würde, passiert gar nichts.

    Er würde nicht von der Stelle kommen, da du den Wagen in der Getriebeübersetzung überhaupt nicht langsam fahren kannst, ohne ihn sofort abzuwürgen. Und in der Geschwindigkeit, mit dem du den dann halbwegs fahren kannst, schmiert er dir in der Kurve gnadenlos weg.
    Aber lassen wir das, ist halt nur ein bewusst leicht übertriebenes Beispiel.

    Zitat

    Der Otto Normalradfahrer brauch aber eine Mindestgeschwindigkeit, um sich überhaupt auf dem Rad halten zu können; hat er die nicht, kippt er einfach um. Oder willst Du den Leuten nun auch noch vorwerfen, dass es ihr Problem sei, wenn sie nicht die Fahrfähigkeiten beherrschten, um quasi im Stand auf dem Rad noch die Balance zu halten?

    Nochmal: Zeige mir einen benutzungspflichtigen Radweg, auf dem es nicht möglich ist, diese Mindestgeschwindigkeit zu erreichen. Dann können wir gerne weiter sprechen.


    Zitat

    Ich sehe es umgekehrt: es kann nicht sein, dass für einen normalen Radweg ein Mindeststandard an Fahrrad benötigt wird, um diesen zu befahren. Und ich rede hier nicht über Single Trails im Bikepark oder sonstige Waldautobahnen. Mit einem Trekkingrad aus dem Baumarkt erwarte ich einen normalen Radweg ohne Probleme befahren zu können.

    Alle Kraftfahrzeuge müssen einen solchen Mindeststandard erfüllen.


    Und mit (meinem) Trekkingrad fahre ich übrigens selbst über die übelsten Feld- und Waldwege. Was bitte soll das für ein Radweg sein, der noch schlechter ist???


    Wir würden dann übrigens von Cross- oder Downhill-Trails sprechen. Wo gibt es solche Radwege?

  • Zitat

    Original geschrieben von homo novus
    Sind ja auch sehr passende Vergleiche. :rolleyes: Schade, dass Diskussionen immer ins Lächerliche gezogen werden müssen.

    Dann beantworte mir bitte die Frage, warum ein Rennradfahrer seinen Freizeitsport auf der Straße, i.d.R. sogar mit einem nicht verkehrstauglichen Rad, ausüben können soll (trotz benutzungspflichtigem Radweg), aber jeder andere Sportler nicht?


    Beide dürfen es nicht auf der Straße. Aber der Rennradfahrer nimmt es sich dennoch heraus und behindert den Verkehr*.


    Mit welchem Recht?



    *) Um Missverständnisse auszuräumen: Ich spreche hier nach wie vor von einer engen Landstraße ohne Seitenstreifen mit parallelem und gut ausgebautem Radweg, bei der im Berufsverkehr dennoch immer wieder Rennradfahrer ihren Sport auf der Straße ausüben und lange Staus verursachen. Das ganz allein ist mein persönlicher "Aufreger im Straßenverkehr". Ich spreche nicht von der Stadt, wo immer wieder parkende Autos den Radweg versperren. Ich spreche nicht von Sonntagnachmittag, wo alles frei ist. Ich spreche nicht von Winter, wo dick Eis und Schnee auf dem Radweg liegt.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Ich denke viele Leute kaufen sich ein Fahrrad um ihre Arbeitsstelle schneller zu erreichen. nicht um morgens früher loszufahren. 10-15 kmh sind für mich keine befriedigende Fortbewegungsgeschwindigkeit, da kann ich auch gleich mit dem Skateboard fahren. 20-25 kmh möchte ich mindestens erreichen, mit dem Rennrad gerne bis 50 kmh. Das dies gefahrlos auf fast keinem Fahradweg in Deutschland möglich ist, heisst für mich nicht, daß ich das Rad stehen lasse und mich der Bequemlichkeit der Autofahrer zu beugen habe. Punkt.

    Ich denke, viele Leute kaufen sich ein Auto, um ihre Arbeitsstelle schneller zu erreichen, nicht um morgens früher loszufahren. 50 bis 80 km/h sind für mich keine befriedigende Fortbewegungsgeschwindigkeit, da kann ich ja auch gleich mit dem Fahrrad fahren. 80 bis 150 km/h möchte ich mindestens erreichen, mit dem Sportwagen auch gerne bis 200 km/h. Da dies gefahrlos auf fast keiner Straße in Deutschland möglich ist, heißt das für mich nicht, dass ich das Auto stehen lasse und mich der Bequemlichkeit des Rad- oder Zugfahrers zu beugen habe. Punkt.


    Na, merkste was? Egoismus ist doch was feines...


    Wenn ein Radweg mit dem Zeichen 237 gekennzeichnet ist, dann ist er zu benutzen. Punkt. Das stellen auch immer wieder Gerichte fest, wenn ein Radfahrer in einen Unfall verwickelt wurde. Er hat dann auf der Straße nichts zu suchen und muss einen Teil seines Schadens selber tragen.

  • In einem Holländischen Forum wäre die Diskussion die hier stattfindet gar nicht vorstellbar. Dort hat man ein komplett anderes Verständnis was das Kräfteverhältnis im Verkehr betrifft, weswegen der Fahradfahrer als eines der schwächsten Verkehrsteilnehmer auch immer im Fokus steht. Der Ausbau der Strassen wurde dementsprechend geplant und umgesetzt, dieses hat man in Deutschland komplett verpennt !


    Der Deutsche Autofahrer ist hingegen seit jeher immer nur auf seinen Vorteil bedacht und bildet sich ein, je mehr er für die Benutzung des Strassenverkehrs bezahlt, desto grösser ist auch sein Recht sich so zu verhalten, wie er es sich wünscht. (Mercedes Stern= eingebaute Vorfahrt als ganz blödes Beispiel)

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Der Ausbau der Strassen wurde dementsprechend geplant und umgesetzt, dieses hat man in Deutschland komplett verpennt !

    Genau das ist das Problem, das sich aber nicht dadurch lösen lässt, dass dann einzelne sich über die geltenden Regeln hinwegsetzen.


    Zitat

    Der Deutsche Autofahrer ist hingegen seit jeher immer nur auf seinen Vorteil bedacht und bildet sich ein, je mehr er für die Benutzung des Strassenverkehrs bezahlt, desto grösser ist auch sein Recht sich so zu verhalten, wie er es sich wünscht. (Mercedes Stern= eingebaute Vorfahrt als ganz blödes Beispiel)

    Schwachsinn.


    Nochmal: Mir geht es darum, dass es im Berufsverkehr hier immer wieder zu langen Staus (!!!) kommt, weil ein (!!!) Radrennfahrer seinen Freizeitsport auf der Landstraße trotz vorhandenem und benutzungspflichtigen Radweg ausübt und das dann noch mit einem bunten Blumenstrauß an fadenscheinigen Ausreden zu rechtfertigen versucht.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    weswegen der Fahradfahrer als eines der schwächsten Verkehrsteilnehmer auch immer im Fokus steht.


    Und genau so sollte man sich auch benehmen und nicht King der Straße spielen.

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