Quantum of Solace - 007 - James Bond

Ich verstehe auch nicht so ganz, wieso hier immer auf die, Zitat, "gute alte Zeit" abgestellt wird? Dieses "früher war alles besser" weckt bei mir immer Zweifel an der Aufgeschlossenheit Neuem ggü bei einigen Leuten. Es gab zwischen Moore und Dalton ebenso einen Stilbruch wie zwischen Dalton und Brosnam - und nach Dalton dachten alle, Bond sei tot, so schlecht war "Lizenz zum Töten". Insofern finde ich es mehr als spannend, wie sich die Geschichte fortsetzt.

Und eines muss man Craig lassen: Es war noch kein Bond durchtrainierter zielstrebiger. Ihm nehme ich z.B. ab, dass er über Häuserdächer springt und sie prügelt - was ich z.B. bei Brosnam mehr als lächerlich fand.

Wenn es um Q und die Gadgets ging, bin ich ehrlich gesagt froh, dass er dieses Mal nicht dabei war und ehrlich gesagt ist mir das auch erst aufgefallen, als es hier erwähnt wurde. Bei "Die another day" wäre ich am liebsten aus dem Kino gegangen, als das "unsichtbare" Auto vorgestellt wurde. Die Filme litten schon immer an Realitätsverlust, aber das war einfach nur lächerlich.

Und etwas zum Abschluss: Angeblich ist die Story deshalb so dünn, weil die Drehbuchautoren gestreikt haben und die Zeit knapp wurde.

Wenn man sich die Historie der "alten" Bond-Filme vor Augen hält, dann wird man feststellen, dass es (mal abgesehen von der schauspielerischen Leistung eines harten/eckigen Typen) kaum Gemeinsamkeisten zwischen den alten und den neuen Filem gibt. Die alten Bond-Filme lebten von den teilweise exotischen Drehorten, die die Filme nahezu zu einer Weltreise werden ließen. Viele der Menschein, die in den 60er und 70er Jahren die Filme geguckt haben, waren froh z. B. mal Rio de Janeiro sehen zu dürfen.
Von daher waren diese Filme auch so erfolgreich und ihnen haftet bis heute noch ein gewisses Flair an.

Früher gab es auch keine Technikgimmicks, die die breite Masse in der Hosentasche mitführte. Heute hat fast jeder ein Handy in der Hosentasche oder ein Navi im Auto. Anfang der 60er war das Peilgerät im Aston Martin db5 im Film Goldfinger ein Meilenstein. Sowas faszinierte die Menschen, weil man das damals noch nicht kaufen konnte bzw. es sowas damals noch nicht gab. Dass dies heute der Fall ist, konnte man damals ja noch nicht absehen. Mit Technikgimmicks kann man heute kaum noch punkten, wenn man sich in unserer hochtechnisierten Welt mal umguckt. In den 70ern wäre ein Widescreen-Plasma im Hauptquatier des Geheimdienstes noch der "Hammer" gewesen, aber heute?

Eine Bedrohung durch den kalten Krieg zwischen Ost und West gibt es so auch nicht mehr. Das Thema Weltbedrohung durch Terror gab es in Bond-Filmen auch schon.

Wenn man das nun alles durch hat, dann frage ich Euch: Mit welchen Storys/Gimmicks/Actionszenen will man denn heute noch die Leute in die Kinos locken? So lange die Action-Szenen der Bond-Filme in ihrer Qualität nicht auf "Alarm für Cobra 11 Niveau" absinken, kann man doch noch zufrieden sein.

Dass es in der "Strib Langsam"-Reihe auf wahnwitzige und unrealistische Action-Szenen gibt, hat eigentlich auch nie jemanden interessiert. Außerdem soll mit solchen Filmen immer noch Geld verdient werden und das erreicht man nur, indem man die breite Masse anspricht. Diese Leute wollen dann auch kurzweilig unterhalten werden. Ob dabei die Story zu kurz kommt oder der Film nicht mehr viel mit den alten Vorbildern zu tun hat, muss dann halt von einigen wenigen, die darauf Wert legen, verschmerzt werden.

Ich vermisse jedenfalls auch die "lustigen" Szenen mit dem Südstaaten-Landei-Scheriff oder dem Trottel von dessen Sohn in Anlehnung an die alten Bandit-Filme mit Burt Reynolds aus den 70ern. Die gewisse Portion Selbstironie oder die zweideutigen Sprüche von Roger Moore oder Shean Connery fehlen heute auch. Zeiten ändern sich halt...

Die Figur des harten und eckigen Bond-Typs sollte ja auch schon einmal von Timothy Dalton verkörpert werden. Der "Hauch des Todes" gilt bis heute noch als der "härteste" Bond-Film. Warum soll man Daniel Craig nicht daran anknüpfen lassen? Die Zeiten der aalglatten Womanizer, die jede ins Bett bekommen, sind halt vorbei. Emanzipation auch im Film.

Gruß herold

der film hat mit james bond nix gemeinsam...

Kein richtiges Bond Girl, kein richtiges Bond Car und kein "M"....

Da kann man nur sagen: :flop: :flop: :flop:

Zitat

Original geschrieben von autares
- und nach Dalton dachten alle, Bond sei tot, so schlecht war "Lizenz zum Töten".

Ich mochte Dalton als Bond gerne.
Und "sein" Bond kommt dem von Craig verkörperten auch am nächsten.
Denn auch Dalton war deutlich weniger der Typ Bond, als der Connery und Moore geprägte. Zumal selbst Connery und Moore schon recht unterschiedlich waren. Lazenby lasse ich bewusst außen vor.
Denn auch Dalton war sehr viel mehr "normaler Mensch" als die Bonds vor ihm.
Er war bodenständiger und sehr viel ernster, genau wie jetzt Craig. Somit war er im Prinzip seiner Zeit deutlich voraus.

Die Brosnan Bonds fand ich allesamt viel zu bunt, da war "Casino Royale" eine echte Wohltat.
Das Bond ernster und bodenständiger geworden ist, kann man wohl auch als Zeitgeist interpretieren. Heutzutage sind viele der Dinge aus den früheren Bonds längst so oder ähnlich Realität, die Zeit damaliger technologischer Träumerei und eines gewissen Größenwahns sind in der Form längst vorbei. Die Zeiten ändern sich, also auch 007.

Ich hoffe, ich komme dazu, mir "Ein Quantum Trost" im Kino anzuschauen.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt.

Zitat

Original geschrieben von Jako
Endlich jemand der es verstanden hat. Und so wie ich die Produzenten verstanden habe, wird sich Craig mit jedem Bond der Bond-Figur die wir kennen immer weiter nähern. Man bekommt halt mit wie Bond zu Bond geworden ist. Und so werden in den nächsten Teilen (bis zu fünf soll ja Daniel Craig machen) die gewohnten Dinge zurückkehren. Q, die Martinis und auch Ms. Moneypenny.

Woher hast du diese Info?

Ich mag Daniel Craig als neuen Bond. Die (neue) Rolle verkörpert er sehr gut.
Ich finde es außerdem gut, dass Casino und Solace nicht techniküberladen waren.
Ich vermisse Moneypenny und Q nicht.

Dennoch fände ich den Werdegang zum Bond, so wie von Jako beschrieben, sehr interessant. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Teil der Reihe.

Achja, was ich garnicht gut fand, war die praktisch nicht vorhandene Story - (angeblicher) Autorenstreik hin oder her, aber so ganz ohne Geschichte gehts halt garnicht...

So schlecht war der Film ansich nicht... Mittelklasse Action Streifen incl. ein paar Eye Candy Effekten.

Aber nur weil Produzenten sagen hey das ist der Bond vor dem Bond mach ich nicht die Augen zu und ignoriere die techn. Austattung die der neue alte Bond hat. (Handy, PC etc...) Hätte man auf den ganzen Technik schnick schnack verzichtet und das ganze auch in die damalige Zeit versetzt dann hätte die Handlung an sich und der Film gut werden können. Bis auf das Hotel das aus Sprengstoff gebaut wurde...

Aber ich denke das die alten Bondfans eh nicht mehr die Zielgruppe sind...Und ich lieber pennen gehen sollte.

Irgendwie fehlt der rote Faden im Film und es würde mich nicht wundern, wenn davon ein DC auf DVD herauskommen würde, das würde einige Szenen und deren Schnitte doch recht gurt erklären.
Bisher leider nur ein 0815 Actionfilm mit Bond als Nebenfigur, mehr leider nicht.

Zitat

Original geschrieben von hubble
Woher hast du diese Info?

Ich mag Daniel Craig als neuen Bond. Die (neue) Rolle verkörpert er sehr gut.
Ich finde es außerdem gut, dass Casino und Solace nicht techniküberladen waren.
Ich vermisse Moneypenny und Q nicht.

Dennoch fände ich den Werdegang zum Bond, so wie von Jako beschrieben, sehr interessant. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Teil der Reihe.

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Das habe ich auf jamesbond.de gelesen. Den genauen Artikel müsstest du mal raussuchen. War entweder ein Bericht zu Casino Royale oder zu Ein Quantum Trost. Interessant ist auch, dass einige jamesbond.de-User eingeladen wurde und als Statisten bei den Szenen in Bregenz dabei sein durften inkl. ein paar kurzer Gespräche mit den Schauspielern.

EDIT: Interessant ist auch DIESE noch sehr (!!!!) kurze FAQ auf imdb.com

schlechter film.

allein schon der name. "ein quantum trost" klingt so wie
"ein funken mitleid" oder "ein bißchen sehnsucht"

actionszenen viel zu anstrendend, zu schnelle wechsel, zu nah gefilmt.
jetzt hätte nur noch tom cruise ins bild hüpfen müssen, und man wäre in mission impossible. :cool: :flop:

in casino royale hab ich schon gedacht: fährt er mit der tuse jetzt noch zum standesamt? und ist der film dann endlich vorbei. da hab ich ja schon beim heimpokerabend mehr action und flair gehabt.

f*cken und weiterschicken a la bond-manier, so ist es richtig, und die führen die handlung mit der tuse noch fort. :mad:

warum hat er nicht die russin vernascht? spasti. wegen ihrem rücken? darauf hab ich die ganze zeit gewartet.

bond hatte schon immer charme und ironie, craig hat nix außer gewalt, nicht mal ein paar coole sprüche.

wann wird judy dench endlich pensioniert?
oder eingeschläfert? oder beides. die alice schwartzer des MI 6

die story war ja megadünn, quantum ist so pöse, pöser pursche dieser greene.
nächste mal geht es um die reissackkontrolle in china.

in früheren teilen wurde die existenz der erde bedroht,
jetzt sind die maisernten der bolivischen flachlandbauern in gefahr.
uhhhhhhh wie hart was für ein horrorszenario. vielleicht für bonduelle.

WIE KAM DIESES HOTEL BITTESCHÖN DURCH DEN FEUER-TÜV????