So, die Mobilfunker haben es endlich geschafft... [Schlechte Umfragewerte]

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Wenn der Kunde nicht mehr bereit ist, für Service zu bezahlen, dann bekommt der Kunde eben auch keinen mehr.


    Nein, das stimmt so nicht. Erstens widerstrebt es mir dass du Ursache und Wirkung verdrehst. Zwar bestimmt das Konsumverhalten der Verbraucher durchaus auch das Angebot, aber kein Kunde wünscht schlechten Service und falsche Beratung. Wenn du also argumentierst das die Kunden selber schuld seien ist das einfach Quatsch.


    Vielmehr ist es doch so dass die Anbieter ihre Manpower in die Konstruktion komplizierter Kundenfallen-Verträge investieren, bei denen den Käufern im Kleingedruckten irgendwelche Sonderregeln untergejubelt werden. Schau dir mal die seitenlangen, klein gedruckten Auflagen und Fußnoten eines beliebigen 08/15-Mobilfunkvertrags an oder die letzte Seite der Kundenprospekte!
    Würde man stattdessen ganz einfache, transparente Verträge mit klaren Kostenstrukturen anbieten, könnte man die Mitarbeiter zur Kundenbetreuung einsetzen und würde Fehler vermeiden, denn dann bekommen Kunden nicht irgendwelche Auskünfte über 25 Fußnoten, die sich bei Problemen dann anders darstellen als bei Vertragsabschluß erklärt wurde.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Schau Dich doch mal hier im Forum um. Sobald ein Artikel nur einen hauch teurer ist, als beim billigsten Verramscher, gehen doch schon regelrechte Hasstriaden los. Ob da vielleicht einer bei war, der ggf. einfach nur mehr Service bietet, diese Frage stellt sich dann gar nicht mehr.


    In vielen Fällen ist es ja gar nicht so. Ich kann bei einem TT-Händler X oder einem TT-Händler Y kaufen, d. h. ich zahle Geld und die schicken mir die Ware. Wo ist da der Service? Es ist einfach nur eine einfache Bestellung und da nimmt der einem dem anderen nichts. Der Unterschied - und deswegen kaufe ich bei TT-Händlern - ist dass ich einen seriösen Geschäftspartner erwarte und nicht bei einer fremden, womöglichen dubiosen Quelle kaufe. Das ist mir dann auch ein bisschen wert und es muss nicht exakt der Preis aus einer Preissuchmaschine sein. Nur fragt sich natürlich wieviel es wert ist... Denn der Händler ist ja dennoch nicht mein persönlicher Freund, sondern wir wollen beide nur ein Geschäft zum beiderseitigen Nutzen machen: ich kriege einen guten Preis, er einen Kunden, der sonst vermutlich anderswo gekauft hätte.


    Ich will damit sagen: das Service-Argument zieht wenn ich bei einem lokalen Händler vor Ort tatsächlich mehr Beratung, Klöhnschnack, ein Gerät anschauen zu können, Kulanz bei einem Defekt, geboten bekomme als bei einem Online-Kauf. Wenn ich aber im Netz kaufe ist nicht viel mit Service, weil dass ich korrekt behandelt werde und Standards wie eine möglichst zügige Lieferung, ein fairer Preis etc., sowas setze ich vorraus.


    Sind wir schon so weit dass solche Selbstverständlichkeiten inzwischen als "besonderer Service" gelten weil der Normalfall unzuverlässige Anbieter sind?


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Von daher würde ich hier die Schuld ganz klar beim Konsumenten sehen.


    NEIN! Zwar sind auch die Kunden Marktteilnehmer, die das Angebot beeinflussen. Aber gehen wir weg vom theoretischen Modell und machen es mal praktisch, dann muss ich als Einzelner mich mit dem Angebot arrangieren, das es gibt. Ich kann nur das kaufen und zu den Konditionen, die mir der Handel bietet. Und es ist insofern nicht meine Schuld wenn das Angebot nicht stimmt!


    Klar, ich bin Teil der Konsumenten-Masse und kann durch Äußerungen und Kaufverhalten einen ganz kleinen Teil zum Marktgeschehen beitragen, natürlich bietet "der Handel" das an, was "die Konsumenten" wollen und was sich gut verkauft. Aber im Kleinen - und ich bin nun mal ein realer Mensch und keine statistische Größe - muss ich nehmen was ich geboten bekomme oder hinnehmen dass meine Bedürfnisse nicht befriedigt werden.


    Wie erklärst du dir sonst den Schrott, den z. B. die Mobilfunker an Hardware (sieh' dir mal die Verarbeitung eines aktuellen Nokias an...) und "Software" (was die Kunden von der Zuverlässigkeit der Mobilfunkanbieter halten wurde hier ja mehr als deutlich klar gemacht) anbieten?


    Zu behaupten dass die Kunden das so wünschen find' ich ziemlich hart am Wind, denn das wünschen sich die Kunden so garantiert nicht. Und die Preise im Mobilfunk sind ja nun auch nicht so spottbillig dass das die Misstände erklärt. Eher zocken hier, wie in unserer Wirtschaft allgemein weit verbreitet, auch wieder einige Profiteure mächtig ab, und da versickert das Geld. Hast du dir mal die Gewinne von Nokia z. B. angeschaut? Wie man vor diesen Ergebnissen argumentieren kann dass ein Werk in Deutschland geschlossen werden müsse weil es zu teuer sei, ist abenteuerlich. Hier drückt ein Konzern immer höhere Gewinne zugunsten weniger Profiteure durch, und das zu Lasten der Bevölkerung und der Kunden, denn die Kundschaft hat sich nicht gewünscht dass Bochum geschlossen wird, und billiger wurden die Telefone dadurch auch nicht. Eher ist es so dass die Spitzenmodelle inzwischen teilweise mehr Geld kosten als ein voll funktionsfähiger Gebrauchtwagen mit 2 Jahren TÜV...


    Das wünscht sich so kein Kunde, und er ist daran auch nicht schuld!

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    kein Kunde wünscht schlechten Service und falsche Beratung.


    Natürlich "wünscht" sich das kein Kunde. Aber die meisten Kunden sind nicht bereit, entsprechde Leistung zu bezahlen. Und Service kostet nun mal Geld.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Wenn du also argumentierst das die Kunden selber schuld seien ist das einfach Quatsch.


    Kannst Du auch normal diskutieren?


    Dann stelle ich mal die Behauptung auf, das Deine Argumentation dass die Kunden nicht schuld sind, absoluter Quatsch ist. Und wenn Du das Gegenteil behauptest, ist das auch Quatsch.


    So, besser jetzt; bist Du bereit auf einem normalen Niveau zu diskutieren?


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Schau dir mal die seitenlangen, klein gedruckten Auflagen und Fußnoten eines beliebigen 08/15-Mobilfunkvertrags an oder die letzte Seite der Kundenprospekte!


    Nun ja, daran sind die deutschen komplizierten Gesetze nicht ganz unschuldig. Deutschland liebt es eben, alles bis ins kleinste auszudefinieren. Das schlägt sich natürlich auch in den AGBs nieder.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    In vielen Fällen ist es ja gar nicht so. Ich kann bei einem TT-Händler X oder einem TT-Händler Y kaufen, d. h. ich zahle Geld und die schicken mir die Ware. Wo ist da der Service?


    Nirgendwo. Das sage ich ja auch immer. Das der Händler mir die Ware schickt, davon gehe ich einfach mal aus. Daher finde ich ja hier so einige Bewertungen einfach lächerlich, indem einige Händler hoch gelobt werden, nur weil die Ware auch wirklich ankam.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Es ist einfach nur eine einfache Bestellung und da nimmt der einem dem anderen nichts. Der Unterschied - und deswegen kaufe ich bei TT-Händlern - ist dass ich einen seriösen Geschäftspartner erwarte und nicht bei einer fremden, womöglichen dubiosen Quelle kaufe.


    Nun ja, einige Threads zeigen hier, das nicht nur seriöse Händler unterwegs sind.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Ich will damit sagen: das Service-Argument zieht wenn ich bei einem lokalen Händler vor Ort tatsächlich mehr Beratung, Klöhnschnack, ein Gerät anschauen zu können, Kulanz bei einem Defekt, geboten bekomme als bei einem Online-Kauf. Wenn ich aber im Netz kaufe ist nicht viel mit Service, weil dass ich korrekt behandelt werde und Standards wie eine möglichst zügige Lieferung, ein fairer Preis etc., sowas setze ich vorraus.


    Das stimmt doch so nicht. Auch wenn man Online kauft, braucht man Service (Du setzt nur die Beratung und das Blah Blah als Service an). Das fängt schon mit einer guten Trackingmöglichkeit meiner Bestellung an, also jetzt nicht nur die Lieferung von DHL. Das geht weiter über eine vernünftige Verpackung, schnelle Reaktionszeiten per Mail oder Telefonisch.


    Und wenn es mal zu Problemen kommt, dann sieht man erst, wo der Service ist. Und hier gibt es etliche Threads, wo ständig gemeckert wird, weil es dann erst recht zu Schwierigkeiten kommt. Und genau auch das gehört zum Service, das der Händler nach dem Kauf da ist.


    Und billiger kann man nur sein, wenn man den Service weg lässt.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Sind wir schon so weit dass solche Selbstverständlichkeiten inzwischen als "besonderer Service" gelten weil der Normalfall unzuverlässige Anbieter sind?


    Leider ja. Die Händler wurden durch die Kunden gezwungen, immer billiger zu werden (Da werden Händler per eMail beschimpft, dass das 500,- EUR aber bei Händler B 2,50 EUR billiger ist; kein Witz, ist schon mehrfach passiert). Also muß man irgendwo sparen. Und sei es nur am Personal, welches sich um Retouren, etc. kümmert.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Ich kann nur das kaufen und zu den Konditionen, die mir der Handel bietet. Und es ist insofern nicht meine Schuld wenn das Angebot nicht stimmt!


    In dem Moment, in dem für Dich nur der Preis zählt, und das scheint ja bei Dir der Fall zu sein, willst Du gar nicht das beste Angebot annehmen, welches der Handel gg. anbietet, sondern das billigste. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Und doch, auch wenn es Dir nicht schmeckt, auch Du bist mit daran Schuld.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Zu behaupten dass die Kunden das so wünschen find' ich ziemlich hart am Wind, denn das wünschen sich die Kunden so garantiert nicht.


    Nein natürlich wünschen sich das die Käufer nicht. Aber wenn man ihnen die Wahl lässt, wird immer zum billigen Angebot gegriffen (Auf die Masse gesehen).


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Und die Preise im Mobilfunk sind ja nun auch nicht so spottbillig dass das die Misstände erklärt. Eher zocken hier, wie in unserer Wirtschaft allgemein weit verbreitet, auch wieder einige Profiteure mächtig ab, und da versickert das Geld.


    Die Branche ist dabei vollkommen egal. Da wird das Auto billig über den EU Import erworben, aber der Service soll der deutsche Händler um die Ecke übernehmen. Sowas kann nicht auf Dauer funktionieren.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Hast du dir mal die Gewinne von Nokia z. B. angeschaut? Wie man vor diesen Ergebnissen argumentieren kann dass ein Werk in Deutschland geschlossen werden müsse weil es zu teuer sei, ist abenteuerlich. Hier drückt ein Konzern immer höhere Gewinne zugunsten weniger Profiteure durch, und das zu Lasten der Bevölkerung und der Kunden, denn die Kundschaft hat sich nicht gewünscht dass Bochum geschlossen wird, und billiger wurden die Telefone dadurch auch nicht.


    Wie schon gesagt, sind die Nokia Entscheider auch Kunden. Und auch die lieben "Geiz ist Geil".


    Abgesehen mal davon. Ist ja schön das Du Dir da Sorgen machst. Aber eigentlich solltest Du um die armen Menschen trauern, die Nokia entlassen hat, um damals in Bochum das Werk zu eröffnen. Das war nämlich kein neues Werk, sondern auch schon eine "Umsiedlung". Aber das scheint ja egal zu sein.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Das wünscht sich so kein Kunde, und er ist daran auch nicht schuld!


    Du kannst es drehen, wie Du willst. Natürlich sind "wir" daran schuld. Denn Deine Theorie funktioniert dann nicht, wenn der Kunde es sich wirklich nicht wünschen würde. Denn dann würde der Konsument seine stärkste Waffe einsetzen, die er hat und mit der er ganze Konzerne platt machen kann.


    Er würde einfach nicht mehr dort kaufen.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Kriegt Euch bitte wieder ein, solche "Alles-Zitieren"-Postings führen meistens nur zur Eskalation.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    kein Kunde wünscht schlechten Service und falsche Beratung. Wenn du also argumentierst das die Kunden selber schuld seien ist das einfach Quatsch.


    Das wünscht kein Kunde, aber immer mehr sind nicht bereit, für Service und Beratung Geld auszugeben. Auch für richtige Beratung. Auch guter Service kostet nunmal Geld, auch wenn viele Service = kostenlos sehen.


    Zitat

    Das wünscht sich so kein Kunde, und er ist daran auch nicht schuld!


    Mitschuld schon. Wer unterschreibt denn die Verträge? Wer akzeptiert denn die vielen Sternchen? ist jemand gezwungen, so einen Vertrag zu unterschreiben? Ich glaube nicht ;)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von diger



    Gezielte falsche Beratung ist das zum Beispiel weniger, sondern vielmehr Inkompetenz, bzw. Unwissenheit auf Seiten des Beraters. Beratung ist Service, und der kostet Geld. Also wird da eingespart und Hilfskräfte ohne Ausbildung hingesetzt.


    Ob es nun mehr oder weniger falsche Beratung ist ist doch wurscht, es ist eine Falschberatung und Punkt.


    Und Beratung ist kein Service, sondern die Tätigkeit eines Verkäufers-er hat über Produkte Auskunft zu geben, wie will er sonst etwas verkaufen? Schweigend im Laden stehen und grimmig gucken führt nicht zu neuen Verträgen.


    Und wenn ich als normaler Bürger in ein paar Stunden per Eigenrecherche für mich den richtigen Vertrag finden kann, nach meinen Bedürfnissen, dann ist das auch ohne Mehrkosten von jemandem zu erwarten, der 6 Tage die Woche nix anderes macht!


    Unterschlägt der Verkäufer, dass es passend zu meinen Bedürfnissen günstigere Varianten gibt oder die Flatrate für Afghanistangespräche um Mitternacht völlig nutzlos ist und keineswegs zwingend zugebucht werden muss, dann ist das durchaus Betrug.


    Zitat

    Das Beispiel mit Aldi zieht nicht, da gibt es keine Beratung. Der Kunde muß selbst zusehen, das er Kartoffeln in den Einkaufswagen bekommt. Und ich habe es gestern erst zufällig im Aldi erlebt, da hat ein Kunde irgend welche speziellen Plätzchen gesucht. "Die müssen irgendwo dahinten liegen" war die Antwort (Aus Kassensicht liegen ALLE Artikel irgendwo da hinten).


    Mir ist es noch nie passiert und ich habe auch noch nie gehört, dass bei ALDI einem Kunden, der nach Kartoffeln fragt anstelle dessen 100 Kilo Möhren plus einem Medion Blutdruckmessgerät und eine Nasendusche in den Einkaufswagen gelegt und berechnet wurden und sich auch noch geweigert wird, den Murks wieder zurückzunehmen.


    Genau das passiert aber jeden Tag bei den Mobilfunkdealern! So einen Fall hat ausnahmslos jeder in der Verwandschaft. Ich rede garnicht von den Händlern hier im Forum, die ja wirklich oft das Beste für den Kunden rausholen. Aber schick mal nen Rentner zu den Shops der Mobilfunker, da wirst du dich wundern, mit was für Verträgen die rauskommen. Und da werden wie gesagt keine Billigpreise gezahlt oder Provisionen zugegeben, da zahlt der Kunde die Apothekenpreise und muss für ein aktuelles Handy Mondpreise zahlen.


    Du scheinst offenbar ein käufliches Gewissen zu haben oder meinst, das im Handel Gewissen erkauft werden müsste. Bei ALDI siehst du aber, das es eben durchaus billig und fair geht!


    Das wurde in der Umfrage bemängelt.


    Zitat

    Leider vergessen aber viele, das es nicht zwei Arten von Menschen gibt. Händler und Kunden sind ein und die selbe Person. Und wenn ein Kunde nach der "Gier frisst Hirn" Mentalität lebt, dann schlägt sich das auch im Beruf nieder. Nur dort heißt das dann Gewinnmaximierung ohne Rücksicht.


    Eben-und wenn mir einer wider besseres Wissen die Unwahrheit erzählt, mich finanziell schädigt und für Dumm verkauft, dann ist das egal ob Händler oder Kunde ein Arsch!


    Es wirkt auch grotesk, den Kunden, die seit Jahren eine Schlechterstellung nach der anderen gegenüber der Wirtschaft schlucken vorzuwerfen, dass sie von ihren stetig sinkenden Löhnen bei gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht auch noch extra bezahlen, damit man mit ihnen fair umgeht.


    Es passt als Argument auch überhaupt nicht auf die Mobilfunkbranche, um die es hier geht! Die verlangen keine Discountpreise, die haben durchaus noch kleine Fillialen und haben auch mit Unterhaltungselektronik nix zu tun, sondern mit Laufzeitverträgen-wenn ich mir bei Saturn ein Radio hole, binde ich mich nicht 24 Monate an die Musikvorlieben von Saturn und zahle auch im Urlaub nicht mehr, bloß weil ich Radio Gaga einschalte und nicht Welle Nord.

  • Kurz leichtes OT:


    Aber wäre dieser Thread, nicht eher für den Provider&Netzbetreiber Bereich interessant?


    Schließlich geht es in der Umfrage ja um eben diese.


    Ansonsten, zum Thema:
    Ich würde mir als Kunde auch wieder wünschen, das der Anbieter einen fair und objektiv (Tariffragen) berät, und nicht danach was für den Anbieter immer das beste ist.


    Aber dafür muß halt der Kunde bereit sein, auch ein wenig mehr zu zahlen.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Jochen: Korrekt, deswegen zitiere ich auch nicht alles.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Dann stelle ich mal die Behauptung auf, das Deine Argumentation dass die Kunden nicht schuld sind, absoluter Quatsch ist. Und wenn Du das Gegenteil behauptest, ist das auch Quatsch.


    So, besser jetzt; bist Du bereit auf einem normalen Niveau zu diskutieren?


    Das ist Realsatire, nicht? Mir (zu Unrecht) etwas unterstellen, was du sofort selber machst...


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Nun ja, daran sind die deutschen komplizierten Gesetze nicht ganz unschuldig. Deutschland liebt es eben, alles bis ins kleinste auszudefinieren. Das schlägt sich natürlich auch in den AGBs nieder.


    Es geht nicht um die AGB's, sondern die vielen Bedingungen und Zusatzklauseln, die für Tarife gelten. Man könnte es, wenn man wollte, auch ganz einfach machen: 24/7 einheitliche Preise für alle SMSe und Verbindungen, wenn es sein muss noch unterteilt ins eigene und fremde Netze - und keine weiteren Regeln.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Service (Du setzt nur die Beratung und das Blah Blah als Service an). Das fängt schon mit einer guten Trackingmöglichkeit meiner Bestellung an, also jetzt nicht nur die Lieferung von DHL. Das geht weiter über eine vernünftige Verpackung, schnelle Reaktionszeiten per Mail oder Telefonisch.


    Das ist kein "Service", sondern selbstverständlich. Kein Kunde erwartet dass er z. B. mies verpackte Ware in zerfledderten Kartons bekommt oder man nicht auf Mails antwortet.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Leider ja. Die Händler wurden durch die Kunden gezwungen, immer billiger zu werden


    Keineswegs. Jeder Händler bestimmt seinen Preis und niemand wird gezwungen für weniger zu verkaufen als für ihn wirtschaftlich ist. Jedem Händler steht es frei am Preiskampf teilzunehmen - oder eben nicht. Würde keiner Preise unterbieten, zu denen er normal guten Service bieten kann, würde auch kein Kunde derartiges einfordern.
    Aber man kann nicht erst versuchen die Konkurrenz mit Verkaufspreisen zum (oder gar unter) Einkaufspreis zu locken, entsprechende Preisvorstellungen bei Kunden manifestieren und sich dann beklagen dass die Kunden sich an ein zu niedriges Preisniveau gewöhnt haben.


    Es gibt auch genügend Anbieter, die nicht am niedrigsten Preiskampf teilnehmen, dennoch einen sehr guten Ruf und allemal genügend Kundschaft haben.


    Du schreibst so als sei es nicht mehr die unternehmerische Aufgabe des Händlers, seinen Laden mit Gewinnerzielungsabsicht zu führen, sondern als bekäme er von Kunden die Preise diktiert, zu denen er verkaufen muss.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    In dem Moment, in dem für Dich nur der Preis zählt, und das scheint ja bei Dir der Fall zu sein, willst Du gar nicht das beste Angebot annehmen, welches der Handel gg. anbietet, sondern das billigste.


    Keineswegs, denn das billigste Angebot ist nicht immer das Beste. Es zählen auch die Erfahrungen mit, und Referenzen des Shops, Lieferzeiten usw. Ich bestelle regelmäßig NICHT beim billigsten Anbieter, sondern beim preiswertesten seriösen Verkäufer, bei dem ein fairer Preis mit erfahrungsgemäß guter Abwicklung kombiniert ist.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Da wird das Auto billig über den EU Import erworben, aber der Service soll der deutsche Händler um die Ecke übernehmen. Sowas kann nicht auf Dauer funktionieren.


    1. Warum bieten die Hersteller die Autos im Ausland viel preiswerter an? Sie können sich dann nicht beklagen wenn der Kunde eben nicht beim örtlichen Händler kauft. Es geht hier ja nicht um ein paar Cent, sondern tausende EUR...


    2. Ich glaube nicht dass Händler an Neuwagen besonders gut verdienen. Sie machen ihr Geschäft mit der Werkstatt. Klar ist dass sie keinen kostenfreien Service für fremde Kunden erbringen möchten, aber einen zahlenden Kunden abzuweisen kann man nur mit Arroganz oder Durchzug im Kopf erklären.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Aber eigentlich solltest Du um die armen Menschen trauern, die Nokia entlassen hat, um damals in Bochum das Werk zu eröffnen. Das war nämlich kein neues Werk, sondern auch schon eine "Umsiedlung". Aber das scheint ja egal zu sein.


    Nein, keineswegs egal. Aber zum einen wusste ich das nicht, zum zweiten kritisiere ich Nokia dann ja erst Recht zu Recht und drittens argumentiere ich hier immer wieder für die Rechte von Arbeitnehmern, Geringverdienern, Sozialhilfeempfängern usw. Wenn du also mir unterstellst dem Turbokapitalismus das Wort zu reden ist das bei mir wirklich an einer völlig falschen Adresse.


    Zitat

    Original geschrieben von diger
    Natürlich sind "wir" daran schuld. Denn Deine Theorie funktioniert dann nicht, wenn der Kunde es sich wirklich nicht wünschen würde. Denn dann würde der Konsument seine stärkste Waffe einsetzen, die er hat und mit der er ganze Konzerne platt machen kann.


    Er würde einfach nicht mehr dort kaufen.


    Du überschätzt einfach die Marktmacht der Kunden bzw. blendest die Verantwortung von Herstellern und Händlern aus. Natürlich bieten Hersteller und Händler "im Prinzip" das an, was Kunden wünschen, weil sie nur so überhaupt Absatz generieren werden. In der Praxis ist es aber auch so dass Hersteller ihre Produkte konstruieren und Händler ihr Angebot und die Preise gestalten - und somit auch den Markt bestimmen.


    Nimm' dir das Beispiel der Autos: nach deiner Theorie wollen Kunden große Privatpanzer, die sie sich nicht leisten können und die die Umwelt belasten? Nein! Sie wollen schöne, bequeme und sichere Wagen, die aber auch bezahlbar und umweltschonend sein sollen!
    Nur bieten die Hersteller sowas bisher nicht an - erst im Rahmen der Finanzkrise fällt ihnen angeblich auf dass das "Größer, schwerer, teurer"-Konzept seit längerem schon nicht mehr funktioniert. Dabei wuchs das Alter der in Deutschland vorhandenen Fahrzeugflotte statistisch seit langem an und - wenn ich es richtig behalten habe - 60% aller Neufahrzeuge wurden nicht mehr von Privatmenschen, sondern Firmen gekauft. Kann man da noch davon ausgehen dass das Angebot die Menschen ansprach? Dazu gehört dann aber viel Fantasie...


    Natürlich wurden noch Autos gekauft - aber nicht weil die Kunden diese Autos genau so wollten, sondern weil sie Mobilität brauchen und in Ermangelung von Alternativen nur aus dem vorhandenen Angebot wählen konnten; Kaufverweigerung geht manchmal einfach nicht.


    Genauso bei Handys: keiner will knarzende Joghurtbecher mit instabile Firmware, nur wenn alle Hersteller solchen Mist anbieten hat der Kunde keine Alternative. Das heißt aber nicht dass er tatsächlich schrottige Geräte haben will, sondern nur dass er keine andere Wahl hat als sowas zu kaufen, wenn ein neues Handy her muss. (Komme mir jetzt bitte nicht mit dem Beispiel Samsung - da stimmt zwar die Hardware-Verarbeitung, aber dafür gibt's keine eigenen Firmware-Updates, also im Gegenzug einen anderen Mangel).

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Re: So, die Mobilfunker haben es endlich geschafft....


    Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Die Top 3 bei der Frage „Diesem Mobilfunkanbieter kann man künftig vertrauen“ belegten O², T-Mobile sowie E-plus


    Was mich wieder wundert.
    Vor allem wäre mal interessant zu wissen, welcher Anbieter nun welchen Platz belegte.


    Aber das o2 nicht nur die "zufriedensten Kunden" sondern auch "das Vertrauen" hat, ist schon sehr interessant, wenn man Bedenkt wie o2 teilweise die letzten Jahre kritisiert wurde.
    P.S.: Hier auch die Studie
    http://www.zeppelin-university…bilfunkstudie_Kenning.pdf

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
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  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Das wünscht kein Kunde, aber immer mehr sind nicht bereit, für Service und Beratung Geld auszugeben. Auch für richtige Beratung. Auch guter Service kostet nunmal Geld, auch wenn viele Service = kostenlos sehen.


    Die Beratung gehört in manchen Branchen schlichtweg zum Produkt. Der Kunde erwartet dass er einen Endpreis bekommt, in dem die notwendige Beratung bereits einkalkuliert ist. Du kannst doch nicht komplexe, unverständliche Produkte anbieten und dich wundern dass Kunden die notwendige und dazu gehörende Beratung des vorhandenen Verkäufers nicht extra zahlen wollen. In solchen Fällen ist einfach der Produktpreis falsch kalkuliert.


    Mit deiner Begründung könnte man neben der Beratungsgebühr für den Verkäufer und der Guter-Service-Gebühr auch noch die Teppich-Abnutzungsgebühr, eine Teppich-Reinigungs-Gebühr (weil man staubige Straßenschuhe trägt), Kassenbon-Papier-Gebühr, anteilige Stromkosten (wer will schon in einem dunklen Laden stehen), Tastatur- und Maus-Abnutzungs-Gebühren, Kugelschreiber-Tinte-Nutzungsgebühr falls man einen Vertrag unterschreibt und 1000 weitere Gebühren in Rechnung stellen...


    Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Wer unterschreibt denn die Verträge? Wer akzeptiert denn die vielen Sternchen? ist jemand gezwungen, so einen Vertrag zu unterschreiben? Ich glaube nicht ;)


    Stimmt, man könnte natürlich einfach das Handy abschaffen und somit seinen Protest gegen die Fußnoten ausdrücken... :apaul:


    Im Ernst: wie willst du dich denn gegen seitenlange Fußnoten wehren? Dass "Verzicht auf's Handy" keine ernsthafte Alternative ist wissen wir beide.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Re: Re: So, die Mobilfunker haben es endlich geschafft....


    Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Was mich wieder wundert.
    Vor allem wäre mal interessant zu wissen, welcher Anbieter nun welchen Platz belegte.


    Aber das o2 nicht nur die "zufriedensten Kunden" sondern auch "das Vertrauen" hat, ist schon sehr interessant, wenn man Bedenkt wie o2 teilweise die letzten Jahre kritisiert wurde.
    P.S.: Hier auch die Studie
    http://www.zeppelin-university…bilfunkstudie_Kenning.pdf


    o2 wird aber hier bei TT viel mehr gescholten, als in der realen Welt draussen.
    ;) So schlecht kann o2 dann ja gar nicht sein.


    Interessant ist doch viel mehr, dass T-Mobile zwar mit die meisten Fussnoten in seinen Tariflisten hat. Aber dennoch unter den Top-3 gelandet ist.

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    :)

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