Moin
bei mir gibt es folgende Situation:
1. ein normaler PC Windows Vista
2. noch ein normaler PC, Windows XP
3. Laptop, XP
4. MacMini Mediencenter
Alle vernetzt über Kabel (und Fritzbox 7270) außer Laptop über WLAN, iPhone ist auch noch per WLAN dabei.
Am 1. PC hängt eine externe 1TB Platte als Backup
Am Mediencenter MacMini hängen 3TB als Film und Musikserver, allerdings ohne Backup.
2. PC und Laptop machen kaum Datensicherung.
Nun soll das alles mal etwas konsolidiert werden und ich hätte gerne eine Möglichkeit, elegant 5-6TB (4 TB habe ich schon, ich könnte die TB Platten ja auch aus den Gehäusen nehmen) als Speicher zentral anzusprechen. Dieser soll sowohl Medien für alle PCs speichern als auch als Backup dienen. Übrige Gimmicks sind nice to have, aber nicht zwingend.
Was ist da nun am Besten?
Windows Home Server? Einfach zu konfigurieren, was sagt der Mac dazu?
FreeNAS? Könnte reichen, aber ich habe keine Lust, ewig an einem solchen System zu basteln. Fertige NAS Lösungen erscheinen mir sehr teuer, aber ich lasse mich gerne auch eines Besseren belehren.
Wie sind Eure Meinungen und Erfahrungen?
Danke
Der Dingens
Homeserver? NAS? Was tun?
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Preiswerte fertige NAS Lösungen sind oft nicht zu empfehlen.
Meist schlechte Performance bei der Datenübertragung.
Viele schaffen es trotzt Gigabit Interface nicht mal 10Mbit Ethernet auszureizen.
Die verbauten Prozessoren sind einfach zu schwach auf der Brust.
Dazu kommen noch SW Probleme, RAID-Verbund der aufbricht, weil kurzzeitig eine der Platten nicht erkannt wird u.s.w.Empfehlenswert sind Sachen z.B. von QNAP oder Synology.
Eine gute Übersicht über die Performance und Tests gibt es bei smallnetbuilder
http://www.smallnetbuilder.com…ption,com_nas/Itemid,190/
Preiswerter und von der Performance besser ist sicher ein Eigenbau.
Egal mit welchem OS - Linux-Distri, WHS, openSolaris - der Nachteil eines alten PC ist der hohe Stromverbrauch.
Daher ist moderne HW mit sparsamer CPU empfehlenswert, aber nicht unbedingt low budget...Beispiel:
http://www.smallnetbuilder.com/content/view/30571/77/1/1/Ich habe seit ca. einem Jahr eine QNAP-209 am laufen und das ist echt bequem.
Von jedem Rechner /Laptop Zugriff, dazu ist das Teil recht leise und der Verbrauch liegt bei ~30Watt.
Über USB, noch eine ext. Festplatte für das Backup an die QNAP-Büchse angeschlossen. Sobald die USB-Platte angeschaltet wird, starten das Backup..In den nächsten Tagen werde ich mal just vor Fun einen Eigenbau starten.
Mit einem mini-ITX Board mit passiv gekühlten Celeron, dazu ein Gehäuse mit ext. 60W Notebook-Netzteil. -
Moin
Danke! Inzwischen habe ich weiter nachgedacht:
Ich muß insgesamt 4TB an Daten sichern. Die Sicherung selbst braucht nicht gesichert werden, das sollte reichen, wenn die Daten einmal im PC und einmal auf dem NAS gesichert sind. Dazu noch ein wenig gemeinsamer Platz für alle und gut ist. Bei den ganzen Fertig NAS Geräten gefällt mir nicht, dass sie, um die 4TB Speicher zu haben, RAID0 benötigen und damit bei Ausfall einer Platte alles weg ist. Da würde ich ja lieber auch 4 einzelne Platten sichern. WHS macht es irgendwie anders auf ihrem System, das versuche ich gerade zu ergründen.
Grüße
Der Dingens -
Zitat
Original geschrieben von Dingens
WHS macht es irgendwie anders auf ihrem System, das versuche ich gerade zu ergründen.Vorteil vom WHS ist, dass er sich die zu sichernden Daten direkt von den Clients abholen kann, dennoch muss natürlich auch der WHS sicher laufen und entsprechend großen Storage haben. Allerdings wird dem WHS der Mac nicht gefallen.
Nachteil beim WHS ist auch das dieser auch geplegt werden muss.Bei der Datenmenge würde ich übrigens zu RAID5 raten, egal ob WHS, Linux, billig NAS, usw...
PS: Ich hoffe du hast in den 4TB auch genügend Luft für Wachstum eingerechnet
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Die C'T hat mal ein Selbstbau NAS mit openSolaris vorgestellt:
http://www.heise.de/open/OpenS…leserver--/artikel/119995
ZitatAlles anzeigen
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ZFSDer größte Vorteil von OpenSolaris für einen Fileserver ist das Dateisystem ZFS, das die Verwaltung
der Massenspeicher enorm vereinfacht. Das Zusammenfassen mehrerer Platten zu einem
RAID-5-Array samt Anlegen eines Dateisystems und dauerhaftem Einbinden in den
Verzeichnisbaum erfordert lediglich einen einzigen Befehl auf der Kommandozeile -- kein Hantieren
mit Partitionen, physischen und logischen Volumes, fdisk, Dateisystem- und RAID-Tools,
Konfigurationsdateien und Skripten. Weitere Dateisysteme in dem Speicherpool lassen sich im
Handumdrehen anlegen und ins System einbinden; fügt man eine Platte hinzu, steht der neue
Speicherplatz sofort allen Dateisystemen zur Verfügung. Integrierte Funktionen zum Anlegen von
speichersparenden Snapshots und Images sorgen für Datensicherheit.
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Moin
hmm, Raid5 bei 4TB? Das sind ja dann große Speichermengen. Ich glaube, ich muß nochmal klarstellen: Die 4TB sind schon die Sicherung meiner Daten! Die liegen also nochmal auf dem MacMini und an den PCs/Laptop vor. Das ist schon die Kopie, die muß ich dann nicht nochmals sichern...
Der WHS holt die zu sichernden Daten vom Windows ab, die Daten vom MacMini kann ich per Hand einmal rüberschieben, das macht keine Arbeit, das sind eher statische Daten.
Allerdings überlege ich ernsthaft, ob ich nicht die 3TB statische Daten nicht einfach auf externe 1TB Platten kopiere, und die in den Schrank lege. Kostet mich 300€ und Ruhe ist.Grüße und Danke
Der Dingens -
Also, ein NAS als Backuplösung bei dieser Datenmenge wurde mir irgendwie Bauchschmerzen machen. Evtl. solltest Du hier mal über den Einsatz einer Bandsicherung nachdenken. Das gibt einem doch ein etwas besseres Gefühl

Bis zum ersten TB bin ich noch mit Freenas gefahren, Anpassungen und Sonderwünsche sind da aber überhaupt nicht möglich.
Übergangs weise missbrauche ich im Moment Win 2000 und denke auch über eine Lösung mit einem Atom Prozessor und WHS. Aber solange Intel mit dem Chipsatz noch soviel Strom verbrät, läuft der alte Vectra VL 400 mit Festplattenverhau eben weiter. Raid ist aber bei dieser Ultra Low Cost Lösung nicht umgesetzt :confused:
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Moin
warum würde es Dir Bauchschmerzen machen?
Danke
Der Dingens -
Nun, solange keinen besonderen Serverplatten verwendet werden wäre mir das Risiko eines Ausfalls viel zu hoch. Gerade die aktuellen Speicherriesen bis 1,5TB die man so um die 120€ bekommt müssen ihre Dauerläuferfähigkeiten ja erst noch beweisen.
Allerdings kommt es ja auch auf die Art der Daten an die gesichert werden sollen. Der Verlust von Multimediadateien ist ärgerlich, sollten aber tatsächlich wichtige Daten verloren gehen kann es richtig Geld und Zeit kosten.
Daher mein Vorschlag mit den Bändern. Wobei ich auch schon eine Woche vor dem verschlossenem Safe stand weil ich zwar den Schlüssel hatte aber irgendwie die Zahlenkombination irgendwie verbummelt hatte :gpaul:
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Zitat
Original geschrieben von Saint Hein
Evtl. solltest Du hier mal über den Einsatz einer Bandsicherung nachdenken. Das gibt einem doch ein etwas besseres Gefühl
Und bei Bändern würde ich Bauchschmerzen bekommen.
Raucht beim billig NAS eine Platte ab ist das die eine Sachen (RAID), ist beim billig Tape das Band nichtmehr lesbar eine andere!
Wenn 3 TB eh nur statisch sind würde ich auch 3 x 1 TB Platten empfehlen, alles andere kostet im Vergleich richtig Geld.
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