Es gibt die staatliche Armee und die Rebellen. Das wird von den Medien und auch der UNO so gesehen. Was ist daran nicht objektiv?
Libyen und Gaddafi
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Ich möchte mal drauf hinweisen, daß die "friedliche Revolution" (an der Merkel nicht mitwirkte), welches das Ende der DDR einläutete, nur durch die Duldung Gorbatschows friedlich blieb.
Wladimir Putin, seinerzeit Resident des KGB in Dresden, wartete Ende 1989 auf seinen Einsatzbefehl, aber der kam nicht. Putin soll in einem Interview ende der 90er Jahre es mal als Hochverrat durch Gorbatschow bezeichnet haben, daß aus Moskau die Truppen der Westgruppe der Sowjetischen Streitkräfte nicht losgeschickt wurden, um die alte Ordnung wieder herzustellen. Ob es dann einen bewaffneten Widerstand gegeben hätte?
Wie Putin tickt wissen wir dank Tschetschenien.Aber das wird jetzt OT ...
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Es scheint los zu gehen.
Französische Jets klären über Bengasi auf laut N-TV. Amerikanische Flugzeuge haben in Schottland aufgetankt und sind gen Libyen weitergeflogen. -
Präsident Sarkozy hat erklärt, dass die Angelegenheit für die NATO in "wenigen Tagen" erledigt sei. Das beruhigt schon sehr.
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Präsident Sarkozy hat erklärt, dass die Angelegenheit für die NATO in "wenigen Tagen" erledigt sei. Das beruhigt schon sehr.
Das ist egal was er sagt, aber wichtig ist, daß was getan wird."All that is necessary for evil to triumph is for good men to do nothing"
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Ja, es ist wirklich beruhigend, dass sich die Welt so klar und einfach in Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Freund und Feind unterteilen lässt.

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Zitat
Original geschrieben von HappyDay989
Ja, es ist wirklich beruhigend, dass sich die Welt so klar und einfach in Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Freund und Feind unterteilen lässt.
Ich bitte Dich.Ghaddafi behandelt lybien wie sein Eigentum. Er hat keine andere Legitimation als die seiner Unterdrückungsmaschinerie.
Wenn die Einwohner Lybiens nicht länger Leibeigene des Herrn sein wollen, dann finde ich das Unterstützenswert.
Was muß ein Diktator alles Anstellen, um als schlecht erkannt zu werden? Unter Auschwitz gehts nicht mehr, oder was?
Ich finde es erstaunlich, wie viel Mühe von Einigen darauf verwendet wird, die Aufständischen und Überläufer zu diskreditieren, sie als irrelevant oder "zweifelhaft" darzustellen. Die machen das nicht zum Spaß, oder weil sie "ferngesteuert" sind.
Auch die Attentäter des 20. Juni kamen aus dem Establishment und werden heute als Vorbild dargestellt. -
Zitat
Original geschrieben von saintsimon
Ich bitte Dich.Ghaddafi behandelt lybien wie sein Eigentum. Er hat keine andere Legitimation als die seiner Unterdrückungsmaschinerie.
Grundsätzlich stimmt das, und ich muss mich ganz entschieden dagegen verwahren, ich hätte versucht, die Rebellion gegen Gaddafi zu diskreditieren.
Meine Kritik geht in eine andere Richtung: Es ist ausgesprochen "witzig", dass ausgerechnet diejenigen, die diesen Diktator jahrelang hofiert haben, um an möglichst billiges Öl zu kommen und um ihm die eigenen Produkte zu verkaufen, plötzlich entdecken, welch böser Bube dieser Gaddafi doch ist. Die einzigen, die in den letzten 25 Jahren konsequent gegen Gaddafi waren und auch keine Geschäfte mit ihm machten, sind die Amerikaner und die Briten. Bei allen anderen ist es einfach nur pure Heuchelei, wenn sie sich jetzt plötzlich als die Guten präsentieren, die ja nie etwas anderes im Sinn hatten als das Wohlergehen des libyschen Volkes.
Solange Gaddafi seine Landsleute diskreter folterte und umbrachte und nach einem kleinen Bombenangriff durch die USA auch keine internationalen Terroristen mehr unterstützte, galt doch das, was der amerikanische Präsident F. D. Roosevelt einmal über den dominikanischen Diktator Trujillo sagte: "He may be a son of a bitch, but he's our son of a bitch." Solange man Gaddafi als "nützlichen Diktator" gegen den islamischen Fundalismus brauchen konnte, sah man über alle Sauereien, die dieser Mann beging, großzügig hinweg. An den Umgang mit welchem anderen arabischen Diktator erinnert mich das bloß?

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Zitat
Original geschrieben von HappyDay989
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Meine Kritik geht in eine andere Richtung: Es ist ausgesprochen "witzig", dass ausgerechnet diejenigen, die diesen Diktator jahrelang hofiert haben, um an möglichst billiges Öl zu kommen und um ihm die eigenen Produkte zu verkaufen, plötzlich entdecken, welch böser Bube dieser Gaddafi doch ist. Die einzigen, die in den letzten 25 Jahren konsequent gegen Gaddafi waren und auch keine Geschäfte mit ihm machten, sind die Amerikaner und die Briten. Bei allen anderen ist es einfach nur pure Heuchelei, wenn sie sich jetzt plötzlich als die Guten präsentieren, die ja nie etwas anderes im Sinn hatten als das Wohlergehen des libyschen Volkes.
Solange Gaddafi seine Landsleute diskreter folterte und umbrachte und nach einem kleinen Bombenangriff durch die USA auch keine internationalen Terroristen mehr unterstützte, galt doch das, was der amerikanische Präsident F. D. Roosevelt einmal über den dominikanischen Diktator Trujillo sagte: "He may be a son of a bitch, but he's our son of a bitch." Solange man Gaddafi als "nützlichen Diktator" gegen den islamischen Fundalismus brauchen konnte, sah man über alle Sauereien, die dieser Mann beging, großzügig hinweg. An den Umgang mit welchem anderen arabischen Diktator erinnert mich das bloß?

Da gebe ich Dir natürlich recht. Es war Heuchelei und Doppelmoral, gut fürs Geschäft. Wir haben was wiedergutzumachen.
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