Stromleitung in der Wand Kurzschluss - Herd defekt

  • Hallo TTler, ihr habt mir immer schnell und auch sehr gut geholfen, daher meine kurze Frage da ich ein wenig im Stress bin. Ich ziehe vorrübergehend für 3-6 Monate nach Norwegen wegen sehr gutem Job Angebot und meine Freundin bleibt in der neuen Wohnung die wir vor einem Monat bezogen haben!


    So, nun zum Problem:


    Wir haben einen ganz normalen Backoffen mit Ceranfeld, und dieser wurde Fachgerecht angeschlossen vom Elektriker!


    Jetzt plötzlich ist die Leitung in der Wand gebrochen, fast ein Feuer ausgebrochen, aber die Sicherung hat das verstanden und ist rausgeflogen!


    Jetzt wurde eine neue Leitung verlegt. Der Elektriker sagte in der Wand war nur 1.5 mm Kabel es hätte aber 2.5mm Kabel sein müssen!


    Leider ist unser Herd defekt, und der offen! Er sagte auch klar, es liegt an dem schwachen Kabel welches dafür nicht geegnet ist!


    Muss der vermieter den Herd zahlen, weil er ja schuld hat, wegen dem Kabel?
    Oder was mache ich da. Herd ist 3 Jahre alt, also ausserhalb der Garantie, und die Rechnung wurde vor ca. einem halben Jahr entsorgt!


    Ideen??


    Danke im Vorraus


    Christian

  • Entsprechend den Vermieter infomieren, der müsste ja eigentlich auch den neuen Elektriker beauftragt haben und daher über den Vorfall informiert sein.


    Der soll das dann seiner Versicherung melden und gut ist, die zahlt dann den Schaden am Herd.

  • Hallo,


    danke für die Antwort, er weigert sich! Das ist mein Problem! Habe gerade mit Ihm telefoniert! Was kann ich noch machen. Kann ich meine Hausrat informieren? Aber ohne Rechnung bestimmt schwer oder?

  • Manche Leute machen es sich immer irgendwie zu einfach ohne sich mal zu erkundigen, was deren Rechte und Pflichten sind.. Aber erstmal sich weigern zu zahlen.. :rolleyes:

  • Ich würde zunächst versuchen die Sache "auf dem kleinen Dienstweg" zu regeln. Also den Elektriker bitten, dass er das defekte Kabel, sofern noch vorhanden, nicht wegwirft, sondern als Beweisstück verwahrt und dass er dir kurz schriftlich gibt, dass das Kabel in der Wand ungeeignet war. Mit diesem Schrieb würde ich dann den Vermieter konfrontieren, denn Kabel in der Wand sind von ihm zu verantworten. Das muss er auch einsehen.


    Alternativ kannst du dir beim Mieterverein Schützenhilfe holen.


    Normalerweise wird auch der Vermieter versuchen seine Versicherung zahlen zu lassen und den Schaden nicht aus eigener Tasche begleichen. Also was soll das Theater? Aber das ist natürlich dennoch sein Problem, nicht deins.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zahlen muss hier logischerweise der, der ein falsches Kabel gelegt hat (wenn es denn tatsächlich so war), sprich also der Elektriker, der zuerst da war. Der hat Mist gebaut, ergo muss er, bzw. seine Haftpflicht, für den Schaden aufkommen. Da dieser Elektriker vom Vermieter beauftragt war, muss sich dieser auch um das Ganze kümmern. Ob der das WILL oder nicht, spielt nicht wirklich eine Rolle... ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Ob Deine Hausrat da greift musst Du mit denen selbst abklären, i.d.R. sind zumindest Überspannungsschäden bei Blitzschlag abgesichert, ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass die Versicherung zahlt wenn der Schaden aufgrund von fehlerhaften Leitungen entstanden ist.


    Wie alt ist denn das Haus, wie alt sind die Leitungen? Imho ist der Eigentümer/Vermieter dazu verpflichtet in gewissen Abständen die elektrischen Leitungen dem aktuellen Standard anzupassen, anderfalls muss er daraus entstehende Schäden (wie in diesem Fall) tragen.


    Was heißt er weigert sich? Mit welcher Begründung?


    EDIT:
    Es muss ja nicht zwingend sein, dass ein Elektriker einer "falsche" Leitung verlegt hat. Über die Jahre haben sich dort die Anforderungen eben verändert. Kann ja sein, dass das Haus aus den 50ern ist, damals war eine 1,5 mm Leitung eben völlig ausreichend (bzw. man hat das genommen was zu bekommen war). In diesem Fall bezweifele ich, dass man sich noch an den ausführenden Handwerker wenden kann.


    Müsste der TE mal ein paar mehr Infos raustun.

  • Hallo,


    erst mal vielen Dank, wie gewohnt sehr gute Tipps. Das Haus ist aus den 50er Jahren, ganz genau. Allerdings hieß es Kernsaniert! Naja!


    Der Elektriker sagte, dass da jemand rumgefuscht hätte! Ich sehe das anderes weil das 1.5mm Kabel zur Sicherung geht! Und das Haus schätze ich (Flur) ist 10 Jahre nicht gestrichen worden. Und da er seit 20 Jahren der Hauselektriker ist, laut Vermieter vor 20 Jahren von Gas auf Strom umgestellt wurde, versucht er sich selbst zu retten. Das ist nun mein nächstes problem!


    Das Kabel selbst also das defekt soll in der Wand bleiben! Um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Weil wegen Renovierarbeitet etc. Also wird nur ein Kabelkanal verlegt bzw verlegt worden!. Das defekte ist also immer noch in der Wand!


    Jetzt versucht der Elektriker zu behapten das der Herd schon kaputt war... ich könnte kotzen.... das ist nächste Problem. Wird ne Klage werden..... Ruhe bekomme ich seit jahren nicht mehr! Frage mich was man sich in Deutschland noch alles erlauben kann. Hauptsache man hinterzieht keine Steuern!


    Mich nervt das wirklich, das jeder meint alles machen zu dürfen.....

  • Bei aller verständlicher Aufregung:


    Runterkommen, und vor dem posten noch mal drüber schauen dann ist der Beitrag einfach zu lesen.


    Nun müsste man mal nen Experten fragen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass 1989 es noch Usus war mit 1,5 mm zu arbeiten, nur hätte der VM da durchaus in der Zwischenzeit mal etwas tun bzw. veranlassen müssen.


    Und bevor Du gleich zum AG läufst und ne Klage einreichst, sprich mit dem Mieterverband oder Deinem Anwalt um das ganze mal in Ruhe zu beleuchten.

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