Vorgehensweise nach Auffahrunfall (Geschädigter) ?

meister-schnack · 9. Januar 2010

Hi,

kurze Schilderung meines Falles. Habe mich im Internet vereinzelt ins Thema eingelesen, möchte nur hier mal anfragen, ob ich korrekt vorgehe:

Mir ist gestern jemand ins Auto gefahren bzw. gerutscht. Im Sauerland, etwas glattere Fahrbahn. Ich stehe an einer T-Kreuzung ( --I) und will links rein, er sieht mich nicht und bremst, rutscht - mir ins Heck.
Schuld ist klar, hat er auch zugestanden. Polizei war da, hat alles aufgenommen.
Ich will ihn jetzt anrufen und seine Versicherung/Nummer erfahren. Er soll das direkt melden, damit die bei seiner Versicherung Bescheid wissen.

Muss ich meiner Versicherung Bescheid geben ?

Ich möchte dann am Montag zum Arzt gehen (Nacken), werde zum Anwalt gehen (das steht mir zu), werde zum Gutachter fahren.
Soweit alles korrekt ?! Weitere Tipps ?

Das Auto ist wohl hecktechnisch verzogen, Kofferraum schließt nicht mehr ganz ab.
Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Gruß

Dr.Beer · 9. Januar 2010

letztes jahr hatte ich selbst sowas, geh auf jeden fall zu einem erfahrenen anwalt !!!!!

Uelmuek · 9. Januar 2010

Re: Vorgehensweise nach Auffahrunfall (Geschädigter) ?

Zitat

Original geschrieben von meister-schnack
Ich möchte dann am Montag zum Arzt gehen (Nacken)
...
Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Gruß

Das passt nicht zusammen...
Was willst du eigentlich beim Anwalt wenn Schuld geklärt und der Schuldige es an seine Versicherung weitergibt und diese normal reguliert?

Weiterhin wurden deine Nackenbeschwerden schon von der Polizei aufgenommen?

kia · 9. Januar 2010

Ich denke, so ein Anwalt kann alles Mögliche an Entschädigung herausholen.

Ich bin vor 2 Jahren jemandem ins Auto gefahren, war wirklich nicht viel.
Meinen Wagen habe ich beim Lackierer für 300 € +MwSt. repaiert bekommen.
Der Gegener war beim Anwalt und hatte plötzlich auch Nackenschmerzen und die Versicherung zahlte über 4000 €.

stanglwirt · 9. Januar 2010

bei personenschaden würde ich auch direkt zum anwalt gehen.

die versicherung wird bei sowas alles versuchen, nix oder nur was lächerliches zu bezahlen. da gibts ja kein gutachten "nackenschmerzen = 1000€" von daher dann gleich den anwalt das machen lassen.

ChrisO2 · 9. Januar 2010

Wenn du bist Montag warten kannst um mit deinem Nacken zum Arzt zu gehen, kann es ja nicht wirklich schlimm sein.

Ansonsten ist die Schuldfrage sowas von klar....

Bei Personenschaden würde ich auf jeden Fall einen Anwalt konsultieren und ihm den Fall übergeben.

wrywindfall · 9. Januar 2010

Das mit den Nackenschmerzen ist allgemein bekannt. Dann vielleicht noch eine akute Belastungsreaktion diagnostiziert, mit ein paar Tagen Arbeitsausfall kombiniert und fertig ist die Entschädigung. Dank Internet und anderen Informationsmöglichkeiten greift diese Mentalität immer weiter um sich!

Obwohl, wenn die Schmerzen so schlimm sind, warum dann nicht ins Krankenhaus, oder den ärztlichen Notdienst informiert? (huch, zu spät gepostet)

Gast · 9. Januar 2010

Ohne dem TE was böses zu unterstellen, habe ich hier das Gefühl, er sucht Tipps von uns, was er noch so alles rausschlagen kann.

Ich hatte mal ein ähnlichen Unfall, war der Unfallverursacher, habe leicht sein Wagen berührt.( 15Jahrer Pkw des Gegeners) und der hat sage und schreibe fast 4500,-€ rausgeschlagen. 4500,-€ für eine kleine Delle und Sprung an den Scheinwerfer. An meinem kleinen Corsa ist nichts passiert, nichts.

Tja am ende kam raus er war selbst bei einer Autoversicherung tätig und wusste was er so alles rausschlagen konnte :flop:

Wie schon oben bereits erwähnt stelle ich dem TE keine böse Absicht , aber das du erst am Montag zum Arzt willst hinterlässt hier irgendwie den Eindruck, du möchtest mehrals üblich von seiner Versicherung rausholen.

meister-schnack · 9. Januar 2010

Ich möchte nichts rausschlagen, das ist nicht meine Mentalität.
Ich habe leichte Beschwerden, ja. Nichts weshalb ich ihn die Notaufnahme muss.

Ich sehe aber auch nicht ein, warum ich am Montag Urlaub nehmen sollte, damit ich mich um den ganzen Schiss kümmern kann. Der Kofferraum ist undicht, die Karre vermutlich nix mehr wert weil 23 Jahre alt.
Kauf Dir nen Neuen kommt jetzt - ja, als Azubi mit kaum Geld ist das nicht machbar.
An dem Wagen war nichts dran, solider guter Audi 80.

Zusätzlich, was mich viel viel mehr belastet als alles andere - warum habe ich es im Eröffnungspost nicht genannt ?! (Privatsache irgendwo) - war ich im Sauerland, weil mein Opa beerdigt wurde.
Eine halbe Stunde vorher rauscht der mir ins Heck. Polizei hat 35 Minuten gedauert, es waren Minusgrade, wir haben gewartet. Ich habe die gesamte Messe in der Kirche verpasst und hab es dann nur zum Friedhof geschafft.
Sorry, wenn das vielleicht doof klingt - aber wie wird denn dieser "Schaden" reguliert ?? Gar nicht !
Sicherlich renne ich deshalb nicht in Therapie, das ist übertrieben. Aber diesen ganzen Terz der jetzt noch kommt + so eine Beerdigung - das sehe ich nicht ein.

Anwalt werde ich definitiv anrufen.

ChrisO2 · 9. Januar 2010

Das dir jemand ´ne halbe Stunde vor einer Beerdigung des Angehörigen in die Karre fährt ist, so schei..e das auch ist, persönliches Pech und kann halt passieren, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Natürlich ist das irgendwie ein Schaden, aber das wird dir keiner ersetzen können.

Wenn mir die Beerdigung so wichtig gewesen wäre hätte ich die Polizei nicht gerufen und den Unfall so reguliert. Ja das geht durchaus, natürlich nicht bei einem Personenschaden.... Warum hat dir dein Unfallgegner eigentlich nicht die Versicherungsdaten vor Ort gegeben?

Ein gutes Forum du diesem Thema findest du bei motortalk.de unter der Rubrik Versicherung. Einfach mal lesen....

Vorgehensweise nach Auffahrunfall (Geschädigter) ?

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