ebay: Der Paypalzwang ist da!

  • Zitat

    Original geschrieben von Lipfit2000
    Sorry, aber das hat nichts mit abzocken seitens der Verkäufer zu tun. Die Versandkosten sind vorher ersichtlich, und ich kaufe da, wo der Gesamtpreis am niedrigstens ist.


    Naja, ein wenig ist es schon Abzocke. Grad bei Reklamation, Rückgabe etc. Da geht's dann auf einmal um den Warenwert OHNE Versandkosten. ;)


    Das ebay Provisionssystem trug/trägt da sicherlich seinen Teil zu bei, aber wenn ich bei nem gewerblichen Händler kaufe, dann werf ich doch im Zweifel indirekt ebay lieber ein paar Cent mehr Provision in den Rachen, als mir eventuell Nachteile dadurch zu verschaffen, wenn irgendwas mit der Ware nicht ok ist o.ä..

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Nachdem es bei Ebay zum Hobby geworden war, Käufer mit irrwitzig hohen Versandkosten über den Tisch zu ziehen, musste Ebay letztlich einschreiten. Wäre dieses trickreiche Abkassieren nicht gängige Praxis geworden, hätte Ebay auch nicht handeln müssen. Hier sollte sich die Verkäuferschar mal an die eigene Nase fassen. Mein Mitgefühl hält sich insoweit sehr in Grenzen.


    Nein, vollkommen falsch. Es ist doch vollkommen egal ob ich 1 € für den Artikel und 10 € für den Versand oder 10 € für den Artikel und 1 € Versand bezahle. Der Endpreis zählt.
    Wer nicht in der Lage ist zwei Zahlen zu addieren, die er vor dem bieten/kaufen einwandfrei erkennen kann, gehört wieder in die Grundschule zurück.


    Der einzige Grund warum das geändert wurde war, weil eBay nichts an den VK verdient. Das ist der einzige Grund, und nicht irgendein "Käuferschutz".

  • Das ist ist richtig. Wenn der Verkäufer dann aber für 8 ersteigerte Aritikel nicht nur einmal die in der Auktion benannten 15,- Euro haben will, sondern 8 mal 15,- € = 120,- € hört der Spaß auf.


    Nachdem ich ich letztlich mehrere Male derartige Ansinnen erlebt habe, bin ich bei Ebay Sturm gelaufen ... regelrecht gerappelt hat es im Kasten. Und weil sich einige Zeit später tatsächlich was geändert hat, gehe ich ganz sicher davon aus, dass ich nicht der einzige Beschwerdeführer war. Es werden sicherlich Hunderte oder gar Tausende mit demselben Anliegen gewesen sein.


    Hätte Ebay nicht reagiert, wäre diese Nummer ganz sicher wieder medienwirksam breitgetreten worden. Und wie bereits geschrieben - ich war bei weitem nicht der Einzige, der bereits durchgeladen hatte. Ebay wäre berechtigterweise öffenlichkeitswirksam am Pranger gelandet. Und solche Geschichte kann man sich inzwischen nicht mehr leisten.


    Nur wie Ebay dann reagiert hat, fand ich ziemlich überraschend. Das hätte man auch anders regeln können. Wie auch in Sachen "Paypal-Zwang" - es musste gehandelt werden. Wie man beiden Problemen letztlich entgegengetreten ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen.


    Zu verantworten haben diese Maßnahmen aber ganz allein Verkäufer, die die Freiheiten der ursprünglichen Regeln schamlos missbraucht hatten.


    Und wenn ich daran denke, wie sich etliche Verkäufer in Foren noch gegenseitig zu solchen Maßmen angestachelt und beglückwünscht haben, sehe ich zu Mitgefühl keinen Anlass.


    Um mit den Worten des vorangegangnen Beitrags zu sprechen:


    "Es ist doch vollkommen egal ob ich 1 € für den Artikel und 10 € für den Versand oder 11 € für den Artikel und keinen Versand bezahle. Der Endpreis zählt."


    Wenn dem so ist ... dürfte nicht einmal elknipso seinen eigenen Einwand verstehen. Also wohl viel Lärm um eine Regelung, die nach elknipsos Argumentation gar keine Auswirkungen für Verkäufer hat. Wie für den Käufer sind auch für den Verkäufer 11,- € halt 11,- €. ;)


    Selbst jetzt hört die Verkäuferseite nicht auf, die Kundschaft für dumm verkaufen zu wollen. :rolleyes:


    Frankie



    Erg.:
    Und dass jetzt bloß keiner versucht, das Problem auf einige Cent Ebay-Gebühren zu verlagern. Das ist eine geringfügige Folge der Lösung - und keineswegs die Ursache des Problems!

  • Zitat

    Original geschrieben von elknipso
    Nein, vollkommen falsch. Es ist doch vollkommen egal ob ich 1 € für den Artikel und 10 € für den Versand oder 10 € für den Artikel und 1 € Versand bezahle. Der Endpreis zählt.
    Wer nicht in der Lage ist zwei Zahlen zu addieren, die er vor dem bieten/kaufen einwandfrei erkennen kann, gehört wieder in die Grundschule zurück.


    Der einzige Grund warum das geändert wurde war, weil eBay nichts an den VK verdient. Das ist der einzige Grund, und nicht irgendein "Käuferschutz".


    Das ist so milchmädchenmäßig nicht richtig. Ob es vorher ersichtlich ist oder nicht, viele Händler haben bei den Versandkosten noch extra hingelangt.
    Und es ist NICHT so, daß man immer die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern hätte. Gerade bei seltenen oder nicht mehr hergestellten Waren ist das naturgemäß oft nicht möglich.
    Darüber hinaus haben einige (z.B. nordamerikanische) Händler gerade im Exportgeschäft durch nichts zu rechfertigende Versandkosten verlangt, also so richtig prohibitive Preise zum Abschrecken oder Abzocken von ausländischen Käufern.
    Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber ich beobachte das schon lange genug.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wenn dem so ist ... dürfte nicht einmal elknipso seinen eigenen Einwand verstehen. Also wohl viel Lärm um eine Regelung, die nach elknipsos Argumentation gar keine Auswirkungen für Verkäufer hat. Wie für den Käufer sind auch für den Verkäufer 11,- € halt 11,- €. ;)


    Wenn Du genau nachdenken würdest, würdest Du feststellen, daß es für Käufer wirklich egal ist. Für Verkäufer allerdings nicht. Das ist der Punkt.
    Denn der Verkäufer muß für den Verkaufspreis Ohne Porto Ebay Gebühren bezahlen. Und genau da ist die Sau am grunzen. Wenn der Verkäufer einen Artikel für 11 Euro inklusive Porto Verkaufen will, dann muß er entweder für 11 Euro Verkaufspreis verkaufen, und 0 Euro Porto, oder eben für 1 Euro, und 10 Euro Porto. Im ersten Fall sind die Gebühren für den Verkäufer deutlich höher. Also auch die Kosten. Genaugenommen müsste der Verkäufer also beim Verkauf ohne Porto den Preis noch etwas höher ansetzen. Irgendwie muß der ja die Ebay-Gebühren wieder reinbekommen.


    Übrigens: an Deinem Beispiel genommen: Welchen Unterschied macht es für Dich, wenn Du 10 Artikel kaufst, die 1 Euro + 10 Euro Versand kosten, und der Versand für jeden Artikel extra bezahlt werden muss, also kein Versandrabatt, oder wenn Du 10 Artikel für je 11 Euro ohne Porto kaufst? Warum machst Du dann so eine Welle bei Ebay?

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
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  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    .. Welchen Unterschied macht es für Dich, wenn Du 10 Artikel kaufst, die 1 Euro + 10 Euro Versand kosten, und der Versand für jeden Artikel extra bezahlt werden muss, also kein Versandrabatt, oder wenn Du 10 Artikel für je 11 Euro ohne Porto kaufst? Warum machst Du dann so eine Welle bei Ebay?


    wenn du als verkäufer versandkostenfrei anbieten musst (und wie bereits gesagt, das wurde jetzt wieder abgeschafft!) musst du die versandkosten in den artikelpreis einrechnen. da die meisten kunden aber nur einen artikel kaufen muss der entsprechend hoch bepreist werden. der kunde, der dann mehrere kauft hat dann die arschkarte, weil er die eingerechneten versandkosten für JEDEN artikel zahlen muss.


    dein beispiel ist/war eher die ausnahme, die meisten haben nur einmalig versandkosten berechnet, manche einen geringen aufpreis für jeden weiteren artikel. bei käufern ohne versandrabatt habe ich nie gekauft, alternativen gab es immer.


    die aktuelle lösung finde ich am besten; ein höchstpreis für den versand, daran können sich alle orientieren. leider hat auch das in manchen kategorien einen haken, wenn manche artikel aus dem raster fallen und nicht für die üblichen paketpreisen versandfähig sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von nehvada
    dein beispiel ist/war eher die ausnahme, die meisten haben nur einmalig versandkosten berechnet, manche einen geringen aufpreis für jeden weiteren artikel. bei käufern ohne versandrabatt habe ich nie gekauft, alternativen gab es immer.


    Eben, Alternativen gab es immer. Ich habe das genauso gehalten. Und wir waren bestimmt nicht die einzigen. Also sehe ich keinen Grund, für eine Regulierung. Lasst die Händler Versandkosten verlangen was sie wollen. Letztlich wird das der Markt auch regeln. Und die Händler die keinen Versandrabatt geben, werden bald merken, daß sie noch weniger verkaufen.
    Jede pauschale Regelung führt zwangsläufig dazu, daß irgendjemand Verluste macht. Also last die Händler Versandkosten verlangen was sie wollen, oder besser, was sie glauben, was ihnen an Kosten entstehen würde, und die Intelligenten Kunden suchen sich die Händler raus, wo sie die Produkte zum günstigsten Gesamtpreis bekommen. Und die "Gier frisst Hirn" Kunden, naja die haben es eben nicht anders verdient, wenn sie das Angebot nicht genau anschauen...

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  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wenn dem so ist ... dürfte nicht einmal elknipso seinen eigenen Einwand verstehen. Also wohl viel Lärm um eine Regelung, die nach elknipsos Argumentation gar keine Auswirkungen für Verkäufer hat. Wie für den Käufer sind auch für den Verkäufer 11,- € halt 11,- €. ;)


    Erg.:
    Und dass jetzt bloß keiner versucht, das Problem auf einige Cent Ebay-Gebühren zu verlagern. Das ist eine geringfügige Folge der Lösung - und keineswegs die Ursache des Problems!


    So habe ich das nicht gesagt :). Mit der Regelungen haben sehr wohl die VK massive Nachteile, da sie unter Umständen (bei sehr geringem Verkauspreis) noch drauf zahlen müssen.


    Und bitte, natürlich geht es nur und einzig und allein um die höheren eBay Gebühren. eBay ist gierig und wird immer gieriger. Die anderen Gründe "bessere Käuferschutz" sind nur vorgeschoben, eBay interessiert nur das Geld.

  • ne, also ich finds schon ok, dass die versandkosten reguliert werden. zum einem gehts ja auch um das widerrufsrecht, bei dem der warenwert erstattet werden muss. da würde bei zu hohen versandkosten der käufer benachteiligt werden. zum anderen gehts ja auch um die gebührenumgehung. wer bei ebay verkaufen möchte muss eben dafür entsprechend gebühren bezahlen. das weis man vorher. wer das durch zu geringe verkaufspreise umgehen will der bescheisst ebay. (ob wir das jetzt moralisch verwerflich finden ist dann noch ne andere frage)

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