Sammelthread für das Thema Vulkanausbruch auf Island und Einschränkungen Flugverkehr

  • Zitat

    Original geschrieben von nurLeser
    Mal davon ab, dass man sein Leben immer nur dem Piloten anvertraut:
    Wem würdest Du es eher anvertrauen - dem der sagt "Nix genaues weiss man nicht, daher fliegen wir vorerst mal gar nicht", oder dem der sagt "Nix genaues weiss man nicht, daher fliegen wir mal drauflos"?
    Selbst die Flugsicherheit hat die Verantwortung flugs auf den Rücken der Piloten abgeladen, da halte ich es allemal für besser und legitim für einen Verkehrsminister erstmal alles auf Stop zu setzen.
    Das man evtl. schneller hätte messen und auswerten können steht auf einem anderen Blatt - aber wie gesagt ist das nunmal eine nie dagewesene Ausnahmesituation.


    ich vertrau dem Piloten - er fliegt und kein anderer. "Nix genaues weiss man nicht" ist immer gegeben. Die Piloten wollten fliegen, also wo ist das Problem?


    Den Verkehrsminister braucht man in der Rolle die er spielt nicht - Kämpfer gegen die Grossindustrie...LOL, das ist er sicher/wahrlich nicht.


    edit:dass/das korrigiert:)

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Oh boy. Das ist wohl kaum vergleichbar. Zumal du leider falsch liegst. Auch als der Aetna ausbrach wurden Flughäfen geschlossen und Lufträume gesperrt.


    stimmt diesmal war es wohl noch harmloser: [URL=http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7015550,00.pdf]DLR Bericht[/URL] - sorry, das ganze war nur heisse Luft - im wahrsten Sinn dieser Worte. Der Aetna ist zudem mitten in Europa und nicht tausende km entfernt, was für die Dichte der Partikel signifikant sein dürfte. Bei uns wurde gesperrt, weil die Engländer etwas simuliert - ohne aktuelle Messwerte zu berücksichtigen - haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von 31509
    stimmt diesmal war es wohl noch harmloser: [URL=http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7015550,00.pdf]DLR Bericht[/URL] - sorry, das ganze war nur heisse Luft - im wahrsten Sinn dieser Worte. Der Aetna ist zudem mitten in Europa und nicht tausende km entfernt, was für die Dichte der Partikel signifikant sein dürfte. Bei uns wurde gesperrt, weil die Engländer etwas simuliert - ohne aktuelle Messwerte zu berücksichtigen - haben.


    Oh Mann, deine Überheblichkeit steht im umgekehrten Verhältnis zu Deinen Sachkenntnissen. :flop:


    Der Ätna liegt nicht mitten in Europa, sondern auf Sizilien und ist deutlich weiter weg von z.B. London, als der isländische Vulkan. Zudem blies der Höhenwind genau von Island nach Europa hinein.


    Ebenso hat die Finnische Luftwaffe, wie bereits längst verlinkt, Triebwerkschäden durch die Vulkanasche aufgezeigt.


    Das die Fluggesellschaften eine aktive Diskreditierungsstrategie der Regulierungsbehörden verfolgen, weil diese ihnen das Geschäft vermiesen, verwundert nicht. Das machen die Banken ebenso. Am liebsten möchten sie die Behörden selbst kontrollieren.


    Was die Versprechen der Gesellschaften bezüglich Sicherheit wert sind, merkte man am Air France-Absturz vor Brasilien. Da wurde weiter mit unzureichenden Geschwindigkeitsmessern geflogen, solange es nicht weiter Publik wurde und die Behörden nicht einschritten.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von 31509
    Die Piloten wollten fliegen, also wo ist das Problem?


    Die Piloten wollten wohl eher nicht auf eigenes Risiko im Sichtflug fliegen - das ist ganz allein dem Druck der Airlines geschuldet.

  • Hier noch ein paar Fakten für die Besserwisser:


    "Training flights on RAF Typhoons in Lincolnshire have been suspended after ash deposits were found in the engines of four aircraft.


    The fleet is being checked at its base in Coningsby, Lincolnshire.


    An RAF spokesman said the Typhoons were "very high performance jets" so staff were "just being extra cautious". ..."


    http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/8637978.stm


    Es ist sicher so, daß die Triebwerke der Militärjets eine höhere Leistungsdichde haben. Aber wenn man bedenkt, daß Verkehrsflugzeuge einen guten Teil des Tages und der Woche in der Luft sind und somit ohne Flugverbote mit der Zeit Asche auch angelagert hätten, dann war die Vorsicht nicht ohne Grund. Nach einem relativ kurzen Flug unter der Aschewolke zu behaupten "Es war doch nichts", fand ich von der LH ziemlich frech.

    LG: V30
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  • Wobei ich keine besondere Angst gehabt hätte und ich zähle nicht zu den Hasardeuren.


    So ein Jet, der nur durch den Schub eigentlich fliegt, fällt runter wie ein Stein, wenn der Schub ausfällt.


    So eine Verkehrsmaschine schafft es schon noch ein ganzes Stück ohne oder mit weniger. Selbstverständlich erwarte ich von einer Gesellschaft wie der LH, daß die Triebwerke dann auch unter besonderer Beobachtung stehen. Wobei es natürlich auch keine gute Presse gemacht hätte, wenn ein paar Maschinen mit Triebwerksproblemen auf halber Strecke gestrandet wären.


    Die Triebwerke der Verkehrsmaschinen sind technologisch durchaus auf dem Niveau der Kampfjets. Das Augenmerk auf den Verbrauch macht das nötig. Es werden auch Einkristallschaufeln mit Toleranzen im "Wahnsinnsbereich" eingesetzt. Nur ein geringer Materialauftrag dürfte dazu führen, daß sie stecken bleiben.

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm


    So eine Verkehrsmaschine schafft es schon noch ein ganzes Stück ohne oder mit weniger.


    Möchte ich aber nicht als Pax ausprobieren, ehrlich gesagt.

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