Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread

  • Wenn eine einzelne Partei oder ein einzelner Politiker ausschert und "Blut, Schweiß und Tränen" verkündet, wird derjenige natürlich nicht gewählt. Es müsste flächendeckend ehrliche Politik gemacht werden.


    Das Pauschalargument "wenn es dich stört, ändere es" in allen Ehren. Aber es kann nicht jeder Einzelne die ganze Welt retten und ich habe auch die Erwartung, dass andere auf ihrem Posten genauso ordentliche Arbeit leisten, wie es von mir auch verlangt wird.


    Ich kann nicht in jedem Gewerk, mit dem ich irgendwann mal konfrontiert bin, alles besser machen wollen, sondern muss mich auch darauf verlassen, dass Profis in dem Metier einen ordentlichen Job abliefern.


    Den Politiker zahle ich über meine Steuern letztlich genauso wie einen Handwerker - und ich erwarte von beiden, dass sie für mein teures Geld auch solide Ergebnisse bringen.


    Wenn wir das auf der Schiene "Wenn's dir nicht passt mach' es selbst" abarbeiten würden könnten wir einpacken. Das ist ein Totschlagsargument, das in der Sache nicht weiter führt und nur offenbart wenn man keine Sachargumente entgegenzusetzen vermag.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Wenn wir das auf der Schiene "Wenn's dir nicht passt mach' es selbst" abarbeiten würden könnten wir einpacken. Das ist ein Totschlagsargument, das in der Sache nicht weiter führt und nur offenbart wenn man keine Sachargumente entgegenzusetzen vermag.


    Es ist aber genauso "Totschlag" der Politik immer nur flächendeckendes Versagen vorzuwerfen und alles schlecht zu reden ohne selber Lösungsansätze und/oder die Bereitschaft den tollen Theorien dann auch Taten folgen zu lassen zu bringen. Oder sich hinzustellen und zu sagen: Von meinen Steuern werden aber die Politiker bezahlt.


    Frag die Damen und Herren doch mal ob sie der Meinung sind, dass sie einen schlechten Job machen. Die werden das naturgemäß anders sehen und aus ihrer Sicht haben sie (parteibezogen) ja nicht mal unrecht. Das gerade Dir oder mir oder anderen TT Usern das ggf. nicht passt, so what? Wer darf bestimmen was gut oder schlecht ist? Nicht der User in irgendeinem Forum sondern, der der im Bundestag sitzt.


    Und nun? Diskussion deshalb beendet?


    Wir leben nun mal in einer demokratischen Staatsform. Das mag dem ein oder anderen evtl. nicht gefallen, ist aber so. (Und ja auch hieran sind mal wieder nur die bösen Politiker schuld...).


    Heißt also: Passt mir die politische Ausrichtung und das Handeln der Politiker nicht muss ich die wählen die meine Auffassung am besten vertreten. Tut das keiner von den wählbaren muss ich mich selber wählen lassen. Das hat mit Totschlag nichts zu tun, dass ist nun einfach mal Fakt.


  • Im Gegensatz zum Handwerk braucht man in der Politik keine solide Vor- oder Ausbildung. Nur Interesse, Willen und Zeit. Wenn dich die Situation wirklich ankotzt, hast du dank unserer Demokratie alle Möglichkeiten was zu ändern.


    Sich auf den Standpunkt zurückzuziehen "Ich bezahle die Politiker, also sollen die das erledigen" ist schon brenzlig, weil man dann auch keine Demokratie mehr bräuchte.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Quelle?


    Meine 80% waren geschätzt, wobei ich da ganz gut gelegen habe, es sind 70%: klick


    Das zeigt doch: 2/3 aller Autofahrer sind nicht mehr in der Lage, sich ein adäquates Auto zu kaufen ohne dafür Geld leihen zu müssen. Und selbst dabei müssen sie den alten Wagen als Eigenkapital einbringen und meistens den Restwert des finanzierten Autos am Ende der Kreditlaufzeit einkalkulieren, damit die Raten der Finanzierung auf einem bezahlbaren Niveau liegen.


    Würden die Hersteller den Leuten über ihre Autobanken keine möglichst preiswerten Kredite geben, könnten sämtliche Hersteller morgen dicht machen weil sie kaum noch ein Auto verkaufen könnten. Die Menschen haben das Geld nicht mehr, um sich ein neues Auto zu kaufen.


    Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    :confused: Jemand der Behauptungen aufstellt, muss diese beweisen können. Nicht umgekehrt!


    Wir müssen uns jetzt nicht mit Sandschäufelchen bewerfen, aber die Aussagen, auf die ich mich bezog, wurden von anderen behauptet (dass der Golf heute dasselbe kostet wie seinerzeit ein Mercedes und das ja ganz normal sei etc.).

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Meine 80% waren geschätzt, wobei ich da ganz gut gelegen habe, es sind 70%: klick


    Hast du den Artikel überhaupt gelesen?? Da steht, dass die VW-Bank 70% aller Autokredite finanziert. Dass 70% aller Autokäufer einen Kredit in Anspruch nehmen steht dort nicht!


    Selbst wenn deine Vermutung aus dem Bauch heraus zutreffen würde, ziehst du daraus die falschen Schlüsse. Es hat nämlich oftmals auch steuerliche Gründe, warum man sich für ein bestimmtes Finanzierungsmodell entscheidet. Das hat mit Geld haben oder nicht haben nichts zu tun. Ich kenne viele Leute die genug verdienen, es aber trotzdem nicht einsehen mal eben 50.000€ oder mehr für einen Neuwagen auf den Tisch zu legen. Außerdem solltest du beachten, dass es bestimmte Formen (z.B. Leasing) früher einfach nicht gab!

  • Printus:


    Sorry, aber deine Argumentation ist einfach lächerlich! Du zeigst immer und ständig mit dem Finger auf andere, das ist einfach unglaublich. Du hörst dich an wie mein Opa. Du "erwartest" das die ihren Job machen? Anscheinend tun sie das ja deiner Meinung nach nicht. Dann solltest du das wohl ändern. Aber hier rumsitzen und jammern bringt mal gar nichts - aber okay, du unterscheidest dich anscheinend nicht von den restlichen 70% der Bevölkerung, die nur jammern kann aber nichts unternehmen will. ChickenHawk hat das alles schon sehr schön zusammengefasst :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Hast du den Artikel überhaupt gelesen?? Da steht, dass die VW-Bank 70% aller Autokredite finanziert. Dass 70% aller Autokäufer einen Kredit in Anspruch nehmen steht dort nicht!


    Das wird sich aber annähernd zusammenfügen. Es geht auch nicht um ein paar % mehr oder weniger, sondern die allgemeine Entwicklung dahinter. Eine weitere Quelle: klick.


    Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Es hat nämlich oftmals auch steuerliche Gründe, warum man sich für ein bestimmtes Finanzierungsmodell entscheidet. Das hat mit Geld haben oder nicht haben nichts zu tun. Ich kenne viele Leute die genug verdienen, es aber trotzdem nicht einsehen mal eben 50.000€ oder mehr für einen Neuwagen auf den Tisch zu legen.


    Und genau da versagt die Verantwortung derjenigen: wenn ich das Geld habe, den Wagen aber dennoch über eine Firma abschreibe oder mein Privatvermögen auf der Bank weiter vermehre, weil der Autokredit preiswert ist, schädigt das volkswirtschaftlich alle: den Steuerzahler, der die Abschreibung bezahlt oder im anderen Fall die Kreditnehmer, die keine andere Wahl haben als Geld für eine Investition aufnehmen zu müssen.
    Das ist eben genau jene Gier von Leuten, die eigentlich genug haben aber dennoch zusätzliche Vorteile mitnehmen wollen, die gesellschaftliche Verantwortung vermissen lässt.


    autares: ich jammere nicht, ich beobachte und interpretiere. Und ich vertrete die Meinung, dass "fördern und fordern" nicht nur für's Prekariat gelten darf, sondern ich fordere von den gesellschaftlichen Eliten, dass sie ihrer Verantwortung ebenfalls gerecht werden. IMHO ist das flächendeckend immer weniger der Fall - und nochmal, ich darf das kritisieren ohne es persönlich ändern zu können / zu wollen, denn ich habe einen anderen Job und bringe da meine Leistung. Dasselbe darf ich auch von anderen erwarten, erst Recht wenn ich sie bezahle.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Und genau da versagt die Verantwortung derjenigen: wenn ich das Geld habe, den Wagen aber dennoch über eine Firma abschreibe oder mein Privatvermögen auf der Bank weiter vermehre, weil der Autokredit preiswert ist, schädigt das volkswirtschaftlich alle: den Steuerzahler, der die Abschreibung bezahlt oder im anderen Fall die Kreditnehmer, die keine andere Wahl haben als Geld für eine Investition aufnehmen zu müssen.
    Das ist eben genau jene Gier von Leuten, die eigentlich genug haben aber dennoch zusätzliche Vorteile mitnehmen wollen, die gesellschaftliche Verantwortung vermissen lässt.
    .


    Sorry, aber das must du mir jetzt bitte mal erklären: Wo schädigt es die Volkswirtschaft, wenn ich einen Kredit aufnehme?

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Sorry, aber das must du mir jetzt bitte mal erklären: Wo schädigt es die Volkswirtschaft, wenn ich einen Kredit aufnehme?


    Wenn du einen Kredit aufnimmst weil du fremdes Geld brauchst um eine dringende Investition zu finanzieren, ist das OK.


    Wenn du ihn aber aufnimmst weil du mehr "verdienst" wenn du dein Vermögen auf der Bank liegen lässt, dadurch hohe Zinsen erwirtschaftest anstatt Anschaffungen mit deinen vorhandenen Mitteln zu finanzieren, ist das volkswirtschaftlich ein Problem. Du nimmst mit den erwirtschafteten Zinsgewinnen mehr Geld ein als du selber an Zinsen zahlst. Zu wessen Lasten geht das, wer kommt für die Differenz auf? Diejenigen, die Geld aufnehmen MÜSSEN weil sie auf fremdes Kapital angewiesen sind, die den Kredit nicht als "Sparoption" wählen können weil es preiswerter ist als sein Vermögen einzusetzen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...


  • Du verstehst halt was anderes unter Politik und Inhalten als ich. Ausgangsfrage war, wie man sich betätigen kann. Deine Art Politik ist der Aufbau vom Massenorganisationen, Repräsentanten usw, also irgendwie eine Art Außendienstvertrieb. Und das halte ich eben nicht für angebracht, weil es zwangsweise auf populäre Führerpersönlichkeiten hinausläuft, die den Leuten irgendwas erklären/verkaufen oder was weiß ich. Jedenfalls gehts nicht um inhaltliche Diskussionen.


    Persönliches Engagement ist nicht, auf der Straße wildfremde Leute bequatschen o.ä. Das ist einfach nur peinlich, aufdringlich und belastend, sorry.

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