Symbian-Rückkehrer

  • Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Der eigentliche Grund: Weil einfach einfach einfach ist.


    Aha, also zumindest nicht schwieriger als eine lokale Synchronisation bei Symbian.


    Übrigens, und ich hatte das auch schon mal erwähnt: Über die Funktion "Ovi Snych" lassen sich sämtliche Kontakte, Termine, Aufgaben und Notizen auch mit Nokias "Wolke" abgleichen. Alles, was man dazu benötigt, ist ein Benutzerkonto bei "Ovi Store," der Rest geht dann wieder, wie auch bei anderen Smartphone-Betriebssystemen, mit ein, zwei Klicks.


    Insofern herrscht also auch zwischen Symbian und Android mal wieder Gleichstand. :D


    Bloß, dass ich bei dem Gedanken, meine Daten auf irgendeinem fremden Server zu speichern, Bauchschmerzen bekomme, egal ob der Server auf den Namen Google, Nokia oder sonstwie hört.


    Ich lege statt dessen ein Backup auf meinem heimischen PC, parallel dazu auf meinem Notebook und auch noch auf der Speicherkarte meines Telefons an. Damit bin ich immer auf der sicheren Seite, denn dass alle drei Backups gleichzeitig ausfallen, dürfte wohl - einen Atomkrieg oder Meteoriteneinschlag einmal ausgenommen :p - äußerst unwahrscheinlich sein. ;)

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Aha, also zumindest nicht schwieriger als eine lokale Synchronisation bei Symbian.

    Kommt drauf an. Du brauchst zumindest noch einen Rechner und eine Verbindung Handy <> Rechner (ob mit oder ohne Kabel haengt von den lokalen Gegebenheiten ab). Wenn die Kiste permanent laeuft, ist der Aufwand verhaeltnismaessig klein. Aber das tut sie auch nicht bei jedermann.


    Mich nervt es immer schon, dass ich mein iPhone fuer Backup-Zwecke mit einem MacOS- oder Windows-Rechner verbinden muss. Das ist der einzige Grund, warum sowas noch auf einem meiner Rechner als Zweit-OS installiert ist, alles andere tut wunderbar unter Linux. Da ich von vielen unterschiedlichen Systemen auf meine Daten zugreifen moechte, fuehrt einfach kein Weg an der Wolke vorbei (ob nun selbst gehostet oder bei einem Dienstleister ist dabei irrelevant).

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Aha, also zumindest nicht schwieriger als eine lokale Synchronisation bei Symbian.


    Übrigens, und ich hatte das auch schon mal erwähnt: Über die Funktion "Ovi Snych" lassen sich sämtliche Kontakte, Termine, Aufgaben und Notizen auch mit Nokias "Wolke" abgleichen. Alles, was man dazu benötigt, ist ein Benutzerkonto bei "Ovi Store," der Rest geht dann wieder, wie auch bei anderen Smartphone-Betriebssystemen, mit ein, zwei Klicks.


    Insofern herrscht also auch zwischen Symbian und Android mal wieder Gleichstand. :D


    Es ging mir nicht darum, wer besser ist und die schönere Wolke hat sondern darum, dass der Symbianer gern meckert, weil er seinen Lokal-Synch-Fetisch mit Herrn Outlook eben als Symbianer etwas besser ausleben konnte. Und bei sowas mach ich eben immer den hier -> :rolleyes: und denke mir "Wer braucht den Käse noch im Zeitalter der Wolken?"

    Zitat


    Bloß, dass ich bei dem Gedanken, meine Daten auf irgendeinem fremden Server zu speichern, Bauchschmerzen bekomme, egal ob der Server auf den Namen Google, Nokia oder sonstwie hört.


    Joa, Datenschutz find ich auch toll, aber ich brauch sie noch nicht in Überdosis. Gibt schlimmeres... z.B. ein Facebook-Account zu betreiben wie ich kürzlich feststellte. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    der Rest geht dann wieder, wie auch bei anderen Smartphone-Betriebssystemen, mit ein, zwei Klicks.


    Oder mittels OVI-Sync automatisiert...das ist vorinstalliert und dann geht es ganz ohne Klick.


    Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Datenschutz find ich auch toll, aber ich brauch sie noch nicht in Überdosis


    Da gibt es extra eine Bundesbehörde zu einem höchst sensiblen Bereich, die sich Gedanken wegen wesentlich geringerer Dateninformationen macht, bei denen es regelmäßig Kritik hagelt, und hier gibt es Leute, die geben sämtliche Daten ihrer Freunde und Bekannten preis, ohne diese zu fragen, ob sie das auch wollen... Verrückt irgendwie.


    Es geht ja nicht nur um deine Daten, sondern auch um die derer, denen du eine entscheidung abnimmst!
    Findest du das so in ordnung? Ich nicht!


    Ein Kumpel meinte mal, dass er es ziemlich komisch findet, dass, als er sich gerade bei Facebook anmeldete, ihm eine Meldung gemacht wurde, ob er diese Leute auch kennen würde...


    Er ging davon aus, dass er, gerade frisch angemeldet, ein unbeschriebenes Blatt sei. Er kannte alle...
    Das ist bedenklich... Facebook hatte ihn schon in der Mangel, obwohl er sich gerade erst angemeldet hatte.


    Auf solche "Freunde" verzichte ich gerne... Ich möchte nicht, dass google meine E-Mail-Adresse vom Kumpel bekommt. Was kann ich aber dagegen tun, wenn er ein Android-Telefon hat?

  • Ich bin nach kurzem Intermezzo mit einem HTC Desire auch wieder zu Symbian (Nokia X6) zurückgekehrt - vor dem Desire hatte ich lange das Samsung Innov8, da ich Nokia-Produkte wegen der Werksschließung in Bochum boykottierte.


    Grundsätzlich ist es sicher richtig, dass Android flüssiger und einfacher zu bedienen ist. Der Unterschied ist aber in der Praxis in meinen Augen so marginal, dass das kaum ausschlaggebend für die Wahl des Systems sein kann. Der einzige Punkt, bei dem Nokia so richtig patzt, ist der ziemlich desolate Browser. Während das Surfen mit den Konkurrenz-Betriebssystemen flüssig von der Hand geht und direkt Spaß macht, ist es mit Symbian kein echtes Vergnügen, aber es funktioniert. Mit den aktuellen, multitouchfähigen und leistungssärkeren v3 Geräten funktioniert es hoffentlich bereits etwas besser. Dafür hat Nokia halt die fantastische Offline-Navigation mit kostenlosem weltweiten Kartenmaterial. Für mich die mit Abstand nützlichste Smartphone-App und ausschlaggebend für den erneuten Wechsel: niemals mehr orientierungslos in einer fremden Stadt stehen. Ansonsten gibt es in meinen Augen nichts relevantes, was Android könnte, Symbian aber nicht.


    Das Problem von Nokia/Symbian sehe ich derzeit nicht so sehr darin, dass das OS zu schlecht oder nicht praxistauglich wäre, sondern es ist schlicht und ergreifend nicht (mehr) "hip". Und nachdem Elop es in einer so unfassbar dummen Art und Weise vorzeitig aufs Abstellgleis geschoben hat braucht man sich m.E. auch keine Illusionen zu machen, dass sich das noch mal ändert.

  • Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Es ging mir nicht darum, wer besser ist und die schönere Wolke hat sondern darum, dass der Symbianer gern meckert, weil er seinen Lokal-Synch-Fetisch mit Herrn Outlook eben als Symbianer etwas besser ausleben konnte. Und bei sowas mach ich eben immer den hier -> :rolleyes: und denke mir "Wer braucht den Käse noch im Zeitalter der Wolken?"


    Wenn Formulierungen wie "Fetisch ausleben" und "Käse" die einzigen Argumente eines Android-Fans FÜR sein Betriebssystem sind, dann bin ich wirklich froh, Symbianer zu sein. :rolleyes:



    Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Joa, Datenschutz find ich auch toll, aber ich brauch sie noch nicht in Überdosis.


    Ach so, DU bist also derjenige, der für alle verbindlich festlegt, was in Sachen Datenschutz sinnvoll ist und was überflüssig. :eek:


    Ich hatte bisher angenommen, dafür sei das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zuständig.


    Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Gibt schlimmeres... z.B. ein Facebook-Account zu betreiben wie ich kürzlich feststellte. :D


    Die Privatsphären-Invasion der Firma Google mit dem Argument rechtfertigen oder verharmlosen zu wollen, dass es Facebook noch schlimmer treibt, ist nun wirklich voll daneben. Genau so könnte man Kreditkartenbetrug damit rechtfertigen, dass es ja auch noch Steuerhinterziehung in Milliardenhöhe gibt.


    Es ist eben kein Argument für das Schlimme, dass es "noch Schlimmeres" gibt. :rolleyes:

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von bibsurfer
    und hier gibt es Leute, die geben sämtliche Daten ihrer Freunde und Bekannten preis, ohne diese zu fragen, ob sie das auch wollen... Verrückt irgendwie.


    Es geht ja nicht nur um deine Daten, sondern auch um die derer, denen du eine entscheidung abnimmst!
    Findest du das so in ordnung? Ich nicht!


    Sicher finde ich das in Ordnung. Das einzige was ich dem Unternehmen "preisgebe" sind ihre Kontaktinformationen. So wie jeder andere auch, der bei seinem Emailprovider seine Kontakte speichert oder einfach jemanden anruft und doch tatsächlich seiner Telefongesellschaft die Rufnummer seines Freundes "preisgibt". Also wenn das schon bedenklich sein soll...


    Zitat

    Ich möchte nicht, dass google meine E-Mail-Adresse vom Kumpel bekommt. Was kann ich aber dagegen tun, wenn er ein Android-Telefon hat?


    Und selbst wenn er ein Nokia hat, könnte er so dreist sein und dir eine Mail von seiner Googleadresse aus schicken und schon bekommt Google wieder deine Emailadresse. Viel schlimmer noch, wie jeder Emailprovider kennt Google sogar den Inhalt. Wenn du nicht willst, dass irgendein Unternehmen deine Daten bekommt, musst wohl oder übel auf moderne Kommunikation verzichten. ;)


    Die Paranoia nimmt manchmal genauso erschreckende Ausmaße an, wie der Umgang mit Daten bei wirklich bedenklicher Firmen. Wie auch letztens in einem anderem Forum, wo ein Privatverkäufer doch tatsächlich seine Probleme damit hat, einem Käufer seine Bankverbindung mitzuteilen. Was kommst als nächstes? "Ruf mich bitte an, meine Telefonnummer will ich aber nicht nennen"? :rolleyes:


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Wenn Formulierungen wie "Fetisch ausleben" und "Käse" die einzigen Argumente eines Android-Fans FÜR sein Betriebssystem sind, dann bin ich wirklich froh, Symbianer zu sein.


    Du hast immernoch nicht verstanden, dass es hierbei nicht um Argumente für Android oder gegen Symbian geht, nicht wahr? Ich hab lediglich erwähnt, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum man heute immernoch auf lokale Synchronisierung setzt. Das Betriebssystem ist dabei völlig wurscht.


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Die Privatsphären-Invasion der Firma Google mit dem Argument rechtfertigen oder verharmlosen zu wollen, dass es Facebook noch schlimmer treibt, ist nun wirklich voll daneben.
    Genau so könnte man Kreditkartenbetrug damit rechtfertigen, dass es ja auch noch Steuerhinterziehung in Milliardenhöhe gibt.


    Im Gegensatz zu Facebook sehe ich bei Google nunmal keine "Privatsphären-Invasion". Da werde ich doch wohl noch der Meinung sein dürfen, dass Facebook damit "schlimmer" als Goggle ist, bzw. überhaupt "schlimm" ist. Das heißt noch lange nicht, dass ich Googles Aktivitäten damit rechtfertigen würde, wenn diese ebenfalls bedenktlich wären.
    Genauso könnte ich auch die Steuerhinterziehung schlimmer finden ohne Kreditkartenbetrug zu rechtfertigen. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Sicher finde ich das in Ordnung. Das einzige was ich dem Unternehmen "preisgebe" sind ihre Kontaktinformationen. So wie jeder andere auch, der bei seinem Emailprovider seine Kontakte speichert oder einfach jemanden anruft und doch tatsächlich seiner Telefongesellschaft die Rufnummer seines Freundes "preisgibt". Also wenn das schon bedenklich sein soll...


    Ich finde, es macht einen gehörigen Unterschied, ob ich beispielsweise Dir meine Rufnummer gebe, damit du mich anrufen kannst und dein Provider dann durch den Anruf meine Rufnummer auch erhält,
    oder ob ich Dir meine Rufnummer gebe, damit Du mich anrufen kannst, und Du diese dann ohne mich zu fragen an einen Dritten (z.B. Google) weitergibst...


    Ich verzichte doch nicht auf der einen Seite bewußt darauf, dass meine Daten in Telefonverzeichnissen erscheinen, und meine "Freunde" haben dann nichts besseres zu tun, als eben diese Daten (und noch mehr) anderen preiszugeben...


    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das so ohne weiteres nicht einmal erlaubt ist.
    Und falls es mal jemanden gibt, der dagegen erfolgreich (was, wie ich finde, nicht abwegig ist) klagt, dann wirst du in Zukunft jeden einzelnen, der in deinem Adressbuch steht um Erlaubnis fragen müssen, ob du seine Daten bei deinem Abgleich mit der Wolke mit abgleichen darfst...


    Schon ist es in Deutschland vorbei mit der Herrlichkeit der Clouds. :D


    Andere, z.B. dein Mobilfunkunternehmen, sind ja auch verpflichtet, dich zu fragen, ob sie deine Daten weitergeben dürfen.
    Man könnte sagen: gleiches Recht für alle...


    Und dieses Recht sagt wahrscheinlich eben, dass meine Daten im Telefon eines Freundes mir immer noch mir gehören und nicht ihm.


    Sorry für OT.

  • Zitat

    Original geschrieben von bibsurfer
    Ich verzichte doch nicht auf der einen Seite bewußt darauf, dass meine Daten in Telefonverzeichnissen erscheinen, und meine "Freunde" haben dann nichts besseres zu tun, als eben diese Daten (und noch mehr) anderen preiszugeben...


    Es macht auch hier einen gehörigen Unterschied, ob man deine Rufnummer an andere Leute weitergibt, irgendwo veröffentlicht oder sie lediglich geschützt vor den Augen der Allgemeinheit auf seiner Wolke ablegt. :D

    Zitat


    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das so ohne weiteres nicht einmal erlaubt ist.
    Und falls es mal jemanden gibt, der dagegen erfolgreich (was, wie ich finde, nicht abwegig ist) klagt, dann wirst du in Zukunft jeden einzelnen, der in deinem Adressbuch steht um Erlaubnis fragen müssen, ob du seine Daten bei deinem Abgleich mit der Wolke mit abgleichen darfst...


    Schon ist es in Deutschland vorbei mit der Herrlichkeit der Clouds. :D


    Joa und als nächstes muss ich dann auch jeden fragen, ob ich seine Mailadresse bei gmx, web.de, oder eben Google speichern darf... Vielleicht auch ob ich mit den Kontaktdaten so fahrlässig umgehen darf, weil ich sie auf meinem Handy mit mir rumtrage... Könnt ich ja verlieren. ;)


    Also ich würde ungern auf solche Herrlichkeiten verzichten und in der Steinzeit leben.

  • Zur Lektüre mal einen Text von Profis:
    https://www.datenschutzzentrum.de/cloud-computing/


    Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    geschützt vor den Augen der Allgemeinheit auf seiner Wolke ablegt. :D


    Angesichts der öffentlich zugänglichen Informationen und der Rechtslage muss davon ausgegangen werden, dass heute bei sehr vielen Cloud-Anwendungen strukturell Datenschutzrechtsverstöße angelegt sind und auch massenhaft erfolgen.
    siehe Punkt 12


    Zitat

    Original geschrieben von chicobonito
    Vielleicht auch ob ich mit den Kontaktdaten so fahrlässig umgehen darf,


    ...der Auftraggeber für die Einhaltung der Vorschriften über den Datenschutz verantwortlich ist. Dies bedeutet: Durch die Beauftragung und Einschaltung Dritter kann sich eine Stelle ihrer Verantwortung nicht entziehen. Wohl aber ist es möglich, dass hierdurch zusätzliche Verantwortlichkeiten bei der dritten Stelle entstehen.
    siehe Punkt 5


    Also wenn deine Ablage mit meinem Datensatz bei Google und Co geklaut oder missbraucht wird, müsste ich juristisch dich verantwortlich machen und nicht etwa Google...


    Hohe Verantwortung, die mancher da trägt.
    Wahrscheinlich ohne es zu wissen, nicht wahr?


    Natürlich dürfte die Problematik der Globalisierung bewusst von den Anbietern genutzt werden, d.h. die Standorte er Ablage werden im Ausland gewählt, um sich der wahrscheinlich schärferen deutschen Reglementierung zu entziehen.
    Das macht es aus meiner Sicht umso weniger vertrauenswürdig.


    P.S. Keine Clouds = Steinzeit...? Alles klar!!!

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