E-Plus-Chef Dirks: "Bis 2012 haben wir das beste Datennetz"

Dirks sagt, das im Raum Köln das Netz von E+ besser wäre, als das der anderen NB. Kann das jemand bestätigen?

Ich geh von aus, das er von den Durchschnittsdatenraten redet.

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Unser Angebot ist in vielen Regionen für viele Kunden jetzt schon die ideale Lösung. Es gibt Ballungsgebiete wie Köln, wo unser Netz bereits besser ist als das der Wettbewerber. Aber natürlich, das gebe ich zu, auch einzelne Gebiete, wo unser Datenservice, überspitzt formuliert, lange unterirdisch war. Das war eine bewusste und richtige Entscheidung für intelligentes Wachstum und intelligente Investitionen. Wir haben eben nicht als erste UMTS ausgerollt, sondern erst 2008 in größerem Maßstab damit angefangen, als die Nachfrage dafür da war und die Technologie in einer ausgereiften und energiesparenden Fassung nur noch 20 Prozent dessen kostete, was die Konkurrenten 2004 bezahlt haben. Man kann darüber philosophieren, ob wir zu spät dran waren. Aber dann hätten wir keine Ebitda-Margen von 43 Prozent, nach denen sich die Wettbewerber die Finger lecken.

Soll man lachen oder weinen? E+ hat es doch am Anfang für nicht nötig erachtet, schnelle Datendienste anzubieten. Und jetzt schwafelt der sowas.

Außerdem macht er ja eine klare Ansage an die Kunden auf dem Land. Die interessieren ihn nicht, er will in den Ballungsgebieten ausbauen.

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Im Übrigen nimmt der Grenznutzen noch höherer Bandbreiten schnell ab. Das ist wie der Pixelwahn bei den Digitalkameras. Im Moment tobt noch die Schlacht um die Megabits, aber das wird sich ab einem bestimmten Niveau legen.

Finde ich quatsch. Klar war der Pixelwahn bei Digicams sinnfrei. Das aber mit Übertragungsraten gleichzusetzen, ist falsch! Der Traffic wird in Zukunft weiter zunehmen und die Anwendungen, die heute noch "offline" genutzt werden, wie TV oder auch Radio, werden mehr und mehr Online an Nutzen gewinnen! Da braucht man mehr als 3,6 MBit/s.

Normales surfen mag mit 1 MBit/s wunderbar funktionieren, aber eben keine Datenübertragung, wo mit einmal 20 MB übertragen werden sollen. Und man wird auch von den DSL-Anschlüssen mehr und mehr wegkommen, weil für viele die Latenz weniger eine Rolle spielt und mehr das Mobile zählt!

Re: Re: Re: Eplus ist...

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Original geschrieben von Rudi78
Nur: Das, was er Typ sagt, ist ne absolute Lachnummer.

Nicht besser oder schlechter wie z.B. die 25% Marktanteil, die der o2-Chef noch vor kurzem als Ziel proklamierte... oder die 99%-ige Netzabdeckung, besser als VF und T-Mobile.

Dass man das alles nicht so ernst nehmen kann ist doch bekannt. Ob sie nun das beste Netz haben oder nicht spielt letztendlich keine Rolle, die Summen die in den Netzausbau fliessen kommen den Kunden auf jeden Fall zugute.

Was die Bandbreite angeht hat Dirks das schon ganz richtig eingeschaetzt: Das ist entscheidend, solange man sich im unteren Bereich bewegt. Aber ab einer gewissen Bandbreite ists eben "schnell genug" fuer die meisten. Wer absolute Spitzengeschwindigkeit will greift eben zum Premiumanbieter. Aber auch die gelangen durch den Ausbau von E-Plus unter Druck, denn damit steigt der Mindeststandard und es wird schwieriger die Mondpreise zu rechtfertigen, die man gerne verlangen moechte. 0,3 Mbit vs. 7,2 MBit? Klar, das sind Welten und auch deutlich spuerbar. Aber 3 Mbit vs. 21 MBit? Das merkt man nur noch in Ausnahmefaellen.

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Original geschrieben von KleinerMarcel
Außerdem macht er ja eine klare Ansage an die Kunden auf dem Land. Die interessieren ihn nicht, er will in den Ballungsgebieten ausbauen.

Er spricht doch nur aus, was alle Netzbetreiber denken. Sonst hätte die Bundesnetzagentur bei der LTE-Versteigerung keine Auflagen machen brauchen.

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Original geschrieben von KleinerMarcel
Finde ich quatsch. Klar war der Pixelwahn bei Digicams sinnfrei. Das aber mit Übertragungsraten gleichzusetzen, ist falsch! Der Traffic wird in Zukunft weiter zunehmen und die Anwendungen, die heute noch "offline" genutzt werden, wie TV oder auch Radio, werden mehr und mehr Online an Nutzen gewinnen! Da braucht man mehr als 3,6 MBit/s.

Da braucht man auch mehr als 5 oder 10 GB im Monat, sondern eher 100 GB und mehr, zumindest wenn es das Festnetz ersetzen soll. Wie hoch ist eigentlich der Durchschnittstraffic eines Entertain-Kunden?

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Original geschrieben von KleinerMarcel
Und man wird auch von den DSL-Anschlüssen mehr und mehr wegkommen, weil für viele die Latenz weniger eine Rolle spielt und mehr das Mobile zählt!

Bei Sportübertragungen im "TV"? Da jubelt der Nachbar mit Kabelanschluss also schon ne Minute früher.

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Original geschrieben von archie83
Da braucht man auch mehr als 5 oder 10 GB im Monat, sondern eher 100 GB und mehr, zumindest wenn es das Festnetz ersetzen soll. Wie hoch ist eigentlich der Durchschnittstraffic eines Entertain-Kunden?

Ein SD-Stream braucht ca. 300 kB/s, ein HD-Stream etwa 1,2 MB/s. Schaetze den durchschnittlichen TV-Konsum und rechne Kleines Detail am Rande: Bei VDSL ohne Entertain gibt es je nach Bandbreite eine Trafficbeschraenkung auf 100/200 GB/Monat, bevor man auf DSL6000-Niveau gedrosselt wird. Bei VDSL mit Entertain gibt's diese Beschraenkung nicht.

Ein Rudi G. ist eben nicht zu ersetzen

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Original geschrieben von harlekyn
Bei VDSL mit Entertain gibt's diese Beschraenkung nicht.

Das wäre ja auch die Härte, sowas als Ersatz für den Kabelanschluss zu titulieren, wenn nur 24 Stunden HD-Fernsehen pro Monat möglich wären.

Aber da sieht man eben, was für eine Datenmenge beim HD-Fernsehen zusammenkommt. Da reichen die 5-10 GB / Monat, die es derzeit im Mobilfunk gibt, vorne und hinten nicht aus.

Wieso? Dieses Flatrate-Denken beim Fernsehen muss endlich mal ein Ende haben! Ich bin fuer die Einfuehrung von TV-Minutenpaketen!