Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern

  • kurtisane: das habe ich dir doch im telefonanlagenforum schon historisch erklärt, wie der numerierungsplan des deutschen festnetzes zustandegekommen ist. die welt braucht zwar nicht am deutschen wesen zu genesen, am österreichischen aber auch nicht. m.e. hast du jetzt auf allen wellen oft genug gesagt, daß du uns piefkes wegen unseres "sonderweges", häufiger msn statt durchwahl zu haben, für etwas komisch hältst. meinetwegen könntest du gerne gelegentlich mal eine andere platte auflegen.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Ich würde nicht all zu viel Hoffnung in eine Umwandlung legen, zumal,so wie ich das sehe, ein Mitspielen der BNetzA für ehr unwahrscheinlich halte.Denn wenn die nicht vergebenen Rufnummern gesperrt sind um zukünftig mal einen freien 1000er RNB zu bilden, oder sie liegen bereits im Pool der tRNB die darauf warten von einem Carrier als 1000er Block übernommen zu werden, dann hat die BNetzA keinen Anreiz in eurem Sinne zu handeln, da sie damit ja ehr noch potentielle Rufnummern vernichtet.


    Aussichtsreicher halte auch ich es, langfristig eine neue Nummer zu etablieren. Zusätzlich hat man heute allerdings ja auch relativ günstig die möglichkeit, trotzdem die Nummern "auf ewig" zu halten und je nach belieben eingehende Telefonate
    -direkt auf die neue Nummer weiterzuleiten
    -weiterleiten mit vorheriger Ansage (etwas mehr Aufwand)
    -für jede Nummer eine eigene Ansage der neuen , direkten Durchwahl.(notfalls z.B. durch Portierung der Nummer zu SIP Anbieter mit Voicebox)


    Also ich würde:


    -neuen , ausreichend groß dimensionierten, Rufnummernblock mit schöner Rufnummer für Anlagenanschluss organisieren
    -Anzahl der MGA Anschlüsse so reduzieren, dass alle aktiv genutzten Rufnummern gehalten werden können
    -die MGA Anschlüsse in die TK Anlage gemischt mit dem neuen Anlagenanschluss zusammenführen- wenn die TK Anlage das kann. MGA Nummern aber nur noch eingehend nutzen.
    ODER: MGA Nummern -wenn bei eurem Anbieter kostenlos möglich - dauerhaft im Amt auf neue Anlagenanschluss Nummern umleiten.


    -Abgehend nur die neuen Nummern nutzen und so kommunizieren, Briefkopfvorlagen ändern.
    -nach ca 1 Jahr mal analysieren wie es sich entwickelt hat, wie viele Anrufe dann noch wirklich über die alten Rufnummern eingehen.
    Ich denke mal 90% des "Tagesgeschäfts" werden sich schnell umstellen,wenn sie die Nummer elektronisch gespeichert haben und wollen das die Nummer auch bei einem Rückruf korrekt mit Namen angezeigt wird.
    Sobald es sich auf ein erträgliches Maß reduziert hat, kann man nach und nach die Rufumleitungen rausnehmen und dauerhaft z.B. auf eine VoiceMailboxansage mit den neuen Geschäftsnummern schalten. Wenn dann nur noch vereinzelte Anrufe auf die alten Nummern einschlagen, kann man die MGAs auflösen und Nummern z.B. zu SIP Anbieter Portieren und dort entweder auf VoiceMailbox leiten oder z.B. über SIP in Anlage integrieren.

  • Re: Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern


    kurtisane: Du sprichst mir aus der Seele! ;-) Nicht nur, dass wir drei Nummern bekämen; wir bekommen sogar bis zu 10 – und das komplett kostenlos! Ich kenne auch viele Privatleute, die sich aus diesem Grunde gleich das volle Kontingent von 10 MSN bei Erstbestellung sichern. Hier sollte weitaus rigoroser verteilt werden, dann hätten wir in Deutschland nicht diese Probleme. Preislich ist doch nicht viel um: ein Anlagenanschluss kostet ja fast das gleich wie ein MGA. Aber die Existenz von Nicht-DDI-Anschlüssen muss ja zu was gut sein: sonst hätten wir ja einige Probleme zu wenig…


    In unserem Falle hätten wir dies liebend gerne gemacht, schon viel früher einen Anlagenanschluss zu buchen. Nur ging das auch vor 10 Jahren schon nicht. Unsere Nummern stammen aus einer Zeit, wo ISDN noch lange nicht in Sicht war. Die analoge Leitung war hier das Maß aller Dinge. Aus alten Unterlagen geht hervor, dass wir damals mit der Telefonnummer „1“ (!) gestartet sind. Nach einiger Zeit gab es wohl mehr als 10 Anschlüsse in unserem Vorwahlbereich. Deshalb hat man uns die 7 davorgesetzt und von nun an hatten wir die Nummer 71. Als auch der zweistellige Nummerierungsplan irgendwann zu knapp wurde, kam noch eine 4 davor; unsere Hauptnummer 471 entstand. Es gab zu der damaligen Zeit, als wir eine zweite Leitung brauchten, offensichtlich noch keine Möglichkeit, diese unter derselben Nummer zu schalten. Im Zuge dessen kamen die beiden Nummern davor und dahinter dazu. Wenig später folgten die nächsten drei.


    Wir haben viele sehr „traditionelle“ Kunden, die unsere Nummer schon noch im „Hirnkastl“ gespeichert haben (bei uns im Dorf kennt man z. B. ja auch sämtliche Nummern aller Anschlussnehmer auswendig ;-) – mit den neuen Ungetümen ist das wohl so nicht mehr möglich). Ich hab da halt so meine Bedenken. Ein Bekannter hat dasselbe Thema nämlich schon vor ein paar Jahren durchlebt und schildert die auf die Bekanntgabe der neuen Nummer folgende Zeit als sehr „aufreibend“.


    Obwohl die ein oder zwei Nummern, die wir noch benötigen würden, frei und verfügbar sind, gibt es offensichtlich keinen Weg, daraus einen DDI-Anschluss zu basteln, was unseren Bürokratismus in D mal wieder zutreffend charakterisiert.


    Wird wohl nix anderes übrig bleiben, als in den sauren Apfel zu beißen…


    ISDN

    Experten sind Leute, die genau begründen können, warum ihre Prognose nicht eintrat...

  • Re: Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern


    Danke für Eure Ausführungen!


    webbiller: Bei uns gibt es derzeit genau 236 freie ztRNB und 358 freie tRNB. Das sollte also mal technisch wirklich kein Problem sein, wenn wir hier ein oder zwei davon bräuchten. Anbieter ist die DTAG. Laut unserem T-Berater gibt es bislang im gesamten Vorwahlbereich keinen Neuanschluss eines anderen Anbieters, was auch glaubhaft ist, wenn man ins Telefonbuch schaut. Die gesamte 8er-Gasse ist komplett frei; fast die gesamte 9er-Gasse ist frei (bis auf den bislang einzigen Block, nennen wir ihn 987x, aus dem die DTAG die neuen, langen Nummern vergibt). Die 71 ist komplett frei und die 1er-Gasse natürlich auch fast vollständig. Ich könnte hier noch beliebig weitermachen. Knapp werden die Nummern bei uns jedenfalls nicht.


    Danke auch für Deine detaillierte Erläuterung bzgl. der Umstellungsphase. Wir wollen so oder so neben dem zukünftig einen Haupt-Anlagenanschluss nur noch einen weiteren MGA nutzen, auf den die wichtigsten 10 Nummern aufgeschaltet werden.


    Und Du meinst nicht, man könnte ihnen vielleicht im Gegenzug dazu anbieten andere Nummern einzukassieren, sodass es faktisch zu keiner „Vernichtung“ von wertvollem Nummernraum (der bei uns so wertvoll nicht ist) kommt?


    ISDN

    Experten sind Leute, die genau begründen können, warum ihre Prognose nicht eintrat...

  • Zitat

    Original geschrieben von kurtisane
    Sinnvoll wäre, Ihr sucht Euch eine "NEUE" schöne Nummer aus schreibt alle Eure Kunden per mail oder Fax an dass Ihr jetzt was neues habt, und AUS !


    Das ganze geht oft schneller als man glaubt, an den alten Nr. wird teilw. noch ein Tonband geschalten u. innerhalb kürzester Zeit spielt sich das alles wieder ein.


    Schön wär's, wenn das außer in Deinem Kopf tatsächlich funktionieren würde.


    Ich habe nach dem Umzug meiner Firma gedacht, ich schalte höchstens ein Jahr eine Rufumleitung in den neuen Ort und dort keine Durchschaltung auf das Telefon, sondern nur auf ein Band. Jeder Teilnehmer mußte also Papier und Stift nehmen, neue Nummer notieren und neu wählen. Macht jeder einmal, dachte ich.


    Nach sechs Jahren Jahren habe ich die Rufumleitung gekündigt. Allerdings sind dann noch immer 5 bis 10 Anrufe pro Monat dort aufgelaufen! Wie gesagt, Anrufe, bei denen der Anrufer nur erfahren hat, daß sich die Nummern und der Standort geändert hat.


    Selbst heute, 12 Jahre nach dem Umzug haben es einige Kunden noch immer nicht geschafft, unsere neue Adresse einzupflegen. Zum Glück schicken die Faxe und keine Briefe.


    Soweit zum Thema - neue Daten - kein Problem.

  • Hallo@telthies !


    Die Zeilen waren auch nicht an dich gerichtet !
    Und wenn Du Dich jetzt beleidigt fühlst, ich kann ja nichts dafür dass Ihr in dem Bereich noch
    grössere Schreibtischtäter habt als wir hier in AT.


    Wenn wir es "checken" u. über den Tellerrand hinaus blicken können, würde man fast annehmen dass eigentlich auch die "perfektionistische" DE mal umdenken könnte, sollte, müsste.
    Ihr habt die gleichen Wählämter wie wir u. bei uns geht dass innershalb von "Stunden",
    mit dem richtigen Antrag aus einem MGA einen AA plus DDI umzustellen.
    Sind ja nur ein paar Häkchen an der richtigen Stelle setzen u. "gut" wär´s !


    Warum bauen manche dann Anlagen wo es Alternativ danz einfach einstellbar ist ?


    Und ob ich die Platte nochmals als "Oldie" auflege, musst Du schon mir überlassen.
    Manche Leute müssen erst mal aufgerüttelt oder aufgeklärt werden.
    Andere sind ja der gleichen Meinung !


    MfG.

  • prinzipiell ist zunächst die entscheidung gefragt, was erreicht werden soll:
    soll a) die zahl der verfügbaren ankommenden leitungen erhöht werden, ist dies generell unproblematisch: beispielsweise könnten drei mehrgeräteanschlüsse unter der nummer 471 sammelgeschaltet werden und zwei unter der nummer 474 (oder wie auch immer) oder
    steht b) der wunsch nach durchwahl im vordergrund: dann wäre laut tel. auskunft der bnetza von soeben gemäß der kann-bestimmung in http://www.bundesnetzagentur.d…eichOrtsntzId12076pdf.pdf (seite 35 fallbeispiel 5) durchaus möglich, aus 470/471/472 47-0 bis 47-299 zu machen. jedoch gibt es darauf keinen rechtsanspruch und man räumt ein, daß die regeln den netzbetreiber meist bekannter seien als die ausnahmen.


    mein vorschlag (der bei einer individuellen beratung und entsprechenden genaueren analyse der umstände auch anders ausfallen könnte) wäre - wie bereits von einem meiner vorredner skizziert - wie folgt vorzugehen:
    1) schaltung dreier basisanschlüsse als anlagenanschlüsse mit durchwahl-sammelnummer, z.b. 96547-0 bis -79;
    2) sofortige kündigung aller telefonbucheinträge mit den alten nummern, tilgung der alten nummern von allem, was nicht bei "drei" auf dem baum ist einschließlich lieferscheinen, stempeln, fahrzeugbeschriftung;
    3) einsammeln der alt-msn´ in einem mehrgeräteanschluß;
    4) einrichtung einer "ansage vor melden" in der tk-anlage, die allen anrufern auf den alten nummern mitteilt, daß künftig neue nummern gelten;
    5) nach einem jahr schaltung von rufumleitungen der alten nummern auf die neuen unter ständiger kontrolle, wie stark die zahl dieser umgeleiteten rufe mit der zeit abnimmt;
    6) zur einweihung des anbaues gewinnspiel mit der neuen nummer als gegenstand der gewinnfrage;
    7) anschließend einen monat lang verdoppelung von skonto oder zahlungsziel für alle kunden, die beim anruf die neue nummer sagen;
    8) portierung der alten nummern auf sip-accounts zum zwecke des parkens, falls man sie behalten möchte - ansonsten rückgabe.


    kurtisane: im vorliegenden fall stimme ich dir voll zu, hier riecht alles nach "anlagenanschlüsse sind die bessere lösung". deswegen muß man den fall aber nicht zum anlaß nehmen, sich darüber auszumähren, daß wir piefkes bloß mal wieder zu doof sind, von den österreichern zu lernen.


    @all: die aktuelle deutsche lösung ist sehr viel weniger bürokratisch als die vorherige, wo jahrelang viele beamte mit der frage beschäftigt waren, welche ortsnetze denn nun immer zehn-, welche manchmal elf- und welche immer elfstellige nummern haben sollten. die msn sind übrigens keine deutsche erfindung, sondern ein bei einführung des euro-isdn gemachtes zugeständnis an französische gewohnheiten.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • :) Würde ähnlich vorgehen wie telthies , ;) vielleicht weil wir ähnlich denken und die Materie kennen.


    Bezüglich AT vs D System, es ist bestimmt schöner das man aus MGA auch Anlagen machen kann, jedoch gibt es zum Teil ja schon RN-Längenprobleme.


    Ich kenne eine große Bank in FFM welche bewusst dagegen "verstößt" und einige Ausländische Anrufe da Probleme haben.


    Auch ist eben beim Anlagen immer eine TK-Anlage nötig und einige Privatkunden hatten ja schon Probleme das man beim Wechsel von Analog (POTS) auf ISDN vielleicht neue Telefone oder einen AB-Wandler braucht.


    Das man zwingend eine TK-Anlage braucht die es nicht unbedingt auf dem "Grabbeltisch" gibt für einen Anlagenanschluss, das ist die nächste Stufe.


    Des weitern waren Anlagenanschlüsse früher schon einiges teurer und DSL auf einem Anlagenanschluss z.B. war früher auch nicht möglich.


    Ich persönlich frage Neugründer oder bei neuen Standorten immer intensive ob man nicht gleich einen Anlagen-AS will.


    Hier ist nun Altbestandssicherung und Lösung gefragt und da gibt es verschiedene Möglichkeiten je nach Leitungen & Telefonbeutel.


    Gruß


    Kaweh Jazayeri

    MfG
    Kaweh Jazayeri
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    KJNetzwerkservice Inh. Kaweh Jazayeri, Stamitzstr. 19, 68167 Mannheim Tel: 0621 . 339 34 - 78
    TT@Jazayeri.de Bitte das PM Postfach bei Angeboten nicht fluten. Bestellungen sind nur über die angegeben eMailadressen gültig.

  • Hallo@telthies !


    Ich weiss nicht warum Du mir das unterstellst dass ich Euch irgendwie nenne u. berabstufe.
    Das machst Du selber, obwohl Du darüber frustriert bist.


    Ein altes Sprichwort sagt : Man schliesst immer von sich selber auf Andere !


    Und jetzt haben die Kunden, Jahrelang am Analogen Amt mind. 8 Amtsleitungen haben müssen, damit man auch eine Durchwahl haben konnte u. durch ISDN wo das nicht mehr sein müsste, wurde dem Kunden nichts anderes "vorgegaukelt" je ISDN Anschluss mit 3 Nummern wird es schon wahrscheinlich ausreichen ! u.s.w.u.s.f. !
    Obwohl 3 Nr. auch schon einer Leitung zu viel sind !


    Und wenn es dann doch dann anders Sinnvoller wäre, wie in diesem Fall, muss sowas ja recht kompliziert gemacht werden müssen, nur damit der Kunde nicht merkt welch technischer
    "Unsinn" endlich auch im kleinen Bereich schon DDI haben zu können, denen Jahrelang immer
    immer noch "keine" Telefonfreiheit im ankommenden Telefonverkehr wirklich verkauft wurde !


    Und wahrscheinlich bist Du lt. Deiner eigenen Aussage schon seit 19 Jahren Berater des alten
    "Rosaroten Riesen" u. kannst natürlich nur nach deren Pfeife tanzen ! Wetten Dass ?


    Nicht der Morgen graut, dem Morgen graut !


    MfG.

  • Hallo@senderlisteffm !


    Wenn einer 1 Jahr lang nicht anruft wird er es nicht merken bis es soweit ist.
    da bringt ein TB nicht viel.


    Wer schreibt der bleibt !


    Unsere Kunden müssen natürlich schon auf dem Papierwege alles mögliche unternehmen dass die "regelmässig" eine Zeitlang immer per Fax o. mail wieder den Hinweis mitteilen dass es nur mehr eine "NEUE" Nummer plus DDI gibt u. natürlich auch vermeiden altes Briefpapier u.
    die Faxabsenderadressen sind natürlich auch zu Ändern, u.v.a.m.


    Und wer nach 12 Jahren immer noch was falsches wählt, ich weiss nicht ob der ständig mit der Fa. andauernd telefoniert hat ?


    Und Menschen sind "Manipulierbar", man muss manche immer wieder dazu auch motivieren !


    MfG.

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