Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern

  • Hallo TTler,


    nachdem ich hier jetzt das halbe Forum ausführlich durchwühlt habe, und auf die Aussage gestoßen bin, dass eine Umwandlung eines Mehrgeräte- in einen Anlagenanschluss wohl unter bestimmten Umständen inzwischen doch möglich ist, wollte ich unser langjähriges Vorhaben doch nochmal aufrollen:


    Geschalten sind derzeit bei uns zwei MGAs (davon der erste als Sammelanschluss, um mehr Leitungen zu bekommen), unter anderem mit diesen Nummern (Vorwahl hab ich mal unkenntlich gemacht):

    01234/470
    01234/471
    01234/472
    01234/474
    01234/475
    01234/476

    Ich würde nun gerne die derzeitige "Krücken"-Installation (Sammelanschluss und zusätzlicher MGA) mal in einen gescheiten (Anlagen-)Anschluss überführen; sprich Rumpfnummer 47 und Durchwahlen möglichst von 0 bis 99.


    Die beiden Nummern 477 und 478 sind derzeit bei Privatleuten in der Gegend geschalten; ich würde mit diesen bzgl. einer Rufnummernübernahme einig werden (hatte schon Gespräche mit denen). Das Problem dabei ist, dass die 479 und vor allen Dingen die 473 nicht vergeben sind (sprich bei der BNetzA liegen).


    Wie kann man das regeln, dass wir (ohne Rufnummernverlust) endlich mal vernüftige Telefonie betreiben können? In zunehmendem Maße stoßen wir nämlich bei der vorhandenen Situation an die Grenzen des Machbaren...


    Schönen Sonntag noch,
    ISDN

    Experten sind Leute, die genau begründen können, warum ihre Prognose nicht eintrat...

  • Re: Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern


    Mir wäre nicht bekannt, dass das geht.
    Selbst wenn:
    dreistellige Rufnummern würden von der BNetzA sofort einkassiert, da müsstest Du schon mit der Abnahme eines 10000er-Rufnummernblocks drohen :D


    Deine Überlegung ist gut, richtig und sogar logisch, wird aber leider scheitern.

    Gier frisst Hirn, soweit vorhanden | Rauchen bildet - Krebs Meine Frau starb daran.

  • So wie ich das verstanden habe, möchtest Du aus 10 MSN die fortlaufend sind einen 10er RN-Block in einem Anlagenanschluss machen.


    Damit das vorhaben auch nicht so einfach ist, gehören Dir nicht mal alle 10, damit es noch schwerer wird, sind einzelne der Rufnummern nicht mal vergeben.


    Kurze Antwort ... keine Chance!


    Ich mache ja viel für Kunden und habe auch schon einige gemacht, wo Kollegen gesagt haben, das geht nicht. Aber hier einen klassischen Anlagen-AS das geht nicht zu machen.

    MfG
    Kaweh Jazayeri
    KJNetzwerkservice
    KJNetzwerkservice Inh. Kaweh Jazayeri, Stamitzstr. 19, 68167 Mannheim Tel: 0621 . 339 34 - 78
    TT@Jazayeri.de Bitte das PM Postfach bei Angeboten nicht fluten. Bestellungen sind nur über die angegeben eMailadressen gültig.

  • wenn 01234 für eine vorwahl gleicher länge steht und 47x für msn gleicher länge, dann würde eine zuteilungsgrundlage für einen nummernblock 47-0 bis 47-99999 benötigt, um das vorhaben vom nummernhaushalt her umsetzen zu können. da dürften so ungefähr knapp zwanzig multiplexer für nötig sein ;-)


    ich sehe da praktisch keine hoffnung. was spricht denn dagegen, ggf. durch sammelanschlüsse entsprechende kapazitäten für ankommende verbindungen von hartnäckigen altnummernbenutzern zu schaffen und mindestens den abgehenden verkehr über eine neue durchwahlummer abzuwickeln ?


    wie ist denn die genaue aktuelle konstellation (470 bis 472 als msn eines mehrgeräteanschlusses, 474 bis 476 als msn eines zweiten mehrgeräteanschlusses, und xxxxx-0 bis -9 auf einem anlagenanschluß) ?
    über wieviele nebenstellen reden wir hier, und über wieviel (anteil, menge) ankommenden verkehr ?
    werden alle alt-msn als durchwahlen benutzt, oder ist es vielmehr nur eine, die alle kunden kennen und benutzen ?
    wo liegt das problem, sie zum gebrauch einer neuen nummer zu bewegen ?

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Re: Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern


    Danke erstmal für’s Feedback!


    Ja, die Stelligkeit ist genauso wie oben angegeben. Ich hab ja schon von mehreren Seiten erfahren müssen, dass es nahezu aussichtslos ist, aber vielleicht kennt ja jemand hier im Forum noch einen Trick, mit dem wir leben könnten…


    Wieso müssen denn auf jeden Fall die neuen Regelungen angewendet werden bezüglich der benötigten Leitungszahl – gibt es hier nicht auch sowas wie einen Bestandsschutz? Die Nummern sind halt extrem verbreitet und haben sich in den Köpfen der Kunden verankert. Die angedachten Änderungen würden in vielerlei Hinsicht hohe Kosten (Arbeitszeitbedarf beim Weitervermitteln) und Unannehmlichkeiten vermeiden. Mein Bruder betreibt z. B. eine Versicherungsagentur. Dort sind die Nummern seit Jahrzehnten auf jedem Schriftstück (Policen, …) aufgedruckt. Wieso werden eingeschliffene Strukturen (Nummernräume) gewaltsam aufgesprengt, nur weil heute eine Regelung existiert, die derart strikt ausgelegt wird, dass sie es der DTAG unmöglich macht, sich zumindest teilweise nach dem (zahlungswilligen) Kunden (= Anschlussnehmer) zu richten?


    Die ersten drei MSN (470, 471, 472) liegen auf dem ersten MGA. Dieser ist als Sammelanschluss ausgeführt mit 4 Leitungen. Der zweite MGA beinhaltet die anderen drei MSN (474, 475, 476). Die meisten Anrufe kommen auf den ersten drei Nummern herein (bestimmt zwei Drittel). Bekannt sind jedoch alle. Es gibt noch zwei weitere MGAs (einer davon privat) und drei analoge Leitungen am Standort. Vom zweiten MGA ist eine „AWS bei Besetzt“ geschalten auf den dritten MGA. Überlegungen gingen bereits in die Richtung, auch den zweiten MGA als Sammelanschluss auszuführen, wurden aber bislang nicht realisiert. Wieviele MGAs kann man eigentlich als Sammelanschluss zusammenschalten? DTAG meinte auch, es gehen nur jeweils drei Nummern.


    Nebenstellen sind‘s derzeit knapp 20 im Büro und weitere 20 in verschiedenen Lagerräumen, Packstellen etc. (nur Telefone – Datengeräte/Faxe/Maschinenüberwachung/Modems/Fernauslese/EC-Cash kommen hier noch dazu, das sind sicherlich nochmal 20 bis 25); unser Erweiterungsbau ist letzte Woche genehmigt worden und wird, wenn alles klappt, nächstes/übernächstes Jahr erstellt. Es besteht also zukünftig ein Mehrbedarf.


    Ankommender Verkehr, puh, ich schätz jetzt einfach mal so um die 70 % Incoming, und wie gesagt, hauptsächlich auf den ersten drei Nummern. Manchmal reichen halt die 4 Leitungen hierbei nicht mehr aus. Abgehend wird natürlich der erste MGA weitgehend freigehalten und über andere Anschlüsse raustelefoniert.


    Wir wären ja auch kompromissbereit und schon glücklich, zum Beispiel einen Rufnummernblock von 0 bis 69 zu bekommen. Oder (zur Not) wenigstens von 0 bis 299. Oder… Kann man ja dann wie benötigt in der Anlage „aufbohren“; Reserve nach hinten ist ja vorhanden. Kann man eigentlich auch einen Anlagenanschluss schalten, bei dem in der Mitte eine Ziffer „fehlt“? Also von 0 bis 29 und dann weiter von 40 bis 69 oder 89? Wird dann wahrscheinlich auf zwei einzelne hinauslaufen, nehme ich mal an, wo wir dann wieder nicht alle vorhandenen Leitungen optimal ausschöpfen können.


    Das blöde ist halt die 473, die uns fehlt. Könnte man hierbei nicht vielleicht ein Tauschgeschäft vorschlagen? Wir hätten noch weitere, auch kurze Nummern (z. B. am Privatanschluss). Wir bekommen die 473 und geben im Zuge dessen eine gleichwertige andere, die außerhalb des „47er“-Kreises liegt, zurück. Kann man denn eigentlich gegen entsprechende Bezahlung so einen RNB bzw. das Nutzungsrecht daran nicht auch kaufen? Mit wieviel Aufwand wäre dies verbunden? Wenn ein PMXer zur Lösung unseres Problems beitragen kann, würden wir uns durchaus einen holen, auch wenn die 30 Leitungen im Moment sehr überdimensioniert wären. Kostenmäßig kommt das ja auch nicht teurer als unser derzeitiges Gewurschtel… Nur derer knapp zwanzig wären ein wenig viel… ;-)


    Erstmal soweit,
    ISDN

    Experten sind Leute, die genau begründen können, warum ihre Prognose nicht eintrat...

  • Also es gibt verschiedene Wege.


    Ein S2M (PMX) hat 30! Nutzkanäle, entspricht also 15 Mehrgeräteanschlüssen (MGA) oder 15 Anlagenanschlüssen. Bei Mehrgeräte auch noch optimale Ausnutzung vorausgesetzt.


    Ich könnte mir morgen mal überlegen, was man so machen kann. Was mich nur wundert, das man vorher 2 MGA hat(te) und nun auch S2M sich überlegt und von 20-xxx Nebenstellen spricht.


    Das ist ähnlich, wenn man vorher VW Polo fuhr und jetzt nichts unter einer S-Klasse geht.

    MfG
    Kaweh Jazayeri
    KJNetzwerkservice
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  • ich zähle da nun also zehn b-kanäle (alle auf mehrgeräteanschlüssen, warum ist kein einziger anlagenanschluß darunter ?) und drei analoge leitungen sowie 60 bis 65 nebenstellen. auf was für einer anlage mögen diese leitungen wohl alle liegen (oder gar auf mehreren)?
    einen erweiterungsbau soll es auch bald geben. sollte ich an dieser stelle erwähnen, daß ich mit dem lichten solcher dschungel meine brötchen verdiene ?
    wenn ich da nur alleine die lohnsumme der telefonierenden mitarbeiter rechne, düfte mein honorar schon in wenigen tagen wieder eingespielt sein.
    das ist ja gruselig. wenn ich nicht in neunzehn berufsjahren als tk-consultant immer wieder mal über solche "gewachsenen strukturen" gestolpert wäre, würde ich glatt denken, hier wolle mich jemand veräppeln.
    ich bin sicher, hier findet sich eine lösung. und ich bin sicher, sie wird nicht im aufbohren eines teiles dieser grusel-lösung liegen. das wäre sonst das erste mal, daß sich nicht etwas intelligenteres fände.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Re: Re: Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern


    Zitat

    Original geschrieben von ISDN
    Kann man eigentlich auch einen Anlagenanschluss schalten, bei dem in der Mitte eine Ziffer „fehlt“? Also von 0 bis 29 und dann weiter von 40 bis 69 oder 89?


    Ja, das ist problemlos möglich.

  • Re: Schaltung Anlagenanschluss unter Beibehaltung alter Nummern


    Hallo,


    naja, das ist halt wie schon gesagt eine „gewachsene Struktur“. Zwei der Mehrgeräteanschlüsse haben wir vor längerer Zeit von einem Mitbewerber übernommen, dessen Kundenstamm wir nun weitgehend bedienen. Am dortigen Standort haben wir lediglich noch ein Lager. Die analogen Leitungen möchten wir auf jeden Fall alle kündigen und die Nummern auf die MGAs verteilen.


    Wieso gibt es überhaupt MGAs? Wenn jeder, d. h. jede Familie und jede Firma nur *eine* einzige Nummer bekäme und dann damit machen kann, was er oder sie will (also die meisten Privatleute diese dann gleich so nutzen und Firmen ein-, zwei-, drei- oder noch mehr -stellige Ziffernfolgen je nach Bedarf anhängen), wären alle diesbezüglichen Probleme gelöst. Leitungen sollten natürlich (wie eben beim Anlagenanschluss) flexibel zubuchbar sein. Unser Nachbarland im Südosten macht es uns vor.


    Ist eventuell in (auch entfernterer) Zukunft mit neuen Möglichkeiten diesbezüglich zu rechnen (als Stichwort sei das „Ende unseres guten, alten ISDN“ ;-( genannt)? Wird man hier flexibler agieren können? Dann würden wir den zweiten Sammelanschluss schalten lassen und die Zeit bis dahin irgendwie überbrücken…


    Dass es mit der Schaltung eines neuen Anlagenanschlusses und diversen Weiterleitungen/Ansagen etc. geht, ist uns schon bewusst. Jedoch würden wir extrem ungern zukünftig auf einen neuen Nummernkreis setzen.


    Die meisten Leitungen kommen an einer 3000er HiPath an. Der Privat-MGA und eine analoge Leitung enden an einer kleineren Auerswald-Anlage.


    Im Moment gibt es 17 „Schreibtische“ bei uns. Der eine oder andere Mitarbeiter ist ja auch mal im Urlaub und die Außendienstler sind oft unterwegs. Folglich sind vielleicht 10 Leute im Büro, die effektiv recht viel telefonieren. Die Nebenstellen in den Hallen dienen ja vornehmlich der internen Kommunikation.


    Wenn wir alle Leitungen optimal nutzen könnten (wie es am Anlagenanschluss möglich wäre), denke ich, dass wir mit drei Anschlüssen – also 6 Leitungen – im Moment gut auskämen. Im Zuge der Erweiterung vielleicht dann 4 Anschlüsse/8 Leitungen.


    ISDN

    Experten sind Leute, die genau begründen können, warum ihre Prognose nicht eintrat...

  • Hallo@ISDN !


    Warum gibt es überhaupt MGA ?


    Das kommt von Geiz ist geil !


    Ihr bekommt bei einem ISDN MGA bereits 3 Nummern zur Verfügung u. manche "glauben" dann, man wird damit schon auskommen u. der Rote Riese denkt sich da können wir dann ein wenig "Grosser Bruder" spielen u. kontrollieren welche Nr. zu welcher Zeit verwendet wird !


    Wir im Südosten bekommen nur 2 u. müssten für die 3. Nummer zusätzlich genauso viel bezahlen als wenn wir gleich einen Anschluss mit DDI nehmen, darum tun wir es auch !


    Und Ihr fragt nicht nach, ob es vielleicht schon von Anfang an eine bessere Lösung gibt als zwar 3 Nummern u. darum gehen Euch teilweise auch schon die Nummern aus !


    Und nebenbei "hänseln" Euch die Telekomiker u. sagen dann noch das geht nur mit einer neuen Nummer, ist nur Arbeitsplatzpolitik !


    Sinnvoll wäre, Ihr sucht Euch eine "NEUE" schöne Nummer aus schreibt alle Eure Kunden per mail oder Fax an dass Ihr jetzt was neues habt, und AUS !


    Das ganze geht oft schneller als man glaubt, an den alten Nr. wird teilw. noch ein Tonband geschalten u. innerhalb kürzester Zeit spielt sich das alles wieder ein.
    Gerade in Zeiten wie diesen, wo sowieso fast jeder eine Nr. nicht mehr im Hirn sondern in einer Technik gespeichert hat !


    Einfach zum Nachdenken !


    MfG.

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