Zensus Volksbefragung ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Bielefelder
    Viel Rauch um nichts würde ich nicht sagen. Immerhin geben die Fragen über die Wohnsituation ein Bild über die Wohnungen Größe, Art, Ausstattung....... und das kann der Staat nutzen um im Falle dass er nicht mehr fähig ist über Sozialhilfe z.B. die Miete für ärmere Menschen zu zahlen diesen Wohnraum im Rahmen der Zwangszuweisung zu verschaffen. Ich kann mir vorstellen dass es solche Notstandsgesetze gibt bzw. diese dann recht schnell geschrieben und in Kraft gesetzt werden können. Dafür muß man wissen wie die Wohnungen beschaffen sind und wie sie ausgestattet sind. Das könnte ein Grund sein warum so genau die Wohnsituation abgefragt wird.



    LG


    Entschuldige, ich bin fasziniert. Bin ich gerade Zeuge der Entstehung einer wirren Verschwörungstheorie geworden? Bitte, sag das Du das NICHT ERNST meinst :D

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Der Großteil der Volkszählung geschieht ja gar nicht über die Fragebögen, sondern über den Abgleich von getrennt gepflegten Datenbeständen verschiedener Behörden, zB. des Arbeitsamtes, Melderegister etc. Das ist auch recht Aufwendig und kostenintensiv, wenn man es das erste mal macht, aber dafür hat man dann später die Prozesse zur Hand, wenn der nächste Zensus ansteht. Die Fragebögen dienen auch als Korrekturgrundlage, um die Fehlerabweichung beim Abgleich abzuschätzen. Auch die Vermieterbefragung dient zum Zahlenabgleich der tatsächlichen Wohnbevölkerung und der Haushaltszahl.


    In Ländern ohne Meldepflicht, wie UK oder USA, ist das nicht so einfach machbar.


    Was die vollständige Begfragung der Immobileieneigentümer anbelangt, so hat das den Hintergrund, daß es im bürokratischen Deutschland erstaunlicherweise kein Gebäude- oder Wohnungsregister gibt, lediglich verstreute Daten in Grundbuch- oder Katasterämtern auf kommmunaler Ebene.


    In der Schweiz z.B. gibt es ein zentrales Gebäude- und Wohnungsregister, wo eben jede einzelne Wohnung bzw. jedes Gebäude des Landes erfaßt ist und somit z.B. die Versorgungssituation des Bevölkerung mit Wohnraum genau bekannt ist.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von mostwanted
    Entschuldige, ich bin fasziniert. Bin ich gerade Zeuge der Entstehung einer wirren Verschwörungstheorie geworden? Bitte, sag das Du das NICHT ERNST meinst :D


    naja, aber irgendwie klingt das aber schon plausibel..... man weiß ja nie :D


    LG

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Die Ergebnisse des Zensus 2011 werden die Basisdaten für vielfältige Analysen liefern, die wiederum die Grundlage für viele Entscheidungen bei der Infrastrukturplanung darstellen: So ist es zum Beispiel wichtig, genau zu wissen, ob eher Kindergartenplätze, Schulen oder Altenheime benötigt werden. Dazu braucht man aktuelle und verlässliche Daten. Doch die Daten, die in Deutschland zur Verfügung stehen, sind nicht aktuell.


    Willst du damit andeuten, dass das Geburtsdatum im Melderegister nicht mehr stimmt? :rolleyes:
    Über Eheschließungen wissen die Standesämter sicher am besten Bescheid.
    Man darf eben nicht vergessen, dass wir in Deutschland eine Meldepflicht und damit für die Infrastrukturplanung genug Daten zur Verfügung haben.


    Die Kommunen müssen übrigens regelmäßig Statistiken des Melderegisters an das jeweilige Statistische Landesamt melden und dieses wiederum an das Statistische Bundesamt.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Willst du damit andeuten, dass das Geburtsdatum im Melderegister nicht mehr stimmt? :rolleyes:
    Über Eheschließungen wissen die Standesämter sicher am besten Bescheid.
    Man darf eben nicht vergessen, dass wir in Deutschland eine Meldepflicht und damit für die Infrastrukturplanung genug Daten zur Verfügung haben.


    Die Kommunen müssen übrigens regelmäßig Statistiken des Melderegisters an das jeweilige Statistische Landesamt melden und dieses wiederum an das Statistische Bundesamt.


    Stimmt, deswegen machen Firmen auch nie Inventur, denn in deren Büchern steht ja schon alles.


    Welchen Sinn ein Abgleich zwischen Soll und Ist hat, müßte sich Dir eigentlich erschließen. Die Fragebögen für einen Bruchteil der Bevölkerung dienen wie gesagt auch dazu die Abweichung der Registerdaten von den Ist-Werten besser abzuschätzen, denn die eigentliche Volkszählung in D findet ja unauffällig per Abgleich der Behördendaten statt, nicht über die Personenfragebögen.

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  • Was sollen solche Diskussionen noch? Die Begründung der Befragung wurde geliefert.


    Demjenigen, der gegen eine Befragung ist, stehen nun drei Wege offen: mitmachen und Nerven schonen, Rechtsmittel einlegen, Auswandern.


    Man man man...da wünscht man sich ja die DDR zurück, damit nicht alles zu Tode diskutiert werden kann.... :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Demjenigen, der gegen eine Befragung ist


    Mir geht es auch eher um die Art.


    Da bekommt man erst gammelige Fragebögen geschickt, die man ausfüllen soll und dann auch noch 1,45 auf den Rückumschlag kleben soll.


    Hab's dann im Internet gemacht, das war OK.


    Vier Wochen später kommt wieder ein Brief. Nein diesmal keine Fragebögen, sondern nur die Karte, wir besuchen Sie nächste Woche, wenn's Ihnen nicht paßt, rufen Sie eine Handynummer an. Erst wenn man das komplette Infoheftchen gelesen hat, stellt man fest. Wenn man sie zweimal vor der Tür stehen läßt, schickt das Amt doch noch den Fragebogen.


    Wer denkt sich so'n SCH.... aus? OK, blöde Frage.


    Jeder andere, der von mir was will, gestaltet es so, daß es mir wenig Umstände macht und ich es so "gerne" mache. Stattdessen droht der Staat gleich mal vorsorglich mit Paragraphen und Zwangsmaßnahmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Stimmt, deswegen machen Firmen auch nie Inventur, denn in deren Büchern steht ja schon alles.


    Es können Waren gestohlen worden sein. Es können Defekte aufgetreten sein. Und und und. Bei der Inventur werden die Bücher angepasst. Konsequenterweise müssten die Melderegistereinträge korrigiert werden. Und denjenigen, bei denen Ist und Soll voneinander abweichen, müsste ein Owi-Verfahren eröffnet werden, weil sie ihrer Meldepflicht nicht nachgekommen sind.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • http://www.tagesschau.de/inland/stroebeleinterview100.html


    http://www.br-online.de/aktuel…etrug-ID1306231401945.xml


    https://www.zensus2011.de/faq-…er-zensus-finanziert.html



    "Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen."


    Deklaration der Menschenrechte, Artikel 12



    Gleichwohl argumentiere ich auch mit dem Gleichheitsgrundsatz und dem Willkürverbot. ~90% der Menschen werden also nicht befragt (darunter wahrscheinlich auch die Lämmer im Forum, die das alles für *achsoharmlos* halten) - demnach hat der Staat sich also willkürlich entschlossen mich zu diskriminieren und damit bin ich nicht einverstanden. :flop:

  • Zitat

    Original geschrieben von tribun72
    ......


    - demnach hat der Staat sich also willkürlich entschlossen mich zu diskriminieren und damit bin ich nicht einverstanden. :flop:


    Dann beantworte den Bogen nicht sondern gehe zu einem Anwalt und halte uns auf dem Laufenden :top: :D

    Gruß
    Flatie

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