Wie sicher sind verschlüsselte Archive?

  • Danke für den Tipp!


    Im Laufe der letzten Nacht wurden per WinRAR zwei SFX-Archive (gleiche Daten - verschiedene Einstellungen) mit einer Größe von jeweils ca. 5 - 6 GB geboren.


    Die Archive als solche sind fehlerfrei und können auch problemlos und vollständig wieder entpackt werden. Oder man greift auf einzelne Dateien zu, die man inzwischen sogar direkt aus dem Archiv öffnen kann (früher ging das allenfalls bei ZIPs).


    Allerdings:
    Es entpackt sich rein gar nichts von selbst. Starte ich das Archiv als exe-Datei, wie sie von WinRAR auch auf der HD abgelegt wird, erhalte ich bei beiden Archiven die Meldung, die von mir zu öffnen versuchte exe-Datei sei keine gültige Win32-Anwendung. Mit demselben WinRAR-Programm habe ich aber schon des öfteren funktionsfähige SFX-Archive erstellt ... :confused:


    Frank

  • Achja, weiterer Nachteil der SFX-Methode: Du kannst nicht geziehlt auf einzelne Dateien im Archiv zugreifen. Dafuer brauchst du dann wieder ein Stueck zusaetzlicher Software.

  • Hi


    doch, man kann mit CommandLine-Parametern auch einzelne Dateien dekomprimieren.


    Die GUI sollte das aber auch können.


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Allerdings:
    Es entpackt sich rein gar nichts von selbst. Starte ich das Archiv als exe-Datei, wie sie von WinRAR auch auf der HD abgelegt wird, erhalte ich bei beiden Archiven die Meldung, die von mir zu öffnen versuchte exe-Datei sei keine gültige Win32-Anwendung. Mit demselben WinRAR-Programm habe ich aber schon des öfteren funktionsfähige SFX-Archive erstellt ... :confused:


    Frank



    Seltsam.


    Evtl. zu groß? Probiere mal Archive < 2GB bzw. <4 GB, oder splitte sie (zum Beispiel in Pakete á 500MB).


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • dm-crypt :top: Am besten in Kombination mit einem komplexen (lang+Zeichen) Schlüssel,AES-Verschlüsselung und dem Schlüssel auf einem USB-Stick ( oder mehrere). Dann so einrichten, dass die HDD nur gemountet werden kann, wenn der Stick mit dem Schlüssel steckt.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    man kann mit CommandLine-Parametern auch einzelne Dateien dekomprimieren.

    Dazu muesstest du aber wissen wie die Dateien heissen. Und dazu brauchst du wieder eine GUI um das anzeigen zu lassen.


    Das erfuellt alles nicht die Komfortkriterien, wenn bereits das Mounten eines Truecrypt-Containers als "zu kompliziert" angesehen wird.

  • Das Problem ist doch ein anderes:


    Wenn ich das Backup an einem Fremdrechner öffnen will bzw. muss (das Backup soll ja außer Haus aufbewahrt werden, wie ich schrieb), kann ich davon ausgehen, dass auf jedem Fremdrechner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Programm existiert, mit dem ich Archive öffnen kann - für RAR-Archive fallen mir auf Anhieb WinRAR und 7zip ein. Mit Truecrypt sieht das schon anders aus - sicher kann ich nicht jeden davon überzeugen, "mal eben" TrueCrypt zu installieren, um mein Backup einsehen zu können.


    Zudem:
    Bitte ich die Person, bei der die HDD aufbewahrt ist, das Backup eigenständig einzusehen, halte ich es nicht für gewiss, dass jeder mit TrueCrypt vertraut ist. Archive öffnen kann hingegen jeder. Soweit möglich, möchte ich die Angelegenheit halt "idiotensicher" gestalten; SFX-Archive, die man nur Anklicken muss, wären dazu prädestiniert.


    Den Hinweis auf der Dateigröße der exe-Datei halte ich für schlüssig. Früher gab es mal derartige Beschränkungen - daran, dass die unter Windows-NT fortbestehen könnten, hatte ich nicht gedacht. Das werde ich alsbald überprüfen.


    Zunächst habe ich die exe-Datei in rar umbenannt und kann sie so wie ein normales Archiv behandeln. So geht das Ding fürs erste in den Tresor meines Vaters. Beendet sind meine Überlegungen aber nicht ... der Stein des Weisen scheint die Lösung mit den Archiven nicht zu sein. Aber wie immer gilt: Kommt Zeit, kommt Rad ... oder so ähnlich. ;)


    Frank



    Edit:
    Gibt es von den Programmen zum Öffnen von Archiven eigentlich "To-Go"-Varianten, die nicht installiert werden müssen? Dann könnte ich solche Variante auf die Backup-HDD kopieren und eine passende Batch-Datei erstellen, die das Archiv per einfachem Klick öffnet bzw. entpackt.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Gibt es von den Programmen zum Öffnen von Archiven eigentlich "To-Go"-Varianten, die nicht installiert werden müssen?

    Die gibt's jedenfalls von Truecrypt. Einfach mit auf die HDD packen, fertig. Da muss nix installiert werden.

  • So ... ich bin wieder etwas schlauer.


    In der Tat war es wohl die Dateigröße, die das Öffnen des SFX-Archivs verhindert hat. Lasse ich es in zwei Teilen à 2 bis 3 GB erstellen, entpackt es sich problemlos. Die Obergrenze vermute ich daher bei den klassischen 4 GB. Leider lassen sich gesplittete Archive nicht mehr ändern/updaten, so dass man hier vom Regen in die Traufe gelangt. Warten wir mal auf die nächsten Versionen von WinRAR.


    Die To-Go-Variante von TrueCrypt ist ein interessanter Hinweis. Mein nächstes "aushäusiges" Backup werde ich damit in Angriff nehmen.


    Zum Abschluss noch mal einen herzlichen Dank für Eure konstruktive Mitarbeit, die (fürs Erste) ein beruhigendes Gefühl zur Folge hat. ;)


    Frank

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