Netzausbau Telefonica (o2) 4G LTE-Netz

  • Unlängst Pfeffenhausen, jetzt Ohu. Kreist man Landshut ein?


    Pfeffenhausen hat doch gar kein LTE bekommen.... :confused:


    Ich denke der Sender in Essenbach wurde wegen der A92 aufgerüstet. Ich denke da werden jetzt noch weitere Sender aufgerüstet, auch die rund um Landshut.
    Da bekommt Landshut auch bisschen was ab... :)

  • Naja. Das mit "der Lücke" sollte ja eigentlich durch die Auflagen bei der Frequenzvergabe verhindert werden. Klar ist es am lukrativsten, nur die Ballungsräume abzudecken, aber eigentlich... Was heißt schon eigentlich. Stell dir vor, die Post liefert nur noch in Ballungsräumen... oder Wasserversorger, Müllabfuhr etc. All das läuft finanziell immer am besten, wo die Bevölkerungsdichte am höchsten ist.


    Die Wette auf eine nicht optimale aber hinreichende Netzabdeckung scheint ja aber aufzugehen, sonst würden die Kunden in Strömen fliehen. Und regulatorisch ist diesem Spiel auch nicht beizukommen. Ganz sicher hat o2 alle Eventualitäten vor Beginn des Pokers durchgespielt.


    So ganz kann man das ja nicht mit Müllabfuhr und Wasserversorgung vergleichen... Den GSM läuft ja bei O2 einwandfrei, mehr als 99% sind abgedeckt, besser als Telekom und Vodafone.
    Also die Grundversorgung wie bei der Müllabfuhr usw. ist ja gegeben. Was wir hier diskutieren ist ja der LTE Ausbau. Der hinkt noch hinter Telekom und Vodafone hinterher, wird aber auch jede Woche besser.
    Auch wenn die letzten 2 Wochen nicht so gut waren, es wird schon wieder... :)

  • Auch das Gemecker beim Thema LTE-Abdeckung von Telefonica (O2) lässt sich sehr einfach mit Fakten kontern: Der Mobilfunk zählt in Deutschland nicht zur Grundversorgung bzw. zu den sogenannten Universaldiensten. Es gibt also keinen Anspruch darauf, dass Person XYZ mit LTE von Telefonica (O2) versorgt wird. Es muss nur eine bestimmte Prozentzahl der Bevölkerung insgesamt erreicht werden und auch das nur von der Meldeanschrift her.


    Hier wurde das in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Oliver Krischer, Margit Stumpp, Cem Özdemir, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN noch mal betont.


    Frage:

    Zitat

    Ist die Formulierung im Interview, dass der Mobilfunk zur Grundversorgung gehöre, so zu interpretieren, dass die Bundesregierung der Ansicht ist, dass der Mobilfunk zum Mindestangebot an öffentlichen Telekommunikationsdienstleistungen zählt und sich demnach für eine Aufnahme in die sog. Universaldienstleistungen des § 78 Telekommunikationsgesetzes (TKG) einsetzt? Falls ja, bis wann ist mit einer entsprechenden Regelung zu rechnen, falls nein, warum nicht?



    Antwort der Bundesregierung:

    Zitat

    Nein. Das Universaldienstregime ist zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung nicht geeignet.

    [HR][/HR]Quelle: Deutscher Bundestag, Drucksache 19/2136, Seite 2 vom 15.05.2018 und abrufbar unter https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/021/1902136.pdf. (07.10.2018)

  • Es ist nicht nur eine bestimmte Prozentzahl an Bevölkerung, die erreicht werden muss, auch die Verkehrsadern müssen abgedeckt werden. Es sind ja aber noch 14 Monate Zeit nicht viel zu tun...


    "Die Bundesnetzagentur verknüpft die Vergabe von Mobilfunkfrequenzen mit Auflagen zur Verbesserung der Netzabdeckung. Die Frequenzen, die 2015 für mobiles Breitband versteigert wurden, enthalten eine Verpflichtung zur Versorgung der Bevölkerung. Diese Versorgungsauflage verpflichtet jeden Mobil*funk*netz*be*treiber dazu, mindestens 98 Prozent der Haushalte bundesweit und 97 Prozent der Haushalte je Bundesland zu versorgen. Überdies sind die Autobahnen und ICE-Strecken vollständig zu versorgen. Die Versorgungsauflage muss ab 1. Januar 2020 erfüllt sein."


    98 % der Haushalte? Möchte ich in Mecklenburg und Brandenburg gern sehen...


    Quelle: https://www.teltarif.de/o2-lizenzauf...ews/71996.html


    Klar gehört Mobilfunk nicht zur Grundversorgung. Aber letztlich hängt man sich international immer weiter ab. Heute gehört Mobilfunk und schnelles stationäres Internet zu einer grundlegend wichtigen Infrastruktur. Die Argumentation der Bundesregierung ist sicher juristisch korrekt, erinnert aber an die Zeit, in der die Wasserversorgung und das Stromnetz ausgerollt wurden und in manchen Ländern (Portugal, Spanien, Griechenland, Balkan) diese Entwicklung unterschätzt wurde. Seither ist man dort mehr oder weniger abgekoppelt.


    Letztens dazu einen schönen Spruch gelesen: Heute lebt es sich in Deutschland wie in Portugal in den 1890ern. Man lebt ganz angenehm im Glanz der vergangenen Zeit. Die Post geht aber anderswo ab.


    Diese Auffassung teile ich. Deutschland war mal Infrastrukturweltmeister. Für viele viele Länder ein leuchtendes Vorbild. Heute diskutieren wir, was Grundversorgung ist und was nicht...


    Wir haben zwei Bürostandorte in Dresden und Pirna, die im Festnetz mit 6 Mbit/s auf dem Papier angeschlossen sind. LTE gibt es nicht. Von keinem der 3 Anbieter. 2018. Krass. Finde ich. Dresden ist nach meiner Auffassung schon ein Ballungsraum.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="66899"]Ballungsraumfunk spricht vermutlich mehr als 50% der gesamten Kundschaft an. Warum auch nicht. Man sollte sich deshalb aber nicht permanent gegenseitig anpissen... Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

    Dann sollte man aber nicht bundesweit die wertvollen 800MHz und 900MHz Frequenzen belegen und sie ausserhalb der Ballungsraeume brach liegen lassen.


    Dann solltem an lieber ausserhalb der Ballungsraeume seine Frequeenzen vermieten, und im Gegenzug dann seinen Kunden ausserhalb der Ballungsraeume National Roaming ermoeglichen. Es muss ja nicht gleich das ganze Volumenbudget sein, sondern nur ein Teil davon. Wenn von den 20GB eines Free M Boost immerhin 2GB ueberall nutzbar waren und die restlichen 18GB nur im o2 Netz waere das schon akzeptabel.

  • Die Popularität von Telefonica (O2) hat einen ganz einfach demographischen Grund: Von knapp 82,2 Mio. Menschen in Deutschland leben knapp 63,41 Mio. in Gebieten, welche dicht* bzw. mitteldicht** besiedelt sind. Das sind ungefähr 77,141% der Gesamtbevölkerung. Wenn Telefonica dann noch 2-3 Dörfer in der Pampa mit LTE auf 800 MHz ausbaut, dann erklärt sich auch von selbst, warum Telefonica nach offiziellen Angaben ungefähr „rund 80%“ der Bevölkerung (Quelle: https://www.telefonica.de/netze/mobi...abdeckung.html) versorgt:

    o2 hat mit der Ersteigerung der Frequenzen allerdings nicht nur rund 80% sondern 98% zugesichert.


    Wenn man das wenigstens ansatzweise (>95%) erreichen wuerde, dann koennte man wohl schon halbwegs zufrieden sein. Hauptsache alle Kleinstaedte und Grossdoerfer ab 2.000 Ew. sowie POIs wie Wintersportgebiete, Badeseen, Umsteigebahnhoefe, etc. versorgt waeren, dann wuerde mir das auch reichen.


    Wenn in Kleindoerfern nur GSM oder garkein Netz verfuegbar ist dann waere das nichtmal so schlimm. Indoor gibt es WLAN und WiFi-Calling, und outdoor gibt es in Kleindoerfern eh kein wirkliches "Oeffentliches Leben".


    Aber wenn o2 selbst Kleinstaedte mit um die 10.000 Ew. mit Schulzentrum incl. Gymnasien, Krankenhaus, Industriegebieten nur mit GSMonly versorgt dann ist das einfach absolut inakzeptabel!



    Außerdem: Wer Kunde bei Telefonica ist, der schielt offenbar gerne auf den letzten Cent und das, selbst wenn Vodafone oder Telekom gleich teuer oder minimal teurer sind.

    Oftmals ist es aber eher eine Sache von 7,99€ bei o2 vs. ~19,50€ bei Vodafone vs. ~40€ bei der Telekom. Und dann hat die Telekom noch oefters diese nervige Indoor-Schwaeche.


  • So ganz kann man das ja nicht mit Müllabfuhr und Wasserversorgung vergleichen... Den GSM läuft ja bei O2 einwandfrei, mehr als 99% sind abgedeckt, besser als Telekom und Vodafone.

    GSM ist aber eine Steinzeittechnologie, und Sprachtelefonie und SMS heute nur noch eine Nebeleistung. Bei Smartphonenutzung sind Datendienste die Hauptleistung.


    Breitbandversorgung ist eigentlich sogar wichtiger als Muellabfuhr. Sich mit den Nachbarn organisieren, alle 3-6 Wochen einen Sprinter mieten und den Muell selbst zum Recyclinghof fahren waere durchaus machbar. Zwar unkomfortabler als einfach die Muelltonne vor zur Strasse ziehen, aber nicht dramatisch. Mit GSMonly und DSL 384-3072 dahinvegetieren beeintraechtigt das Leben viel gravierender. Denn dadurch bleibt man in der digitalen Steinzeit gefangen, und kann immer weniger Dienste nutzen.

  • Machen wir mal da weiter, wo wir letzten Freitag aufgehört haben, also alles was seither neu gesichtet wurde:


    33602 Bielefeld, Alfred-Bozi-Straße 18


    Der bringt nochmal ordentlich Kapazität in der Innenstadt. Hat wohl Band 3 und 7, ich schaue morgen nochmal ob der überhaupt Band 20 bekommen hat.

  • o2 hat mit der Ersteigerung der Frequenzen allerdings nicht nur rund 80% sondern 98% zugesichert.


    Habe ich irgendwo in meinem Beitrag die Versorgungsauflage in Zweifel gezogen? Ich glaube nein.


    Wenn man das wenigstens ansatzweise (>95%) erreichen wuerde, dann koennte man wohl schon halbwegs zufrieden sein. Hauptsache alle Kleinstaedte und Grossdoerfer ab 2.000 Ew. sowie POIs wie Wintersportgebiete, Badeseen, Umsteigebahnhoefe, etc. versorgt waeren, dann wuerde mir das auch reichen.

    Es geht nicht darum, was Dir in Deinem Dunstkreis reicht.


    Wenn in Kleindoerfern nur GSM oder garkein Netz verfuegbar ist dann waere das nichtmal so schlimm. Indoor gibt es WLAN und WiFi-Calling, und outdoor gibt es in Kleindoerfern eh kein wirkliches "Oeffentliches Leben".

    Das ist leider egoistisch und rückwartsgewand von Dir. In anderen Ländern wie Dänemark hast du in jedem Dorf LTE Empfang mit [2CA aus LTE 800 MHz + LTE 1800]. Volle Feldstärke und warum nicht auch in Deutschland? Das Problem sind bei den GSM 900/1800 Standorten bei allen Netzbetreibern auch nicht die Frequenzen, sondern die Anbindung und da nützt auch LTE an der Luftschnittstelle nichts. Warum hat Hannes Ametsreiter sonst Subventionen des Staates für die Anbindung von Mobilfunkbasisstationen mit Glasfaser gefordert? (Quelle: https://rp-online.de/wirtschaft/unte...h_aid-17739255)


    Aber wenn o2 selbst Kleinstaedte mit um die 10.000 Ew. mit Schulzentrum incl. Gymnasien, Krankenhaus, Industriegebieten nur mit GSMonly versorgt dann ist das einfach absolut inakzeptabel!


    Für Dich vielleicht, aber um den Auflagen zu genügen, müssen nur 98% der Haushalte in ganz Deutschland, aber mindestens 97% der Haushalte in jedem Bundesland versorgt werden. [HR][/HR]


    Oftmals ist es aber eher eine Sache von 7,99€ bei o2 vs. ~19,50€ bei Vodafone vs. ~40€ bei der Telekom. Und dann hat die Telekom noch oefters diese nervige Indoor-Schwaeche.


    Ich weiß ja echt nicht, wo Du Deine Zahlen hernimmst. Ich für meinen Teil arbeite generell lieber mit Fakten. Wenn ich jetzt nur mal die Prepaid Produkte miteinander vergleiche (bei den 7,99€ meinst du wahrscheinlich ALDI TALK), dann sehe ich hier keinen dramatischen Unterschied von über 1,20€ pro Monat. Das sage ich jetzt völlig wertungsfrei!: [TABLE="border: 1, cellpadding: 1, width: 250"]

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    Netz mit Tarif und Preis pro 28 Tage in €

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    Datenvolumen

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    Einheiten

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    Flat ins eigene Mobilfunknetz (Min./SMS)

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    Telekom: Magenta Prepaid M (9,95)

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    1,5 GB mit LTE-Max (bzw. durch MagentaService App noch 300 MB pro 28 Tage mehr)

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    100 Minuten

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    ja

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    Vodafone: Callya Smartphone Special (9,99)

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    2 GB mit LTE-Max (bzw. durch MeinVodafone App noch 100 MB pro 28 Tage mehr)

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    200 Einheiten (Min./SMS) in Fremdnetze

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    ja

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    Telefonica (O2): O2 my Prepaid S (9,99)

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    1,5 GB mit LTE-Max

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    Allnetflat (Min./SMS)

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    -

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    Telefonica (O2): ALDI TALK Paket S (7,99)

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    1,5 GB mit LTE 21,6 Mbit/s im Down- und bis zu 8,6 Mbit/s im Upload.

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    Allnetflat (Min./SMS)

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