Will die Telekom keine DSL-Neukunden?

  • Bin aktuell bei einem Mitbewerber der Telekom DSL-Kunde und mit dessen Bandbreite unzufrieden. Bei uns liegt im Haus liegt sowohl ein Kabel der Telekom als auch ein eigenes Kabel des Mitbewerbers.


    Jetzt wollte ich mich erkundigen, welche Bandbreite mir die Telekom anbieten kann.


    Per Internet klappt das nicht, da meine Adresse nicht in deren Datenbank vorhanden ist.


    Anruf bei der Hotline: die Bandbreite würde mir erst mitgeteilt, wenn ich bei denen vorher einen Vertrag abschließe.


    Ist das so üblich?


    Meine Meinung: die spinnen ja wohl, so bekommen die doch keine neuen Kunden. Man kauft ja schließlich nicht die Katze im Sack.


    Was ich erwartet hätte: Callcentermitarbeiter gibt den Fall zur Prüfung und man ruft mich zurück. (ein Telekomkabel haben wir ja im Haus liegen, darum scheint "nur" deren Datenbank einen Fehler zu haben)

  • Ja das ist bei denen so üblich.


    Es geht aber noch besser: Wenn die Verfügbarkeitsprüfung funktioniert, sagt sie z.B. , du kannst DSL 6000 oder VDSL 50 bekommen.
    Du bestellst VDSL 50, dann bekommst du einen Brief mit dem Inhalt, dass man dir "wie besprochen" erstmal einen normalen DSL-Anschluss schaltet und erst nach weiteren Prüfungen VDSL. Und wenn VDSL überhaupt nicht funktionieren würde, könntest du freundlicherweise sogar vom Vertrag zurücktreten. Ein paar Tage später bekommst du dann eine Auftragsbestätigung für DSL 3000R.
    Hättest du ADSL bestellt, bekämst du also nur die Hälfte von dem was vorher angepriesen wurde und im Falle von VDSL 50 erstmal nur 6% von dem was du eigentlich bestellt hast. Tolles Unternehmen, oder?

    Viele Grüße
    Martin

  • Am besten, du gehst in einen T-Punkt und fragst dort nach. In den meisten Fällen - je nach technischen Voraussetzungen am jeweiligen Standort - lassen sich die Bandbreiten sehr zuverlässig vorausbestimmen. Die Online-Verfügbarkeitsprüfungen sind lange nicht so genau.


    Und ja, es kann vorkommen, dass bei Neuschaltungen erstmal ein normaler ADSL-Tarif gebucht werden muss und im Nachgang VDSL und / oder Entertain bereitgestellt wird. Sollte dieser Vorgehensweise erforderlich sein, wird man dir das im T-Punkt mitteilen, wenn man den Auftrag einstellt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Tolles Unternehmen, oder?


    Ja, die machen das nämlich nur, um Kunden zu vergraulen. Dazu gibt es natürlich keinerlei Hintergrund, das ist alles reine Willkür. Kunden möchte bei der Telekom niemand haben.
    :rolleyes:

  • Es greifen eben mehr Zahnräder ineinander als man annehmen mag. Es ist eben nicht immer so, dass nur ein Schalter umgelegt werden muss - oftmals steckt wesentlich mehr dahinter. Ein derart komplexes System ist nicht unbedingt für jedermann verständlich und begreifbar.

  • Zitat

    Original geschrieben von Röbelfröbel
    Es greifen eben mehr Zahnräder ineinander als man annehmen mag. Es ist eben nicht immer so, dass nur ein Schalter umgelegt werden muss - oftmals steckt wesentlich mehr dahinter. Ein derart komplexes System ist nicht unbedingt für jedermann verständlich und begreifbar.


    Das kann ich auf "meinen Fall" bezogen aber nicht nachvollziehen.


    Da ruft jemand bei denen an und sagt, dass er eventuell Kunde werden will. Und die wimmeln ihn einfach ab.


    Das Unternehmen gibt viel Geld für Werbung aus. Und dann ruft der potentielle Kunde bei denen an und sie wollen ihn nicht.


    Die einzig nachvollziehbare (wenn auch aus Telekomsicht nicht verständliche) Begründung für das Verhalten des Callcentermitarbeiters wäre folgende:


    es handelt sich ein externes Callcenter, das nur dann verdient, wenn sie dem Anrufer am Telefon einen Vertrag aufschwatzen. Wenn aber erkennbar ist, dass der Kunde im Rahmen des Gesprächs keinen Vertrag abschließen wird, wird er halt abgewimmelt. Ein Aufschreiben der Kontaktdaten des potentiellen Kunden würde ja nur Zeit kosten.


    Habe ich bei e-plus auch schon mehrmals erlebt. Am Telefon wird ein tolles Angebot unterbreitet, welches man eigentlich gerne abschließen will. Man bittet aber zuvor noch um schriftliche Zusendung des Angebots. Und das geht dann leider nie.

  • Zitat

    Original geschrieben von Röbelfröbel
    Es greifen eben mehr Zahnräder ineinander als man annehmen mag. Es ist eben nicht immer so, dass nur ein Schalter umgelegt werden muss - oftmals steckt wesentlich mehr dahinter. Ein derart komplexes System ist nicht unbedingt für jedermann verständlich und begreifbar.


    Das stimmt, allerdings scheint die Telekom auch kein Interesse daran zu haben, die Vorgänge transparenter zu gestalten. Beispielsweise weiß ich immer noch nicht mit Sicherheit, warum ich mich vor einem knappen Jahr nach meinem Umzug ausschließlich bei der Telekom anmelden konnte. Ich habe zwar zwei, drei Hypothesen, aber die tatsächliche Ursache war weder bei der Telekom noch bei den Konkurrenten zu erfahren, die von der Telekom immer nur die Info erhalten haben, dass keine Schaltung möglich sei.

  • Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    Ja, die machen das nämlich nur, um Kunden zu vergraulen. Dazu gibt es natürlich keinerlei Hintergrund, das ist alles reine Willkür. Kunden möchte bei der Telekom niemand haben.
    :rolleyes:


    Ne das machen die, weil ihre IT-Systeme es nicht hergeben, den Vorgang in einem Rutsch durchzuführen. Seit ein paar Wochen hat man es allerdings wohl nun geschafft, auch einem Wechselkunden einen IP-Anschluss zur Verfügung stellen zu können.

    Viele Grüße
    Martin

  • Die Telekom will anscheinend wirklich keine Neukunden: heute kam eine Antwort auf meine Beschwerde.


    Ich muss tatsächlich erst einen Vertrag bei denen abschließen, bevor die die mögliche DSL-Bandbreite prüfen.


    Aber zum Glück für den am Breitbandinternet interessierten Kunden gibt es noch andere Anbieter, die etwas kundenorientierter handeln.

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