Techniker und Bafög

  • Hallo,


    Ich habe ein paar fragen bezüglich Techniker und Bafög.
    Zu mir 26, 1. Ausbildung mit 17 Jahren begonnen, 3.5 Jahre, danach 6 Monate in diesem Beruf tätig.
    Danach 2. Ausbildung begonnen, auf 2,5 Jahre verkürzt. Seitdem beschäftigt. Sprich 2 Jahre.
    Jetzt würde ich gerne ab September Techniker in Vollzeit anfangen.
    Hat damit jemand Erfahrung und wie sieht bei so einem Fall die Bafög Rechnung aus?
    Ich schreibe diesen Beitrag extra hier, da ich denke hier auf tt ist jede Berufsgruppe und auch älteres Publikum mit anderen oder ähnlichen Erfahrungen.
    Vielen dank und Viele grüße

  • Hallo,
    mein Problem bei der Rechnung ist, ob es sich letztendlich lohnt.
    Momentan bin ich einziger "nicht Techniker" bei uns in der Abteilung, mache aber eben die gleiche Arbeit, gleiche Verantwortung ect. als die Techniker - für deutlich weniger Geld. Wenn ich aber den Ausfall für die 2 Jahre sowie das Darlehen, was ich wohl benötige würde zusammenrechne, müsste ich danach auch wirklich gleich einen Job haben mit "guter Bezahlung".
    Was in meinem speziellen Fall das Richtige ist, weiß ich leider überhaupt nicht.
    viele Grüße

  • aber das hört sich doch so an als ob das ganze auf einer Abendschule für dich besser wäre du hast ja anscheinend einen recht guten Job wenn ich das so lese.


    Abendschule hört sich am Anfang ein wenig hart an aber nach ein paar Wochen hat man sich daran gewöhnt und hat bei zukünftigen Arbeitgebern ein viel höheres Ansehen.


    Glaube mir ich habe das ganze seit ca. 6 Monaten hinter mir und vermisse irgendwie sogar die Schule nach der Arbeit. Das gute ist man gewöhnt sich schon mal an die Arbeitszeiten die man dann nach erfolgreichem Abschluss hat denn da ist oft Schluss mit pünktlichem Feierabend :top:

  • Hallo,
    Abendschule ist mir hier in der Nähe nichts bekannt, in der man den Techniker (Fachrichtung Maschinenbau) machen kann. Möglichkeit a) 2 Jahre in Vollzeit, oder b) 4 Jahre neben dem Beruf an Wochenenden, bzw. Blockunterricht.
    Vorteil b) ich könnte nebenbei "ganz normal" weiter arbeiten und würde Geld verdienen, Nachteile Zeit, Ausbildung an sich ist um einiges teurer.


    Vorteil a) könnte mich voll und ganz auf die Schule konzentrieren, die Weiterbildung wäre in meiner alten Berufsschule wo ich die Lehrer schon kenne und eigentlich gute Erfahrungen gemacht habe. Nachteil ganz klar, Geld in der Zeit und ich bin erst mal aus dem Berufsleben rausgerissen.


    Alternative: Mit der Erfahrung durchs Leben gehen, zwei Ausbildungen gut/sehr gut abgeschlossen zu haben und das so hinnehmen ;)

  • Ich kenne es nur vom Studium, aber denke mal hier verhält es sich ähnlich bis gleich.
    Du hast ja konkret nach Bafög gefragt. Grundsätzlich wäre hier entscheidend, ob du bereits elternunabhängiges Bafög bekommst. Dazu müsstest du mal in deine entsprechende Bafög-ordnung schauen. Bei Studiengängen muss man folgende Voraussetzungen erfüllen, damit man elternunabhängiges, d.h. den Höchstsatz (hier in Dresden bspw. um die 670 Euro) Bafög bekommst:


    5 Jahre Erwerbstätigkeit oder
    nach einer Berufsausbildung mind. 3 Jahre erwerbstätig; zusammen mit der Ausbildung mind. 6 Jahre


    Im ersten Überblick würde ich sagen, dass du die Kriterien nicht erfüllst und somit müssten deine Eltern nochmal die Hosen runterlassen.


    Oder kriegst du in dem fall Schüler/Meisterbafög?

  • Hallo,
    Ausbildungszeit insgesamt 7 Jahre, Arbeit als Angestellter gesamt (heute) 2,5 Jahre.


    Meister-Barfög wäre wohl in diesem Fall möglich. Schüler-Barfög, sprich ohne Darlehen ist sowei ich das jetzt raus gelesen habe tatsächlich nicht möglich. Aber ganz genau kann mir das glaube ich nur das Amt sagen.
    Zudem zählt das Auto ja auch zum Vermögen -- fall ich also wohl tatsächlich raus :)
    Ich werde mich mal erkundigen ob es nicht noch eine andere Alternative als Teilzeit bei der IHK und Vollzeit bei der Berufsschule gibt.
    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von Mountain
    Vorteil b) ich könnte nebenbei "ganz normal" weiter arbeiten und würde Geld verdienen, Nachteile Zeit, Ausbildung an sich ist um einiges teurer.

    Grundsätzlich kannst du die Kosten als Weiterbildungskosten immerhin bei der Steuererklärung absetzen.


    Eventuell könntest du auch deine Arbeitszeit während der berufsbegleitenden Ausbildung reduzieren? Stichwort Teilzeitanspruch vergl. z.B. http://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/tzbfg.html

  • Hallo,


    um die grundsätzliche Frage zur Weiterbildung zu klären: Aus meiner Sicht kann ich Dir nur raten, mache es! Denn wenn Du jetzt schon hin und her überlegst, ob eine Qualifizierung für Dich in Frage kommt, wirst Du Dich später ärgern, wenn Du es nicht gemacht hast. Es kann Dir natürlich kaum einer garantieren, dass es sich tatsächlich auszahlen wird, aber Du öffnest Dir damit Türen und Tore, die sonst verschlossen bleiben. Darum bin ich schon der Meinung, das es sich durchaus lohnen kann.
    Niemand sagt, dass es einfach sein wird. Aber es ist machbar und der Zeitraum ist überschaubar.
    Ich bin jetzt im 5. Jahr der Weiterbildung. Erst Meister, anschließend Technischer Betriebswirt. Beides nebenberuflich, also in Abendform. Ich habe jetzt auch langsam die Nase voll, aber das Ende ist in Sicht, und rückblickend muss ich sagen, dass die Zeit doch ganz schön schnell verging.
    Die Kosten kann man von der Steuer absetzen, wie kues schon sagte. Ich habe zudem für beide Weiterbildungslehrgänge das Meister-Bafög in Anspruch genommen.


    Gruße

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