Linux Prof. wanted! Linux (Knoppix) und Windows parallel auf einer Platte?

Eigentlich würde ich ehr dazu raten eine Distribution anstatt Knoppix zu installieren, da dort die Konfiguration der Bootloader komfortabler sein dürfte, aber dennoch ein paar allgemeine Tipps:

1. Versuche nicht bestehende NTFS-Partitionen mit Linux-Tools zu verkleinern, das kann funktionieren - muss es aber nicht!

2. Verschaffe Dir am besten freien, unpartitionieten Festplattenspeicher für die Linux-Partitionen.

3. IMHO ist es nicht zweckmäßig Grub oder LILO auf eine der ersten Partitionen zu installieren, meiner Ansicht nach ist der im MBR besser aufgehoben.

4. Finde heraus, von welcher Partition Dein Windows wirklich bootet, das ist aber i.d.R. die erste Partition der Festplatte, also die, die von Zyliner 1 anfängt. Grub reicht es aus, ihm zu sagen, dass er Windows von der 1. Partition booten soll, dann startet er es auch.

5. Leg Bootdisketten für beide Betriebssysteme an.

Zitat

Original geschrieben von stendate
3. IMHO ist es nicht zweckmäßig Grub oder LILO auf eine der ersten Partitionen zu installieren, meiner Ansicht nach ist der im MBR besser aufgehoben.

Interessant, daß eigentlich immer diese ziemlich gefährlichen, weil Windows bekanntermaßen ziemlich bockig auf nicht MS Systeme reagiert, Varianten propagiert werden. :confused:

Ich verwende inzwischen seit bestimmt 10 Jahren eine einfache und inzwischen mit jeder Windows/DOS Version und OS/2 erfolgreich getestete Variante.

Ich habe nur den LILO Bootblock auf einer Diskette, der Kernel liegt normal auf der Festplatte. Also Diskette drin - Linux bootet, Diskette draußen - Windows oder was auch immer bootet.

Die 1024 Byte werden auch hinreichend schnell von Diskette geladen, daß ich behaupte, die Auswahl, aus welchem Bootmenü auch immer, geht erheblich langsamer.

@ senderliste:

Hehe - und wehe die Diskette geht kaputt.

Es ist aber alles halb so schlimm, selbst wenn Grub/LILO einmal nicht mehr im stande sein mag Windows zu starten, kann man immernoch die Win-CD reinschubsen, und in der Notfallkonsole "fixmbr" bzw. "help" eintippen!

Zitat

Interessant, daß eigentlich immer diese ziemlich gefährlichen, weil Windows bekanntermaßen ziemlich bockig auf nicht MS Systeme reagiert, Varianten propagiert werden.

Also mein Win2k liegt sogar auf der ersten logischen (und somit in der erweiterten) Partition, alles was es will ist, auf der ersten primären der HD ein paar Daten speichern - dazu reicht eine 20MB-Partition.

Zitat

Original geschrieben von stendate
Hehe - und wehe die Diskette geht kaputt.

Kein Problem! Glaubst Du wirklich, ich würde sowas machen, wenn ich da nicht eine 100 %ige Lösung hätte? Ich mache das mit meinem privaten Arbeitssystem schließlich so. Besonders, weil die 3 1/2" Diskette ja wohl der absolut unzuverlässigste Mist seit Erfindung von Datenträgern ist.

Und da wird wahrscheinlich 99 Mal Linux und ein Mal Windows NT gestartet. :top:

Du mußt einfach ein beliebiges Rettungssystem booten. Auf jeder meiner Linux Distributionen ist sowas. Man könnte natürlich auch noch ein beliebiges Disketten Linux nehmen oder was auch immer.

Neue Diskette rein - LILO aufrufen - fertig!

Hi,

Zitat

ansonsten werde ich wohl Lilo mal in den MBR schreiben und schauen wie ich zurecht komm

Aus eigener Erfahrung kann ich dem nichts negativem abgewinnen. Grub ( und vorher Lilo ) booten bei mir auf dem Notebook problemlos WinXP oder Linux.

Auf dem Desktop habe ich eine aufwendigere Version verwendet:
- PowerQuest Bootmagic in prim 50 MB Partition und im MBR als Masterbootmanager.
- Win2k wird direkt darüber gestartet ( seperate Partiton )
- WinXP ebenfalls auf sep. Partiton
- 3 Linux Installationen haben ihren eigenen Bootmanger ( Grub oder Lilo mit Defaultzeit 1 sec. ) jeweils in der entsprechende Partiton installiert, dieser wird dann vom Bootmagic gestartet.

Zitat

Original geschrieben von Michael Karl
"Disk-Lösung" :top:

Du installierst ein beliebiges Linux ganz normal. Am Ende oder irgendwann mittendrin sollte die Distri fragen, wie nun gebootet werden soll.

Wenn Du hier das Richtige angibst, entsteht die Bootdiskette quasi von selbst.

Als root Partition gibst Du die entsprechende Partition an:

z. B. /dev/hda2 (nicht eintragen, wenn Du nicht sicher bist, was das heißt und ob es auch stimmt. BEISPIEL!!!!!)

Als Bootsektor gibst Du /dev/fd0 an. (Ist unter Win in der Regel das Disk-Lauferk a:)

Und wen´s interessiert:

So sieht die lilo.conf aus.

# LILO configuration file
# Start LILO global Section
# If you want to prevent console users to boot with init=/bin/bash,
#  restrict usage of boot params by setting a passwd and using the option
#  restricted.
#password=bootpwd
#restricted
append="mem=128M"
boot=/dev/fd0
#compact       # faster, but won't work on all systems.
vga=normal
read-only
prompt
timeout=100
# End LILO global Section
#
image = /boot/vmlinuz
  root = /dev/hda6
  label = linux


#
image = /boot/memtest.bin
  label = memtest